Disclaimer: Das Übliche... Mir gehört keiner der Charaktere, Gegenstände, Orte und nichts der anderen Dingen, alles gehört der großen JKR...
Mein besonderer Dank geht auch diesmal wieder an Nici Cavanaugh und Callista Evans – an die beiden besten Betaleserinnen, die man nur haben kann! ... Danke!
... seitkurzem istübrigens auch unser Gemeinschaftswerk, das ich zusammen mit Nici Cavanaugh bzw. Nici1807geschrieben habe, online! Wir würden uns freuen, wenn ihr auch auf unsere gemeinsamen Storys Lust habt, die ihr unter dem Nic "Smartige Manis" findet ...
Falls Ihr Euch wundert: Von dieser Story gibt es auf anderen Portalen auch eine Songfic – Version.
Prolog
Das letzte Schuljahr neigte sich dem Ende zu ...
Die Prüfungen waren vorüber, und die Schüler erwarteten sehnsüchtig ihre Ergebnisse.
Nicht mehr lange und sie würden nach den letzten mündlichen Prüfungen und der Zeugnisausgabe die Schule verlassen.
Schon lange war Hermine etwas aufgefallen.
Natürlich machte es ihr genau so viel Spaß wie immer, mit ihren Freunden gemeinsam Abenteuer zu erleben.
Natürlich machte es ihr Spaß, mit Harry zu diskutieren und mit Ron zu flachsen.
Natürlich machte es ihr Spaß, gemeinsam mit ihren den Freunden die üblichen Kämpfe gegen die Slytherins auszutragen.
Die Kämpfe gegen Malfoy und seine Freunde ...
Aber warum merkte Hermine auf einmal, dass ihr die Streitereien, die Auseinandersetzungen, die Diskussionen mit den Slytherins mehr Spaß machten als ein normales Gespräch mit Harry?
Warum hatte sie nach einem Streit mit Malfoy das Gefühl, die Zeit besser verbracht zu haben als nach einem freundschaftlichen Abend mit Harry und Ron und Zaubererschach?
Warum?
Sie wurde das eigenartige Gefühl nicht los, dass der Streit mit Malfoy sie mehr zum Denken anregte als ein Abend unter Freunden.
Sie merkte, dass sie im Streit von Malfoy klügere Antworten erhielt.
Sie spürte hinter dem spöttischen Grinsen Malfoys mehr Intelligenz als hinter den ehrlichen Augen Rons.
Und sie verspürte bei einem Blick in die kalten grauen Augen ein seltsames Ziehen hinter der Brust.
Und sie merkte, wenn sie nicht daran zugrunde gehen wollte, musste sie darüber reden.
Musste es ihm sagen ...
Ihm was sagen?
Dass sie ihn für intelligenter, für gebildeter hielt als Harry Potter?
Dass sie gerne mit ihm stritt?
Oder ... dass sie sich in ihn verliebt hatte?
Fast zwei Jahre hatte sie geschwiegen.
Sie hatte sich selber wegen dieses Gefühls für verrückt erklärt. Sie hatte eine Beziehung mit Ron begonnen. Mit Ron, dem Kinderfreund, dem netten, ehrlichen und vertrauten Ron. Und hatte bald bemerkt, dass das keine Lösung war. Sie trennten sich im gegenseitigen Einvernehmen. Ron war enttäuscht, zu tiefst enttäuscht, aber er akzeptierte ihre Entscheidung.
Später hatte sie es gewagt und sich Harry anvertraut. Harry und auch Ron ...
Die beiden hatten sie für verrückt erklärt.
Zuerst hatten sie gedacht, Hermine wolle einen Spaß machen ...
Doch dann merkten die beiden Freunde, wie ernst es ihr war.
Dann hatten sie Hermine mit einem von ihren Freunden zusammenbringen wollen, sie hatten versucht, sie auf andere Gedanken zu bringen - erfolglos.
Und Hermine schalt sich selber. Immer wieder.
Warum verschwendete sie einen Gedanken daran?
Diese Liebe hätte keine Zukunft.
Selbst wenn Draco sie erwidern würde.
Er war ein Todesser, sie ein Schlammblut.
Er war der Sohn eines der reichsten Zauberers Englands, der stolz auf seine Jahrhunderte alte reinblütige Abstammung war.
Sie war die Tochter von zwei Muggelzahnärzten, die sich beide ihr Studium selbst verdient hatten. Ihre Großeltern waren arm gewesen ...
Doch allein schon diese Gedanken waren sinnlos. Denn Draco erwiderte ihre Liebe ja nicht.
Hermine vergrub das Gesicht in den Händen.
Sie konnte das Gefühl nicht länger niederkämpfen. Sie musste zu ihm gehen.
Und sie verschob dieses Gespräch …
Immer und immer wieder.
Warum?
Weil sie Angst hatte?
Vor Malfoy?
Vor der Frage?
Vor der Antwort?
Sie kannte die Antwort sowieso ...
Sie wusste, dass Malfoy ihr eine Antwort geben würde, wie sie deutlicher nicht sein könnte.
Aber sie wusste auch, dass sie nicht weiterleben konnte, ohne gefragt zu haben.
Dass sie erst dann mit Malfoy abschließen konnte, wenn sie es aus seinem eigenen Munde gehört hatte.
Gehört hatte, dass er sie nicht liebte.
Am Tag nach der letzten mündlichen Prüfung war bekannt, dass der gesamte Jahrgang bestanden hatte. Die Schüler warteten nur noch auf ihre Noten, auf die Zeugnisse, die ihnen in einer feierlichen Zeremonie überreicht werden sollten. Dann würden sie Hogwarts für immer verlassen ...
Am Abend kam Dumbledore zu Harry, zu Hermine und Ron.
Severus Snape war am Mittag von einem Treffen der Todesser zurückgekehrt. Alle Anzeichen deuteten darauf hin, dass am nächsten Morgen der letzte, der große Kampf beginnen sollte ...
Seit Wochen hatten die Todesser auf das Kommando gewartet.
Jetzt, morgen, sollte der Angriff erfolgen ...
Hermine stockte. Hörte auf zu atmen.
Seit Monaten waren Hermine, Harry und Ron schon Mitglieder des Ordens des Phönix.
Morgen würden sie sich beweisen, morgen würde Hermine gemeinsam mit Ron an der Seite ihres Freundes Harry Potter gegen den dunklen Lord antreten ...
Seit Monaten waren sie Mitglieder des Ordens.
Und vor Monaten hatten sie verlauten hören, dass Draco Malfoy zum Todesser geworden sei ...
Vielleicht … war es die letzte Chance in ihrem Leben, ihn zu sehen.
Wahrscheinlich war es die letzte Chance.
Die letzte Chance mit ihm zu reden, es ihm zu sagen ...
Und sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und ging zu Draco Malfoy.
Sie redete über ... Intelligenz, und dass sie an ihn glaubte.
Sie erzählte, dass sie ihm mehr zutraute als die alten Vorurteile seines Vaters, dass sie das Gefühl hätte, wenn er nur darüber nachdenken würde, käme er selber darauf, was richtig war und was falsch.
Sie erzählte, dass sie ihn für zu klug hielt, um wirklich an Lord Voldemort zu glauben.
Dass sie ihm vertraute.
Sie redete über Zukunft.
Sie redete über Liebe.
Und Malfoy … lachte. Er lachte ihr ins Gesicht, spottete und höhnte.
Ob sie denke, er habe ein Schlammblut nötig.
Ob sie denke, dass er sich mit einer Gryffindor mit unmöglichen Haaren und noch unmöglicheren Zähnen abgebe.
Ob sie versuche, vor dem sicheren Sieg des dunklen Lords noch schnell ein paar Schmeicheleien los zu werden, um anschließend die eigene Haut retten zu können.
Ob sie erwarte, dass er ihr noch länger zuhöre ...
Er schickte sie fort ...
Hätte sie nur nicht gefragt …
Es gibt keine größere Blamage als eine verschmähte Liebeserklärung …
Doch der Krieg machte nicht halt vor den kleinen Problemen einer einzelnen Person.
In den frühen Morgenstunden begann der letzte, der große Kampf der dunklen Seite gegen das Recht, die Todesser gegen die Auroren, der dunkle Lord gegen Dumbledore, Voldemort gegen Harry Potter ...
Am nächsten Morgen erfuhr sie vom Tod Draco Malfoys.
Er war gefallen, an der Seite seines Vaters im Kampf für den dunklen Lord.
Hermine weinte …
Hermine weinte, bis sie keine Tränen mehr hatte ...
Tbc ...
