Disclaimer: Nichts ist mir, außer ein paar Charaktere die noch in die story einfließen werden.
So, da in meiner Geschichte „Rose of Darkness" ein paar Leser überlegt haben, ob Hermine zum Vamp wird, hab ich überlegt sie das einfach mal werden zu lassen. Aber nicht in Rose of Darkness, sondern in dieser story.
Ich fand einen versuch ist es allemal mal wert und mir ist bis jetzt noch keine story bekannt, die diese Thematik behandelt.
Eure Meinung würd mich also wirklich sehr interessieren.
Da morgen die Schule wieder losgeht, wird es in dieser Geschichte und auch in meinen anderen weiterhin recht langsam vorangehen. Eigentlich hatte ich ja vor diese Geschichte erst ganz fertig zu schreiben, bevor ich sie euch präsentiere, damit ihr nicht tagelang auf ein neues Kapitel warten müsst, aber so hätte ich nicht die Möglichkeit gehabt, auf eure Meinungen einzugehen.
Also: Fleißig reviewen. Ich bin für alles zu haben: Kritik, Vorschläge, Hinweise,…
Ach so… vielleicht wird die story irgendwann noch ab 16. Muss mal sehen.
-1- Stephan Christopher William Bennet
Sie sollte nicht hier sein!
Die am Tage so freundlichen Gassen warfen nun bedrohliche Schatten und das vor ein paar Stunden noch so gemütlich wirkende Straßengewirr war zu einem unüberschaubaren Labyrinth geworden.
Das Licht, welches aus den vielen Fenster hinaus auf die Straße schien, wirkte keinesfalls beruhigend, wie man vielleicht annehmen sollte, sondern ließ das kalte Kopfsteinpflaster noch unfreundlicher wirken.
Hermine wusste, dass sie sich mit ihren unheimlichen Gedanken nicht gerade weiter half, aber sie konnte auch nicht gegen sie ankämpfen.
Ruhig Hermine, du hast schon schlimmeres erlebt, als dich nachts noch in Hogsmeade aufzuhalten. Gleich werde ich auf die Hauptstraße kommen und von dort schnell nach Hogwarts zurückkehren, wo mich irgendein Lehrer – bei meinem Glück wahrscheinlich Snape- auflesen und eine Strafarbeit verhängen wird.
Hermine hätte sich niemals vorstellen können, dass der Gedanke an Snape tröstlich auf sie wirken könnte, doch im Moment stand Snape für Hogwarts und damit für Sicherheit.
Hogsmeade ist auch sicher! Was denke ich da nur!
Das hatte sie nun davon in den wirklich kleinen Buchladen, den sie noch nie vorher gesehen hatte, hinein gegangen zu sein. Er hatte keine Fenster gehabt und die Tür war verhangen gewesen.
Hermine war so hingerissen von den verstaubten alten Büchern gewesen, dass sie vor lauter Schmökern die Zeit vergessen hatte und aus dem gemütlich Sessel, in dem sie es sich bequem gemacht hatte, erst aufgeschreckt wurde, als der schrullige, aber liebenswerte Verkäufer sie darauf aufmerksam gemacht hatte, dass er nun schießen würde.
Zu ihrem Erstaunen hatte der Alte ihr sogar angeboten, sie zu ihrer Schule zurückzubringen. Und als Hermine dankend abgelehnt hatte, war er nur weiter beharrlich geblieben.
Doch Hermine hatte den alten Mann nicht weiter bemühen wollen und ihm versichert ihre Freunde würden an der nächsten Ecke auf sie warten. Erst da schien er beruhigt.
Hermines erster Gedanke als sie den Laden verlassen hatte war der Ärger gewesen, den sie ohne Zweifel von McGonagall bekommen würde, inzwischen wäre es ihr allerdings lieber, schon in deren Büro zu sitzen und eine Strafpredigt über sich ergehen zu lassen, als auf den einsamen Gassen Hogsmeades zu wandeln.
War das eben ein Schatten gewesen?
Sie sollte definitiv nicht hier sein!
Unwillkürlich ging Hermine schneller. Irgendwo musste doch die Hauptstraße sein. Erschrocken stellte sie fest, dass sie noch niemals zuvor in diesem Teil von Hogsmeade gewesen war.
Na toll, jetzt hab ich mich auch noch verlaufen!
Nur keine Panik. Sie würde einfach nach links abbiegen, dort musste die Hauptstraße auf jeden Fall…
Da war eindeutig ein Schatten gewesen!
Hermine schluckte. Also doch Panik!
Ihr zitternde griff nach ihrem Zauberstab und das Gefühl des glatten Holzes in ihrer Handfläche hatte etwas Beruhigendes an sich.
„Komm raus, ich weiß, dass du da bist!"
Super! Das hab ich mal wieder schön hingekriegt. Memo an mich selbst: Provoziere niemals etwas, von dem du nicht weißt was es ist. Ein Todesser zum Beispiel wird es dir auf jeden Fall übel nehmen!
„Aber erst seit kurzem." Aus dem Schatten einer Gasse hatte sich eine männliche Gestalt gelöst, die nun langsam auf Hermine zu schlenderte.
„Ich beobachte dich schon, seit du den Laden verlassen hast."
„W-wer bist du?"
Der Mann sah sie abschätzend an und sie nutzte die Zeit bis er antwortete, um ihn ebenfalls zu mustern.
Dunkelbraune Haare fielen über die eine Seite seines Gesichts, sie reichten ungefähr bis zur Mitte seiner Wange. Tiefbraune Augen beobachteten Hermine wie ein Raubtier und die schmalen und doch vollen Lippen waren zu einem unergründlichen Lächeln verzogen.
„Steve", kam schließlich die knappe Antwort und nach einer kurzen Pause: „Also eigentlich Stephan Christopher William aus der Familie Bennet, aber ich finde meine Eltern haben sich meinen Großvätern etwas zu verpflichtet gefühlt und da man sich ja der Zeit anpassen muss, heiße ich einfach nur Steve. Und du, Süße?"
Ok, er hieß Steve. Eigentlich kein bedrohlicher Name, wie zum Beispiel Voldemort oder Lucius, obwohl… Tom hörte sich auch nicht gerade gefährlich an.
„Hermine Granger… und nenn mich nicht Süße!"
„Oh, eine kleine Rebellin!" Nun war das Lächeln eindeutig spöttisch und Hermine fühlte sich an Snape erinnert, nur mit dem kleinen Unterschied, dass Snape sie nie so interessiert gemustert hatte.
Gut, dieser Steve schien auch gute 10 Jahre jünger als Snape zu sein. Hermine schätzte ihn auf Mitte 20.
„Gehörst du zu Hogwarts?"
„Ja, aber ich weiß nicht, was dich das angeht." Oh, oh ich weiß immer noch nicht, ob er bei den Guten oder Bösen mitspielt. Ich sollte vorsichtiger sein.
„Eine ganze Menge… Kennst du Potter?"
Doch ein Böser? Hermine wusste nicht mehr, was sie denken sollte.
„Ich bin mit ihm befreundet." Tja Mine, schon wieder die falsche Antwort.
„Ah…eine Freundin des berühmten Harry Potter." Steve sah Hermine direkt in die Augen. „Potter kann sich glücklich schätzen eine so attraktive Freundin zu haben."
Unwillkürlich wurde Hermine rot. Was dachte dieser Steve jetzt, und überhaupt… sie wurde zwar schon öfter als hübsch bezeichnet, aber noch nie als attraktiv… und das von einem Mann wie Steve, der wohl alle Mädchen Hogwarts zum schmelzen gebracht hätte.
Hermine konnte nicht anders als sich geschmeichelt zu fühlen und der intensive Blick aus braunen Augen verstärkte dieses Gefühl nur noch.
„Bist du es nicht leid in seinem Schatten zu stehen?" Die Stimme war ein rauchiges Flüstern und trotz ihrer Empörung lief Hermine ein Schauer über den Rücken. Sie wusste nur nicht, ob es ein angenehmer Schauer war.
„Er ist mein bester Freund! Wie kann ich da neidisch sein?" Rief sie so fest wie möglich aus. „Und du hast kein Recht, mich so etwas zu fragen, außerdem muss ich jetzt gehen."
„Natürlich, Süße, sonst kriegst du ja Ärger von deinen Lehrern, ich möchte wetten du bist ne kleine Streberin."
Nun erblasste Hermine. An Steves Art war nichts freundliches mehr zu erkennen.
„Wette was du willst, pass nur auf, dass der Einsatz nicht zu hoch ist!", fauchte sie ihm entgegen und drehte sich dann um, um schnellen Schrittes die Straße hinunter zu gehen.
„Sieh an, die hat ja Potenzial. Wäre doch schade es nur zum Essen zu vergeuden."
Das nächste was Hermine wahrnahm, war ein fester Griff um ihre Schultern und dann ein rasender Schmerz, der sich von ihrem Hals aus im ganzen Körper ausbreitete.
Ihr Zauberstab fiel kraftlos zu Boden und Hermine tat, was ihr als einzig richtiges erschien: Schreien!
