Der erste Cardassianer
Disclaimer: Garak, Deep Space Nine und alle seine Bewohner sind Eigentum der Paramount. Ich habe sie mir lediglich ausgeliehen, um ein wenig Spaß mit ihnen zu haben. Sollte Paramount Verwendung für Lenia Pron Telh und meine Phantasien haben (was ich aber nicht annehme...), darf sie diese natürlich im Gegenzug gerne ebenfalls entleihen...J
Rating: R
Historische Anmerkung: Diese Kurzgeschichte spielt am Anfang von DS9, irgendwann während der ersten zwei Staffeln, jedoch noch vor „the wire/das Implantat".
Das Türsignal hatte ihn in den Verkaufsraum gerufen.
Garak sah eine schlanke, zierliche Frau, die mit dem Rücken zu ihm stand und scheinbar interessiert einige seiner Ausstellungsstücke betrachtete. Sie befühlte mit der linken Hand sogar eingehend die Qualität des Stoffes.
Ihr Haar war fast so schwarz wie sein eigenes und er vermutete, daß es ziemlich lang sein mußte, obwohl er es nicht genau sehen konnte, da es im Nacken zu einer festen Steckfrisur zusammengefaßt war.
Sie trug eine Uniform der Sternenflotte mit blauen Schulterpartien.
Also eine Ärztin. Oder eine Wissenschaftlerin.
Als sie seinen Schritt hinter sich hörte, wandte sie sich um und Garak mußte sich eingestehen, daß er von ihren dunkelvioletten Augen vom ersten Augenblick an fasziniert war.
Eine solche Farbe hatte er bei Menschen noch nie gesehen, woraus er schloß, daß sie einer anderen Spezies angehören mußte. Er räusperte sich und sagte dann:
„Einen wunderschönen guten Tag, Officer. Was hat Sie in mein bescheidenes Geschäft geführt? Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein? Eine neue Galauniform? Freizeitbekleidung? Etwas Festliches?"
„Mr. Elim Garak?" er bemerkte, wie sie die Hände, mit den Handflächen nach oben, leicht in seine Richtung ausstreckte. Eine überaus anmutige Geste, wie er fand, obgleich er ihren Sinn nicht verstand. Ein solcher Gruß war ihm jedenfalls nicht bekannt.
„Oh, bitte schlicht und einfach Garak, Lieutenant..." jetzt hatte er auch die Pins an ihrem Kragen bemerkt.
Obwohl sie ihn ansah, schien ihm ihr Blick seltsam. Sie fokussierte ihn nicht. Vielmehr verfehlten ihn alle ihre Blicke knapp.
„Verzeihen Sie. Mein Name ist Lt. Lenia Pron Telh. Ich bin Junior-Counselor auf der USS-Galen." Er fand sie ausgesucht höflich, ließ sich allerdings nichts von seiner Freude darüber anmerken.
„Das Forschungsschiff, das heute angedockt hat?"
„Dr. Bashir hatte Recht, Sie sind außergewöhnlich gut informiert." Sie hatte sich offenbar nach ihm erkundigt - Äußerst interessant, fand er...
„Nun ja... wie man es nimmt." Garak erlaubte sich ein schmales Lächeln, „Momentan habe ich nämlich nicht die leiseste Ahnung, womit ich Ihnen dienen könnte. Sie scheinen offensichtlich nicht hier zu sein, um sich ein neues Kleid zu kaufen..."
Ihr ebenmäßiges, sehr helles Gesicht verzog keine Miene.
„Nein, das bin ich in der Tat nicht..."
„Wäre es dann zu viel verlangt, wenn Sie mir verraten würden, was Sie zu mir geführt hat?"
Jetzt lächelte sie doch und er fand, es stand ihr nicht schlecht.
„Ich werde es Ihnen heute während eines gemeinsamen Mittagessens erklären, wenn Sie einverstanden sind."
Es gefiel Garak gar nicht, daß sie so selbstverständlich über seine Zeit verfügte, aber ihm fiel keine plausible Erklärung ein, warum er sich das Vergnügen versagen sollte, mit so einer attraktiven Begleitung zu Mittag zu essen. Daß sie sich so geheimnisvoll gab, erhöhte - auch das mußte er sich eingestehen - den Reiz, den sie ohne Zweifel auf ihn ausübte.
Garak deutete eine leichte Verbeugung an.
„Es wäre mir ein wirkliches Vergnügen, Sie in das beste Restaurant auf der Promenade zu führen. Wenn Sie mir noch Ihre Quartiernummer verraten, dann werde ich Sie zur Mittagszeit dort abholen."
„Ich habe kein Quartier bezogen, die Galen wird schon bald wieder ablegen. Ich werde rechtzeitig wieder hier sein."
„Wie Sie wünschen, Lt.Telh" Der leicht sarkastische Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören, aber er entlockte der geheimnisvollen Besucherin keine emotionale Reaktion. Sie neigte nur leicht den Kopf und ohne einen weiteren Gruß verließ sie Garaks Geschäft.
Der cardassianische Schneider blieb sprachlos zurück.
Doch dann gab er sich einen Ruck und ging sich zu seinem Computerterminal – Es wäre doch gelacht, wenn er bis zu seinem Rendezvous nicht noch die eine oder andere Information über diese merkwürdige Junior-Counselor herausbekommen würde...
* * *
Disclaimer: Garak, Deep Space Nine und alle seine Bewohner sind Eigentum der Paramount. Ich habe sie mir lediglich ausgeliehen, um ein wenig Spaß mit ihnen zu haben. Sollte Paramount Verwendung für Lenia Pron Telh und meine Phantasien haben (was ich aber nicht annehme...), darf sie diese natürlich im Gegenzug gerne ebenfalls entleihen...J
Rating: R
Historische Anmerkung: Diese Kurzgeschichte spielt am Anfang von DS9, irgendwann während der ersten zwei Staffeln, jedoch noch vor „the wire/das Implantat".
Das Türsignal hatte ihn in den Verkaufsraum gerufen.
Garak sah eine schlanke, zierliche Frau, die mit dem Rücken zu ihm stand und scheinbar interessiert einige seiner Ausstellungsstücke betrachtete. Sie befühlte mit der linken Hand sogar eingehend die Qualität des Stoffes.
Ihr Haar war fast so schwarz wie sein eigenes und er vermutete, daß es ziemlich lang sein mußte, obwohl er es nicht genau sehen konnte, da es im Nacken zu einer festen Steckfrisur zusammengefaßt war.
Sie trug eine Uniform der Sternenflotte mit blauen Schulterpartien.
Also eine Ärztin. Oder eine Wissenschaftlerin.
Als sie seinen Schritt hinter sich hörte, wandte sie sich um und Garak mußte sich eingestehen, daß er von ihren dunkelvioletten Augen vom ersten Augenblick an fasziniert war.
Eine solche Farbe hatte er bei Menschen noch nie gesehen, woraus er schloß, daß sie einer anderen Spezies angehören mußte. Er räusperte sich und sagte dann:
„Einen wunderschönen guten Tag, Officer. Was hat Sie in mein bescheidenes Geschäft geführt? Wie kann ich Ihnen zu Diensten sein? Eine neue Galauniform? Freizeitbekleidung? Etwas Festliches?"
„Mr. Elim Garak?" er bemerkte, wie sie die Hände, mit den Handflächen nach oben, leicht in seine Richtung ausstreckte. Eine überaus anmutige Geste, wie er fand, obgleich er ihren Sinn nicht verstand. Ein solcher Gruß war ihm jedenfalls nicht bekannt.
„Oh, bitte schlicht und einfach Garak, Lieutenant..." jetzt hatte er auch die Pins an ihrem Kragen bemerkt.
Obwohl sie ihn ansah, schien ihm ihr Blick seltsam. Sie fokussierte ihn nicht. Vielmehr verfehlten ihn alle ihre Blicke knapp.
„Verzeihen Sie. Mein Name ist Lt. Lenia Pron Telh. Ich bin Junior-Counselor auf der USS-Galen." Er fand sie ausgesucht höflich, ließ sich allerdings nichts von seiner Freude darüber anmerken.
„Das Forschungsschiff, das heute angedockt hat?"
„Dr. Bashir hatte Recht, Sie sind außergewöhnlich gut informiert." Sie hatte sich offenbar nach ihm erkundigt - Äußerst interessant, fand er...
„Nun ja... wie man es nimmt." Garak erlaubte sich ein schmales Lächeln, „Momentan habe ich nämlich nicht die leiseste Ahnung, womit ich Ihnen dienen könnte. Sie scheinen offensichtlich nicht hier zu sein, um sich ein neues Kleid zu kaufen..."
Ihr ebenmäßiges, sehr helles Gesicht verzog keine Miene.
„Nein, das bin ich in der Tat nicht..."
„Wäre es dann zu viel verlangt, wenn Sie mir verraten würden, was Sie zu mir geführt hat?"
Jetzt lächelte sie doch und er fand, es stand ihr nicht schlecht.
„Ich werde es Ihnen heute während eines gemeinsamen Mittagessens erklären, wenn Sie einverstanden sind."
Es gefiel Garak gar nicht, daß sie so selbstverständlich über seine Zeit verfügte, aber ihm fiel keine plausible Erklärung ein, warum er sich das Vergnügen versagen sollte, mit so einer attraktiven Begleitung zu Mittag zu essen. Daß sie sich so geheimnisvoll gab, erhöhte - auch das mußte er sich eingestehen - den Reiz, den sie ohne Zweifel auf ihn ausübte.
Garak deutete eine leichte Verbeugung an.
„Es wäre mir ein wirkliches Vergnügen, Sie in das beste Restaurant auf der Promenade zu führen. Wenn Sie mir noch Ihre Quartiernummer verraten, dann werde ich Sie zur Mittagszeit dort abholen."
„Ich habe kein Quartier bezogen, die Galen wird schon bald wieder ablegen. Ich werde rechtzeitig wieder hier sein."
„Wie Sie wünschen, Lt.Telh" Der leicht sarkastische Unterton in seiner Stimme war nicht zu überhören, aber er entlockte der geheimnisvollen Besucherin keine emotionale Reaktion. Sie neigte nur leicht den Kopf und ohne einen weiteren Gruß verließ sie Garaks Geschäft.
Der cardassianische Schneider blieb sprachlos zurück.
Doch dann gab er sich einen Ruck und ging sich zu seinem Computerterminal – Es wäre doch gelacht, wenn er bis zu seinem Rendezvous nicht noch die eine oder andere Information über diese merkwürdige Junior-Counselor herausbekommen würde...
* * *
