Hi!
Hier mein zweiter Versuch einer FF.
Ort und Zeit liegen nicht fest. Es ist zu Beginn der 3. Staffel mit einem einzigen Bezug zum Ende 2x22.
Die genaueren Umstände sind unwichtig – es geht mir um die Interaktion zwischen Dean und Sam – es ist also gewollt, dass alles andere im Unklaren bleibt.
Ich wünsche Euch viel Spaß beim Lesen und würde mich natürlich sehr über ein Review freuen! Wie übrigens alle meine Kollegen hier im ! Gönnt uns doch die Minute Eurer Zeit…
Disclaimer: Weder die Charaktere noch die eigentliche Story gehört mir und ich verdiene kein Geld damit.
Vertraust du mir?
„Oh Scheiße, Mann – dieses Mal sind wir endgültig geliefert!" fluchte Dean und wanderte wie ein gefangener Tiger in dem engen, düsteren Raum umher, immer noch auf der Suche nach einem Ausweg.
Sam stand in der Mitte und rührte sich nicht.
Der Ältere hielt kurz in seiner Wanderung inne und blickte ungläubig zu seinem Bruder.
„Kannst du mir vielleicht mal Suchen helfen?" fauchte er schließlich.
„Du weißt, dass es keinen Sinn hat." erwiderte Sam mit einer Ruhe, die Dean Gänsehaut verursachte.
Um das zu verdrängen tigerte er wieder los und schnaubte „Willst du etwa kampflos aufgeben?"
Sam schüttelte den Kopf und starrte grübelnd den Boden vor sich an.
Er atmete einmal tief durch… und traf seine Entscheidung.
„Ich weiß, wie wir hier rauskommen!" sagte er langsam.
Der Ältere hielt schlagartig inne und blickte seinen Bruder erstaunt an.
„Wie?" fragte er argwöhnisch, doch Sam antwortete nicht.
„Schließ deine Augen." bat er stattdessen.
Dean runzelte die Stirn.
„Was hast du vor, Alter?" hakte er beunruhigt nach und versuchte, Sam mit einem bohrenden Großer-Bruder-Blick zum Reden zu bringen.
„Vertraust du mir?" erwiderte Sam leise.
Sie hielten einander mit den Augen gefangen – die grün-braunen bittend auf sein Gegenüber gerichtet.
Deans Blick wurde weicher, aber gleichzeitig mischte sich Sorge hinein. Sein Herz schlug auf einmal schneller.
Ob ich dir vertraue? Bis in den Tod und die Hölle hinein, Sammy. Dass du alles versuchen wirst, mich zu retten. Aber was ist mit dir?
Und Sam verstand.
„Wir kommen beide heil aus der Sache heraus." versicherte er, und ein leises Lächeln umspielte seine Mundwinkel.
„Schließ die Augen."
Beruhigt, wenn auch neugierig, gehorchte Dean.
Sams Lächeln verschwand. Mit einer tiefen Traurigkeit und gleichzeitig entschlossen betrachtete er das vertraute Gesicht vor sich.
Du bist mein Bruder. Und es gibt nichts, was ich nicht für dich tun würde…
-Ende-
