Union Of Light and Shadow

Autor: Lilian84

Genre: Abenteuer/Drama/Romance

Hauptcharaktere: Severus Snape, OC, Sirius Black

Pairings: SS/OC, SB/OC


Prolog

Severus hatte sich in sein Zimmer zurückgezogen. Das Geschrei seiner Eltern war einfach nicht mehr auszuhalten gewesen. Sogar im oberen Stockwerk bei geschlossener Tür konnte er es noch hören. Er versuchte sich die Ohren mit einem Kopfkissen zuzuhalten um endlich Ruhe zu haben, was jedoch nicht gelang. Hoffentlich würden sie bald aufhören. Immerhin war es schon elf Uhr und sie stritten schon seit zwei Stunden. Und gefrühstückt hatte er auch noch nichts…

Schwere Schritte auf der Treppe….nein bitte nicht.., er ließ das Kopfkissen fallen und zog sich die Decke über den Kopf.

Die Tür ging quietschend auf und die Decke wurde ruckartig zurückgezogen. Eine feste Hand packte ihn am Kragen und drehte ihn um. „ WEIßT DU WAS DAS IST? brüllte Tobias Snape und schüttelte den schmalen Jungen heftig, während er mit einem Brief in der anderen Hand herum wedelte. „EIN VERDAMMTER BRIEF VON DIESER FREAKSCHULE. HÄTTE ICH GEWUSST DAS DU AUCH SO EINER WIRST WIE DEINE BESCHEUERTE MUTTER HÄTTE ICH DICH DIREKT NACH DEINER GEBURT ERSÄUFT!"

Er lief seinen Sohn los und ohrfeigte ihn so heftig, dass er fast vom Bett viel. „ Vater bitte lass mich", schluchzte Severus und versuchte von ihm abzurücken, als er wieder am Kragen gepackt wurde, in Richtung Tür geschleudert wurde und unsanft auf dem Bauch landete.

„RAUS, LASS DICH HIER VOR HEUTE ABEND NICHT MEHR BLICKEN; ODER ICH VERGESSE MICH!!"

Schluchzend stolperte Severus die Treppe nach unten zur Haustür und ließ die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Nur weg. Er hasste diesen Mann.

Er rannte einfach ……hauptsache fort…bis er schließlich am letzten Haus in der Straße angekommen war.

Er ließ sich hinter einen vereinzelten Busch fallen, zog die Beine an seinen Körper und verbarg den Kopf dazwischen.

Weiter rannen Tränen über die Wangen des schmalen hageren Jungen.

Lange saß er einfach nur so da, schluchzte und machte sich möglichst klein.

Er hörte nicht die leisen Schritte, die langsam näher kamen.

Eine kleine Hand legte sich zaghaft auf seine Schulter und streichelte ihn zart.

Erschrocken hob er den Kopf.

Gold-braune Augen ganz dicht vor seinen.

Er erschrak und rückte ein Stück zurück.

Dann entspannte er sich wieder. Nur ein kleines Mädchen. „ Verschwinde!" zischte er dann so böse wie möglich.

„ Weinst ja" stellte das kleine Mädchen unbeeindruckt fest und wollte nochmal die Hand nach ihm ausstrecken, als Severus nochmal zurückwich. „Lass mich, geh nach Hause!" sagte er und drehte ihr den Rücken zu.

Unentschlossen stand die Kleine da. .

„ Hast du nicht gehört? Verschwinde endlich!"

Die Kleine kramte in ihrer Tasche „ Willst du ein Bonbon, ich schenke dir's" sagte sie noch schüchterner als vorher und streckte die Hand mit einen kleinem gelben Lutschbonbon darauf in Richtung Severus aus.

Er begutachtete das kleine Mädchen mit den langen hellbraunen Haaren misstrauisch. Zögerlich ergriff er das Bonbon. „Danke" sagte er einfach.

Dadurch ermutigt machte sich die Kleine daran sich neben ihn zu setzen, kramte wieder in ihrer Tasche und zog ein Taschentuch heraus, dass sie ihm in den Schoss schob.

Er ergriff es und schnäuzte sich und wischte sich mit dem Ärmel die Tränen von der Wange.

Dann streckte er seine Beine aus und rieb sich mit dem Handrücken über die Stirn.

Sie streckte auch die Beine aus.

„Machst du immer dasselbe wie andere Leute" fragte er in leicht genervten Tonfall.

Das kleine Mädchen lachte hell auf und warf den Kopf in den Nacken. Ihre Augen blitzten belustigt auf.

„ Wie heißt du denn?" fragte er weiter.

Sie wollte schon antworten, als…

„ Schatz , wo bist du? Wir fahren jetzt." Erklang es vom unterem Ende der Straße .

„Oh, ich muss weg" rief das Mädchen erschrocken, stand auf und lief davon.

„ Warte, dein Taschentuch" rief Severus, doch sie hörte ihn nicht mehr.

Er faltete das Tuch auseinander. In der linken oberen Ecke war etwas eingestickt.

JANE stand dort und daneben war ein gelber Stern aufgedruckt. Irgendwann würde er es ihr zurückgeben dachte er noch und steckte es dann in seine Hosentasche.