Meine überarbeitete Version von Sterben für die Liebe. Nicht mehr in einem Stück, damit sie leichter zum Lesen ist und nun auch in die einzelnen Kapitel unterteilt. Sie ist aus den Sichten von Ashley und Sirius erzählt.

Viel Spaß und reviewt schön. ;-)

Ashley Juron ging jetzt nun schon in die 5. Klasse. Sie war in Hogwarts, um genau zu sein in Gryffindor. Genau so, wie ihre beste Freundin Lily Evans. Ashley stammte aus einer reinen Zaubererfamilie und war mit ihren Eltern erst kurz vor ihrem 1. Jahr in Hogwarts nach London gezogen. Davor wohnten sie mal hier mal dort. Am Öftesten aber in Frankreich und Amerika. Deshalb kannte sie auch niemanden, als sie in den Zug stieg und sich ein leeres Abteil suchte. Lily öffnete irgendwann die Abteiltür und fragte, ob hier noch frei wäre. Ashley saß allein und hatte nichts gegen Gesellschaft. Sie unterhielten sich die ganze Fahrt über, wobei rauskam, dass Lily auch niemanden kannte, weil sie von Muggeln abstammte. Als der Sprechende Hut sie auch noch ins selbe Haus steckte, war der Freundschaft nichts mehr im Wege.

Sirius Black war, wie seine Freunde James, Remus und Peter, 15 und damit im 5. Jahr Hogwarts. Sie hatten sich in der 1. Klasse kennen gelernt und waren seit dem unzertrennlich. Alle waren in Gryffindor, aber grundverschieden. Sirius – ein Reinblüter, der seine Vorfahren aufs Abgrundtiefe verabscheut, vor allem seine Mutter und der genauso rebellisch, wie gutaussehend ist. James – wie sein bester Freund ein gutaussehender Reinblüter, der allerdings ein sehr gutes Verhältnis zu seinen Verwandten und Eltern hat. Remus – der außergewöhnlichste von den Vieren, denn er ist als kleiner Junge gebissen worden und muss seit dem sein Dasein als Werwolf fristen. Peter – was er in Gryffindor macht weiß keiner, nicht mal er selbst, immerhin ist er so ängstlich und schüchtern wie eine Maus.

Gutgelaunt schwatzend gingen Ashley und Lily zum Frühstück. Als sie sich grade hingesetzt hatten, kam auch schon die Post. Ashleys schwarze Eule Holly ließ sich auf ihre Schulter nieder und trank etwas von ihrem Orangensaft, während ihre außergewöhnlich hübsche blonde Besitzerin ihr den Brief vom Bein band.

„Oh Gott!", stöhnte Ashley und sah total entsetzt aus. „Was ist?", fragte Lily besorgt. Ashley sah langsam auf und guckte ihre rothaarige Freundin traurig an: „Meine Mom hat mir nen Mann ausgesucht."„Sie hat was? Is doch deine Sache, wen du heiratest und außerdem hat sie dich doch rausgeschmissen."„Wenn du mich fragst, versucht sie mich wieder in die Familie reinzuziehen."„Ich geb dir mal nen Rat,"sagte Lily „heirate den Kerl einfach nicht!"Ashley konnte ihr Lächeln nicht unterdrücken. „Wenn das so einfach wäre. Du kennst meine Mutter nicht! Wenn die was will, dann wird das auch so sein. Da kann ich machen, was ich will. Außer ich mach irgendwas, das sie so wahnsinnig macht, dass sie nichts mehr mit mir zu tun haben will."

„Was isn des eigentlich fürn Kerl?"„Weiß nich. Hier steht, dass er sogar in meine Jahrgangsstufe geht."Ashley sah sich um, „Was meinst du, wer kommt in Frage, Lily?"„Hm, weiß nich. Kein Name?"„Nö, er soll heute auch nen Brief bekommen und mich ansprechen und dann will ... nein, befiehlt meine Mom mir, mich gut mit ihm zu verstehen und ihn lieben zu lernen."„Mach wieder Stress. Hat ja auch das letzte Mal geklappt. Immerhin hast jetzt das, was du wolltest: du wohnst nicht mehr bei ihr."„Wenn das so einfach wäre.", seufzte Ashley und widmete sich ihren Pfannkuchen.

„Oh, meine werte Mutter will, dass ich heirate.", sagte Sirius und unterdrückte sein Grinsen, während er seine Freunde ansah. James lachte: „Sie will was? Wie altmodisch isn die?"„Hexen sind auch altmodisch, James.", meinte Remus. „Ja, aber nicht so häßlich, wie die Muggel glauben.", gab dieser zurück und nickte in die Richtung der blonden Gryffindor-Schönheit.

„Warum weiß eigentlich keiner, wie sie heißt?", mischte sich jetzt auch Peter ein. „Weil sie von Anfang an nur mit dieser Roten rumgelaufen ist. Lily Evans.", antwortete Sirius, während er immer noch den Brief las. Peter gab nicht auf: „Lilys Namen weiß man ja doch auch!"Sie sahen sich an. „Da hat er Recht.", gab Remus zu.

„Steht wenigstens der Name der Glücklichen drin?", wollte James wissen. „Moment ... ah, hier ist der Abschnitt, hört zu: ‚Ich habe immer noch die Hoffnung, dass du unserer Familie wieder treu wirst, Sirius. Deine Zukünftige geht auch nach Hogwarts und ist in Gryffindor. Vielleicht ist sie dir schon mal aufgefallen. Ihre Mutter hat mir ein Bild von ihr gezeigt. Sie ist außergewöhnlich hübsch. Sie ist sehr schlank, hat eisblaue Augen und blonde Haare...'"Zum Ende hin wurde Sirius langsamer und leiser.

„Außergewöhnlich hübsch ... blond", sagte er, „Denkt ihr..."Er nickte zur Gryffindor-Schönheit. „Steht ein Name dabei?", fragte Remus. „Ja: ‚Ihr Name ist Ashley Juron. Natürlich ist sie reinblütig!' Das ist das, worauf sie immer achtet, jaja, meine Mutter. ‚Vor Hogwarts ist sie viel rumgekommen, bestimmt könnt ihr euch viel erzählen.' Denkt ihr jetzt, dass sie es ist?" „Na ja", meinte James, "wenigstens wissen wir jetzt ihren Namen, wenn sie es überhaupt ist."Sirius sah ihn vernichtend an. Remus fragte deshalb schnell: „Wirst du sie heiraten?" Sirius sah ihn an: „Wird ich wohl müssen. Wenn meine Mutter sich was in den Kopf gesetzt hat, dann zieht sie das auch durch. Selbst, wenn es um ihren Sohn geht, den sie eigentlich hasst. Ich versteh sie nicht."

„Ich will ihn nicht heiraten!", jammerte Ashley. „Du kennst ihn doch nicht mal, geschweige denn seinen Namen!", bemerkte Lily. „Denkst du, er weiß, wer ich bin? Immerhin weiß fast niemand meinen Namen, obwohl ich sehr auffällig bin."„Jetzt wart erst mal ab, du Auffällige. Wer weiß, vielleicht verliebst du dich sogar in ihn."„Wenn ich das tue, dann liebt mich meine Mutter und das Risiko will ich nicht eingehen. Und jetz lass uns in Wahrsagen gehen."