Disclaimer: Alle hier vorkommenden Personen und Schauplätze, die in den Harry-Potter-Büchern und/oder in den Filmen oder auf offiziellen Internetwebsiten vorkommen, gehören rechtlich J.K. Rowling und/oder Warner Bros. Ich besitze lediglich die geistigen Rechte an der Figur Helena Fawley.
When I start the music
you are save
It´s all save
Now relax
and just let go
It´s like we talk about
You control this world
Let the pain go
Let the guilt go
Let you go
What you imagining right now
The world you control
This place can be real as any pain
Steve Shibuya
Vorwort: Wunderkammer
„Im 16. Jahrhundert gab es sogenannte Sammlerkabinette, Räume, in denen Wohlhabende die unterschiedlichsten und wundersamsten Dinge wie außergewöhnliche Kunstgegenstände, exotische Tiere und Pflanzen, Mineralien, Fossilien oder antike Fundstücke versammelten. Die Vielfalt des Kosmos sollte in einem Raum angeschaut, bestaunt und erlebt werden können."
Verfasser unbekannt
In diesem Fall sind es die Bruchstücke einer Geschichte, die wir in diesem Kabinett betrachten. Dinge, Szenen, die sich im der Lauf der Jahre angesammelt haben. Irgendwann habe ich mich entschlossen, sie zu sammeln und aufzubewahren, um sie für mich nicht in Vergessenheit geraten zu lassen.
Dieses Kabinett ist natürlich fiktiv und existiert nur im Kopf. Worte sind der Schlüssel dazu.
Die Kabinette oder Kammern damals waren private Räume, und das ist auch dieser Raum. Fühlt euch wie Museumsbesucher: Leise auftretend und ab und zu miteinander tuschelnd. Manches wird schwer verständlich sein, manchmal ist das Absicht, manchmal nicht. Oft muss man um zwei Ecken gehen, um Exponate zu verstehen. Einige Motive werden öfters vorkommen, sie dienen zur Orientierung.
Wenn es euch langweilt, dann geht bitte ohne Radau. Allen anderen wünsche ich viel Spaß in der gegenwärtigen Ausstellung.
Das Leben der Helena Fawley
Jedes Leben kann man in vier Akte teilen. Die Kindheit und Jugend bilden den ersten Akt, man erwacht, wächst auf und wird sich seiner selbst bewusst. Danach, im nächsten Lebensjahrzehnt, sucht und findet man seinen Platz im Leben, es sind die Lehr- und Wanderjahre; der zweite Akt.
In den folgenden Jahrzehnten und dritten Akt füllt man diesen Platz aus, bis man dann schließlich, nach einem kurzen Zögern und Verharren, sich im vierten Akt dem Tod stellen muss und der Vorhang des Dramas fällt.
Aber wie beschreibt man ein Leben, dass einem nicht gehört? Neutral und unsichtbar zu beobachten wie ein Zuschauer im Publikum ist eine Möglichkeit, oder auch die Blickwinkel derer zu nutzen, die uns durch das Leben begleiten, so ungenau und subjektiv diese Beobachtungen auch manchmal sind.
Bevor er wegen Harry fiel, gab es noch einen anderen Versuch. Helena Fawley versuchte, Lord Voldemort zu töten. Man fand ihre Leiche in einer schmutzigen Nebengasse, den Arm mit dem Dunklen Mal mit einem Dolch durchbohrt. Es stand überall in der Zeitung und die Leute zerrissen sich ihren Mund darüber. Sie konnten sich das alles nicht erklären. Sie wussten nicht, wie verflochten Helenas und Voldemorts Leben gewesen war.
Sie wussten garnichts.
