Hi ihr lieben Leser!

Da unser süßer "Harry Potter" - Darsteller vorige Woche seinen 18. Geburtstag feierte, kam mir die Idee zu dieser Story. Die Klatschpresse hatte in ihm ja wieder ein gefundenes Fressen - wirklich zum Kotzen!

Wer bitteschön würde an seinem 18. Geburtstag nicht auch mit seinen Freunden etwas trinken. Solange er nicht wie soviele Highsociety-Tussis auch noch betrunken mit dem Auto fährt, kann man ihm doch sein Verhalten verzeihen.

Was würde die Presse wohl erst schreiben, wenn meine Geschichte wahr wäre?

Viel Spaß beim Lesen und Reviewen!

Lg,

Die Schwarze Lady!

PS: Ich hoffe Tom und Dan sind mir nicht böse!

Daniels 18. Geburtstag - 23. 7. 2007

1) Eine Flasche Sekt, ein verhängnisvoller Fanbrief und ein unerwartetes Verlangen

Nervös knöpfte er sein weißes, eng anliegendes Hemd zu und betrachtete sich heute schon mindestens zum zwanzigsten Mal, von jeder Seite, in seinem großen Spiegel, an der Innenseite des Gewandschrankes. Er wusste gar nicht mehr, wie oft er schon sein Outfit in der letzten Stunde gewechselt hatte. Es war zum Verrückt werden, immer wieder hatte er etwas an sich auszusetzen…

Ein lautes Hupen, von der Straße her, beendete seinen Konflikt mit sich selbst, er warf noch einen letzten prüfenden Blick auf sein Spiegelbild und dachte: „So übel siehst du ja gar nicht aus – Malfoy."

„Beeil dich Tom, das Taxi wartet schon!", rief seine Mutter die Treppe herauf. „Viel Spaß und gib Katie einen Zungenkuss von mir", stachelte sein älterer Bruder, welcher seine Vorliebe für die attraktive Schauspielerin nicht verheimlichte, als der Blonde an seinem Zimmer vorbei zur Treppe eilte. Tom verdrehte genervt seine hellen Augen und ersparte sich jeglichen Kommentar.

„Und komm nicht zu spät nach Hause und wünsch Daniel alles Gute!" Er verabschiedete sich von seiner Mum, stieg ins Taxi, nannte die Adresse des Privatclubs im Londoner Szene-Viertel Soho und sank mit einem mulmigen Gefühl in der Magengegend in den weich gepolsterten Sitz zurück.

Seine Gedanken schweiften ab.

War das wirklich eine gute Idee gewesen, Daniels Einladung zu folgen, nachdem was vor fast einem Jahr zwischen ihnen passiert war?

Dan hatte ihn daraufhin völlig ignoriert oder tat am Set zum 5. Band so, als wäre nie etwas geschehen. Privat hatte der Dunkelhaarige ihre Freundschaft auf Eis gelegt und alle SMS, in denen Tom um eine Aussprache gebeten hatte nicht beantwortet. Obwohl Dan genauso an ihrem „Verhalten" an Toms 19. Geburtstag mitbeteiligt gewesen war…

Flashback

22. 9. 2006 – Toms 19. Geburtstag

Den ganzen Tag über hatte Tom von allen Schauspielern, Mitarbeitern am Set, vom Regisseur und vom Produzenten viele Glückwünsche und kleinere Geschenke bekommen. Trotzdem war es ein anstrengender Drehtag gewesen, da wie immer die Zeit drängte und das Budget knapp war.

Völlig geschlaucht kehrte Tom am Abend in seinen Wohnwagen zurück und war einerseits froh, dass er jetzt keine Gäste mehr zu einem kleinem Umtrunk erwartete, da morgen auch wieder ein achtzehn Stunden Arbeitstag bevorstand, aber andererseits war es schon deprimierend, seinen Geburtstag alleine zu verbringen.

Tom trocknete gerade mit einem Handtuch, nach einer erfrischenden Dusche, seine platinblonden Haare ab, als es plötzlich an seiner Wohnwagentür klopfte.

„Ich komme", rief er überrumpelt, zog sich schnell seine schwarze Boxershort und seine schwarze Jeans an und hastete zur Tür. Das graue T-Shirt hielt er noch in seinen Händen und der ungebetene Gast klopfte abermals. Also öffnete Tom, ohne sein Shirt, die Tür und erblickte Dan im Licht des Wohnmobils.

„Hey, ich kann doch nicht zulassen, dass du deinen Geburtstagsabend alleine verbringst!"

„Hi Dan, wir müssen morgen wieder früh am Set sein und ich bin todmüde. Hast du nicht morgen deine „süße" Kussszene?", neckte ihn der Blonde.

Dan schubste ihn mit sanfter Gewalt beiseite und betrat Toms Reich. Gleich links neben dem Eingang gab es aus hellem Holz eine kleine Kochnische mit einem Esstisch, einer Sitzbank und dazugehörigen Sesseln. Die grünen Polsterbezüge passten gut zu den dezent gemusterten Vorhängen, welche das Fenster im Küchenbereich zierten. Rechts dominierte eine edle, beigefarbene Couch das Wohnzimmer und wurde von einem Glastisch, Kästen, Regalen und einem schönen Schreibtisch, aus dunklem Holz, komplettiert. Die Tür zum Bade- und Schlafzimmer stand durch Toms Stress noch offen.

„Halt die Klappe Malfoy!"

„Wieso, sie ist doch ein hübsches Mädchen?"

„Ach, es wird trotzdem furchtbar werden, mit den ganzen Leuten rund herum, David plant doch jeden Millimeter vor seiner Linse", antwortete der Dunkelhaarige und sein Blick glitt über Toms bloßen Oberkörper.

„Seit wann gehst du ins Fitnessstudio?", fragte er beeindruckt.

Der Blonde schmunzelte und meinte: „Seit etwa einem Jahr, dass würde dir auch nicht schaden, wenn du dich in sechs Monaten nackt auf die Bühne stellen willst."

Beleidigt stieß Dan den Blonden aufs Sofa, streifte sein schwarzes Poloshirt über seinen Kopf und präsentierte stolz seine leicht definierten Muskeln.

„Ich habe schon längst damit angefangen", sagte er eingebildet.

Toms Blick wanderte sprachlos über Dans schönen Oberkörper und wurde sofort mit einem gehässigen Grinsen des Dunkelhaarigen in Verlegenheit gebracht.

„Damit hast du wohl nicht gerechnet, stimmt's Malfoy?"

„Halt die Klappe Potter!", erwiderte der Blonde nur und widmete sich seinen Geschenken, welche sich auf dem Glascouchtisch stapelten. Dan gesellte sich dazu und half Tom beim Auspacken.

Klamotten, CDs, Bücher, Gutscheine für seinen liebsten Angelladen, Süßigkeiten, eine Flasche Sekt und viele verschiedene Glückwunschkarten nahmen nach einer halben Stunde den ganzen Tisch in Beschlag. Die vielen Fanbriefe zu seinem Geburtstag lagen nun am Teppich verteilt und warteten darauf gelesen zu werden.

„Hast du Lust mit mir meine Fanpost zu öffnen? Manche Fans sind wirklich verrückt und durchgeknallt, wenn sie wieder meinen, „Draco" solle sich endlich bekehren und nicht mehr „Satan-Voldemort" anbeten."

„Ja, du hast Recht", lachte der Dunkelhaarige, „die können den Film und die Realität nicht mehr auseinander halten."

Interessiert ließ Dan seinen Blick über die neuen CDs schweifen, blieb an einem Cover hängen und meinte: „Ist es okay, wenn ich etwas Hintergrundmusik einschalte? Diese „Unplugged-Hits" finde ich immer wunderbar entspannend nach so einem aufreibenden Tag."

„Nur zu, möchtest du auch was trinken?"

Tom erhob sich und wollte gerade in seinen Küchenbereich gehen, als ihn Dan an der Hand zurück hielt und auf die Sektflasche zwischen den Geschenken deutete.

„Klar, aber wir müssen deinen Geburtstag richtig begießen, meinst du nicht?"

Verdutzt legte sich die Stirn des Blonden in Falten, bevor er seinen Kopf schüttelte und entgegnete: „Du bist noch nicht 18, wir dürfen das nicht am Set, sonst bekommst du Schwierigkeiten mit deinen Eltern und dem Regisseur. Du hast morgen einen wichtigen Drehtag und ich werde auch ohne Alkohol 19."

Doch alle Beschwichtigungsversuche berührten Daniel nicht im Geringsten.

„Oh, ich vergaß ja, dass ihr Slytherins zwar eine große Klappe habt, aber im Grunde viel zu feige für etwas „Verbotenes" seid."

Tom resignierte, erstens musste Dan sowieso immer seinen Kopf durchsetzen und zweitens könnte ein Schluck Sekt auch nicht schaden, man hatte ja nur einmal im Jahr Geburtstag.

„Okay", lenkte der Blonde ein und Dans Augen blitzten triumphierend auf, „aber nur ein Glas, wenn das jemand erfährt, bin ich dran, da du ja noch minderjährig bist."

Er schnappte sich die Flasche und ging damit zur Anrichte, während der Dunkelhaarige die CD einlegte und eine angenehme Lautstärke aufdrehte, um sich auch noch auf den Inhalt der Fanpost konzentrieren zu können.

Mit zwei Sektgläsern in der einen und der geöffneten Flasche in der anderen Hand, setzte er sich wieder zu dem bereits wartenden und grinsenden Daniel auf die Couch. Dieser nahm ihm die Flasche ab und schenkte ihnen ein.

„Alles Gute zum Geburtstag Tom", beglückwünschte ihn Dan und ihre Gläser klirrten. Nachdem beide getrunken hatten, widmeten sie sich Toms Briefen.

Die Zeit verging wie im Flug, sie hatten großen Spaß beim Lesen und lagen, Tom ganz auf dem Sofa und Dan mit seinen Beinen am Glastisch, eng beieinander, um die Zeilen gleichzeitig lesen zu können.

Manche waren nett, andere ziemlich peinlich, einige wieder fern jeder Realität und der Großteil aber schön geschrieben. Somit häuften sich die bereits geöffneten Briefe am Boden und die Sektflasche leerte sich langsam. Daniel hatte sich nicht davon abbringen lassen, ihre Gläser laufend neu zu befüllen.

Tom schloss benebelt seine Augen und bemerkte ein Schwindelgefühl, als ihm der Dunkelhaarige ein volles Glas in die Hand drückte.

„Dan, wir haben schon viel zu viel getrunken, spürst du den „Hubschrauber" noch nicht in deinem Kopf?"

„Bei dir ist es nur einer?", gluckste der Jüngere angeheitert und stieß mit dem Glas des Blonden an. „Komm schon, dass ist jetzt eh das letzte Schlückchen und es ist nur noch ein Brief übrig geblieben."

Nicht mehr dazu im Stande klar zu denken, seufzte Tom auf und so machten sie beide einen weiteren Schluck. Dan fischte daraufhin den letzten Brief vom Teppich und hielt ihn dem Älteren unter die Nase.

„Iiih, der ist ja Rosa, na welches Mädchen war da wieder feucht, als sie ihn dir geschrieben hat?"

„Halt die Klappe Potter", lallte Tom, entriss ihm den Brief und öffnete ihn.

Lieber Tom!

Ich gratuliere Dir zu Deinem 19. Geburtstag und hoffe, Du feierst ihn genauso fröhlich wie ich! Ja, ich habe heute auch Geburtstag, aber schon meinen 24.

Mein Freund weiß, dass ich ein großer Fan von Dir bin und schenkte mir ein wunderschönes Bild von Dir und Dan, als „Draco&Harry". Im Zuge dessen, wollte ich Dich schon immer mal fragen, was Ihr beiden eigentlich von der Tatsache haltet, dass viele Fans auf „Fanfiction-Homepages" furchtbar darauf stehen, dass „Draco&Harry" ein schwules Liebespärchen sind?

Tut mir leid, wenn ich jetzt etwas zu indiskret geworden bin, aber das würde sicher viele Fans auf der ganzen Welt interessieren, da jeden Tag unzählige Storys zu dem Thema hochgeladen werden.

Die CD war mittlerweile beim letzten Track angelangt und spielte gerade ein romantisches Liebeslied. Aber sonst herrschte völlige Stille im Wohnwagen, sogar auf das Atmen hatten die beiden vergessen.

Gleichzeitig krallten sie sich ihr Sektglas und tranken es halb leer. In einem stillen, fragenden und übereinkommenden Blickwechsel beschlossen sie den Brief weiter zu lesen.

Damit Du meine Schwärmerei besser verstehen kannst, habe ich Dir eine Fanfiction aus dem Internet kopiert und genauso wie das „Harry&Draco" Bild beigelegt. Bin gespannt, ob es Dir gefällt und bitte nicht böse sein!

Dein Robert

PS: Ein echtes Foto von Dir und Dan wäre ja der Wahnsinn und wahrscheinlich unbezahlbar!

„Hier steht „Robert" oder? Ich habe mich doch nicht verlesen?"

„Nein hast du nicht Tom", antwortete Dan perplex und reichte dem Blonden wieder sein Glas und dieses Mal blieb dein Tröpfchen übrig.

Ohne ein weiteres Wort über diesen Brief zu verlieren, legten sie ihn beiseite und betrachteten mit verstörtem Blick das Foto. Es sah verdammt echt aus und man konnte ihre Gesichter problemlos erkennen, wie sie sich gerade küssten.

Unsicher trafen Toms hellgraue Augen auf Dans blaue. Sie lagen noch immer mit ihren entblößten Oberkörpern eng beieinander und der Blonde leckte sich nervös über seine Lippen. Es trennten sie nur wenige Zentimeter.

Der Dunkelhaarige unterbrach den Blickkontakt, warf das Foto auf den Boden und begann die Story zu lesen. Tom folgte seinem Beispiel.

Nach ein paar Minuten wusste Tom nicht mehr, ob es am Alkohol oder am Inhalt der Geschichte lag, dass ihm furchtbar heiß wurde. Seine Hände schwitzten, seine Brustwarzen stellten sich auf und er bekam großen Durst.

„Guter Stil", meinte er mit ausgetrocknetem Mund, nur um irgendwie die unangenehme Stille zu durchbrechen, als sie den Text fertig gelesen hatten. „Finde ich auch", hauchte Dan sichtlich erregt, wandte sich seitlich um und strich mit seiner linken Hand über Toms harte Wölbung zwischen den Beinen, „dein Stiel gefällt mir auch sehr gut."

Tom stöhnte reflexartig auf und ihre glasigen, lustdurchtränkten Blicke trafen sich, bevor sie ihre schweren Lider schlossen und sich zaghaft küssten. Vorsichtig schmeckten sie die Lippen des anderen und bewegten dann sanft ihre Münder. Ein Keuchen entfloh dem Dunkelhaarigen, als Tom ihn an seiner empfindlichsten Stelle zu streicheln begann.

Das gegenseitige Verlangen steigerte sich und eine unbeschreibliche Hitze durchströmte die verschwitzten Körper. Tom konnte sich nicht mehr zurück halten und leckte nun mit seiner Zunge über Dans volle Lippen. Erschrocken zuckte der Jüngere zuerst zurück, öffnete dann aber seinen Mund und kam dem Blonden mit seiner eigenen Zunge entgegen. Liebevoll neckten und umkreisten sie einander.

Dans Atem kam stoßweise und sein Herz schlug ihm schon bis zum Hals. Er bemerkte plötzlich, dass Tom seine Jeans langsam aufknöpfte.

Ein erregtes Stöhnen von Dan unterbrach ihren Kuss und er meinte bestürzt: „Das dürfen wir nicht…"

Die Finger des Blonden streiften der Boxershort des Dunkelhaarigen entlang und Dan sank keuchend auf das Sofa zurück. Tom platzierte sich jetzt über ihm, glitt behutsam mit seiner Hand in Dans Unterwäsche und begann seine harte Erregung zu reiben.

„Wir sind doch nicht schwul oder?", brachte Daniel nur mühsam seine Worte hervor.

„Ich weiß es nicht", antwortete der Blonde mit erstickender Stimme, „ich weiß nur, dass du wunderschön bist."

Toms Vernunft versuchte ihn aufzuhalten, als er Dans verunsicherten Blick sah, aber seine alkoholisierten Gehirnwindungen wurden nur allzu schnell von seinem „Trieb" überrollt und er verschloss die leicht geöffneten Lippen des anderen. Die Intensität des Kusses und Toms Liebkosungen fegten jeden besorgten Gedanken aus Dans Kopf. Bestimmt machte er sich an der schwarzen Jeans des Älteren zu schaffen, um ihn daraufhin genauso zu berühren.

Glücksgefühle, die Tom noch nie zuvor gespürt hatte, erfüllten seinen aufgewühlten Geist und breiteten sich bis in seine Zehenspitzen aus.

Richtig – alles was sie taten war so richtig… Dan war genau der Richtige für ihn…

Ihr Atem beschleunigte sich und ihre Körper strahlten pure Leidenschaft aus. Mit einem letzten, lauten und kehligen Stöhnen lösten sie ihren verlangenden Kuss und ergossen sich gleichzeitig in die Hand des anderen.

Keuchend und befriedigt leuchteten ihre Augen und sie erkannten, dass es für sie beide ein schönes Erlebnis gewesen war.

Dan küsste Tom erschöpft, strich zärtlich mit seiner feuchten Zunge über die geschwollenen Lippen des Blonden und flüsterte: „Du kannst ja wirklich gut küssen Malfoy." Glücklich lagen sie in ihrer Umarmung und ihr Herzschlag beruhigte sich gemächlich.

Die Flasche Sekt, der verhängnisvolle Fanbrief und ihr unerwartetes Verlangen forderten ihren Tribut, und schon bald schliefen sie gemeinsam auf der Couch ein.

Flashback Ende

Die Bremsen quietschten und das Taxi hielt vor dem Privatclub an. Tom bezahlte die Rechnung, stieg aus, schritt auf das Gebäude zu, begrüßte den Türsteher mit einem wortlosen Nicken und trat entschlossen ein.

Wie Dan sich heute ihm gegenüber verhalten würde, wusste er nicht, aber er würde sicher nicht den ersten Schritt auf den Dunkelhaarigen zumachen.