Der Schein trügt

Disclaimer:

Alle bekannten Figuren der HP Welt gehören J.K.Rowling Eve, ihre Mutter etc. entstanden aus meiner Phantasie Eve basiert auf der Figur von Kathrin aus Eiskalte Engel Es beginnt irgendwie ein bisschen langsam aber ich verspreche es wird besser. Ich bitte um Nachsicht da das meine erste Story ist und um Reviews .........

Kapitel 1

Das kann ja wohl nicht dein Ernst sein! Du willst mich auf den Arm nehmen, oder?

Eve Mc Paul starrte ihre Mutter ungläubig an. Sie musste sich einen Scherz mit ihr erlauben. Nicht schon schlimm genug, dass sie es schon seit 2 Monaten aushalten musste dieses arrogante Arschloch an den Wochenenden beim Frühstück zu sehen, nein, jetzt sollte er die restlichen 5 Wochen der Sommerferien hier verbringen! Das ging ja wohl langsam zu weit! Das sagte sie natürlich nicht denn das wäre untypisch für das ewige kleine Sonnenscheinchen, das sie vorgab zu sein, außerdem zeigte ihre Mutter einen Blick, der ihr sagte, dass es sowieso schon eine beschlossene Sache war und sie nur aus Höflichkeit mit ihr darüber sprach. Eve hasste diesen Blick und sie hasste es, wie sich die Dinge zu entwickeln schienen .........

Sie war es schon von klein auf so gewohnt, dass die Dinge so liefen, dass sie auf jeden Fall das bekommt was sie haben wollte und sollte jemand auf die ziemlich dumme Idee kommen daran etwas ändern zu wollen würde er es noch früh genug bereuen. Das, was sie zur Zeit wollte war Lucius Malfoy loszuwerden und zwar möglichst schnell. Er war ihr einfach viel zu oft in die Quere gekommen.

Ihm konnte sie auch nicht mehr das kleine, brave und unschuldige Musterbeispiel einer Tochter vorspielen und das nur, weil er zufällig etwas gehört hatte, was niemand hätte hören sollen. Ein Gespräch zwischen ihr und ihrer Freundin Cortney in dem sie ihr von ihrem kleinen Spielchen mit Chris und wie sie ihn, weil dieses langsam langweilig würde, eiskalt abservieren wolle erzählt hatte. Zu ihrem Unglück stand ausgerechnet Lucius vor der Tür und hatte jede detaillierte Einzelheit mitbekommen.

Nun wusste er was ihre wahren Absichten waren und Eve musste sich schnell etwas einfallen lassen damit er nicht noch anderen einen Einblick gewährte .........

Sie konnte ihn nur zum schweigen bringen indem sie ein bisschen in seiner Vergangenheit zu schnüffeln begann und was sie dort sah war ihr sehr nützlich. So brachte sie ihn fürs erste dazu gegenüber ihrer Muter und anderen so zu tun als ob er nie etwas erfahren hätte. Er wollte schließlich nicht, dass die Gesellschaft erfuhr, dass er einst zum engsten Kreise Voldemorts gehörte.

Als sie ihre Mutter wieder bewusst ansah sagte ihr irgendetwas, dass diese noch mehr solcher ‚frohen' Botschaften für sie bereithielt und tatsächlich begann ihre Mutter in eben diesem Moment zu sprechen:

„Ach, und noch etwas......... Lucius wird seinen Sohn mitbringen und da wir zwei vorhaben uns zu erholen werden wir uns auf den Malediven entspannen und du wirst mit Draco solange die Zeit in unserer New Yorker Luxus Wohnung verbringen und ihm die Stadt etwas näher bringen. Ich weiß, dass du dich bestimmt gut mit Draco verstehen wirst, er ist übrigens genauso alt wie du, ist das in Ordnung für dich?"

Da war er wieder dieser ‚die Sache ist eh schon abgehakt' Blick. Doch Eve hatte gerade andere Probleme. Was soll das heißen ‚er wird seinen Sohn mitbringen'? Eve konnte es nicht fassen. Sie sollte ihre Sommerferien mit der jüngeren Ausgabe von Lucius verbringen, während er und ihre Mutter sich auf den Malediven ein schönes Leben machten? Sie kochte innerlich vor Wut, doch schluckte sie ihren Ärger mal wieder hinunter.

Eve seufzte resignierend und sah ihre Mutter von ihrem Stuhl aufstehen. Was bleibt mir auch anderes übrig, als erst einmal abzuwarten? Vielleicht könnte es ja sogar unterhaltsam werden........., warten wir es erstmal ab.

„Was?"

„Ich fragte dich, ob das in Ordnung ist."

Diese Frage war eigentlich völlig unnötig, man erwartete von ihr keine Widerworte.

Eve setzten eines ihrer süßesten Lächeln auf und antwortete gespielt freundlich: „Ja, natürlich. Ich freue mich Lucius Sohn kennen zu lernen. Wir werden bestimmt gut miteinander auskommen, mach dir da mal keine Sorgen, ......... es reicht wenn ich mir darüber Gedanken mache, wie ich den Typ eventuell später loswerden kann ......... du kennst mich doch."

„Ich danke dir, Liebes."

‚Liebes' ist wohl eher eines der Wörter, die am wenigsten zu meiner Person passen und du denkst du würdest mich kennen .........

„Er wird übrigens morgen Früh ankommen. Er hat die Adresse und ließ ausrichten, er würde noch jemanden mitbringen. Ich kann dir leider nicht sagen wen oder was er damit meint, denn als ich fragte ob wir das Gästezimmer vorbereiten sollten sagte er das sei nicht nötig. Also lass dich mal überraschen. Du liebst doch Überraschungen, oder?

Ja, klar und wie! „Natürlich. Sag mal, wann geht denn euer Flug?"

„Morgen früh um 7 Uhr, aber ich fahre heute Abend in ein Hotel in der Nähe des Flughafens und treffe mich dort mit Lucius. Das heißt, da ich vorher noch zum Friseur und zur Kosmetikerin will, muss ich mich leider jetzt schon von dir verabschieden."

„Schade, aber ich wünsch euch beiden eine erholsame Zeit"

Eve wurde noch einmal von ihrer Mutter umarmt und begleitete sie dann zur Haustür.

Während sie ihrer Mutter dabei zusah, wie sie in das Auto stieg setzte Eve ein sehr überzeugendes falsches Lächeln auf und winkte ihrer Mutter noch zum Abschied.

So, wenigstens 2 Probleme weniger.

Sobald das Auto die Einfahrt des Anwesens verlassen hatte drehte sich Eve auf dem Absatz um und ging auf ihr Zimmer um ihre Koffer zu packen. Als sie einige Zeit später vor den vielen Koffern stand war sie doch froh eine Hexe zu sein, auch wenn sie versuchte im Alltag keine Magie anzuwenden.

Eve war nie auf eine Zauberschule gegangen und sie hatte auch nicht vor das irgendwann zu tun. Alles was ihre Fähigkeiten als Hexe betraf konnte sie entweder von Anfang an oder hatte es mit ihrer Mutter und anderen trainiert. Lucius hatte sich sehr über ihre vielen Fähigkeiten gewundert und das erst recht als sie von ihm mehr über das Brauen von Zaubertränken wissen wollte. Er war erstaunt, dass sie dafür ein so ausgeprägtes Talent besaß, dass sie selbst die schwierigsten Gifte auf Anhieb beherrschte ohne jemals wirklich darin unterrichtet worden zu sein. Ihre Mutter sagte ihr, dass sie diese ‚Talente' wohl von ihrem Vater geerbt haben müsste. Ihre Mutter sprach eigentlich nie von ihm, sie hatte Eve vor ein paar Jahren erzählen müssen, was mit ihrem Vater passiert war und seitdem verlor sie kein Wort mehr über ihn.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Er hatte damals, zur zeit des Krieges, die Seiten gewechselt, hatte dem dunklen Lord den Rücken gekehrt. Wollte alles hinter sich lassen und floh mit seiner Frau und dem Baby ans andere Ende der Welt nach Amerika. Doch der finstere Lord schwor Rache, und sandte vier seiner besten Todesser aus, um ihn und seine kleine Familie zurückzubringen. Nach wenigen Tagen hatte einer von ihnen seine Beute gefunden. Ihr Vater hatte versucht seine Familie zu schützen, wurde aber im Duell von dem Todesser getötet. Dieser schritt auf eine Frau, die ihr Baby fest umklammernd in einer Ecke kauerte. Sie zitterte am ganzen Leib, war aber nicht einmal zu einer Regung im Stande, als der Fremde ihr das Kind aus den Armen stahl. Der Mann sah lange auf das nun in seinen Armen liegende Kind hinunter und sprach plötzlich mit zitternder Stimme zu dessen Mutter: „Ich.........Ich hatte keine andere Wahl......... Es hätte unsere Mission gefährdet, wenn ich......... wenn ich ihn am leben gelassen hätte. Bitte......... bitte verzeiht mir." Damit senkte er sowohl Stimme, als auch Kopf. Er gab der Frau das Kind zurück und mit einem letzten Blick auf dieses junge unschuldige Gesicht verschwand er.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Ihre Mutter hatte dies nie wirklich akzeptiert und mied seither die Zauberwelt und wollte auch von Albus Dumbledore und Harry Potter, durch den wenig später der finstere Lord besiegt worden war, nichts wissen. Eve hatte sich mit der Zeit damit abgefunden sie kannte es ja auch nicht anders. Sie ging auf eine äußerst bekannte und hoch angesehene Privatschule, das konnte man auch erwarten, bei dem was ihre Mutter dafür bezahlte. Eve war die beste Schülerin ihres Jahrgangs, Schulsprecherin, unter der Schülerschaft die beliebteste Schülerin und hatte eine Zulassung für die juristische Fakultät Yale und Harvard.

Und doch ein kleiner Teil, tief in ihr, sehnte sich nach dieser Welt, der Welt ihres Vaters. Und eben dieser Teil schwor Rache. Eve war ihrer Mutter zutiefst dankbar, als sie ihr die Geschichte erzählte. Nun wusste sie endlich warum sie von Kindesbeinen an solche dunklen Träume von einem maskierten Mann hatte, im Hintergrund immer eine irgendwie vertraute Stimme.........

Eve seufzte und verkleinerte die Koffer einfach auf Streichholzschachtelgröße, steckte sie in ihre Manteltasche und beschloss kurzerhand einfach zu aparieren.

++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Sie hatte sich zu Recht gemacht um noch einmal auszugehen, bevor diese kleine Nervensäge aufkreuzen sollte. Da Eve nicht vor hatte allzu früh wieder zurück zu sein, wies sie das Hausmädchen an ihre restlichen Koffer wieder auszupacken.

Als sie die Lobby im Erdgeschoss durchquerte sah sie noch einmal in den Spiegel und zupfte an einer etwas widerspenstigen Strähne na ja, jedenfalls werde ich mir von Lucius's Sohn nicht den Spaß verderben soviel steht fest.. Mit einem hinterlistigen Grinsen auf den Lippen wandte sie sich wieder um und machte sich auf in das Nachtleben von New York.

......... to be continued .........

So, dass war das erste Kapitel. Bitte schreibt, ob es euch gefallen hat. Freue mich über jede Art der Kritik