Zur Erklärung des Titels: Ist ein Lied von Paradise Lost, das ich während ich die Story geschrieben habe, gehört habe und es hat mir so gut gefallen J
Der Ansatz ist nach der 5. Staffel, nachdem Buffy sich im Kampf gegen Glory geopfert hat und wieder zurückgeholt wurde.
Die Idee stammt von mir, Deidre auch und die Scooby-Gang und der Rest gehört Joss Whedon.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe auf eure Reviews!!
Und herzlich bedanken möchte ich mich bei der lieben Yury, die mir meine Story in die richtige Form bringt. knuffs Vielen, lieben Dank, Süße!!!!
One Second Prolog Sunnydale, September 2001Es war eine kalte Nacht. Kein Grund für Vampire nicht aktiv zu sein. Doch es war nicht Buffy, die in dieser Nacht auf Patrouille war. Buffy war erst vor kurzem wieder zurückgekehrt, nachdem sie im Kampf mit Glory für diese Welt ihr Leben geopfert hatte, aber ihre Freunde hatten sie zurückgeholt.
Inzwischen war auch eine neue Jägerin in Sunnydale, da Faith bei einem Gefängniskampf tödlich verwundet worden war. Deshalb konnte Buffy in Ruhe etwas ausspannen. Aber keine der Jägerinnen war in dieser Nacht auf der Jagd.
Ein Schrei hallte durch die gespenstige Stille, die in jeder Nacht über Sunnydale lag. Es war der Schrei einer Frau. Und er wurde auch erhört. Ein Mädchen, vielleicht elf oder zwölf Jahre, kam ihr zu Hilfe. Sie riss den Vampir von der Frau weg, versetzte ihm ein, zwei gezielte Schläge in die Magengegend, trat ihm die Beine weg und versenkte einen Pflock in seinem kalten, toten Herzen. Er zerplatzte in einer Staubwolke.
Sie sah die Frau an und warf ihre dunkelblonden Haare zurück. „Alles okay bei Ihnen?"
Die Frau nickte und stand vom Boden auf. „Gott schütze dich, mein Kind." Das Mädchen lächelte und verschwand in der Dunkelheit.
„Guten Morgen!" schmetterte Dawn. Buffy sah auf. Man sah ihr an, dass sie ihren eigenen Tod noch nicht so ganz verkraftet hatte. Aber eins war jetzt anders: sie hatte keine Angst mehr vor dem Tod.
„Morgen." sagte sie leise und rührte in ihrer Kaffeetasse.
Dawn sah ihre große Schwester an. „Alles klar bei dir?" fragte sie vorsichtig. Buffy sah sie an und nickte. „Okay, ich muss zur Schule. Wir sehn uns dann später."
„Bis dann." sagte Buffy und Dawn verließ das Haus durch die Küchentür.
Nachdem ihre Schwester weg war, stand Buffy auf. Sie ging die Treppe hoch ins Badezimmer und duschte zuerst einmal ausgiebig. Danach sah sie in den Spiegel. Sie sah sich lange an. Sie hatte sich im Grunde nicht verändert. Vielleicht sie sich selbst etwas. Ihr Haar war jetzt mehr dunkelblond und sie wirkte im Ganzen melancholischer.
Sie schüttelte den Kopf, föhnte ihre Haare und ging in ihr Schlafzimmer. Sie zog Jeans an und ein schwarzes Top. Kurz warf sie einen Blick in den Spiegel und ging den Flur entlang. Sie wollte eigentlich wieder nach unten gehen, doch blieb dann vor der einzigen geschlossenen Tür auf dem Flur stehen. Sie schluckte. Es war das Schlafzimmer ihrer Mutter. Sie hatte es seit deren Tod nicht mehr betreten. Langsam berührte sie die Türklinke. Sie drückte sie runter und betrat das dunkle Zimmer. Sie öffnete die Läden und sah sich um.
Es war, als wäre sie noch da. Es roch noch nach ihr. Buffy kamen die Tränen. Sie ging zur Kommode ihrer Mutter. Darauf standen Fotos. Eins zeigte Buffy und Dawn alleine und eins mit ihrer Mutter zusammen. Sie nahm das Foto in die Hand, auf dem sie alle drei zu sehen waren. Tränen rollten über ihre Wangen.
Sie fürchtete sich nicht mehr vor ihrem eigenen Tod, aber der Tod ihrer Mutter...sie empfand ihn noch immer als ungerecht. Sie stellte das Foto wieder zurück und verließ das Zimmer. Sie nahm ihren schwarzen wadenlangen Mantel und ihre Handtasche und verließ das Haus. Sie ging zu Fuß in die Innenstadt von Sunnydale, obwohl sie auch das Auto hätte nehmen können.
Sie ging an den kleinen Läden, den Pubs und den Kaffeebars vorbei. Sie sah ein paar Leute, die sie aus der High School und vom UC Sunnydale her kannte. Aber sie hatte gar keine Lust mit irgendjemandem von denen zu reden. Ihre Haare fielen ihr ins Gesicht und sie hielt den Kopf gesenkt.
Dann hatte sie ihr Ziel erreicht. Der kleine Zauberladen lag mitten in Sunnydale. Davor stand ein tolles rotes Sportkabrio, das eigentlich nicht vor diesen Laden passte. Buffy öffnete die Tür und trat ein. Das kleine Glöckchen über der Tür erklang hell, als sie eintrat.
„Guten Morgen, kann ich etwa..." Rupert Giles brach ab, als er die junge Frau sah, die seinen Laden betreten hatte. Ein besonderes Lächeln huschte über sein Gesicht und er rückte seine Brille zurecht.
„Hi Giles." sagte sie leise.
« Buffy. » Er sah sie an. So voller Wärme, voller Stolz. Er kam auf sie zu und nahm sie in den Arm. Sie ließ diese Umarmung geschehen.
„Danke, Giles."
„Wofür?"
Sie lächelte. Er war ihr Wächter gewesen, war es immer noch, aber er war viel mehr als das. „Wie geht's dir?" fragte er und sie setzten sich.
„Geht so. Ich denke, es wird noch eine Weile dauern, bis ich wieder die alte Buffy bin." Sie dachte kurz nach. „Vielleicht sollte ich mal wieder auf die Jagd gehen. Kann ja sein, dass es hilft." Giles sah sie an. Dann stellte sie die Frage, auf die er die ganze Zeit schon gewartet hatte. „Werden Sie wieder zurückgehen? Nach England?" fragte sie und ihre Stimme zitterte leicht. Sie sah ihn an. „Giles, ich brauche Sie!"
Er griff nach ihrer Hand und lächelte. „Buffy, ich habe lange darüber nachgedacht und mit dem Gedanken gespielt wieder in meine Heimat zurückzukehren, aber...nun ja, ich denke, dass ich dich und Dawn nicht alleine lassen werde. Buffy, du weißt, du warst nie nur meine Jägerin, was mich schließlich meinen Job gekostet hat und ich werde dich nicht alleine lassen, das verspreche ich dir."
Buffy rollte eine Träne über die Wange und Giles wischte sie weg. „Das bin ich nicht nur dir schuldig, sondern auch Joyce. Und ich tue es gerne."
„Ich danke Ihnen." Buffy sah ihn an und wechselte schließlich das Thema. „Haben Sie schon etwas von der neuen Jägerin gehört? Und ihrem Wächter?"
Giles nickte. „Frank Milton. Ich kenne ihn und ich mache auch keinen Hehl daraus, dass ich ihn überhaupt nicht leiden kann!" Buffy lächelte. „So schlimm? Eine alte Jugendfeindschaft, so wie bei Ethan Rayne?"
„Na ja, so in der Art." Er musste auch lachen.
„Und die Jägerin?"
„In der Tat ein gut ausgebildetes Mädchen. Ihr Name ist Amanda Jones, sie ist neunzehn Jahre alt und wurde seit ihrem zwölften Lebensjahr von Milton ausgebildet."
„Wow. Dann bin ich ja richtig schlecht." meinte sie und biss sich auf die Lippe.
„Hey, du bist eine gute Jägerin und du lebst noch. Na ja, wieder." Beide lachten. Ihr Verhältnis zu einander war enger geworden und Giles behandelte Buffy anders.
„Bei Gelegenheit werde ich sie mir mal ansehen. Ich glaube, ich muss wirklich heute Abend mal wieder raus. Ich denke, ich werde ins Bronze gehen."
„Ruf Willow und die anderen an. Sie werden sich freuen."
Buffy schüttelte den Kopf. „Nein, ich werde sie überraschen." Sie sah auf die Uhr. „Okay, dann sollte ich wohl besser noch etwas shoppen gehen. Bis dann, Giles. Wir sehen uns. Ich komme morgen wieder bei Ihnen vorbei."
„Bei dir."
Sie sah ihn an. „Bei dir." sagt sie mit einem glücklichen Lächeln und verließ den Laden. „Bye."
Ende Prolog
