Disclaimer: Die Genialität ist JKRs, die Kreativität LavenderBrowns, mir bleibt der Spaß am Übersetzen.

A/N:Hier ein paar kurze Bemerkungen und was sonst noch besser vor- als hinterher gesagt werden sollte:

Wie oben erwähnt, übersetze ich lediglich diese großartige Geschichte von LavenderBrown, der an dieser Stelle alles erdenkliche Lob gebührt – ins Deutsche, da ich der Überzeugung bin, dass es auf dem muttersprachlichen FF-Markt VIEL zu wenige Fics über eines der schönsten, erheiterndsten, aber doch wohl auch offensichtlichsten Paare des Potterversums gibt und jeder, auch wenn er des Englischen nicht mächtig ist, die Möglichkeit haben sollte, „The JohnsonWeasley Story" zu erleben.

Meine heißgeliebten Unterstützerinnen sind Sabrina und Patricia, wobei Erstere wohl als Beta bezeichnet werden kann, während Letztere als Versuchskaninchen dient, das das englische Original nicht kennt und uns darauf aufmerksam macht, wenn wir in unserer grenzenlosen Liebe zur englischen Sprache vergessen haben, dass man das „so auf Deutsch nicht sagen" kann.

Falls die Autorin wichtige Author's Notes hinterlassen hat, werde ich diese natürlich auch übersetzen.

Noch kann ich nicht absehen, wie regelmäßig die Kapitel kommen werden, da ich bald mein Abi schreibe, aber ich hoffe, bis zum Sommer die gesamte Geschichte fertig zu haben.

Abschließend will ich mich noch entschuldigen, falls ich mich zu lang gefasst (wahrscheinlich hat bis hier eh keiner mehr gelesen) bzw. seltsam ausgedrückt habe (das könnte daran liegen, dass ich fast ausschließlich auf dem englischen Teil dieser Seite unterwegs bin) und jedem raten, auch mal das Original zu lesen.

So here it goes...


The JohnsonWeasley Story

Eine schöne, romantische Geschichte über Fred Weasley und Angelina Johnson, von ihrer ersten Begegnung bis zum siebten Schuljahr.

R-Rated wegen späteren Kapiteln. Absolut KEIN Twincest.

Kapitel Eins: Die Aufteilung

Fred Weasleys gesamter Körper war vor Erwartung angespannt. Endlich war er hier. Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei. Sein Zwillingsbruder George neben ihm war genauso ängstlich. Die Erstklässler standen alle auf einem Haufen und starrten hoch zu dem Podium, auf dem der Lehrertisch stand. Sie waren im Begriff, auf ihre Häuser verteilt zu werden.

Natürlich wollte Fred nach Gryffindor. Slytherin stand außer Frage. Fred war reinblütig, was ihn für dieses Haus befähigt hätte, aber Slytherin war ebenso das Haus, das alle möglichen dunklen Hexen und Zauberer hervorgebracht hatte, den berühmtesten von allen eingeschlossen, Lord Vol... na ja, Lord Du-weißt-schon-wer. Außerdem hatte Fred von seinem großen Bruder Charlie gehört, dass alle Slytherins Trottel seien.

Ravenclaw war wahrscheinlich ebenfalls nicht Freds Zukunft, da Ravenclaw das Haus für all die Gescheiten war. So einer war Fred nie gewesen. Er und George hatten sich in der Familie fest als die Unruhe stiftenden Brüder etabliert, indem sie andauernd Streiche spielten, Unfug trieben und ihre Brüder quälten. Gut, nicht Bill, den Ältesten, und Charlie, den Zweitältesten; sie waren viel größer als Fred, deshalb legte Fred sich erst gar nicht mit ihnen an. Aber Fred und George liebten es, Percy, der ein wahrer Korinthenkacker war, in den Wahnsinn zu treiben, und natürlich Klein-Ron. Putzi-Putzi-Ronnie, wie Fred und George ihn gerne nannten. Dann war da Ginny, das jüngste Weasley-Kind und das einzige Mädchen. Fred und George ärgerten sie auch, aber niemals so sehr wie Ron und Percy. Ginny war ohnehin so jung. Es machte nicht so viel Spaß, sie aufzuziehen. Noch nicht.

Wie auch immer, Fred wusste, dass Ravenclaw nichts für ihn war. Genauso wie, höchstwahrscheinlich, Hufflepuff, das Haus, das für die am härtesten arbeitenden Schüler bekannt war. Fred und George hatten niemals hart für etwas gearbeitet, es sei denn fürs Unruhe stiften.

Also blieb Gryffindor übrig, das Haus, dem bis dato alle seine Brüder zugeteilt worden waren. Das Haus, in dem seine Eltern gewesen waren. Das beste Haus der gesamten Schule, zumindest was Fred betraf.

„Wenn ich eure Namen aufrufe," sagte die große, streng aussehende Hexe, die neben dem schmutzigen, alten Zauberhut stand, der auf einem Hocker thronte, „werdet ihr nach vorne treten und euren Häusern zugeteilt werden."

Fred schluckte. Der Zeitpunkt war gekommen. Es würde eine Weile dauern, bis er und George an der Reihe wären, da ihr Nachname fast am Ende des Alphabets war. Dies gab Fred eine Menge Zeit, immer nervöser bezüglich dieser ganzen Aufeilungsgeschichte zu werden. Charlie hatte mal gesagt, die Aufteilung sei sehr schmerzhaft. Bill hatte eine Art Test erwähnt, den sie machen müssten.

Der Sprechende Hut sang irgendein Lied, aber Fred war zu nervös, um es tatsächlich zu hören. Nach ein paar Minuten wurde es still und Professor McGonagall entrollte eine lange Liste und begann, davon abzulesen.

„Abbott, Elizabeth."

Elizabeth Abbott ging langsam zu dem Podium hin, setzte sich auf den Hocker und blickte erschrocken drein, als Professor McGonagall den dreckigen Hut auf ihren Kopf setzte.

„HUFFLEPUFF!"

Am Hufflepuff-Tisch brandete Jubel auf, und Elizabeth Abbott grinste schwach und stieg vom Podium, um sich ihren Hauskameraden anzuschließen.

Fred versuchte, sich auf etwas zu konzentrieren, um seinen Verstand vom Unvermeidlichen abzulenken. Die strenge Hexe, die Namen ausrief, anzuschauen nützte nichts; sie sah ziemlich einschüchternd aus. Professor McGonagall war Leiterin des Hauses Gryffindor, was gut war, aber sie sah auch sehr streng aus, was nicht gut war. ‚Wahrscheinlich genauso wie Mum,' dachte Fred, ‚aber vielleicht ohne das ganze Geschreie. Diese McGonagall sieht nicht aus, als ob sei schreien MUSS.'

Fred schaute von Professor McGonagall weg und hin zu den anderen Erstklässlern. Allesamt sahen sie klein und verstört aus. Es gab ungefähr gleich viele Jungen und Mädchen. Er wusste, dass einige reinblütig, einige halb, einige Muggel geboren sein mussten. Die Muggel geborenen faszinierten Fred am meisten. Wie seltsam, tatsächlich das Kind nicht-magischer Leute zu sein.

Freds Augen schweiften über die Schülerschar, aber sie waren alle zu sehr gebündelt, um ihn wirklich irgendwelche entfernten Gesichter sehen zu lassen. Er bemerkte, dass es alle Arten von Haut- und Haarfarben gab. Fred und George fielen durch ihr leuchtendes, Weasley-rotes Haar natürlich auf.

Neben Fred rutschte George hin und her. Wie Fred hasste er Förmlichkeit. ‚Lass es doch nur vorbei sein.' Außerdem waren sie beide am Verhungern. Von ihren älteren Brüdern hatten sie eine Menge über die spektakulären Feste in Hogwarts gehört und Freds Magen knurrte vor Erwartung.

„Davies, Roger."

„RAVENCLAW!"

Guter Gott, das dauerte ja ewig. Freds Magen machte einen ziemlich lauten Ächzer. Direkt hinter Fred ertönte Gekicher und er drehte sich um, ein bisschen beschämt und entrüstet.

Er stand Auge in Auge mit einem Mädchen. Einem Mädchen mit samtig dunkelbraunen Augen und Haut in der Farbe von... ‚was?' dachte Fred. Wie der Kaffee seines Vaters, nachdem er etwas Sahne hinein geschüttet hatte. Das war's. Kaffee mit Sahne. Sie hatte gekichert.

„Was?" zischte er.

„Du hast Hunger, oder?" fragte sie grinsend.

Fred schaute das Mädchen, das ihn ausgelacht hatte, genau an. Er sah sofort, dass sie ziemlich hübsch war, auch wenn er, als er ihre Haare, die zu aufwändigen Cornrows geflochten waren, sah, sofort versucht war, an diesen Zöpfe als Vergeltung für ihr Auslachen zu reißen. Aber sie lächelte ihn an, und sie hatte die weißesten, perfektesten Zähne, die er je gesehen hatte.

„Ein bisschen," sagte er, aber er zog nicht an ihren Haaren. Vielleicht, weil er wirklich keinen Ärger mit dieser strengesichtigen Hexe, die Namen ausrief, bekommen wollte. Oder vielleicht, weil ihre perfekten Zähne ihn mit einer Art Zauber belegten.

„Johnson, Angelina."

Das Mädchen, was über ihn gekichert hatte, schnappte kurz nach Luft und sprang vor.

‚Angelina Johnson,' dachte Fred. ‚Angelina. Ausgefallener Name.' Das Mädchen war groß für ihr Alter, wie er feststellte. Groß und langgliedrig und ein bisschen unbeholfen. Sie stolperte, nur ein bisschen, und die Slytherins lachten. Fred fühlte einen Welle von Wut. Sie waren wirklich Trottel. Mein Gott, da war sie ein bisschen gestolpert. Na und? Als ob ein Slytherin nie nervös wurde und ein bisschen stolperte!

Angelina lächelte Professor McGonagall zaghaft an und setzte sich auf den Hocker. McGonagall ließ den Hut langsam auf Angelinas Kopf sinken; er hatte ihr Haar kaum berührt, als er „GRYFFINDOR!" brüllte.

Am Gryffindor-Tisch brach Jubel los und Angelina lächelte verlegen und steuerte auf den Gryffindor-Tisch zu. Fred folgte ihrem Fortschreiten mit seinen Augen und plötzlich erkannte er, wie sehr auch er in Gryffindor sein wollte. ‚Sie können nicht alle schlecht sein,' dachte er, ‚wenn sie nette Mädchen wie Angelina dabei haben.' Angelina. Er mochte diesen Namen. Sie sah irgendwie engelsgleich aus.

„Jordan, Lee."

„GRYFFINDOR!"

Die Aufteilung ging weiter. Freds Magen knurrte jetzt sehr laut, aber fast jeder andere übriggebliebene Erstklässer stimmte mit ein. Sie brachten die L's, die M's, die N's hinter sich. Wann, WANN würden sie zu den W's kommen.

„Weasley, Frederick."

Fred sprang auf. Was? Waren sie nicht gerade erst mit den R's fertig geworden?

„Fred, geh," zischte George. Fred nickte; sein Herz schlug ihm bis zum Hals und seine Zunge klebte an seinem Gaumen. Er ging die Stufen zu dem Podest hoch und in Richtung der Schülerschar, mit einem Ausdruck auf seinem Gesicht, als ob er seinem Scharfrichter gegenüber treten würde.

‚Gryffindor,' dachte er wild. ‚Ich MUSS nach Gryffindor kommen.' Er schaute hinunter zum Gryffindor-Tisch. Sofort sah er seinen älteren Bruder Percy, der hochmütig und ernst ausschaute, wie immer. Was für ein Schwachkopf. Nahm sich selbst viel zu ernst. Dann erblickte Fred Angelina und sie lächelte ihn an.

‚Bitte, lass mich in Gryffindor sein,' dachte Fred. Mehr als dass er es sah, fühlte er, wie der Sprechende Hut auf seinen Kopf gesetzt wurde. Er rutschte über seine Augen und versperrte ihm die Sicht.

„Noch ein Weasley," sagte der Hut leise. „Nur ein Ort, wo du hin kannst. GRYFFINDOR!"

Fred fiel vor Erleichterung fast vom Hocker. Er zog den Hut hoch, ignorierte, dass seine Haare jetzt abstanden, und sprang regelrecht vom Podium, um sich zu den Gryffindors zu gesellen. Einen Augenblick später schloss George sich Lee Jordan an und die beiden steckten sofort die Köpfe zu einem Gespräch zusammen. Lee war in Ordnung. Die Zwillinge hatten ihn während der Zugfahrt hierher getroffen.

Fred ging direkt hinüber zu dem Mädchen namens Angelina Johnson und setzte sich neben sie.

„Fred Weasley," sagte er und streckte seine Hand aus.

„Ja, ich weiß," sagte Angelina. „Du bist einer von Charlie Weasleys Brüdern. Er ist so was wie eine Legende. Bester Sucher seit Jahrzehnten. Na ja, zumindest sagt das mein Dad."

„Du verfolgst Quidditch?" sagte Fred.

„Ich SPIELE Quidditch," sagte Angelina. „Gut, nicht wirklich. Ich meine, ich weiß wie. Ich fliege seit ich fünf bin. Ich hoffe, ich kann nächstes Jahr für das Team vorfliegen; es wird eine freie Stelle für Jäger geben. Darin bin ich am besten. Meine Mum und mein Dad haben mir auch einen neuen Rennbesen zu meinem Geburtstag nächstes Jahr versprochen! Spielst du?"

Fred war von dem schnellen Geplapper des Mädchens ein bisschen perplex, aber er nickte.

„Normalerweise spiele ich Treiber, wenn wir daheim spielen," sagte Fred. „Ich fliege nächstes Jahr auch vor. Mein Bruder George und ich, wir beide."

„Cool," sagte Angelina grinsend. „Also fliegt ihr beide vor, was? Welche Marke Besen werden eure Eltern euch holen?"

„Oh," sagte Fred, und er lief sofort dunkelrot an. „Na ja, ähm, wir haben nicht wirklich...ich meine...ich werde...ich werde wahrscheinlich den Besen nehmen, den wir gerade da haben...zu Hause."

Fred schaute nach unten und schämte sich sehr. Natürlich würde er keinen neuen Besen bekommen. Er hatte nicht viel Neues. So erging es einem, wenn man drei ältere Brüder und nicht viel Geld übrig hatte. Man bekam Abgetragenes. Tatsächlich konnte Fred sich nicht erinnern, wann er das letzte Mal irgendetwas Neues bekommen hatte. Sogar seine Schulbücher waren aus zweiter Hand.

„Oh," sagte Angelina und sah dabei etwas unbehaglich aus. „Na ja, was wirklich wichtig ist, ist die Person, die den Besen fliegt, nicht der Besen selbst."

„Ja," sagte Fred und war gleich ein bisschen fröhlicher. Sie war nett, dieses Mädchen. Gut, so nett wie ein Mädchen nun mal sein konnte. Jeder wusste, dass Mädchen sonderbar und seltsam waren und komische Dinge machten und Läuse hatten. Aber zumindest mochte dieses Mädchen Quidditch. Das war cool. Und sie war auch nett anzuschauen. Eben soweit das bei Mädchen möglich war. Vielleicht würde sein erstes Jahr letztendlich gar nicht so schlecht werden.


Nur eine Anmerkung, dass diese Geschichte einige Zeit überspringt. Erstes Kapitel – erstes Schuljahr, zweites Kapitel – zweites Schuljahr und so weiter, und die letzten Kapitel werden dem siebten Schuljahr gewidmet sein; ich werde jegliche Abweichung von diesem Schema ankündigen.