Titel: Schatten der Vergangenheit

Autor: Melanie96

Rating: T

Kategorie: Angst/Romance

Inhalt: Sie dachte sie könnte ihre Vergangenheit vergessen,doch sie holt sie wieder ein.

Disclaimer: NCIS and the characters are the proberty of Bellisarius Productions,Paramount and CBS.

Die Nacht war ruhig und still.Der Vollmond spiegelte sich im Wasser.Ringsherum waren Bäume.Nur der Wind war leicht zu hören,als er durch die Äste blies.Es war trotzdem kalt.Keine Wolken am Himmel.Plötzlich ein Schuss.Dann Schreie.Wieder Schüsse.2 Mädchen,im Alter von 16 Jahren,liefen mit zerissenen Kleidern auf die vom Mond beleuchtete Lichtung.Beide keuchten und hatten Schweiß auf der Stirn.Sie blieben stehn und blickten sich ängstlich um.Dann zog das eine Mädchen die andere mit sich Richtung See.Im See waren sie in Sicherheit.Wenn sie tauchen würden,dann könnte der Schattenmann sie nicht sehen.So hatten sie ihren Verfolger und Entführer genannt.Sie liefen weiter und weiter.Bald würde der See kommen und sie würden bald nach Hause können.Das hofften sie zumindestens.Die eine stolperte über eine Wurzel,die andere half ihr auf.Nur gemeinsam konnten sie es schaffen.Nur gemeinsam waren sie stark.Plötzlich wieder Schüsse.Sie wollten nicht schreien.Wollten ihn nicht auf sich aufmerksam machen.Dann erschein der See vor ihnen.Sie blieben kurz stehen um erneut Luft zu holen,blickten sie an,nickten und liefen Hand in Hand ins Wasser und schwammen etwas hinaus.Die eine tauchte schon,doch die andere war zu langsam.Plötzlich wurde das Wasser rot und ihre Freundin bewegte sich nicht mehr.Sie tauchte mal ganz kurz nach unten,trieb aber wieder an die Oberfläche.Sie war leblos;die Augen starrten in die dunkle Tiefe.Die andere erschrak,wollte Luft holen,war aber wie gelähmt.Es fielen noch weitere Schüsse.Nach einer Minute kehrte die Ruhe wieder zurück.Vorsichtig tauchte sie auf.Es war niemand mehr zu sehen.Nur ihre tote Freundin.Ein Schuss in die Brust hatte sie getötet.Jetzt war ihre Chance gekommen zu fliehen,doch was wurde aus ihrer Freundin?Tränen liefen ihr über die Wangen.Sie hatten sich geschworen nie ohne den anderen zu gehn.Sie nahm ihre klate Hand und zog sie mit sich zum gegenüberliegenden Ufer.Sie schwamm die ganze Nacht.Sie konnte die Augen vor Kälte und Erschöpfung kaum noch offen halten,zwang sich aber dazu,damit sie beide endlich nach Hause kamen,wobei sie leben und ihre Freundin in irgendein Grab gelegt würde.Endlich erreichte sie das Ufer.Sie zog ihre Freundin aus dem Wasser,legte sie ins Gars und ruhte sich eine Minute aus.Jetzt musste sie zur Straße laufen und versuchen in die nächste Stadt zu kommen,aber ohne ihre Freundin.Sie muste ihr Versprechen brechen und sie zurück lassen.Sie erhob sich und lief weiter.Wieder durch den Wald,wieder über Lichtungen und wieder ohne einen Plan wo sie überhaupt hinlief.Als sie sich gerade an einen Baum lehnen wollte,sah sie es.Irgendetwas starrte sie an.Ein rascheln ertönte.Hatte er sie gefunden?Bitte nicht.Und es kam immer näher.Näher und näher.

Kate wachte schreckhaft auf.Seit 2 Monaten qulälten die Alpträume sie jetzt schon.Sie stand auf um sich zu duschen.Sie brauchte nicht mehr auf die Uhr zu schauen um zu wissen dass es 5 Uhr morgens waren.Genau zu dieser Zeit hatte sie eine Straße gefunden.Nein,sagte sie sich,du denkst jetzt nicht mehr über die Vergangenheit nach.Sie macht alles nur noch schlimmer.14 jahre war es schon her,seit Susans,ihre beste Freundin,nicht mehr bei ihr war.Sie war jetzt auf irgendeinem Friedhof.Als ihre Eltern die Geschichte von der Polizei gehört hatten,dass es Kates Idee gewesen war zum See zu laufen,machten sie ihr die schlimmsten Vorwürfe.Immer diese Fragen:Warum musstest du sie zum See schleppen?Hättest du sie nicht gezwungen in den See zu gehen,dann wäre sie noch am Leben!
Aber hatte sie Susan wirklich gezwungen in den See zu gehen?Irgendwie schon.Es wäre,wie sie dachte,die einzige Rettung für sie beide.Aber sie hatte nicht nach Susans Meinung gefragt.Im Laufe der Jahre hatte sie sich eingeredet,dass dafür keine Zeit gewesen war.Es ging um ihr Leben.Aber hatte sie nicht vielleicht doch nur an ihr eigenes gedacht?Nein,sie wollte nicht nochmal darüber nachdenken.Es kostete sie zuviel Kraft und Tränen,denn sie würde immer wieder zu dem Schluss kommen,dass es ihre eigene Schuld war.Um diese Gedanken zu beseitigen zog sie sich nach dem duschen an und fuhr ins Büro.Es war ein wunderschöner Morgen.Der Sonnenaufgang war immer noch das schönste.Wenn der rote Feuerball über die Dächer der Wohnungen,Häuser,Fabriken und Büros schien,dann wusste sie das die Stadt bald zum Leben erwachen und ein neuer arbeitsreicher Tag beginnen würde.10 Minuten später kam sie im Büro an.Niemand aus ihrem Team war schon dort,obwohl Gibbs manchmal schon früher als alle anderen da war.Gibbs.Alleine schon bei dem Namen breitete sich schon so ein kribbliges Gefühl im Bauch aus.Sie musste lächeln.Sie hatte sich immer vorgenommen mit einem Vorgesezten nichts an-zufangen,doch bei ihm würde sie diese Regel vergessen.Sie seufzte.Gibbs würde nie Gefühle für sie haben.Er zeigte nur selten Gefühle Menschen gegenüber und nach 3 Exfrauen würde er sowieso sein Leben nicht mehr mit einem teilen wollen.Na ja,darüber könnte sie sich später den Kopf zerbrechen.Jetzt musste sie erstmal noch ein paar Berichte schreiben.Während sie Berichte schrieb,vergaß sie vollkommen die Zeit und war überrascht als Gibbs aus dem Aufzug stieg.Gibbs war ebenfalls überrascht sie schon wieder vor ihm vorzufinden.In den letzten 2 Monaten war sie immer vor ihm da gewesen.

Gibbs: Morgen,Kate.
Kate: Morgen.
Gibbs: Was machst du schon wieder so früh hier?
Kate: Arbeiten.
Gibbs: Das war mir bewusst.
Kate: Ich habe die Berichte fertig.

Sie reichte ihm 2 Akten.

Gibbs: Und das hätte nicht warten können?
Kate: Nein.Ich wollte es hinter mir haben.Je eher,desto besser.
Gibbs: Na gut.

Mit diesen Worten ging Gibbs zu seinem Schreibtisch.Er wurde seit Monaten das Gefühl nicht los das mit ihr etwas nicht in Ordnung war.Manchmal erschien sie mit Ringen unter den Augen;manchmal war sie so erschöpft,dass er sie nur noch Berichte schreiben ließ,statt mit zu Tatorten zukommen.Natürlich sagte er ihr nicht,dass er sich um sie sorgte.Vielleicht sogar mehr als für andere Mitarbeiter.Mal schauen was dieser Tag so bringen würde.Tony Dinozzo kam wieder einmal 30 Minuten zu spät,da er sich von seiner vollbusiges,blonden Freundin einfach nicht trennen konnte.Jedesmal wenn er einen neue Freundin hatte,tat er so als ob es die Frau fürs Leben ist.Mittlerweile sagte Gibbs nichts mehr,denn er wusstes das eine Predigt Tonys Einstellung nicht ändern konnte.

Tony: Hey Boss!Morgen, Kate.Na wieder einmal zu früh dran?
Kate: Lieber zu früh als zu spät.
Tony(lächelnd):Sehr witzig Kate.Du bist doch nur neidisch auf mich,weil ich ein so ausgeprägtes Sexualleben habe.
Kate: Ich?Auf dich?Wer macht sich denn hier einen Ruf als Sexmaschine?Ich ganz bestimmt nicht.
Tony: Au,jetzt hast du mich verletzt.
Kate: Enttäuschungen und Verletzungen gehören zum Leben,Tony.Es gibt nicht nur gute Seiten im Leben sondern auch schlechte.Man kann sich nicht immer nur die guten Sachen heraussuchen und die anderen ignorieren.
Tony: Äh..so genau wollt ich es jetzt nicht wissen,Kate,aber danke das du mich so wunderbar aufgeklärt hast.
Kate: Keine Ursache.Einer musste es jetzt mal tun.
Tony: Du weißt,dass das nur ironisch gemeint war.
Kate: Natürlich.Mir ist das Wort ja schließlich ein Begriff.

Gibbs,der vor seinem Computer saß,konnte sich nicht auf seine Arbeit konzentrieren.Das kam nur sehr selten vor.Irgendetwas was kate vorhin über schlechte Erfahrungen gesagt hatte,hatte ihn aufhorschen lassen.Da war irgendwas in ihrer Stimme,so eine Art Traurigkeit.Natürlich konnte er nicht einfach hingehen und sie fragen,da er normalerweise derjenige war,der keine Gefühle zeigte,ob jemand okay war oder nicht.Aber bei Kate war das anders.Sie war was besonderes.Anders als seine 3 Exfrauen wagte sie es ihm zu wiedersprechen und offen ihre Meinung zu sagen.Aber sie war auch eine Schönheit.Sie "putzte"sich nicht so heruas,wie die anderen.Sie wollte wahrscheinlich möglichst natürlich wirken.Als er sie das erste Mal in der Air Force One gesehen hatte,hatte er schon das Gefühl gehabt,dass sie etwas verband,aber was war es?Er war froh,sogar erleichtert als er erfuhr,dass sie gekündigt hatte,so hatte er die Chance sie in sein Team zu holen.Das Glück war auf seiner Seite.Er musste nur warten wie es sich entwickelte.Allerdings wie sollte sich was entwickeln,wenn er nicht seine Maske ablegen konnte?Er seufzte.Das war ziemlich kompliziert.Nie hatte er solche Gefühle wie bei Kate Todd gefühlt,aber er konnte nicht einfach hingehen und es ihr sagen.Er hoffte,dass sie genau so fühlte und den ersten Schritt machen würde.

Der Tag verlief bis zur Mittagspause ziemlich gut.Kate hatte wieder ein paar Neckereien bzgl.seiner Freundinnen und lenkte sich somit von den Alpträumen und der Realität der Träume ab.Um 13 Uhr ging Tony mit seiner neuen Flamme zum Mittagessen;ein paar Minuten später folgte Gibbs.An Kates Schreibtisch blieb er vorher noch kurz stehen,weil sie keine anstalten machte irgendwas essen zu gehen.

Gibbs: Wollen sie nichts essen gehen,Kate?
Kate: Doch in 5 Minuten.
Gibbs: Na gut.Bis später.
Kate: Bis später.

Doch Kate hatte nicht die Absicht irgendetwas essen zu gehen.Sie hatte keinen Hunger.Die Alpträume saßen ihr immer noch in den Knochen.Sie wollte einfach,dass sie verschwinden,worauf sie aber lange hoffen musste.Sie merkte nicht,dass sie so in Gedanken versunken war,dass sie den Postboten nicht vor ihr stehn sah.Als dieser sich räusperte,zuckte sie zusammen.

Bote: Entschuldigen sie,ma´am.
Kate: Schon in Ordnung.Was haben sie für mich?
Bote: Nur diesen Brief hier.Ist allerdings komisch,dass er ohne Absender ist.
Kate: Danke.

Dann verschwand der Bote.Kate starrte den Brief lange an und rätselte,wer ihr diesen wohl geschickt hatte.Ihre Eltern und ihr Bruder wussten nicht wo sie wohnte und auch nicht die Addresse ihrer Arbeit.Nicht das sie ihnen diese verschwieg,es interessierte ihre Eltern und ihren Bruder nicht,was sie seit diesem Vorfall von 14 Jahren,aus ihrem Leben gemacht hatte.Das tat weh,aber sie konnte es nicht ändern und hatte sich mitlerweile damit abgefunden.Schließlich öffnete sie ihn.Es waren Bilder von ihr und Susan,als sie Gefangene waren.Ihr wurde übel.Auf 2 Bildern waren sie beide nackt.Vermutlich nachdem er sie missbraucht hatte.Kate wurde übel.Dieser Bastard hatte das ganze auch noch festgehalten!Ihr wurde plötzlich ganz heiß.Sie legte die Bilder in eine der Schubladen und schloss diese ab,bevor der Raum sich erneut zu drehen begann und sie in der Dunkelheit versank.Sie brach vor den Augen von Abby zusammen,die einen Bericht für Gibbs vorbei bringen wollte.Abby lief direkt zu Kates Schreibtisch,wo Kate auf dem Boden lag und sich nicht rührte.

Abby: Kate.Komm schon wach auf.

Sie begann sie leicht zu schütteln,doch es nutzte nichts.Von ihrem Schreibtisch aus rief sie den Notarzt an.Dann probierte sie nochmal Kate zu wecken,doch auch diesmal scheiterte sie.In der hektik vergaß sie sogar Gibbs Bescheid zu geben.Sie wusste,dass Gibbs Gefühle für Kate hatte.Nach 4 Minuten des langen Wartens traf der Notarzt ein,begleitet von einem Wachmann.Als dieser sah das der Notarzt berechtigt war,verschwand er wieder.Der Notarzt begann sie zu untersuchen und die Sanitäter legten eine Infusion.

Notarzt: Können sie mir beschreiben was passiert ist?
Abby: Sie griff sich plötzlich an den Kopf und ist dann einfach zusammengebrochen.
Notarzt: Okay.
Abby: Was ist denn mit ihr?
Notarzt: Ihr Zustand ist ziemlich schwach.Könnte zum Beispiel Erschöpfung sein.Stand sie unter Streß?
Abby: Special Agents stehen immer unter Steß.
Notarzt: Wir bringen sie ins Georgetown University Krankenhaus.

Sie legten sie vorsichtig auf eine Trage und begannen mit den Transportvorbereitungen.Beim Krankenwagen,der auf dem Besucherparkplatz stand,begegnete ihnen Gibbs.Gibbs,der noch etwas entfernt war,konnte nicht erkennen wer es war,der ins Krankenhaus gebracht werden sollte.Dann sah er Abby,die auf ihn,mit schnellen Schrittes,zukam.

Gibbs: Abby,was ist denn los?
Abby: Sie bringen Kate ins Krankenhaus.
Gibbs: Kate?
Abby: Sie ist einfach zusammengebrochen.Wenn du mitfahren willst,musst du dich beeilen.
Gibbs: Okay,aber...
Abby: Ich werde den anderen deinen Aufenthaltsort bekannt geben.

Damit war er auch schon weg.Er sprach noch mit dem Notarzt,der ihm die Mitfahrt erlaubte.Weitere 10 Minuten später saß er auch schon in der Wartezone.das Warten fiel ihm ziemlich schwer,vor allen Dingen weil er nicht wusste,was Kate hatte.Klar fiel im auf,dass Kate in letzter Zeit immer erschöpfter wurde,aber er hatte immer das Gefühl gehabt,dass es die Fälle,die sie in der letzten Zeit bearbeitet hatten,diese Erschöpftheit hervor riefen.Um sich abzulenken holte er sich eine starken Kaffee.Dann ging er im Raum auf und ab.Nach 7 weiteren Minuten des setzens und umher gehens,kam endlich der Arzt Dr.Meyers.

Dr.Meyers: Sind sie Special Agent Gibbs?
Gibbs: Ja.Wie gehts ihr?
Dr.Meyers: Ihr Zustand ist wieder stabil.Allerdings ist sie ziemlich erschöpft.
Gibbs: Und weswegen ist sie zusammengebrochen?
Dr.Meyers: Wegen Erschöpfung und Untergewicht.Sie muss mehr essen.
Gibbs: Sie ist untergewichtig?
Dr.Meyers: Ja um ganze 6 kg.Und dann noch der Streß.Das machte der Kreislauf nicht mehr mit und stürzt dann irgendwann ab.
Gibbs: Ist sie wach?
Dr.Meyers: Ja.
Gibbs: Kann ich sie sehen?
Dr.Meyers: Dauert noch einen Moment.
Gibbs: In Ordnung.

Allerdings hatte Gibbs ihn falsch verstanden,denn wenig später kam Kate vorsichtig aus dem Behandlungsraum heraus und besprach was mit dem Arzt.Er konnte seinen Augen nicht trauen.Wie konnte sie nur so stur sein und sich jetzt auch noch selbst entlassen?Ist sie jetzt vollkommen verrückt geworden?Er rieb sich die Augen und ging auf sie zu.Kate hatte mitlerweile die Entlassungspapiere unterschrieben und wandte sich zum Gehen,als sich plötzlich eine Hand auf die Schulter legte.Sie erschrak und blickte in das Gesicht von Gibbs.Dieser sah überhaupt nicht glücklich aus.Sie wusste das jetzt eine Predigt auf sie zukam.Sie nahm ihre letzten Kräfte zusammen und blickte ihn an.

Kate: Gibbs?
Gibbs: Was denkst du dir eigentlich?
Kate: Was willst du überhaupt?
Gibbs: Ich will eine ehrliche Antwort auf die Frage:Wie lange gehts das schon so?
Kate: Was?
Gibbs: Seit wann bist du so erschöpft und isst nicht mehr?

Kate konnte ihm nicht in die Augen blicken.Sie wollte ihm zu gern die Wahrheit sagen,aber sie wusste dass auch er sie für den Tod ihrer besten Freundin verantwortlich machen würde.Sie könnte das nicht ertragen.Ihre ganze Familie hatte es getan,warum also sollte der mann den sie liebt es nicht auch tun?Sie war nichts wert.Sie war den Tränen nahe,wollte aber nicht,dass Gibbs sie sah.Also machte sie das einzig richtige für sie.Sie drehte sich um und verließ das Krankenhaus.Gibbs,der diese Reaktion nicht erwartet hatte,lief ihr eine Minute später hinterher.Abby hatte mitlerweile dafür gesorgt,dass sein Wagen auf dem Parkplatz stand.Etwas weiter von ihm entfernt stand Kate.Sie griff sich plötzlich wieder an die Stirn,so wie Abby es vor ihrem Zusammenbruch beschrieben hatte.Er lief zu ihr.

Gibbs: Kate,alles in Ordnung?
kate: Ich bin Okay.
Gibbs: Den Teufel bist du.

Damit führte er sie zu seinem Wagen.

Gibbs: Du kannst soviel protestieren wie du willst.Ich nehme dich jetzt mit zu mir nach Hause.Einer muss sich schließlich um dich kümmern.

Kate starrte ihn mit großen Augen an.Wenn er das ernst meinte,dann würde er früher oder später auch ihre größte Angst kennen und über die Alpträume Bescheid wissen.Sie schloß die Augen und setzte sich in den Sitz.Dann waren sie auch schon auf den Weg Richtung Gibbs Haus.
Während der Fahrt schaute Gibbs immer mal in ihre Ricthung um sicher zu gehen,dass sie noch wach war.Was ist bloß los mit ihr?Die Frage stellte sich ihm immer wieder.Er wollte ihr so gerne helfen,aber sie ließ ihn nicht.Erst als er bei sich in die Auffahrt fuhr,fiel ihm ein,dass Kate überhaupt keine Klamotten zum Umziehen hatte.Er würde später dafür sorgen,dass Abby ihr welche bringen würde.Kate hatte immer noch die Augen geschlossen als er ausstieg um ihr die Tür zu öffnen.

Gibbs: Kate?Alles in Ordnung?
Kate: Ja,alles klar.
Gibbs: Hat der Arzt dir irgendwelche Anweisungen gegeben?
Kate: Nein.
Gibbs: Kate?
Kate: Na gut.Ich soll was essen und mich ausruhen.
Gibbs: Und das hälst du für unwichtig?
Kate: Nein,aber...
Gibbs: Kein aber.So und jetzt gehen wir erstmal rein.Ich zeige dir dein Schlafzimmer..
Kate: Was?Ich soll hier auch noch schlafen?
Gibbs: Solange bis zu wieder ganz fit bist.
Kate: Ach komm schon Gibbs.Wollen wir wetten,dass ich morgen wieder ganz die Alte bin?
Gibbs: Nein,denn das bist du schon seit Monaten nicht mehr.Und keine Wiederrede mehr.Ich bin der Boss und du tust was ich dir sage.Wo war ich stehn geblieben?Ach ja,danach mach ich uns erstmal was zu essen und danach wirst du erstmal schlafen.Haben wir uns verstanden?
Kate: Schon gut.Ich gehorsche ja schon.

Wobei Kate sich schon überlegte wie sie ums schlafen herum kam.Sie wollte nicht,dass er irgendwas von ihren Alpträumen mitbekam.Das fehlte ihr noch.Sie stieg aus dem Auto und folgte ihm ins Haus.Nachdem sie den Flur durchquert hatten,kamen sie ins Wohnzimmer,wobei die Küche nur einen Raum weiter war.Neben der Küche führte ein weiterer Flur zu weiteren Räumen,die nach ihrer Meinung die Schlafzimmer waren.Die Umrisse waren zum Teil wie die in der Hütte am See.Sie merkte nicht wie sie in ihren Gedanken versank,bis sich plötzlich eine Hand auf ihre Schultern legte.Kate wollte schreien,brachte aber nichts hervor,weil sich eine Hand auf ihren Mund legte.Plötzlich begann sich alles wieder zu drehen.

Gibbs: Kate?Ich bins nur.Ist alles in Ordnung?
Kate: Ja,geht schon wieder.
Gibbs: Sicher?
Kate: Ja.

Als sie gerade einen Schritt nach vorn machen wollte,drohte sie schon wieder zusammenzubrechen,denn ihre Beine fühlten sich plötzlich wie Pudding an.Doch bevor sie fallen konnte,fing Gibbs sie auf und stützte sie.

Gibbs: Von wegen dir gehts gut.3 Lügen an einem Tag.Ich bringe dich jetzt in dein Zimmer und da bleibst du auch,bis ich dich holen komme.
Kate:Welche 3 Lügen?
Gibbs: Die erste war im Büro.Von wegen du gehst was essen,dann die beiden Lügen:"Mir geht es gut".
Kate:Mir gehts ja auch schon wieder besser.
Gibbs:Und die nächste Lüge.

Damit packte er sie am Arm und brachte sie in ein geräumiges Schlafzimmer mit einem kleinen Tisch,einem Sessel,einer Lampe und einem Bett.Das Zimmer hatte ein großes Fenster,wodurch sie in den Garten gucken konnte.Es war ein schönes Zimmer.

Gibbs: Ich lass dich jetzt mal alleine.Möchtest du was bestimmtes essen?
Kate:Nein,eigentlich habe ich auch gar keinen Hunger.
Gibbs:Es wird aber was gegessen.Der Arzt sagt,dass du Untergewicht hast.
Kate: Er übertreibt bestimmt.
Gibbs:ganz bestimmt nicht.Da du offensichtlich nicht wählen möchtest,muss ich es tun.Es gibt Suppe. In Ordnung?
Kate: Ja.
Gibbs: Okay.Du legst dich jetzt was hin und ich rufe in der Zwischenzeit Abby an und bitte sie dir Sachen mitzubringen.Irgendwas bestimmtes?
Kate:Ja,sag ihr ich brauche meine Heuschnupfentabletten.Sie liegen auf dem Küchentisch.
Gibbs: Okay.Sonst noch was?
Kate: Nein,das wars danke.

Als Gibbs weg war,atmete sie erleichtert auf.Sie hatte die Schlaftabletten zum Glück in die Packung ihrer Heuschnupfenpackung getan.Ihre Nachbarin hatte Heuschnupfen und sie hatte einmal eine Packung zu viel für sie gekauft und da kam ihr der Gedanke die Schlaftabletten dort rein zu tun.Das war vor einem Monat.Gibbs hatte die Lüge zum Glück nicht bemerkt.Es fiel ihr schwer ihn anzulügen,doch was hatte sie denn für eine Wahl?Sie musste es tun,wenn sie noch wollte,dass er ihr in die Augen schauen konnte.Sie seufzte und legte sich hin.Doch sie schloß nicht die Augen.Wollte es nicht.Sie ließ ihren Gedanken freien Lauf.

Währenddessen bei Gibbs:
Als Gibbs in die Küche kam und nach seinen Vorräten schaute,fiel ihm auf,dass er nur noch Tomatensuppe hatte.Er müsste dringend nochmal einkaufen gehn.Dann füllte er Wasser in einen Kessel und machte die Herdplatte an.Schließlich ging er zum Telefonhörer und rief bei Abby im Labor an.Sie nahm sofort ab.

Abby: Ja?
Gibbs: Ich bins Gibbs.
Abby: Und wie gehts ihr?
Gibbs: Sie wohnt derzeit bei mir deswegen müsste ich dich bitten ihr ein paar Sachen aus der Wohnung mitzubringen.
Abby: Und wie soll ich rein kommen?
Gibbs: Sie hat mal erwähnt,dass ihre Nachbarin einen Schlüssel hat.
Abby: Okay.Irgenwelche Wünsche?
Gibbs: Nein,bis auf die auf dem Tisch liegenden Heuschnupfentabletten.
Abby: Notiert.Ich mach mich gleich auf dem Weg.
Gibbs: Okay,du darfst früher Schluss machen.
Abby: Thanks.Bis dann.
Gibbs: Bis dann.

Damit legte er auf.Dabei fiel ihm auf,dass er überhaupt nicht nach der Arbeit gefragt hatte.Das überraschte ihn.Doch gleichzeitig musste er lächeln.Kate war die einzige Frau bisher,die ihn von der Arbeit abgehalten hatte;allein schon weil sie in seinen Gedanken war.Dann begab er sich wieder der Zubereitung des Essens.

Währenddessen wieder bei Kate:
Sie lief und lief.Dann stolperte sie über eine Wurzel.Sie musste sich aufrappeln,damit sie Hilfe holen konnte.Vielleicht gab es noch Hoffnung für ihre Freundin,doch sie wusste das niemand ihr mehr helfen konnte.Plötzlich sah sie noch einmal Bilder von ihnen beiden während der Schulzeit,wie sie Briefe geschrieben haben,zusammen gelernt und dabei gelacht ,wie sie Geheimnisse ausgetauscht und Pläne für die Zukunft geschmiedet hatten.Sie wollte auf jeden Fall Wissenschaftlerin werden.Es war ihr egal in welchem Bereich;hauptsache Wissenschaftlerin.Sie musste über diese Erinnerungen lächeln,doch gleichzietig fing sie an zu weinen.Sie hatte ihre beste Freundin verloren.Sie würde nie Wissenschaftlerin werden und auch nie mehr was mit ihr unternehmen.Plötzlich hörte in ganz in der Nähe ein Auto.Panisch versteckte sie sich hinter einem Busch,der zum Glück so groß war,dass man sie nicht erkennen konnte.Von weitem sah sie schon die Scheinwerfer.Sie duckte sich noch mehr um auch wirklich nicht gesehen zu werden.Alle ihre Knochen taten ihr weh,sie war schmutzig und erschöpft.Sie wollte endlich nach hause.Das Auto kam immer näher.Sie hielt den Atem an und wartete bis das Auto vorbei gefahren war.Plötzlich kam ihr der Gedanke,dass in der Nähe irgendeine Straße sein musste.Sie stand auf,schüttelte sich den Dreck ab und begann wieder zu laufen.Sie wusste zwar nicht wohin sie laufen sollte aber es wurde allmählich hell von daher könnte sie bald die Reifenspuren verfolgen.Dann wurden die Geräuche von Autos immer lauter.Sie hatte es geschafft!Sie war ganz in der Nähe einer Straße.Jetzt musste sie nur noch einen Weg finden zu ihr gelangen und dann könnte sie schon bald nach hause.Und ihre Freundin?Was wurde aus ihr werden?Sie wollte nicht,dass sie dort am Ufer lag;sie wollte,dass sie sie mindestens beerdigen sollte.Wie würden ihre Eltern wohl reagieren wenn sie wüssten,dass ihre Tochter beim Versuch zu entkommen,erschoßen worden war.Ihre Eltern würden sie bestimmt verantwortlich machen.Und was war mit ihren Eltern?Würden sie sie noch lieben?Immerhin hatten sie einen Ruf in der Stadt zu verlieren,wenn sie erführen,dass es ihre Schuld war,dass Susan tot war.sie durfte nicht so denken.Alles würde wieder gut werden.Doch als sie weitergehen wollte,brach sie vor Erschöpfung und Hunger zusammen.Ihr letzter Gedanke galt dem Schattenmann,indem sie hoffte ,dass er sie nicht finden würde.

Als Kate aufwachte,liefen ihr Tränen über die Wangen.Sie hatte geglaubt,dass alles wieder in Ordnung kommen würde.So nach dem Motto "Die Zeit heilt alle Wunden",auch wenn es schwer fallen würde;doch nichts davon war eingetreten.Sie war so naiv gewesen.Nachdem aus dem Krankenhaus entlassen worden war,hatten sich ihre Eltern von ihr abgekapselt.Zuerst dachte sie,weil sie selber erst mit den Geschnissen fertig werden musste,doch dem war nicht so.In der Schule war sie überhaupt nicht mehr beliebt.Keiner wollte ihre Freundin oder ihr Freund werden.Ihre Noten waren auch gut,doch was ihr fehlte,hatte niemand bemerkt.Sie wollte wieder geliebt werden.Die Pausen verbrachte sie mit Lernen oder mit aufgekriegten Hausaufgaben.Sie investierte ihre ganze Energie nur noch in die Schule um so schnell wie möglich aus der Stadt zu kommen.Hier konnte sie nicht mehr leben.Jeder ignorierte sie.Sie wollte ein neues Leben beginnen.Und das tat sie auch.nach ihrer Graduation,zu der ihre Eltern noch nicht mal gekommen waren,packte sie ihre Sachen und verschwand.Sie hatte einiges gespart und somit war Geld kein Problem.Zum Glück fand sie schnell eine Ausbildung beim Secret Service.
Als sie ihren ersten Lohn und ihre selbst zusammen gesparte Wohnung bekam,hatte sie sich so gefreut wie solange nicht mehr.Sie setzte auch weiterhin ihre ganze Energie in ihre Arbeit.Bis Gibbs in ihr Leben,an Board der Air Force One,trat.Erst da merkte sie das ihr etwas im Leben fehtlte:Liebe.Als sie ihn zum ersten mal sah,da verspürte sie so ein komisches Ziehen im Bauch.Sie hatte so viel im Leben erreicht worauf sie stolz war,doch trotzdem wollte sie jemanden haben,der mit ihr mal Kinder haben wollte,der sie so liebte wie sie war und mit dem sie glücklich war.Gibbs war der Richtige für sie,aber sie glaubte,dass er keine Gefühle für sie hatte.
Sie wischte die Tränen weg und hoffte nicht all zu verweint auzusehen.Dann machte sie sich auf den Weg zur Küche,wo sie auf Gibbs traf.

Gibbs: Alles in Ordnung?
Kate: Ja,warum denn nicht?
Gibbs: Hast du geweint?
Kate: Nein,meine Allergien machen sich nur bemerkbar.
Gibbs: Ah ja.
Kate: Kann ich dir irgendwie helfen?
Gibbs: Ja,du setzt dich hin.
Kate: Gibbs...
Gibbs: Nein,Kate,keine Wiederrede.Abby kommt gleich mit deinen Sachen vorbei.
Kate: Danke,aber ich kann auch alleine auf mich aufpassen.

Gibbs,dem diese Diskussion überhaupt nicht passte,wurde würtend.

Gibbs:Ach wirklich!Und wieso bist du dann im Krankehaus gelandet!
Kate as war einmal.Ich pass jetzt besser auf mich auf.
Gibbs:Ach,tust du das!Kate,du bist seit ca. 2 Monaten nicht mehr du selbst.Was ist eigentlich los mit dir?
Kate: Nichts.
Gibbs: Nichts!Sag mal ist dir deine Gesundheit eigentlich scheiß egal?Abby und ich haben einen Schock bekommen.Wir wussten nicht was mit dir los war bzw. ist.Doch antstatt mal Hilfe anzunehmen,musst du direkt wieder auf stur schalten!

Kate wurde ebenfalls wütend.Was bildete der Kerl sich eigentlich ein wer er ist?

Kate: Du hast überhaupt keine Ahnung was ich durchgemacht habe!Und zu dem stur sein habe ich zu sagen,dass ich lernen musste so zu werden wie ich jetzt bin,okay!

Kate,deren Kopfschmerzen wieder kamen,massierte sich die Stirn.Gibbs,der von ihrem Wutausbruch überrascht wurde,überlegte sich wie er als nächstes vorgehen könnte um sie zum Reden zu bringen.Ab gesehen davon,hatten ihre letzten beiden Sätze sehr zum Nachdenken angeregt.Er hatte echt keine Ahnung.Er wusste nicht was sie in ihrer Freizeit machte,wie ihre Pläne für die Zukunft aussahen,wie ihre Vergangenheit ausgesehen hatte und ob sie mal Kinder haben wollte.

Gibbs: Es tut mir leid.
Kate: Schon okay.
Gibbs: Ich möchte einfach nur wissen was mit dir los ist.Hat es was mit mir zu tun?Kannst du mir nicht vertrauen?
Kate: Doch,natürlich vertrau ich dir.Es liegt an mir.Ich kann mit niemandem darüber reden.
Gibbs: Es würde dir aber helfen.
Kate: Mag sein,aber ich hatte bisher niemandem zum Reden und es ist nicht so einfach über vergangenes zu sprechen.
Gibbs:So schlimm?
Kate: Du kannst es dir nicht vorstellen.

Dann kam eine Reaktion von Gibbs,die sie noch nie zu vor bei ihm gesehen hatte.Er kam auf sie zu und umarmte sie.Kate lehnte sich an ihn und der ganze Streß der letzten Wochen und Monaten war vergessen.Doch dann fragte sie sich,wann sie das letzte Mal umarmt worden war.Sie konnte sich nicht mehr erinnern.Das schmerzte so sehr,dass sie anfing zu weinen.Gibbs,der ebenfalls überrascht war,ließ sich aber nichts anmerken und drückte sie nur noch enger an sich.Zum ersten Mal seit Jahren hatte Kate jemandem bei dem sie weinen konnte und ihren ganzen Kummer rauslassen konnte.Sie weinte um Susan,um den Schaden den sie ihren Eltern zu gefügt hatte und um sich selbst.Gibbs,der sie beruhigen wollte,begann kleinen Kreise auf ihren Rücken zu zeichnen.Plötzlich klingelte es an der Haustür.

Gibbs: Hey,gehts es wieder?
Kate: Ja,tut mir leid.
Gibbs: Sag nie es tut dir leid.

Bei diesen Worten musste sie an die Air Forc One denken..Gibbs ging zur Tür,während Kate sich in ihr Schlafzimmer verzog.Sie wollte nicht,dass jemand sie so sah.Sie wollte stark sein,auch wenn sie im Inneren schwach war.Sie wollte das Ganze einfach nur vergessen.Plötzlich wurde sie ziemlich müde.Sie legte sich hin und fiel auch bald in einen tiefen Schlaf.Doch komischer Weise blieb sie von Alpträumen verschont.

Währenddessen bei Gibbs:

Gibbs: Hey Abby.
Abby: Hey:Na wie gehts ihr?
Gibbs: Sie ist noch ziemlich erschöpft.
Abby: Kein Wunder.Sie war in den letzten Monten nicht mehr die selbe.Ach so,ich habe alles mögliche eingepackt und auch an die Heuschnupfentabletten gedacht.
Gibbs: Sehr gut.Sonst noch was?Denn sonst muss ich dich leider rauswerfen,denn mein Essen würde sonst anbrennen.
Abby: Nur eine Sache.Ich habe in ihrer Wohnung so komische Zeitungsartikel über den Tod eines Mädchens gefunden.Na ja,muss ja nicht unbedingt was schlimmes sein,wollt es dir nur sagen.
Gibbs: Okay.Danke nochmal für alles.
Abby: Hey,Kate ist auch meine Freundin.
Gibbs: Abby...
Abby: Hey fang nicht schon wieder damit an.Ich weis,dass du Gefühle für sie hast.
Gibbs: So und jetzt musst du leider gehn,bevor du noch irgendwas falsches sagts.

Damit schloss er lächelnd die Tür.Abby wusste es also auch.Ducky war nicht mehr der einzige,der es wusste.War es so offensichtlich?Er hatte doch seine Gefühle immer "unter Verschluss" gehalten.Damit wollte er sich später mal beschäftigen,denn jetzt wollte er erstmal mit Kate in Ruhe essen.Wo war sie überhaupt?Er stellte die Sporttasche auf seine schwarze Couch und ging erstmal zu ihrem Schlafzimmer.Dort fand er sie schlafend vor.Sie war eine richtige Schönheit.Der Mund war leicht leicht geöffent und die Haare fielen ihr ins Gesicht.Er lächelte wieder und deckte sie mit einer Decke aus dem Schrank zu.Dann holte er ihre Tasche und stellte sie neben das Bett.Schließlich ging er wieder in die Küche und machte den Herd aus.Da er nicht wusste was er tun sollte ging er in seinen Keller um an seinem Boot weiter zuarbeiten.Dabei vergaß er völlig die Zeit.

2 Stunden später

Kate wachte völlig desorientiert auf.Sie blickte sich um und dann kam die Erinnerung wieder.Sie war in Gibbs Haus.Als sie aufstehen wollte,wäre sie fast über eine Tasche gestolpert.Abby war also schon hier gewesen,doch da sie niemandem im Haus hörte,ging sie davon aus,dass Gibbs wieder auf der Arbeit war.Seufzent öffnete sie die Tasche um sich einen Jogginganzug und ein Top zu nehmen.Warum sollte Gibbs auch bei ihr bleiben wollen?Immerhin hatte sie zum ersten Mal in ihrem Leben jemandem Schwäche gezeigt.Er hielt sie jetzt bestimmt für einen Schwächling.Sie wurde sauer.Nicht auf Gibbs,sondern auf sich.Sie wollte doch nicht,dass sie schwach war.Sie wollte jetzt joggen gehen.Immer wenn sie wütend war,ging sie joggen.Auch wenn sie noch was geschwächt war,so musste sie es tun.Es war ihr so eine Art Therapie.Sie zog sich schnell um,zog sich ihre Turnschuhe an,ließ das Fenster offen stehen,um später wieder reinzukommen und verließ das Haus durch die Vordertür.dann begann sie zu laufen.Sie lief durch eine Park,vorbei an Leuten,Hunden und Laternen.Sie fühlte sich immer frei wenn sie lief.Niemand konnte ihr irgendetwas vorschreiben und niemand konnte ihr wehtun.Irgendwann kam sie an einem kleinen See an.Sie hielt an und setzte sich in den Sand.Sie blickte auf die ruhige Oberfläche und sah plötzlich wieder das Gesicht ihre Freundin.Sie musste ihr helfen,sonst würde sie sterben.Sie sprang ins Wasser und schwamm zu dern angeblichen Stelle,wo ihre Freundin sein sollte.Doch da war niemand.Langsam wurde ihr klar,dass sie sich das nur eingebildet hatte.Sie schwamm wieder zurück.Dann stieg sie wie damals aus dem Wasser und weinte.Doch diesmal wollte sie stark sein.Nach einem letzten Blick auf den See,drrehte sie sich um und lief nach Hause.Nach Hause?Eher zu Gibbs Haus.Auf dem Rückweg lief sie noch schneller als sonst.Dann verschwammen Realität und Vergangenheit.Sie fühlte sich wieder,als ob sie dem Schattenmann entkommen musste.Mehrmals versteckte sie sich hinter einem Baum wenn nur ien Auto auf der Straße fuhr.Sie legte die Strecke zu Gibbs Haus in der Hälfte der vorherigen Zeit zurück.Schwer atmend blieb sie am Eingang zum Garten stehn und musste erstmal zu Atem kommen.Nachdem es einigermaßen ging,wartete sie bis kein Fußgänger mehr vorbei kam,denn niemand kannte sie und sie könnte für einen Einbrecher gehalten werden.Als sie den Garten betrat,öffnete sich plötzlich die Vordertür und ein sehr wütender Gibbs blickte sie an.Er war also doch zu hause gewesen.Oh je!Das gab Ärger.Er packte sie am Handgelenk und zerrte sie ins Haus.Im Wohnzimmer blieb sie erstmal fröstelnd stehn.Drinnen war es viel kälter als draussen.Draussen hatte man Sommer,wobei Kate sich fühlte als hätte man in seinem Haus Winter.Erst als sie merkte,dass Gibbs sie anschaute,fiel ihr auf,dass sie noch nass war.

Gibbs: Wo warst du!
Kate: Eine Runde joggen.
Gibbs: Wie bitte!In deinem Zustand?
Kate: Mir gehts wieder gut.
Gibbs: Ganz bestimmt nicht.Und warum bist du nass von Kopf bis Fuß?
Kate: Es hat geregnet.
Gibbs: Hör auf zu lügen!Warst du ne Runde schwimmen oder was!Und jetzt die Wahrheit!
Kate: So was in der Art.
Gibbs: Was soll das denn heißen?

Kate geriet in eine Zwickmühle.Sollte sie ihm die Wahrheit sagen oder nicht?Er starrte sie mit seinen blauen Augen an und irgendwie wollte sie es ihm schon erzählen,aber wie würde er reagieren?Sollte sie sich endlich
überwinden und es ihm erzählen?Plötzlich verließ sie der Mut.

Kate: Okay,ich wollte mich nur ein bißchen abkühlen.
Gibbs: Kate,die Wahrheit!Ich wiederhole nochmal meine Frage:Wieso bist du klitsch nass obwohl es nicht geregnet hat!

Kate verlor die Geduld.Sie hatte sich doch nicht ganz abreagieren können.

Kate: Ich dachte ich hätte Susan gesehen,okay!

Gibbs,der ihre Verzweiflung in ihrer Stimme hörte,wusste zwar nicht wer Susan war,doch er hatte eine Ahnung,dass sie etwas mit den Zeitungsartikeln zu tun hatte.
Erst zu spät mekrte Kate was sie ebn gesagt hatte.

Gibbs: Wer ist Susan Kate?
Kate: Niemand.
Gibbs: Sie hat dir viel bedeutet oder?
Kate: Woher weißt du das sie tot ist?
Gibbs: Es ist einfach nur logisch.Abby hat in deiner Wohnung Zeitungsartikel über den Tod eines Mädchen gefunden.Und bevor du etwas sagst,sie hat deine Wohnung nicht durchsucht,sondern ihr sind sie vom Tisch runtegefallen.
Kate: Aber du weißt nicht,wie sie gestorben ist oder?
Gibbs: Nein,aber ich würde es gerne wissen.
Kate: Nein!Du würdest mich hassen!
Gibbs: Ich könnte dich nie hassen.
Kate: In diesem Fall schon.
Gibbs: Nein,Kate.Das könnte ich nicht.Was auch immer es ist,ich versuche dir zu helfen.
Kate: Du kannst mir nicht helfen!Niemand kann mir helfen!

Damit drehte sie sich um und schloss sich im Schlafzimmer ein.Dort brach sie erstmal zusammen und weinte.Gibbs war immer noch über ihre Offenheit überrascht.Es konnte nur was traumatisches passiert sein,dass Kate denken würde,dass ihr niemand helfen konnte und er wollte für sie da sein,egal was passieren mochte.Gibbs ging zu ihrer Schlafzimmertür und klopfte.

Gibbs: Kate,mach bitte auf.

Doch er hörte nur ihr Weinen.Es brach ihm das Herz das mit anzuhören.

Gibbs: Kate,bitte mach die Tür auf.Ich verspreche dir,ich fange nicht mehr mit diesem Thema an.Ich möchte,dass du aus den nassen Sachen kommst.Du holst dir noch eine Erkältung.Du darfst auch die Badewanne benutzen.

In diesem Moment öffnete Kate die Tür,weil sie wusste,dass er Recht hatte.

Gibbs: Gehts wieder?
Kate: Ja,es geht schon.
Gibbs: Auch wenn ich dir nicht glaube,so lasse ich das Thema ruhen.Vorerst zumindestens.Das Badezimmer ist das letzte Zimmer hier auf dem Flur.Und falls ich mal nicht hier oben sein sollte,dann bin ich im Keller.Ich zeige dir später mal den Weg.Jetzt wird erst geduscht oder gebadet.Ich entschuldige mich nochmals für Guantanamo Bay.
Kate: Schon okay.Du bist der Boss.Du darfst dir dein Zimmer selbst aussuchen.
Gibbs: Trotzdem war es dir gegenüber nicht fair.Denn wie du gesagt hast:Frauen nehmen Bäder und Männer duschen.
Kate: Gibbs,ich möchte dir für alles danken.Das ist nett von dir,dass du dich um mich kümmerst,sonst hat es niemand getan.

Damit ging sie mit ihren Sachen ins Badezimmer.Gibbs blieb verwirrt zurück.Was meinte sie bloß mit dem letzten Satz?Hatte sie wirklich niemanden vorher gehabt,der sich um sie kümmerte?Was war mit ihren Eltern oder Freunden?Sie konnte doch nicht die ganze Zeit alleine gewesen sein?Sie war doh immer so ein starker Charakter.Oder musste sie lernen so zu sein?Dann hörte er die Dusche und er konnte sich immer noch keine Antworten auf seine Fragen geben.Doch dann trat eine Frage in den Vordergrund,die sich ihm schon lange stellte:Wie war sie als sie jung war?

Bei Kate:

Kate hatte sich soweit ausgezogen und die Dusche laufen lassen.Sie war so kurz davor gewesen Gibbs die Wahrheit zu sagen,doch plötzlich verließ sie der Mut.Sie wollte ihn nicht verlieren,wusste aber,dass wenn er die Wahrheit erführ,dann würde er sie verlassen und ihr nie wieder in die Augen blicken.Denn das hatte bisher jeder getan,der davon wusste.Sie fühlte sich den Tränen nahe,deswegen stieg sie unter die Dusche und ließ das heiße Wasser ihre verkrampften Muskeln entspannen.Auch seelisch tat ihr diese Dusche gut.Sie entspannte sich und dachte an schöne Zeiten.Nach 10 Minuten trat sie aus der dampfenden Dusche und trocknete sich ab.Dann zog sie eine andere Jogginghose mit einem T-Shirt an.Sie föhnte sich zum Teil die Haare und machte sich auf ein langes Gespräch mit Gibbs bereit.Sie musste es hinter sich bringen.Jetzt oder nie!nachdem sie das Badezimmer aufgeräumt hatte,atmete sie noch einmal kurz durch und verließ dann das Bad.Wie würde er wohl reagieren?Würde er sie verlassen?Eins war sicher sie hatte gerlent mit Enttäuschungen umzugehen und musste es jetzt Gibbs erzählen.Sie hoffte,dass er sie trotzdem noch lieben würde.Doch dafür müsste sie ihm erstmal die ganze Geschichte erzählen und zwar jetzt.Dann fand sie Gibbs auf der Couch.

Kate: Gibbs,ich muss mit dir reden.
Gibbs: Was ist denn Kate?Gehts dir nicht gut?
Kate: Mir wird es wieder besser gehen,aber ich muss dir zunächst was erzählen.
Gibbs: Komm setz dich.

Kate setzte sich zu ihm auf die Couch.

Gibbs: Möchtest du was trinken?
Kate: Nein.
Gibbs: Okay.Dann erzähl.Was bedrückt dich Katie?
Kate: Es geht um meine Vergangenheit.
Gibbs: Was immer es ist,ich werde bei dir sein.
Kate: Verspreche nichts,was du nicht halten kannst.
Gibbs: Kate...
Kate: Nein sag nichts Gibbs,bitte.Nacher wirst du deine Meinung vielleicht ändern.
Gibbs: Okay,ich sags nicht,aber mein Standpunk steht fest.
Kate: Okay,du bist der erste dem ich es als Freund erzähle.Du musst verstehen ich hatte nicht viele Freunde in meinem Leben.Außer Tony,Abby,Ducky und du gab es niemandem bis auf Susan.Susan und ich waren seit Kindergartentagen unzertrennlich.Wir haben alles zusammen gemacht.Wir sind sogar auf die gleiche High School gegangen und kamen auch in die gleiche Klasse.Trotz der Schule,die viel Zeit eingenommen hat,hingen wir trotzdem oft zusammen.Wir machten Spaziergänge,unterhielten uns über Jungs und gingen auf Partys.Bis wir beide 16 waren,war das Leben völlig in Ordnung.Doch dann begann sich alles zu ändern.Wir waren auf einer Geburtstagsfeier von einem Freund von uns beiden eingeladen.Wir hatten uns extra fein gemacht,weil das unsere Chance war neue Bekanntschaften zu machen.Leider war einer davon falsch.Um Mitternacht wollten wir beide dann nach hause.Susan sollte diese Nacht bei mir schlafen.Also machten wir uns auf den Weg nach Hause.Wir hatten einen 21 Jährigen namens Nico kennenglernt.Er war eigentlich nett,doch auf dem Weg nach Hause wurde es immer unheimlicher.Niemand war auf der Straße und manche Laternen waren ausgefallen.Dann..

Plötzlich begann Kate an zu zucken und verkrampfte sich.Gibbs,der das sofort merkte,legte seinen Arm um ihre Schultern und zog sie an seine Brust.Er wusste,dass sie sich nicht beruhigen ließ,aber er wollte ihr zeigen,dass sie in Sicherheit war.

Kate:Ich rannte schon mal vor.Sie sollte hinterher rennen,doch nach wenigen Metern merkte ich,dass sie nicht mehr hinter mir war.ich drehte mich mehrmals um konnte sie aber nirgend finden.Als ich mal eine Minute nicht aufgepasst hatte,hatte sich eine Hand um meinen Mund gelegt und mir ein Tuch mit einem süßen Geschmack unter die Nase gehalten.Ich versuchte mich zu wehren,doch dann wurde alles dunkel.

Dann fing sie an zu weinen.Die ganzen Erinnerungen kamen wieder haar genau zum Vorschein.Sie sah und fühlte alles wie damals.Sie war ängstlich gewesen und war es jetzt wieder.Gibbs,dem überhaupt nicht gefiel was er da hörte,drückte sie nur noch enger an sich und drückte ihr einen Kuss auf den Scheitel.Er konnte und wollte sich auch gar nicht vorstellen wie Kate sich wohl dabei gefühlt haben muss.Er konnte nicht nachvollziehen was sie gefühlt haben muss,deswegen ließ er Worte wie:Es wird alles wieder gut,weg.Doch er ahnte,dass noch mehr hinter der Geschichte stecken würde und ein ungutes Gefühl machte sich in ihm breit.Während er so nachdachte und sie am Rücken streichelte,merkte er gar nicht,dass sie aufgehört hatte zu weinen und schlief.Das konnte er an ihrem regelmäßigen Atmen erkennen.Er hob sie hoch und trug sie in ihr Zimmer,deckte sie zu und kehrte ins Wohnzimmer zurück.Die Tür ließ er offen,falls Kate aufwachen würde und nach ihm rufen würde.Es würde eine sehr lange Nacht werden.

IDie Nacht war ruhig und still.Der Vollmond spiegelte sich im Wasser.Ringsherum waren Bäume.Nur der Wind war leicht zu hören,als er durch die Äste blies.Es war trotzdem kalt.Keine Wolken am Himmel.Plötzlich ein Schuss.Dann Schreie.Wieder Schüsse.2 Mädchen,im Alter von 16 Jahren,liefen mit zerissenen Kleidern auf die vom Mond beleuchtete Lichtung.Beide keuchten und hatten Schweiß auf der Stirn.Sie blieben stehn und blickten sich ängstlich um.Dann zog das eine Mädchen die andere mit sich Richtung See.Im See waren sie in Sicherheit.Wenn sie tauchen würden,dann könnte der Schattenmann sie nicht sehen.So hatten sie ihren Verfolger und Entführer genannt.Sie liefen weiter und weiter.Bald würde der See kommen und sie würden bald nach Hause können.Das hofften sie zumindestens.Die eine stolperte über eine Wurzel,die andere half ihr auf.Nur gemeinsam konnten sie es schaffen.Nur gemeinsam waren sie stark.Plötzlich wieder Schüsse.Sie wollten nicht schreien.Wollten ihn nicht auf sich aufmerksam machen.Dann erschein der See vor ihnen.Sie blieben kurz stehen um erneut Luft zu holen,blickten sie an,nickten und liefen Hand in Hand ins Wasser und schwammen etwas hinaus.Die eine tauchte schon,doch die andere war zu langsam.Plötzlich wurde das Wasser rot und ihre Freundin bewegte sich nicht mehr.Sie tauchte mal ganz kurz nach unten,trieb aber wieder an die Oberfläche.Sie war leblos;die Augen starrten in die dunkle Tiefe.Die andere erschrak,wollte Luft holen,war aber wie gelähmt.Es fielen noch weitere Schüsse.Nach einer Minute kehrte die Ruhe wieder zurück.Vorsichtig tauchte sie auf.Es war niemand mehr zu sehen.Nur ihre tote Freundin.
Gibbs,der im Wohnzimmer eingeschlafen war,wurde plötzlich durch einen Schrei geweckt.

Susan!Nein,bitte nicht!

Er wusste sofort,dass sie einen Alptraum hatte.Er stand auf und lief in ihr Zimmer.Dort versuchte er sie zu wecken.Zuerst versuchte er es mit schütteln,dann mit reden.

Gibbs:Kate,komm schon.Wach auf.Du bist hier in Sicherheit.Du bist nicht mehr wo du damals warst.

Plötzlich setzte sie sich mit einem Ruck auf.Sie war wieder nass geschwitzt und ihr liefen wieder Tränen über die Wangen.Gibbs steckte ihr eine Sträne hinters Ohr.Er nahm sie wieder in den Arm und wiegte sie leicht.Als sie sich nach,wie es ihm vorkam,einer Ewigkeit wieder langsam beruhigt hatte,fragte er sie.

Gibbs:Wie lange hast du schon Alpträume?Und sag nicht,dass das dein erster ist.Das wäre nämlich gelogen.
Kate:Seit 2 Monaten.Es sind immer die gleichen.Meistens nehme ich eine Schlaftablette,aber selbst die helfen nicht.
Gibbs: Du hast keinen Heuschnupfen stimmts?
Kate:Nein.Es tut mir leid.
Gibbs:Sag nie es tut dir leid.Sieh mal,wir haben erst 2 Uhr.Wenn du willst,kann ich in dem Stuhl davone schlafen.Vielleicht schläfst du dann besser.
Kate:Ja das wäre nett.Aber du brauchst nicht im Stuhl zu schlafen.Du kannst auch die andere Hälfte vom Bett haben.

Gibbs,der ziemlich überrascht war über diesen Vorschlag,geriet in eine Zwickmühle.Sollte er Regel 12 und alle Vosicht so einfach über Board werfen?Doch dann fiel ihm ein,dass er das längst getan hatte,nämlich als er Kate zu sich geholt hatte.

Gibbs: Okay.Aber geh dir zunächst was anderes anziehn.Du bist völlig durchgeschwitzt.Ich beziehe inwischen das Bett neu.
Kate:Ich kann dir auch helfen,weil ich diejendige war,die...
Gibbs:Nein,das mach ich schon.Na los,zieh dir was anderes an.

Damit verschwand sie wieder im Bad.5 Minuten später kam sie nur in einem,ihr bis zu den Knien langen,T-Shirt wieder.Dann legten sie sich beide ins Bett,deckten sich zu und Gibbs nahm Kate in den Arm weil er sie von den Alpträumen schützen wollte.Kate schmiegte sich an ihn und bald waren beide von den ganzen Anstrengungen eingeschlafen.Mitten in der Nacht wurde Kate von irgendwas geweckt.Sie schaute auf die Uhr und stellte fest,dass es erst 4 Uhr morgens waren.Jetzt wusste sie auch was sie geweckt hatte.Es war der Sturm,der draußen tobte.Es war wieder einmal Vollmond.Genauso wie damals.Sie wusste schon,dass sie nicht mehr weiter schlafen konnte.Sie schaute auf Gibbs friedliches Gesicht.Er schlief tief und fest.Sie stand auf und ging leise ins Wohnzimmer,wo sie sich auf die Couch setzte und aus dem Fenster blickte.Sie seufzte,weil sie wieder an damals denken musste.Warum werde ich einfach nicht damit fertig?Warum haben sich meine Eltern so abgekappselt?War ich ihnen nicht wichtig genug?Haben sie mich jemals geliebt?Plötzlich blitzte es.Sie versteckte sich schnell hinter der Couch und zog die Beine an ihre Brust.Sie hatte seit damals eine große Angst vor Gewitter.Dann kam auch schon der Donner.Er war so laut,dass sie zusammenzucken musste.Sie hielt sich die Ohren zu und hoffte,dass es bald aufhören würde.Sie musste jetzt stark sein.Sie konnte nicht Gibbs wecken,nur weil sie zu ängstlich war.Er würde ja schließlich nicht immer bei ihr bleiben.Von daher musste sie erstmal alleine auskommen.Sie legte sich auf den harten Pakettboden und versuchte wieder zuschlafen.Doch das Glück war nicht auf ihrer Seite.Vorsichtig stand sie auf und ging ins Bad,wo sich ein Handtuch holte um es als Kopfkissen zubenutzen.Sie wollte nicht Gibbs wecken,der sich mittlerweile auf dem ganzen Bett ausgestreckt hatte,deswegen ging sie zur Couch zurück.Dann legte sie sich wieder auf den Boden und hielt sich die Ohren zu.Eine halbe später schlief sie dann vor lauter Erschöpfung ein.Als Gibb am nächsten Morgen um 6 Uhr aufwachte,merkte er,dass Kate nicht mehr neben ihm lag.Panisch stand auf er auf und ging zunächst im Bad nachschauen,doch als er sie da nicht fand,ging er schnellen Schrittes ins Wohnzimmer,wo er sie schlafend auf dem Boden fand.Schnell ging er zu ihr und kniete sich neben sie.Er versuchte sie durch leichtes rütteln zu wecken.

Gibbs:Kate?Komm schon,Kleine,werd wach.

Doch Kate stöhnte nur und drehte sich um.Gibbs nahm sie kurzerhand auf den Arm und trug sie Richtung Schlafzimmer.

Gibbs:Kate,was hast du denn auf dem Boden gemacht,hm?

Langsam wurde Kate wach und öffnete die Augen.

Kate:Gibbs?
Gibbs:Ja.Was hast du nur auf dem Boden gemacht?
Kate:Geschlafen.
Gibbs:Ach ne.Hattest du wieder einen Alptraum?
Kate:Nein,aber der Sturm und das Gewitter,das haben mich so...Ach vergiss es.
Gibbs:Nein,Kate,das werde ich nicht tun.Was was los Katie?

Sie hasste es wenn er sie so nannte.Dann wurde ihr ganz komisch und sie konnte nicht mehr lügen.Sie seufzte und ihre Stimme wurde leiser.

Kate:Ich habe Angst vor Gewitter.Manchmal auch vor Stürmen.
Gibbs:Hey,du hättest mich doch wecken können.
Kate:Ich kann dich nicht noch mehr da mit einbeziehen.
Gibbs:Kannst oder willst nicht?

X:
Kate: Du könntest mir danach nicht mehr in die Augen sehn und du bist mir zu wichtig.

Gibbs setzte sie vorsichtig auf das Bett und kniete sich vor sie hin.In ihren Augen stand Ehrfurcht und Angst.Er musste bei ihr sehr vorsichtig sein,damit er sie nicht verletzte.Denn dann wäre es nicht einfach ihr zu helfen.

Gibbs:Ich verspreche dir das ich dir danach immer noch in die Augen schauen zu können.
Kate: Das kannst du nicht wissen.
Gibbs:Kate,ich liebe dich.Egal was du getan hast,ich werde mich nicht von dir abwenden.Dafür liebe ich dich zu sehr.

Kate starrte ihn mit großen Augen an.Hatte er ihr gesagt,dass er sie liebt?Sie hatte sich wahrscheinlich verhört.Sie war es nicht wert geliebt zu werden,das hatten ihr ihre Eltern zu verstehen gegeben.Ihr traten Tränen in die Augen,weil sie wusste,dass sie ih nicht verdient hatte,obwohl sie ihn liebte.Gibbs fiel auch zu spät auf,was er da gesagt hatte,aber irgendwie fühlte er sich besser.Doch als er Kates Tränen sah,bereute er schon seine Entscheidung.Sie würde ihn nicht lieben.

Gibbs:Es tut mir leid.Das hätte ich nicht sagen dürfen.
Kate: Das ist es nicht.Ich liebe dich auch,aber ich verdiene dich nicht.Ich bin es nicht wert geliebt zu werden.

Gibbs fiel zunächst ein Stein vom Herzen,als sie sagte,dass sie ihn auch liebte,aber was danach kam,machte große Sorgen.Ihm gefiel nicht,wie sie über sich selber dachte.

Gibbs:Kate,jeder ist es wert geliebt zu werden.Bitte sag nicht,dass ich dich nicht verdiene.Niemand ist perfekt.Jeder hat Fehler gemacht,jder hat eine Vergangenheit.Auch ich habe eine.Auch wenn ich eine glückliche Kindheit hatte,so habe auch ich Fehler gemacht.Heute würde ich es auch anders machen,aber man kann die Vergangenheit nicht mehr ändern.Kate bitte,sag mir was los ist.Ich will dich verstehen,versuchen dir zu helfen.Ich ertrage es nicht,dich so leiden zu sehen.Bitte sag mir den Rest.Versuch mir zu vertrauen und ich verspreche dir die ganze,und ich meine auch die ganze,Zeit bei dir zu sein und nicht zu gehen.

Kate zögerte einige Sekunden und ließ sich seine Worte im Kopf durch gehen.Wenn sie es ihm erzählen würde,vielleicht würde sie sich dann besser fühlen.Sie musste es riskieren und wenn er danach seine Meinung ändern würde,würde sie einfach kündigen und woanders hinziehen.Chicago sollte im Sommer wohl sehr schön sein.Doch darum wollte sie sich später erstmal Gedanken machen.

Kate:Ich glaube ich sollte dir erzählen wie es weiterging.

Gibbs setzte sich zu ihr aufs Bett und nehm sie in seine Arme,sodass sie mit dem Kopf auf seiner Brust lag.

X:
Kate:Als ich langsam zu mir kam,wusste ich gar nicht wo ich war.Ich war in einem Schlafzimmer ohne Fentser.Nur eine Glühbirne an der Decke beleuchtete das kleine Zimmer.Mir war immer noch von dem Chloroform übel und als ich mich umblickte,entdeckte ich auch Susan.Ich wollte zu ihr,denn sie lag am anderen Ende des Raumes.Als ich mich aufrappeln wollte,merkte ich,dass meine Hände und Füße nicht bewegen konnte.Ich war gefesselt,genauso wie Susan.Sie schlief noch und ich begann mir Sorgen zu machen,doch ich konnte nichts tun.Plötzlich hörte ich Schritte und dann wurde die Tür geöffnet.Es war Nico,dem ich ins Gesicht blickte und mir wurde noch um so mehr übel.Er kam näher auf mich zu.Da wir beide auf dem Boden lagen,drückte ich mich immer mehr an die Wand.Ich bekam Angst.Ich wusste ja nicht,was er von mir wollte.Dann kniete er sich vor mich hin.

Nico:Sieh mal einer an,wer wach ist.Es ist Caitlin.
Kate:was willst du?warum sind wir hier?
Nico: Du bist aber neugierig.Wir wollen doch unsere eigene kleine Party haben,nicht wahr?
Kate: Du bist krank.

Kate dafür scheurte er mir eine.Meine Wange brannte und ich war den Tränen nahe,aber das wars mir nicht wert.Plötzlich begann er mich anzufassen.

Mit diesen Worten liefen ihr Tränen über die Wangen.

Kate:ich sagte ihm er solls lassen und das einzige was er daraufhin sagte war das heben wir uns für später auf.Mir war nicht gut dabei.Ich hatte keine Ahnung wo ich war und das er das sagte,machte mir große Angst.Susan war immer noch nicht wach und er war immer noch da.Er
ging zu Susan und fasste sie auch an.Ich dachte,dass er sie...

Sie brach in Tränen aus.Gibbs drückte sie nur noch enger an sich.Er konnte nicht glauben,was er da hörte.Ihm traten Tränen in die Augen.Er konnte nicht glauben,dass sie sowas durchgemacht hatte.Er wusste,dass sie,wenn sie sich ausgeweint hatte,dass sie dann seelisch am Ende war.Sie musste sich erst einmal beruhigen ehe sie weiter erzählen könnte,denn er ahnte,dass noch mehr dahinter stecken würde.
Kate beruhigte sich nur langsam und Gibbs bereitet das große Sorgen.

Gibbs: Soll ich dir ein Glas Wasser holen?
Kate: Nein.Halte mich einfach nur fest.
Gibbs: Das tu ich.Soll ich nachher was zu Essen bestellen oder willst du die Tomatensuppe von gestern haben?
Kate: Ich habe lange keine Pizza mehr gegessen.
Gibbs: Gut,dann gibt es Pizza.Wie möchtest du deine denn belegt haben?
Kate: Ist egal.
Gibbs: Du musst doch irgeneinen Wunsch haben?
Kate: Habe ich auch,aber ich will keine Umstände machen.
Gibbs: Wenn du das tun würdest,hätte ich es dir schon längst gesagt.Also,welchen Belag?
Kate: Ähm...Schinken und Käse.Mehr brauch ich nicht.
Gibbs: Hast du noch nie eine richtig ordentlich belegte Pizza gegessen?
Kate: Nein.
Gibbs: Dann wirds aber mal Zeit.Irgendetwas was du nicht magst?
Kate: Ich esse alles,aber könnten wir uns dann eine große teilen?
Gibbs: Klar.

Trotzdem hielt er sie noch eng umschlungen.Sie musste wohl so einiges im Leben verpasst haben,was für ihn zu den normalen Umständen gehörte und er würde dafür sorgen,dass sie diese Dingen nachholte.Aber zusammen.

X:
Sie blieben noch einige Zeit so liegen,doch Kates Magen meldete sich.

Gibbs: Wie ich sehe hat da jemand Hunger.
Kate: Ich denke schon.
Gibbs:Bleibt es bei der großen?Oder möchtest du noch einen Salat?

Kate,die großen Hunger verspührte,wollte nicht,dass Gibbs sie für ein Vielfraß hielt,denn sie hatte nochmal Hunger auf eine Pizza mit zusätzlichem Salat und warmen Pizzabrötchen.Doch sie hielt sich zurück.

Kate: Nein,mir reicht Pizza völlig aus.
Gibbs: Sicher?Ich denke nämlich,dass du gerne würdest,dich aber irgendwas zurück hält.
Kate: Es ist alles in Ordnung.

Gibbs wollte sie nicht drängen und sagte nichts mehr außer: Ich gehe dann mal bestellen.Damit ließ er sie alleine zurück.Sie wusste manchmal nicht ob ihre Gedanken so offensichtlich waren,denn er erriet sie immer.Plötzlich,wie aus dem nichts,trat ihre Unsicherheit wieder auf.Was würde morgen passieren?Würde er sie immer noch lieben,wie er es ihr gesagt hatte?Was war mit Regel 12?Er würde sie bestimmt nicht so einfach über Board werfen.Sie war doch nichts wert.Er hatte bis jetzt zu viel riskiert.Wahrscheinlich hatte er auch nur Mitleid mit ihr gehabt.Sie spürte wieder diese Einsamkeit.Sie hatte im Endeffekt wirklich niemanden,dem sie etwas bedeutete.Morgen würde sie wieder nach Hause kommen und dann wieder alleine ihr Leben leben müssen.Immerhin hatte sie zwei Sachen im Leben gewonnen,die ihr ihre Eltern damals gezeigt hatten,die sie nie bekommen würden:Einen guten Job,der ihr Spaß machte und Freunde.Sie konnte mit Abby shoppen gehen,mit Tony konnte sie in Clubs und Bars gehen und Ducky konnte ihr Geschichten erzählen.Mit Gibbs konnte sie zusammen sein und die schönste Zeit ihres Lebens verbringen.Am liebsten würde sie ihr Leben mit ihm teilen,doch sie wusste,dass das nie passieren würde.Auch wenn es weh tat,sie musste sich entscheiden,ob sie ihr jetztiges Leben in der Einsamkeit lebt ohne den mann in der Nähe zu haben,den sie liebte oder sie konnte versuchen vorwärtszusehen.Doch wenn Gibbs sie schon nicht wollte,dann würde auch niemand anders sie lieben.Es tat ihr seelisch zu weh jetzt darüber nachzudenken,während sie in Gibbs Haus war.Sie müsste warten bis sie wieder zu Hause war.Allein.

X:
Wenig später kam Gibbs wieder und setzte sich neben sie.

Gibbs: Und worüber hast du dir den Kopf zerbrochen?
Kate: Nicht so wichtig.
Gibbs: Komm sag schon.Bitte.

Kate zögerte.Sie wusste nicht wie er reagieren würde,doch plötzlich spürte sie etwas,dass sie vorher noch nie gespürt hatte.Sie spührte eine beruhigende Wärme,die sich in ihrem Körper ausbreitete.Ihr Mut kam wieder und sie drehte den Kopf zu Gibbs und blickte ihm in die blauen Augen.

Kate: Wenn du mich nicht hier haben willst,dann kann ich mir auch ein Taxi rufen und nach Hause fahren.Das ist kein Problem.Ich werde dir auch nicht böse sein.
Gibbs: Wie kommst du darauf,dass ich dich nicht hier haben will?
Kate: Ich bin dir bestimmt zu lästig,aber ich bin das gewöhnt.

Plötzlich merkte sie an Gibbs Ausdruck,dass sie zu viel von sich preisgegeben hatte.Sie schluckte schwer.Gibbs,den der letzten Teil schwer schockiert hatte,blickte sie mit traurigen Augen an.Deswegen auch ihre Selbstzweifel.Gibbs nahm ihr Gesicht in seine warmen Hände und hielt es fest.

Gibbs:Hey,du bist mir überhaupt nicht lästig.Ich brauche dich Kate.Seit ich dich kenne,kann ich nur noch dran denken,dich mal zu fragen ob du mit mir essen gehen willst oder ob wir mal was zusammen unternehmen können.Du bedeutest mir sehr viel,Kate,und ich wäre verrückt wenn ich dich gehen ließe.Kate,ich habe dir schon mal gesagt,dass ich dich liebe und ich werde es solange wiederholen,bis du es mir glaubst.Ich bin dir auch nicht böse,wenn du es mir unter diesen Umständen noch nicht glaubst,denn ich vermute,dass dir niemand gezeigt hat was du für eine wundervolle,aufrichtige,mutige und liebenswerte Person bist.Ich habe zwar nicht deine Geschichte bezüglich deiner Vergangenheit gehört,aber diese macht dich nicht gerade zu einer schlechten Person.Sie machte dich stark.Stark einen einen neuen Charakter mit einem neuen Leben aufzubauen.Du warst von niemandem abhängig.Musstest nie Sachen mit jemandem teilen,aber ich bitte dich:Gib mir die Chance dich besser kennenzulernen und dich zu lieben.Bitte,Kate.Ich weiß,dass es lange dauern wird,aber gib mir zumindestens die Chance.

Kate,die über seine Offenheit berührt war,liefen Tränen über die Wangen.Er liebte sie und sie liebte ihn.Wie lange hatte sie auf diese Chance gewartet?Viel zu lange.Jetzt wollte sie sie nutzen,doch sie wusste,dass er dann auch den Rest ihrer Vergangenheit kenne musste.
Statt zu antworten,beugte sie sich vor und küsste ihn.Gibbs,der überrascht war,es sich aber nicht anmerken ließ,nahm ihren Kopf in seine Hände und küsste sie ebenfalls.Der Kuss wurde intensiver,fordernder,doch dann vernahmen sie beide die Klingel und zogen sich fast gleichzeitig zurück.

Kate: Entschuldige.Ich weiß nicht was...
Gibbs: Sag bitte nicht,dass es dir leid tut.
Kate: Aber du hast gerade Regel 12 gebrochen.
Gibbs: Die Regel war nur für Tony gedacht,damit er dir nicht zu nahe kommt.
Kate:Wir müssen glaub ich mal öffnen gehen.Wer kann es denn sein?
Gibbs: Der Pizzabote.

Beide standen auf und gingen zur Tür.Gibbs öffnete sie und Kate begab sich wieder in die Küche um den Tisch zu decken.Das würde ihr erster gemeinsamer Abend sein.Und sie hatte vor ihn zu genießen.Genießen war nämlich etwas für sie,was sie zu selten tat.

X:
Klar hatte sie sich auch schon mal Sachen gegönnt,aber nur wenn sie erfolgreich war.Sie wollte einen Anreiz haben mit der gleichen Energie weiter zumachen.Sie hatte ja nichts außer der Arbeit.Sie seufzte.Sie hatte auch Duckky,Abby,Tony und Gibbs,wobei Gibbs der wichtigere wäre,aber sie wusste das auch mal die schönste Zeit ihr Ende haben würde.Wenn ihre Geschichte erst mal rauskommen würde,dann würde sie wieder alleine sein.Ihre Freunde und auch Gibbs würden sie wie die anderen im Stich lassen.Hatte ja bis jetzt jeder getan.Warum sollte es dieses Mal anders sein?Durch ihre Vergangenheit war sie irgendwie die ganze Zeit auf der Flucht gewesen.Kurz vor ihrer Ausbildung beim Secret Service,da war sie viel herum gekommen,hauptsächlich in Großstädten,weil es dort die meisten Jobs gab.Sie hatte von morgens bis in die nacht arbeiten müssen,nur um sich eines Tages mal,sozusagen als Belohnung,mal ein Haus bauen lassen zu können.Auch heute sparte sie noch für ihr Traumhaus direkt am Strand,wo sie morgens die aufgehende Sonne,die sich dann auf der Wasseroberfläche spiegeln würde,sehen konnte.Manchmal freute sie sich wenn sie an ihre Zukunft dachte,z.B.wenn es ums Haus ging,auf der anderen Seite wusste sie aber,dass sie dort alleine wohnen würde.Sie wurde auch traurig wenn es ums Thema Kinder ging.Sie wusste,dass sie nie das Gefühl bekommen würde,wie ein Kind in ihr wuchs,wie es strampelte und kickte.Und vor allen Dingen wusste sie,dass niemand mit ihr zusammen sterben würde.Sie würde alleine sterben müssen,ohne Freunde,ohne einen Mann und ohne Kinder.Und das alles nur wegen ihrer Vergangenheit.Sie fragte sich,was ihre Eltern gerade tun mochten.Würden sie ihren Fehler sie abzuweisen einsehen und sie wiedersehen wollen?Würden sie sie vermissen?Ihr traten Tränen in die Augen,denn sie wusste,dass es nie soweit kommen würde.Es war immer ihr Traum gewesen und er hatte sie immer voran getrieben,wenn sie mal nicht weiter wusst,weil sie gehofft hatte,dass ihre Eltern ihr verzeihen würden.Natürlich wusste sie es besser.Aber sie wollte auch Träume und Wünsche haben.Viele hatte sie aufgeben müssen,aber sie wollte ihr Leben soweit es ging mit schönen Dingen schmücken.Vielleicht könnte sie Gibbs,wenn sie wieder nach Hause durfte,fragen,ob sie Urlaub bekommen könne.Sie wollte schon immer mal verreisen,so richtig mit Ferienhaus oder Hotel und Strand.Sie war abgesehen von den NCIS Aufträgen noch nie verreist und sie merkte,dass sie ihre meiste Energie in die Arbeit gesteckt hatte,ihre Reserven sich aber dem Ende neigten.Sie brauchte einen neuen Antrieb.Doch davon wollte sie erstmal diese Nacht träumen,denn jetzt erwartete sie eine große Pizza mit einer interessanten Person und ihrer großen Liebe.Sie wollte diesen Abend mal so richtig auskosten,denn sie ahnte,dass sie schon sehr bald wieder alleine sein würde.

X:Sie merkte gar nicht,dass Gibbs mit der Pizza bereits am Tisch saß.

Gibbs: Kate?Kate?
Kate: Äh,ja?
Gibbs: Alles in Ordnung?
Kate: Ja,alles in Ordnung.

Sie setzte sich zu ihm an den Tisch und legte sich einen kleines Stück Pizza auf den Teller.Gibbs hingegen nahm sich ein größeres und blickte sie verständnislos an.

Kate: Was?
Gibbs: Mehr isst du nicht?
Kate: Vielleicht esse ich gleich noch ein Stück.
Gibbs: Kein Wunder das du Untergewicht hast.Du isst nicht genug.
Kate: Das ist ja wohl das Problem von Untergewichtigkeit.
Gibbs: Hey kein Grund gleich sarakstisch zu sein.
Kate: Tut mir leid,aber ich bins nun mal nicht gewöhnt umsorgt zu werden.
Gibbs: Dann wird es aber mal Zeit.
Kate: Nein,besser nicht.
Gibbs: Kate,hör mal...
Kate: Nein,Gibbs,ich will das nicht,okay?
Gibbs: Aber warum nicht,Kate?Das ist doch nichts schlimmes.
Kate: Das nicht,aber ich werde nich immer jemanden haben,der das tut und wenn ich mich dran gewöhnt habe,dann wird es nachher um so schlimmer sein.
Gibbs: Kate,du weißt,dass ich dich liebe und ich habe dir auch gesagt,dass ich immer bei dir bleiben werde.
Kate: Das ist ja das Problem.Ich habe schon,seit ich ein Kind war,den Wunsch ein eigenes Haus,einen Mann,der mich liebt,mit dem ich glücklich bin und Kinder zu haben.Doch meiner Vergangenheit zur Folge wird das nie der Fall sein,also verschwendest du nur deine Zeit mit mir.
Gibbs: Kate,hör auf so über dich zu reden!Ich möchte auch ein Haus und Kinder,aber nicht mit irgendeiner Frau,sonder mit dir,Kate.Ich kann mir denken,auch wenn ich nicht die ganze Geschichte kenne,dass deine Vergangenheit hart und schmerzhaft war,aber du kannst dir von ihr doch nicht die Zukunft nehmen lassen.Jeder,egal was er oder sie auch getan hat,hat das Recht geliebt zu werden.
Kate: Das sagst du,aber meine Eltern haben das anders gesehen.
Gibbs: Kate,ich verstehe nicht ganz.

Kate,die wusste das sie immer mehr von sich verriet,blickte ihn mit großen Augen an.Sie wusste nicht,ob sie ihm es jetzt schon sagen oder noch warten sollte.

X:
Kate: Schon gut.Ist nicht so wichtig.
Gibbs: Kate,verdammt nochmal!Fällt es dir so schwer mir zu vertrauen!Weißt du was wir jetzt machen!Ich werde nicht mehr nachfragen,da du mir offensichtlich nichts sagen möchtest!Entschuldige mich,ich muss mich erst mal abreagieren.Falls etwas ist,ich bin im Keller.

Damit lies er sie alleine.Kate wusste nicht was sie sagen konnte.Sie war wieder an allem Schuld.Plötzlich kam ihr der Gedanke,dass Gibbs sie jetzt bestimmt nicht mehr hier haben wollte.Sie musste fast weinen,doch sie wollte jetzt keine Schwäche zeigen.Sie musste jetzt erstmal von hier verschwinden und nach Hause kommen.Zu sich nach Hause.Sie stand auf und räumte alles weg.Dann ging sie in ihr Schlafzimmer,rief sich ein Taxi und packte ihre Sachen.Es ging alles mechanisch.Sie nahm all diese Dinge nicht wirklich war.Sie war noch zu sehr in Schock.Denn jetzt musste sie zum ersten Mal einsehen,dass sie niemanden mehr hatte.Sie hatte niemanden zum Reden und auch keine Schulter zum Anlehnen.Sie musste wieder mal selbst mit allem fertig werden.Ihre Eltern hatten also Recht gehabt.Als sie mit packen fertig war,verlies sie leise das Haus.Das Taxi kam gerade angefahren,als sie das Tor zur Straße öffnete.Sie lief zum Taxi,stieg ein,gab dem Fahrer die Addresse und warf noch einen letzten Blick auf Gibbs Haus.Er würde sie bestimmt nicht vermissen.Die Fahrt erschien ihr unendlich lang.Sie passi

erten einen großen,beleuchteten Park,mehrere Hochhäuser und einen kleineren See,auf dem sich so langsam der Mond abzulichten begann.Die Nacht war,im Vergleich zu den anderen,lauwarm.Wenn sie zu Hause sein würde,dann würde sie als erstes ein schönes Bad nehmen.Das tat sie immer wenn sie sich beruhigen wollte oder wenn sie einfach nur nachdenken wollte.Sie musste ihr weiteres Vorhaben planen.Ihr kam wieder der Gedanke eines schönes Urlaubs,mit Sonne,Strand,Meer und einem Ferienhaus oder einem Hotel.Doch Gibbs würde sie für einen Feigling halten,wenn sie nach einem Streit Urlaub beantragen würde.Vielleicht wäre aber auch besser wenn sie die Stadt verließe.Sie hatte zwar hier hauptsächlich nur schöne Erinnerungen,aber vielleicht würde Gibbs sie jetzt aus einer anderen Perspektive sehen und sie anders behandeln.Sie war so in Gedanken versunken,dass sie nicht mitbekam wie der Fahrer anhielt und ihr den Preis nannte.

Fahrer: Miss?
Kate: Äh,ja?
Fahrer: Wir sind hier.das macht dann §12,50.

Kate kramte ihr Geld heraus und sie hatte Glück.Sie hatte nur noch $13 dabie gehabt.Sie gab ihm die $13 und überließ ihm den Rest als Trinkgeld.Sie stieg aus,bedankte sich und betrat den Appartmentcomplex.Sie lebte im 3.Stock.Für sie war es aber die bisher schönste Wohnung und sie würde es traurig finden die Stadt vielleicht zu verlassen.Als sie ihre Wohnung erreichte,sah sie direkt einen Stapel Briefe.Sie hob sie auf und schloss ihre Wohnung auf.Dort schaltete sie erstmal das Licht ein.Was sollte sie bloß tun?

X:
Sie zog ihre Jacke aus und stellte fest,dass es in ihrer Wohnung ziemlich kühl war.Ihr war kalt und die Idee mit dem schönen heißen Bad schien ihr sehr gut.Sie ging in ihr Bad und stellte die Wassertemperatur auf 43°C und lies dann das Wasser in die schöne runde Badewanne laufen.Sie tat ein bißchen aus der Flasche mit der Aufzeichnung Schaumbad ins Wasser und schon bald bildete sich eine schöne Schaumkrone.Dann ging sie in ihr Zimmer zum Nachttisch,wo ein Foto von ihr und Gibbs von ihrem ersten stand.Sie musste lächeln,weil das der Beginn eines neuen Jobs war,der ihr auch Spaß machte,doch dann wurde sie wieder traurig,als sie an die vergangenen Stunde zurückdenken musste.Sie nahm das Foto und legte es in eine der 5 Schubladen.Dann öffnete die 2 weitere und legte sich Unterwäsche und einen Schlafanzug zurecht.Schließlich nahm sie ihren Bademantel heraus und nahm ihn mit ins Badezimmer,wo die Wanne schon fast voll gelaufen war.Sie drehte den Hahn zu und kletterte hinein.Die erste Berührung war zwar heiß,aber sie gewöhnte sich schnell daran.Als sie in der Badewann lag,konnte sie nur an schöne Erinnerungen zurückdenken.Es entspannte sie und sie musste lächeln,als sie Erinnerungen aus ihrer Schulzeit mit Susan,an die verschiedenen Jobs,die sie gemacht hatte,an die Zeit beim Secret Service und an die bisherige Zeit beim NCIS,abrief.Sie sammelte so langsam neue Kräfte und Energien,die sie jetzt vor allen Dingen brauchte.Sie war wieder für sich und musste wieder all ihre Kräfte in die Arbeit setzten.Aber sie nahm sich vor mal häufiger sich was gutes zu tun.Sie lebte schließlich nur einmal und wollte das Leben mal so richtig auskosten.Sie wollte sich für die erste Zeit so eine Art Wochenplan machen und als ersten Punkt würde sie sich "ins Kino gehen" aufschreiben.Später wollte sie auch mal in die Sauna und in ein Museum gehen.Sie wollte anders als bisher leben,auch wenn sie sich einsam fühlte.Sie hätte zwar gern jemanden mit dem sie das alles zusammen machen könnte,aber niemand wollte ja etwas von ihr,bis auf Gibbs,doch er hatte sie auch im Stich gelassen.Auch wenns wiedermal ihre Schuld war.Sie konnte ihm nicht ewig hinterher trauern.Bei Susan war das was anderes.Mit Susan hatte sie alles geteilt und Susan wusste auch,was sie später einmal vom Leben erwartete,doch Gibbs wusste nichts über sie.Sie hätte das zu gern geändert,doch sie war offensichtlich nicht fähig dazu.Er wäre bestimmt froh,wenn er sie los wäre.Chicago sollte wohl ganz schön im Sommer und Herbst sein.Vielleicht wäre es für sie beide das beste wenn sie aus seinem Leben für immer verschwinden würde.Sie würde zwar wieder weglaufen,aber vielleicht war sie dazu geboren worden.Sie würde bestimmt schnell einen Job bekommen und auch eine Wohnung,da sie nicht sehr viele Ansprüche stellte.Plötzlich merkte sie,dass das Wasser langsam kalt wurde.Sie wusch sich die Haare und ihren Körper.Dann stieg sie heruas,lies das Wasser ablaufen,spülte die Badewann ab,trocknete sich ab und öffnte das Fenster.Sie verlies das Bad,zog sich ihre Sachen an und legte sich dann unter die Bettdecke.Sie seufzte.Es würde eine ziemlich lange Nacht werden.

X:
Während sie so da lag,merkte sie nicht wie schnell die Zeit verging.Sie lag einfach nur da und dachte an die schönen Seiten des Lebens,auch wenn es nicht allzu viele für sie gab.Damals,nach Susans Tod,als sie noch im Krankenhaus gelegen hatte,da war eine richtig nette Ärztin gewesen,die auch misshandelt worden war.Dr.Angie Shepard.Sie hatte ihr Tipps gegeben wie sie die Sache in den Griff bekommen konnte auch ohne Hilfe,denn sie war die einzige die gemerkt hatte,dass ihre Eltern sich nicht besonders für sie interessiert hatten.Sie trafen sich einmal in der Woche,wo sie über ihre Probleme zu Hause und in der Schule reden konnte.Doch das war nicht von Dauer.Angie war wenige Tage später durch einen betrunkenen Fahrer ums Leben gekommen.Sie durfte sie Angie nennen,damit es auf persönlicher Ebene war.Und wieder war sie alleine.Die Tage vergingen und manchmal hatte Kate das Gefühl das Sprechen zu verlernen,da sie nur noch im Unterricht mitmachen konnte,ansonsten war niemand für sie da mit dem sie reden konnte.Ihre "schönste Zeit" war die Schulzeit,weil sie da etwas bewirken konnte,auch wenn nur gute Noten nach Hause bringen,doch immerhin hatte sie etwas zu tun.Wenn Nachmittags die Schule aus gewesen war und sie kein Nachmittagprogramm hatte,dann wurde sie wieder traurig,da sie nach Hause gehen musste.Sie ging immer zu Fuß nach Hause um noch über Vorkommnisse oder Geschehnisse nachdenken zu können.Jedes Mal wenn sie das Haus betrat,war niemand da.Ihre Geschwister waren bei Freunden und ihre Eltern waren arbeiten.Immer als sie in den Kühlschrank geblickt hatte,gab es nur noch das nötigste wie einen Joghurt und einen Apfel.Ihre Eltern hatten,als sie gefragte hatte was das ganze soll gesagt:Tja,du musstest ja soviel Mist bauen,da können wir es uns nicht leisten noch mehr einzukaufen.Denn stell dir mal vor die Krankenhausrechnung war ziemlich hoch und wir haben auch noch sonstige Verpflichtungen.Ab diesem Zeitpunkt hatte sie gewusst,dass sie ihren Eltern nichts bedeutete.Für ihre Eltern war sie nur eine Art "Geldverschwendung".Deswegen hatte sie angefangen in einem Supermarkt in der benachbarten Gemeinde zu arbeiten.Der Besitzer war zeimlich nett und sie bekam einen guten Lohn von $10 je Stunde.Als sie abends fertig gewesen war,kaufte sie selbst noch für sich ein.Sie war zu diesem Zeitpunkt richtig stolz auf sich gewesen.Auch wenn ihre Eltern sie nicht liebten,so hatte sie es aber geschafft sich ein eigenes "kleines" und selbstständiges Leben zu errichten.Sie hatte einen Job mit dem sie das Essen bezahlen konnte und gute Noten.Sie war jeden Abend erst sehr spät nach Hause gekommen,dann hatte sie sich immer fürs Bett fertig gemacht und noch gelernt.Hausaufgaben durfte sie immer machen wenn sie gerade keine Regale einräumte oder putzete.Das hatte sie meistens dann schon erledigen können.Ihre Eltern hatten noch nicht mal gefragt wo sie gewesen war und würdigten sie auch keines Blickes.Ihre Geschwister hatten sehr viel miteinander unternommen und integrierten meistens auch ihre Eltern in die Ausflüge.Alle fuhren jedes Wochende weg;bis auf sie.Sie hatte dann immer gelernt und wenn es nichts zu lernen gab,dann hatte sie vorgelernt.Manchmal machte sie sich einen schönen Abend mit einem guten Film,einer Tiefkühlpizza und Cola.Am schlimmsten waren aber für sie die Nächte gewesen.Sie hatte immer Angst gehabt,dass die Geschehnisse sich wiederholen könnten.Vor allen Dingen wenn sie alleine war.Sie hatte nach Susans Tod immer ein Taschenmesser dabei,damit sie sich im Notfall verteidigen konnte.Auch wenn sie fernsehen geschaut hatte,so war das Messer nicht sehr weit von ihr entfernt gewesen.
Kate wurde durch einen Donner aus ihren Gedanken gerißen.Draußen hatte es angefangen zu regnen.Wahrscheinlich ein Hitzgewitter.In letzter Zeit war es nämlich ziemlich warm gewesen.Obwohl sie früher immer Angst vor Gewittern gehabt hatte,so blieb sie jetzt ruhig.Ein Blick auf die Uhr verriet ihr,dass es kurz nach halb 2 war.Sie seufzte und stand auf.Sie hatte jetzt Lust auf eine heiße Schokolade bekommen.Sie ging in die Küche und machte das Licht an.Wie würde sie den heutigen Tag ohne Gibbs in die Augen schaun zu können,überleben?

X:
Irgendwann musste sie dann eingeschlafen sein,da sie um 6 Uhr von ihrem Radiowecker geweckt wurde.Völlig erschöpft von den letzten Tagen und der letzten Nacht,stand sie auf und ging ins Bad.Sie stand vor ihrem Spiegel und betrachtete ihr Spiegelbild.Sie sah ziemlich blass und mitgenommen aus.Unter ihren Augen zeichneten sich dunkle Ringe ab.Sie seufzte.Sie brauchte Urlaub.Sie brauchte ein neues Leben;sie brauchte eine Zukunft nach ihren Vorstellungen,doch bisher gab es nur Enttäuschungen.Sie wollte nedlich mal ihre Ängste überwinden können und frei sein.Doch bisher war sie immer zu schwach dafür gewesen.Doch eins stand fest.Sie musste sich ein neues Leben aufbauen,selbst wenn es Isolation von anderen Leuten bedeuten würde.Sie war bereits zu oft enttäuscht worden,doch sie selber war auch zu naiv gewesen.Sie musste ihr neues Leben woanders anfangen.Hier in Washington ging es nicht.Sie musste weit weg um etwas neues anzufangen.Es wurde Zeit weiterzuzeihen.Es würde ihr aber zum ersten Mal so richtig schwer fallen,da sie Freunde zurücklassen würde.Und auch Gibbs,den sie immer noch liebte.Ihr kamen wieder die Tränen,als sie an die vergangene Nacht denken musste.Er würde sie nicht mehr lieben,auch wenn sie ihn nie vergessen und sie wusste,dass er immer seinen Platz in ihrem Herzen haben würde,doch sie hoffte,dass es da draussen irgendeinen Mann geben würde,der ihre Gefühle erwiedern,der aber nichts von ihrer Vergangenheit wissen würde.Heute wollte sie zu Hause bleiben und schauen wohin die Reise gehen und wie sie an einen Job kommen würde.Sie wischte sich die Tränen weg, ging in ihr Schlafzimmer und legte sich wieder hin.Sie musste jetzt nach vorne sehen,denn vergangens würde alles zerstören.

X:
Nachdem sie noch schnell im Hauptquatier angerufen hatte,hatte sie wieder die Augen geschlossen und sich ihr Leben in einem Märchen vorgestellt.Das war für sie eine Art Therapie um sich auf schöne Gedanken zu bringen.In diesem Märchen waren Gibbs und sie ein glückliches Paar mit 2 Kindern und einem Haus direkt am Strand.Doch al sie eine halbe Stunde später wieder aufgewacht war,wusste sie das das nur ein Traum gewesen war.Die Realität sah ganz anders aus.Sie konnte und wollte auch nicht länger liegen bleiben.Sie musste etwas tun.Also stand sie auf und duschte sich.Als sie 15 Minuten später angezogen war,ging sie zu ihrem Laptop,schaltete diesen ein und gab Chicago in die Suchmaschine ein,nachdem das Internet geladen war.Zuerst las sie sich alle möglichen Fakten zur Stadt durch um sich ein Bild davon zu machen.Sie wollte eine Stadt mit Abwechslung.Etwas wo es viele Bars gab,wo man Menschen kennenlernen konnte,viele Museen und wo es viele Freizeitangebote wie Sportmöglichkeiten,gab.Auch wenn dort nicht die Liebe ihres Lebens war,so musste sie die Chance haben die Schmerzen zu lindern,indem sie sich ablenken konnte.Sie wollte nicht weiterhin hier in Washington leben um zuzusehen wie Gibbs sich mit dieser rothaarigen Frau traf.Wahrscheinlich hatten sie heute schon ein Date.Sie war ganz attrakiv für ihr Alter und Gibbs stand bekannterweise auf Rothaarige.Sie hatten sich auch schon vor ihr getroffen,doch als Gibbs ihr sagte,dass er sie liebte,so hatte sie gedacht,dass sie sich getrennt hatten,doch jetzt war sie ihm ja nicht mehr im Weg und von daher konnte er sich wieder mit ihr treffen.Sie würde ihn,solange sie noch hier arbeiten und leben musste,ignorieren und selbst wenn diese rothaarige ihn abholen würde,so würde sie ihm keine Szene machen und alles cool nehmen.Durch ihre Vergangenheit war sie es ja gewöhnt ihre Gefühle zu verdrängen und auch zu ignorieren.Sie hatte es vor Gibbs geschafft und sie würde es auch nach ihm schaffen.Er war auch nur ein Mensch.Er hatte keine Macht über sie.Sie war nicht abhängig von ihm.Das redete sich zumindestens ein,doch nun wollte sie sich auf ihr neues Zuhause konzentieren.

X:
Während der nächsten Stunden hatte sie 2 Angebote entdeckt,die sie interessierten.Sie sprach auch direkt mit den beiden Vermietern,die so freundlich waren,dass sie ihr Bilder schickten.So gegen Abend,als die Sonne langsam unterging,merkte sie erst,dass sie überhaupt nicht mehr gegessen hatte.Sie hatte zwar keinen richtigen Hunger,jedoch tat sie es ihrer Gesundheit zu Liebe.Also machte sie sich Spaghetti mit Tomatensoße.Sie wollte den Rest des Abends genießen und so setzte sie sich auf eine Decke auf ihrem Balkon.Sie hatte sich damals nicht all
zu viele Möbel gekauft,weil sie ja nicht wusste wann es wieder Zeit war zu gehen.Eigentlich hätte sie zu so einem schönen Abend ein Glas Rotwein getrunken,doch sie vermutete das ihr Körper das nicht vertragen würde,also nahm sie sich eine Flasche Wasser mit.Als sie zu Ende gegessen hatten,ging der Tag in Nacht über.Sie merkte gar nicht wie die Zeit verging.In der einen Minute schaute sie runter zum Swimming Pool,der zur Anlage gehörte,in der nächsten blickte sie inden wunderschönen Sternenhimmel.Ein Stern war besonders hell und sie hatte sich schon seit ihrer Jugen vorgestellt,dass das ihre Grandma Renate war.Sie hatte viel Zeit bei ihr verbracht.Renate hatte damals einen kleinen Bauernhof an einem Bach gehabt.Durch den Bauernhof hatte sie auch viele Tiere.Eins von ihren Lieblingen war ihr Schäferhund Michael.Renate hatte ihn nach ihrem im Krieg verstorbenen Mann benannt.Sie hatte jede freie Minute mit dem Hund verbracht.Wenn sie Kummer hatte,dann ging sie mit ihm zum Bach,setzte sich ans Ufer und erzählte es einfach ihm.Ihre Grandma hatte sie auch geliebt,dennoch war sie früh gestorben um noch den Rest ihrer schlimmen Jugend mitzuerleben.Jetzt blickte sie einfach nur in die Sterne und hoffte,dass sie da oben irgendwo in Sicherheit war.Dort bei ihrem Mann der sie wirklich liebte.Manchmal wenn sie über eine Sache reden wollte,dann brauchte sie nur den Stern anzugucken und fing an zu erzählen,so wie jetzt.

(Kate: )Hi Grandma.Ich weiß,dass es schon lange her ist,dass ich dier was erzählt habe,aber ich hatte sehr viel zu tun.Die letzte Zeit war nicht einfach für mich und ich wünschte ich hätten jemanden wie Grandpa,der mich so lieben würde wie ich bin und der mich beschützt.Doch nichts.Die Vergangenheit ruht einfach nicht und zerstört alles.Klar,ihr habt mir immer gesagt: Wir sind immer bei dir egal wo du gerade bist.Wir werden dich beschützen,denn du bist was ganz besonderes.
Doch was ist wenn ich nichts besonderes bin.Was wenn ihr euch geirrt habt?Ja ich weiß du hast dich nie geirrt,aber warum will mich dann keiner?Wieso bin ich nicht glücklich?Vielleicht treff ich ja einen Mann,der nicht mein Boss ist,in Chicago.Ich weiß weglaufen löst keine Probleme,aber ich fühl mich hier so eingeengt.Ich brauche endlich ein Zuhause.Ein Zuhause,dass ich mir geschaffen habe ohne Hilfe.Ich werde es hier nicht finden.Ich wünsche mir so sehr,dass ich eines Tages einen Mann kennenlerne,der mich so nimmt wie ich bin,der meine Wünsche und Träume respektiert.Ich werde wohl solange suchen müssen,bis ich den Ort gefunden habe,wo ich glücklich werden kann.Ich weiß,du hast einmal gesagt:Man kann auch ohne Freunde und ohne Mann glücklich werden,aber kann ich das?Ich habe mich immer bemüht in meinem Leben,selbst die kleinsten Dinge,nicht als selbstverständlich anzusehen und sie ao gut es ging zu genießen.Wie lange werde ich denn noch bestraft?Ich habe damals euch verloren,dann Susan,meine Freunde und meine Familie.Ich vermisse euch.Ich bräuchte euch,doch ich weiß ihr könnt nicht bei mir sein.Ich brauche deinen Rat,ich will das du mich in den Arm nimmst und mir sagst,dass alles gut werden würde.Doch ihr seit nicht hier,aber in meinem Herzen lebt ihr weiter.Es tut mir leid,dass ich keine schöneren Neuigkeiten für euch habe,aber danke fürs zuhören.Ich gehe jetzt ins Bett.Ich muss schließlich morgen ausgeschlafen sein.Danke nochmal für alles.Ich weiß ich nerve euch mit meinen Danksagungen,aber ihr seit mir wichtig.Das wars für heute.Gute Nacht,schlaft schön und vielleicht denkt ihr ja mal an mich.Ich würde mich freuen wenn ich jemanden hätte,der das täte.Bis morgen vielleicht.

X:

Damit stand sie mit tränenerstickter Stimme auf und ging hinein. Sie räumte noch alles in die Spülmaschine und ging anschließend ins Bett. Komischerweise schlief sie schnell ein und diesmal ohne Alpträume. Es war so als hätte ihre Grandma sie gehört. Am nächsten Morgen wurde sie von ihrem Radiowecker geweckt der um Punkt 6 losging. Stöhnend öffnete sie die Augen,während der Nachrichtensprecher das Wetter vohersagte.Doch statt sich über die frühe Weckung zu beschweren,lächelte sie,weil die Sonne ihr gelb-rötliche Strahlen,die in ihr trauriges Schlafzimmer fielen,schenkte.Sie stand auf,deckte schon mal den Frühstückstisch,machte sich einen Kaffe und ging dann duschen.Nach einer lauwarmen Dusche fühlte sie sich wohl und lebendig.Sie föhnte sich die Haare und zog sich einen hellblauen Rock mit einer weißen Bluse an.Sie zog sich noch ihre schwarzen Pumps an und ging dann frühstücken.Während dieser Zeit hatte sie Gibbs ganz vergessen.Oh je!Wie sollte sie sich ihm gegenüber verhalten?Wahrscheinlich würde er sie ignorieren und das würde weh tun,aber sie musste sich,zu ihrem eigenen Schutz,eine Mauer aus Kälte errichten.Nur so könnte sie die Tage überleben und in den Nächten trauern.Das würde zwar keine gute Lösung sein,dennoch würde sie nicht als Heulsuse darstehen.Wenn sie doch mal bei der Arbeit traurig werden würde,dann würde sie sich einfach an die Zeit bei ihren Großeltern erinnern,denn dabei konnte sie nicht wirklich traurig sein.Sie war glücklich gewesen.Hatte für eine gewisse Zeit ein Zuhause gehabt und Freunde wie Michael oder einfach ihre Großeltern.Sie musste wieder lächeln.Vielleicht würde sie eines Tages den Mut aufbringen zu ihrem kleinen Bauernhof zufahren um nochmal das Gefühl zu haben geliebt zu werden. Doch bevor sie das planen würde,würde sie erstmal ihr neues Leben in Chicago beginnen und versuchen sich in die dortige Gesellschaft sich ein bißchen einzuintegrieren.Nicht viel aber immerhin ein bißchen.Vielleicht würde sie auch so neue Freunde kennenlernen.Nach einem Blick auf die Uhr wusste sie,dass sie sich beeilen musste,dennoch frühstückte sie in aller Ruhe,die sie jetzt brauchte.Sie wollte sich nicht nervös machen.Nach 10 Minuten hatte sie bereits gegessen und aufgeräumt.Dann fuhr sie ins Büro,wo sie 20 Minuten später ankam.Sie stieg in den Aufzug und fuhr erstmal zu Abby.Von weitem hörte sie schon ihre Musik,die sie eher an eine misslungene Beerdigung erinnerte,als Rock.Sie wollte ihre Pläne Abby als erste erzählen,damit sie sich nachher nicht gekränkt fühlte.Die Tür zu Abbys Labor öffnete sich,doch es war nicht Abby die da war.es war Gibbs,der sie wütend anblickte.Sie blickte ihm in die Augen und ihr Vorhaben löste sich in Luft auf.Plötzlich wurde sie nervös und wusste nicht was sie tun sollte.Dann kam auch noch Gibbs auf sie zu.Oh je! Das gab Ärger!

X:
Gibbs: Kate,wo bist du gewesen!
Kate: Ich war die ganze Zeit zu Hause.Gibt es ein Problem?
Gibbs: Ein Problem!Natürlich!Du hättest mir auch Bescheid geben können,dass du nach Hause willst!Stattdessen mache ich mir Gedanken wo du bist und suche,während Madame infach nur zu Hause ist und es sich bequem macht.
Kate: Gibbs du warst wüten auf mich und anscheinend bist dus immer noch.Es war meine freie Entscheidung und ich bereue es nicht.Du hast mir gar nichts vorzuschreiben.Ich würde es wieder tun.
Gibbs: Also löst weglaufen deine Probleme!
Kate: Es ist mir egal was du davon hälst.
Gibbs: Klasse Kate!Wirklich klasse!Aber ich sollte solange deinen Beschützer spielen!Dich vor deinen Alpträumen bewahren und dich trösten!Du hast mich die ganze Zeit nur ausgenutzt,damit es dir besser geht!Glaub mir diesen Fehler werde ich nicht nochmal machen!
Kate: Ich habe dich darum nicht gebeten und ich habe dich nicht ausgenutzt.
Gibbs: Für mich sieht das aber ganz anders aus.Und nochwas.Solange du nicht fit bist,machst du nur den Papierkram.Vielleicht kannst du dir ja mal überlegen,was du wirklich willst.

Damit ließ er sie alleine.Kate war geschockt.Sie realisierte nicht wirklich was da gerade passiert war.Er hatte sie doch alleine gelassen,wieso warf er ihr das dann vor?Und jetzt konnte sie noch nicht mal ihren Job vernünftig machen.Es war alles ein Fehler gewesen.Da Abby offensichtlich nicht da war,begab sie sich auf den Weg zum Büro.Es wurde Zeit ihre Sachen zu packen und von hier zu verschwinden.Hier gab es nun wirklich niemanden der sie überreden konnte,doch zu bleiben.Sie war wieder mal fehl am Platz und nicht willkommen.Es tat ihr weh,doch schnell hatte sie wieder ihre Schutzmauer errichtet und betrat dann den Aufzug.Selbst wenn dieser Tag schlecht sein würde,so nahm sie sich vor heute Abend in ihrem Lieblingslokal nicht weit von ihrer Wohnung,dem la silana,essen zu gehen.Sie musste endlich das Leben in vollen Zügen zu genießen.Als das Piepen des Aufzugs ihr verriet das sie am Ziel ihrer Fahrt war,stieg sie aus und grüßte Tony freundlich.

Kate: Morgen Tony.
Tony: Mensch Kate.Geht es dir gut?Du hast mir einen Schrecken iengejagt,als ich erfuhr was los war.
Kate: Danke mir gehts gut.
Tony:Hey,ich weiß,dass dich das jetzt überraschen wird,aber ich würd dich gern was fragen.
Kate:Ich mach keine Überstunden für dich.

Beide lachten.

Tony: Nein,ich wollt dich fragen ob wir nicht mal was zusammen unternehmen können.Kion,Pizza oder so.Such dir was aus.
Kate: Gerne.Das hört sich gut an.Such dir mal einen Film aus und gib mir Bescheid wann du Zeit hast.
Tony: Hey du suchst den Film aus und bestimmst Zeit und Ort.
Kate: Okay,ich such mir den Film aus aber bei dir muss man ja schon einen Termin machen,damit man mal was unternehmen kann.
Tony: Wieso?
kate: Ich erinner dich mal an deine damalige Freundin Karen.Du musstest sie in deinen Terminkalender eintragen,weil die Zeitspanne für das Date über 2 Wochen war,weil du sonstige Verabredungen hattest.
Tony: Na gut ich gebe mich geschlagen.

Plötzlich kam Gibbs auf sie zu.

Gibbs:Wir müssen nach Hope fahren.Dort wurde ein Navy Offizier erhängt aufgefunden.Näheres unterwegs.

Tony packte seine Sachen zusammen,während Kate Ducky verständigte.Doch sie wusste das sie diesemal nicht mitkommen durfte.Deswegen setzte sie sich hin und ging ins Internet auf der Suche nach den neuesten Kinofilmen.Sie war froh übers Tonys Vorschlag,denn so musste sie nicht alleine gehen.

X:
Trotzdem fühlte sie eine gewisse Leere in sich.Bis jetzt war Arbeit das Wichtigste,neben Gibbs,in ihrem Leben.Uns jetzt durfte sie noch nicht mal ihre Arbeit erledigen.Sie wusste das Gibbs wütend und enttäuscht von ihr war.Wahrscheinlich hatte sie ihre einzige Chance bei ihm verspielt.Plötzlich fielen ihr wieder die geschickten Fotos ein,die sie am Tag ihres Zusammenbruchs bekommen hatte.Sie schloß die Schublade auf und holte den Umschlag hervor.Plötzlich verspürte sie den Drang zum Weinen,doch sie musste stark sein.Wie lange eigentlich noch?Wann konnte auch sie Schwächen haben?Sie seufzte.Wahrscheinlich nie.Sie blickte wieder zu dem Umschlag,der alles ausgelöst hatte.Sie musste ihn vernichten,bevor noch irgendjemand ihn fand.Also ging sie nach draußen und verbrannte sie hinter den Bäumen.Zurückblieb nur noch Asche,die vom Wind fortgetragen wurde.Eines Tages würde sie auch Asche sein.Bis dahin musste sie versuchen ihr Leben so gut es ging zu gestalten.Es konnte noch soviel passieren.Sie musste das weitere Leben genießen,dass,wenn sie sterben würde,sie mit schönen und friedlichen Erinnerungen das Leben beenden konnte.Sie ging wieder ins Gebäude.Gibbs hatte ihr keine Anweisungen gegeben,deswegen beschloss sie mal bei Abby vorbei zuschauen.Vielleicht konnte sie Abby zu einem Filmabend überreden.

Abby: Hey Kate.Alles in Ordnung mit dir?Du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagd.
Kate: Das tut mir leid,aber mir geht es viel besser.Du ich wollte dich was fragen.
Abby: Okay,schieß los.
Kate: Hättest du Lust heute Abend mit mir so eine Art Fimabend zu machen?
Abby: Oh,das ist ganz ungünstig.Ich bin mit Ducky verabredet.Nicht das was du jetzt denkst.Wir wollen einfach nur mal als Freunde essen gehen.
Kate: Ok.Macht nix,aber wir hilen das nach oder?
Abby: Auf jeden Fall.
Kate: Sehr gut.Ich wünsche euch auf jeden Fall viel Spaß.

Kate ließ sich ihre Enttäuschung nicht anmerken.Sie war es ja gewöhnt Absagen zu erhalten.Sie wandte sich mit einem künstlichen Lächeln zum gehen,als Abby sie noch ansprach.

Abby: Du bist mir jetzt doch nicht böse,oder?
Kate: Nein,solange wir das nachholen.
Abby: In Ordnung.

Damit verließ Kate das Labor und wandte sich ihrem Arbeitsplatz zu.Sie räumte ihren Schreibtisch noch auf.
Der Tag zog sich in die Länge.Am Abend war sie irgendwie froh nach Ha-se gehn zu könne,sich umzuzeihen um was leckeres Essen zu gehen.Heute wollte sie mal nicht kochen.Trotzdem war sie traurig,denn sie hatte Tony und Gibbs gefragt,ob sie nicht Lust hätten mti ihr einen Pokerabend zu machen,doch beide sagten sie hätten mit ihren Freundinnen was vor.Bei Tony hatte sie nichts dagegen,doch bei Gibbs war das was anderes.Immerhin liebte sie diesen Mann.Offensichtlich war alles was er gesagt hatte gelogen und sie hatte sich auch noch Hoffnungen gemacht.Es tat ihr weh,aber sie konnte nichts dran ändern.Die schockierende Überraschung war für sie jedoch was anderes.Gerade als sie ihr Lieblingslokal betreten wollte und voher noch einen kurzen Blick auf die geänderte Speisekarte warf,fiel ihr Gibbs mit einer rothaarigen ins Auge.Ihr war der Appetit vergangen.Sie beschloss einfach schnell am Fenster vorbei und dann wieder nach Hause zu gehn.Als sie am Fesnter vorbei ging sah sie das Gibbs nicht alleine war.Das ganze Team war da und Kate wurde traurig.Sie wollten sich von Anfang an nicht dabei haben und deswegen hatten sie gesagt,dass sie alle schon was vor hatten.Schweren Herzens ging sie durch die dunkeln Straßen,die nur durch ein paar Laternen beleuchtet wurden.

X:
Sie achtete nicht auf die Menschen,die sich noch immer auf den Straßen von Washington tummelten.Viele dieser Menschen waren entweder Paare oder man traf sich im Freundeskreis.Doch sie ging alleine.Natürlich war das nichts neues für sie,dennoch fühlte sie sich betrogen.Also wollten die Leute,die sie als Freunde bezeichnet hatte,auch nichts mit ihr zu tun haben.Sie war ihnen nur im Weg,wie jedem den sie ihr bisheriges Leben kennengelernt hatte.Wie hatte sie sich bloß so täuschen können.Sie war wie man sagte das fünfte Rad am Wagen.Mitlerweile wusste sie gar nicht mehr wo sie war.Sie war ziellos umhergelaufen.Sie drehte sich um und blickte in ein Schaufenster mit Brautkleidern.Sie ging näher an die Scheibe heran und blickte faszinierd auf die Kleider.Eins von denen wollte sie auch irgendwann mal tragen,aber nicht nur zum Vergnügen,sondern zu ihrer Hochzeit.Auch wenn sie wusste,dass das nie passieren würde,so tat es schon mal gut sich zu einem Wunsch oder Traum so seine Gedanekn zu machen.Plötzlich meldete sich ihr Magen.Sie wollte es zuerst ignorieren,doch sie wusste,das das nicht ging.Sie war immer schon ein leidenschaftlicher Esser,was man ihrer Figur nicht unbedingt ansah.Sie wusste nicht wo sie war und ob es hier in der Gegend ein gutes Restaurant gab.Also rief sie sich ein Taxi und fuhr nach Hause.Auch wenn sie es nicht unbedingt als einen Ort wo man für immer leben wollte,bezeichnete,so war sie doch dankbar das sie ein Dach über dem Kopf hatte,wo sie es sich gemütlich machen und ungestört weinen konnte.Zu Hause angekommen,zog sie sich erstmal ihren Schlafanzug an und machte sich einen gemischten Salat mit einer Joghurtsoße,die sie selbst zubereitete.Dann aß sie in Ruhe auf und dachte nochmal über die Zeit beim NCIS nach,bis sie schließlich abräumte und sich wieder auf die Terrasse setzte.Sie wollte nochmal mit ihrer Grandma reden.

(Kate: ) Hi ihr zwei da oben.Ich bins Kate.Ich wollte mal so wissen wie es euch geht.Bestimmt habt ihr wieder irgendwas lustiges gemacht.Ihr habt es bestimmt da oben gut.Ihr zwei seid für immer und ewig vereint und passt aufeinander auf.Ich wünschte ich hätte auch jemanden.Klar ihr zwie passt auf mich auf,doch wer tut das hier auf der Erde.Niemand.Heute habe ich meine "Freunde" in meinem Lieblingslokal gesehen.Im ersten Moment werdet ihr wahrscheinlich denken,dass das super wäre,doch ihr kennt wahrscheinlich die Vorgeschichte nicht.Ich fasse es kurz:Ich hatte Abby gefragt,ob sie nicht Lust auf einen Filmabend bei mir hätte,doch sie sagte,dass sie ein freundschaftlisches Dinner mit Ducky hätte.Ich war zwar enttäuscht,doch wir wollten es auf jeden Fall nachholen.Gibbs und Tony hatten auch keine Zeit,weil sie mit ihren Freundinnen verabredet waren.Allerdings hätte ich da einen Pokerabend gemacht.Okay ich hattes akzeptiert und wen sehe ich durchs Fenster?Alle meine Freunde wie sie sich sehr gut unterhalten.Ich habe gesehen wie sie gelacht haben und wie sie glücklich waren.Ich war verletzt,das heißt ich bin es immer noch.Sie wollten mich nicht dabei haben.Vielleicht bin ich ja eine Spaßbremse,doch dann hätten sie mir es doch sagen können.Ich kann mich ja ändern,so wie du es mir einmal gesagt hast:Was man ist ändert sie nie,doch wer man ist,dass kann man ändern.Vielleicht wird es wirklich Zeit die Zelte abzubrechen.Mich hält hier nichts mehr.Wisst ihr,ich hatte gehofft,dass ich meine Meinung noch ändern würde,aber nach heute Abend sehe ich schwarz.Aber eins weiß ich genau:Egal wo ich sein werde,ihr beiden seid bei mir und passt von oben auf mich auf.Ich danke euch fürs zuhören und wünsche euch beiden eine gute Nacht.Bis dann.

Kate stand auf und ging sich im Bad waschen bzw.die Zähne putzen.Dann legte sie sich in ihr kuschliges Bett und überlegte,wie sie morgen vorgehen würde.Ihr kam nur der Gedanke den Vorfall nicht zu erwähnen und trotz der seelischen Schmerzen so weiter zumachen wie bisher,das würde bedeuten einen tollen Abend in einer Bar vorzutäuschen und immer lächeln,damit niemand Verdacht schöpfte.

X:
Doch so leicht konnte sie nicht einschlafen.Sie war noch zu aufgewühlt um ans schlafen zu denken.Al sie noch im Teenageralter von 14 Jahren war,da hatte ihre Mutter ihr immer warmen Vanillepudding mit frischen Erdbeeren gemacht,wenn sie Sorgen oder nicht einschlafen konnte.Sie musste lächeln.Wie oft war sie aufgestanden und hatte vorgegeben nicht einschlafen zu können,nur um Pudding zu bekommen.Später,nach dem Vorfall und dem Tod von Susan,bekam sie nie wieder welchen.Und wenn dann hatte sie sich einen fertigen Pudding von ihrem Geld kaufen müssen.Sie hatte lernen müssen für ein Ziel zu sparen um möglichst wenig Nebenkosten zu haben.Auch wenn sie schon mal Hunger auf ne Pizza hatte,so musste sie fast immer darauf verzichten,bis auf die Feiertage oder wenn sie glaubte,dass sie etwas sehr wichtiges geschafft hatte,dann gönnte sie sich schon mal eine.Doch trotzdem war es sehr selten.Auch so Sachen wie Müsli oder Süßigkeiten waren eher selten.Doch so sehr ihr das Leben auch schwer gemacht wurde,wie z.B. in der Schule,so hatte sie sich immer auf die kleinsten Dinge gefreut und war für alles offen gewesen.Sie hatte immer alleine gelacht,wenn Kinder versuchten ihren Eltern ihre Malkünste zu presentieren.Vor allen Dingen zur Weihnachtszeit freute sie sich für die Leute,die glücklich waren und alles hatten was man sich wünschen konnten.Oder wenn sie an Schaufenstern vorbei ging.Sie hatte immer gelächelt wenn die Besitzer ihre verrücktesten Ideen preisgaben.Selbst als sie keine Geschenke bekam und ignoriert wurde,so hatte sie sich doch ein eigenes Weihnachtsfest gemacht.Zuerst ging sie in die Kirche und sprach am Ende noch ein paar Worte mit dem freundlichen Pfarrer,der ihr Hilfe anbot,die sie doch jedes Mal ablehnte.Anschließend war sie durch die zugeschneiten Straßen zu einem ihrer Lieblingsrestaurants gegangen,wo sie immer ein Schnitzel mit warmer Sauce Hollandaise mit Fritten und einem Salat bestellt hatte.Das Essen bezahlte sie immer von ihrem Ersparten.Nach dem "Festmahl" war sie wieder nach Hause gegangen und fand ihre Familie beim Geschenke auspacken vor.Doch für sie war nie etwas dabei.Das war das einzig traurige an der Sache.Jeder hatte sie ignoriert als ob sie Luft wäre und niemand hatte ihr eine Freude bereitet.Sie wollte keine Geschenke sondern nur mal in den Arm genommen werden und gesagt bekommen,dass man sie liebe.Doch es ist nie eingetreten.An ihren Geburtstagen gab es keinen Kuchen,keine Geschenke und auch keine Gäste.Sie hatte dann immer gelernt,weil das Lernen ihr nicht wehtun konnte und so wurde es ihr "Freund".Kate wurde plötzlich durch das Vibrieren ihres Handys aus ihren Gedanken gerissen.Sie schaute auf ihr Handy doch es war eine SMS mit Werbung ihres Netzanbieters.Sie schaute auf die Uhr und die roten Ziffern verriten ihr,dass es kurz vor 12 waren.Sie hatte noch 6 Stunden vor sich.Sie stand auf,machte das Licht an und betrat die einsame Küche.Hier wollte sie sich erstmal eine heiße Schokolade machen.