Disclaimer: Das Übliche... Mir gehört keiner der Charaktere, alles gehört der großen JKR...
Vielen Dank an Nici Cavanaugh und CallistaEvans für´s Betalesen und für die Beratung... Danke!
FallsIhr Euchwundert: Von dieser Story gibt es auf anderen Portalen auch eine Songfic – Version.
All for Love
Severus blickte sein Gegenüber an.
Seit mehr als zwei Wochen – fast drei Wochen – waren sie Gefährten.
Bekannten sie sich zueinander.
Niemals hätte Severus Snape gedacht, er könne sich in einen Mann verlieben – und doch war es geschehen.
Es war wie selbstverständlich – aus einer jahrelangen, jahrzehntelangen Bekanntschaft war zunächst Freundschaft, und dann irgendwann Liebe geworden.
Noch immer kam es ihm wie ein Wunder vor, dass es ein Wesen auf dieser Welt gab, das sich zu ihm bekannte.
Zu ihm gehören wollte.
Ihn ... begehrte.
Und dass es auch noch der Beste, der Schönste, Freundlichste und Sanfteste war ...
Nie hätte er es sich träumen lassen ...
Zu oft war er verstoßen worden. Verachtet worden.
Jetzt saß er da, schloss kurz die Lider.
Dann sah er auf und blickte in die Augen seines Freundes. Seines Gefährten. Seines Mannes.
Oh ja, es hatte ihn Überwindung gekostet, sich zu seiner Liebe zu bekennen.
Dazu, dass er, Severus Snape, sich in einen Mann verliebt hatte.
Aber alle Bedenken waren zur Seite gewischt worden von diesem Mann ...
Obwohl er eben dieser Mann doch wesentlich mehr zu verlieren hatte, als der sowieso schon unbeliebte Severus Snape.
Alle Bedenken waren beiseite gewischt worden – von dem schönsten Mann, dem liebsten.
Von dem Mann, von dem man munkelte, dass ihm die Schülerinnen scharenweise nachliefen – er war schon immer einer der beliebtesten Menschen aus Severus´ Bekanntenkreis gewesen.
Aber nun sah Severus seinem Gesprächspartner in die Augen.
Stunden dauerte diese müßige Diskussion jetzt schon an.
„Ich liebe dich. Ich liebe dich wirklich. Mehr als gestern, mehr als je zuvor."
Seit zwei Wochen waren sie ein Paar - aber zum ersten Mal stand er vor solch einer Situation. Er war zum ersten Mal in seinem Leben wirklich – unvorbereitet.
Eigentlich hätte er daran denken können, ja müssen – aber im Rausch der Gefühle kann man nicht alles vorbereiten, kann man nicht an alles denken ...
„Komm, ich möchte heute Abend nicht alleine schlafen."
„Wenn du nicht zu mir kommst, werde ich eben nach einer anderen Lösung suchen!" Severus griff nach seinem Kopfkissen und machte Anstalten, seine Bettdecke zusammenzuräumen, um auf dem Fußboden, auf dem großen, weichen Teppich vor dem Kamin Platz zu nehmen.
Resignation spiegelte sich in den Augen seines Liebhabers wider.
Severus setzte zu einem letzten Versuch an:
„Komm zu mir ins Bett. Bitte, Remus!"
Vorsichtig und mit einem Kontrollblick, ob Severus auch wirklich einverstanden war, erhob sich der riesige Wolf vom Kaminvorleger und setzte eine Pfote auf das Bett.
Die Idee zu dieser Story kam mir – wer hätte das gedacht – als der Radiowecker anging, ich die Augen aufschlug – und direkt vor mir in die Nase meines kleinen Berner-Sennenhund-Mädchens geblickt habe ...
Denn eigentlich ist es ihr ja streng verboten, ins Bett zu kommen... ;)
