Janos schreckliche Träume begannen vor zwei Wochen. Die Gruppe um Firos kehrte von ihrer Suche nach dem König zurück. Die Bevölkerung von Prontera war hellauf begeistert, da sie den König gefunden und wohlbehalten zurückgebracht haben. Doch Firos war nicht unter den zurückgekehrten. Janos fragte bei Armios nach wo denn sei Vater sei, doch dieser senkte nur den Blick und schüttelte den Kopf. Für Janos brach eine Welt zusammen, der von ihm so geliebte Vater war tot, er war im Kampf gefallen. Der König bat um ruhe in der Bevölkerung. Er wollte eine Ansprache halten. "Liebe Bürger von Prontera. Wir haben heute einen großartigen Mann verloren. Er gab sein Leben, nur um mich wohlbehalten zu euch zurückzubringen. Ich spreche von Firos, dem Hauptmann der königlichen Garde. schon mehr als einmal hat er Unglück von unserer schönen Hauptstadt abgewendet. Nicht zuletzt bei der Flutkatastrophe. Auch wenn wir keine Menschlichen Überreste von ihm besitzen, werden wir ihm eine letzte Ruhestätte geben, direkt neben Sorijun, dem Mann der mit den Monstern sprach.
zwei Tage später war die Begräbnisfeier angerückt. Janos stand am Grab seines Vaters und schaute traurig darauf hinab. Er war mittlerweile 11 Jahre alt und sah seinem Vater schon recht ähnlich. Auch war er wie sein Vater ungewöhnlich stark für sein Alter. schon jetzt konnte er es locker mit 16 jährigen im Ringen aufnehmen. Doch in diesem Augenblick weinte er und er haste sich dafür, denn nur schwache Jungs weinen und er wollte nicht schwach sein. Janos rannte nach Hause und vergrub sich in seinem Bett, er schluckte die Tränen hinunter doch sie waren stärker. In dieser Nacht weinte er sich in den Schlaf.
Seither hatte er diese Alpträume, immer und immer wieder sah er wie sein Vater in den Tot stürzt und immer wieder wachte er kurz vor dem Aufschlag auf. Doch diesmal wollte er es wissen, diesmal wollte er nicht aufwachen, er wollte dem Tod ins Auge blicken. Diesmal blieb er ganz ruhig, denn er wusste nun schon zur genüge was passieren würde, er sah seines Vaters Sturz, er sah den Sturz aus den Augen seines Vaters, er sah Baphomet der schreiend mitgerissen wurde, er sah den Boden immer näher kommen. Und da endlich der Aufschlag, es knackte und knirschte, Knochen brachen Waffen gingen entzwei. Er sah wie sein Vater sich zum Himmel drehte, und da sah er es. Ein Gesicht, schwer zu erkennen und doch seltsam bekannt, es lachte, es lachte darüber das Firos tot ist und plötzlich begann es zu sprechen.
"Firos ist tot, nun wird er mir, dem großen Orochi, nicht mehr in die Quere kommen" dann verfinsterte sich das Gesicht und sprach weiter, "und dir rate ich sich von mir fern zu halten, sonst bist du der nächste" ein Grinsen, "Janos"
In diesem Moment wachte Janos auf, wieder schweißgebadet, sein Herz raste als hätte er gerade einen Sprint hinter sich und sein Erster Gedanke war "Rache".
