Hallöchen Ihr Lieben!

Bei mir tut sich mal wieder was, daher präsentieren ich euch hier ne neue Story!

Zunächst einmal, ein paar allgemeine Infos:

(1) Pairrings: Was es für welche gibt, lest ihr dann schon selber, aber das hier ist keine Slash-Story. So viel dazu :D

(2) Uploads: Ich versuche mindestens einmal pro Monat zu posten. Vielleicht auch schneller. Habe aber ein wenig zu tun, da ich gerade mein erstes Staatsexamen mache...

(3) Umfang: Länger (wie üblich bei mir), ich denke um die 10 Kapitel werden es mindestens werden.

(4) zeitliche Einordnung: da die Idee der Story schon uralt ist, spielt es (wie viele meine Stories - oder fast alle...) nach dem fünften Band. Horkruxe und die Geschehnisse aus dem 6- und 7. Band spielen hier also keine Rolle!

(5) Inhalt: Verraten. Ausgerechnet von einen, der Menschen, denen Harry am meisten vertraute. Dumbledore ließ ihn für seine Torheit bezahlen und wegsperren. Doch Rettung naht, wenn auch von einer Seite, von der er es nie erwartet hätte. Es herrscht Krieg, doch Harry ist sich nicht mehr sicher, wer Freund ist und wer Feind. Nichts ist mehr so wie es einmal war...

So das war erst mal das wichtigste! Wenn's noch Fragen gibt, immer raus damit :D

Viel Spaß beim lesen!

LG eure misamy


Prolog

Im Zimmer war es vollkommen dunkel. Keine einzige der etlichen Lampen war entzündet worden. Schon lange nicht mehr.

Draußen stürmte es. Ab und zu blitzte es und das dunkle Zimmer, welches äußerst spartanisch eingerichtet war, wurde für den Bruchteil einer Sekunde erleuchtet.

So konnte man das riesige schwarze Himmelbett in der linken hinteren Ecke deutlich erkennen.

Doch es war leer.

Die Laken waren stramm gezogen und nicht eine einzige Falte war zu erkennen. Das Kissen am Kopfende war feinsäuberlich aufgeschüttelt und unbenutzt. Die Vorhänge offen und schon lange nicht mehr verwendet worden.

Das ganze Bett war schon so lange ungebraucht.

In der gegenüberliegenden Ecke stand ein altmodischer Schreibtisch mit gut einem Dutzend kleinen Fächern, die alle ordentlich verschlossen waren. Auf dem Tisch selbst lagen nur ein winziger Stapel weißen Briefpapiers und ein verschlossenes Tintenfass mit unbenutzter Feder. Auch diese waren lange nicht mehr benutzt worden, denn eine dicke Staubschicht lag auf allem.

Direkt daneben befand sich ein großer Kamin, doch das Feuer in ihm war schon lange verloschen. Die Asche war in alle Winde verweht worden.

An den Wänden hingen riesige leere Bilder. Noch vor kurzem mussten sie mit berühmten Personen der Zauberwelt gefüllt gewesen sein, doch nun waren sie leer. Ihre Besitzer hatten schon lange das Weite gesucht.

Riesige Fenster, die vom Fußboden bis zur Decke reichten, lagen zwischen Himmelbett und Schreibtisch. Es gab keine Vorhänge oder ähnliches. Eine kleine Glastür führte auf die breite Terrasse.

Wieder blitzte und donnerte es über dem riesigen Anwesen und der Blitz schlug wenige Meter neben dem Gebäude in einem Baum ein. Dieser begann augenblicklich zu brennen und erhellte das Zimmer nun im warmen rotem Licht.

Nun war auch der große schwarze Sessel zu erkennen, der am Fenster stand und in dem jemand saß.

Die Person, welche dies alles mit Erstaunen beobachtet hatte, ging nun langsam auf den Sitzenden zu und kniete sich vor ihm hin.

Sein Blick glitt über die dunkle Kleidung, die den schmächtigen Körper verhüllten. Die schwarze Stoffhose und das schwarze Seidenhemd standen im starken Kontrast zu der viel zu hellen blassen Haut. Die weißen Hände lagen auf den Lehnen und schienen völlig leblos. Auf der rechten Handfläche war deutlich eine Narbe erkennbar. Doch es war keine normale Narbe. Diese bestand aus einem Schriftzug: Ich soll keine Lügen erzählen.

Die Person, vor der er kniete, war niemand anderes als Harry Potter, der Junge, der lebt.

Die fremde Person strich sanft über die hellen Striemen, doch erhielt sie keine Reaktion, kein Zucken oder etwas ähnliches.

Und in jenen Augenblick begriff er. Harry Potter, der Junge, der lebt, der Goldjunge von Hogwarts, war gebrochen.

Sein Blick glitt weiter zum Gesicht, welches vom langen Haar eingerahmt wurde. Das schwarze Haar war gut zehn Zentimeter länger als früher. Auch schien das Schwarz seine Kraft verloren haben, es wirkte matt und glanzlos.

Sein Blick heftete sich schließlich auf sein Gesicht. Dieses schien noch blasser als der Rest der Haut und die deutlich hervorstechenden Wangenknochen verstärkten diesen Eindruck noch.

Sein Augenspiel glitt weiter und nun trafen sich endlich ihre Blicke. Doch die fremde Person erschrak, als sie dessen Blick sah.

Er war leer. Vollkommen leer. Das Leben schien aus ihnen gewichen zu sein. Harrys Blick ging durch die fremde Person hindurch und starrte auf einen imaginären Punkt.

»Harry?« Die fremde Stimme durchbrach die Stille des Raumes. Dennoch reagierte der Angesprochene nicht.

»Harry?« Diesmal drängender, als beim ersten Mal, wo sie noch zögernd die Stille durchbrochen hatte, erklang die Stimme laut im Zimmer.

»Harry? Oh, Harry wo bist du jetzt nur?«

TBC...