Pairing: Heero/Duo (ich werde mich nie ändern -seufz-)

Warnungen: lime, limone

Disclaimer: Meine Story. Das andere gehört mir nicht...

Kommentar: Jaaaa, mich hat so ein kleines Plotbunny getreten und dann entstand diese FF hier. Ich hoffe ihr habt viel Spaß dabei!


1.Kapitel

Die schwarz behandschuhten Hände griffen das dünne Seil sicher. Die Gelenke waren gespannt. Es war höchste Konzentration erforderlich. Das Seil war dünn, aber aus stabilem Stahl.

Noch ein Stockwerk.

Geübt und sicher bewegte sich die Gestalt immer weiter nach oben. Unter ihr die beleuchteten Straßen Tokyos. Es herrschte jedoch nur noch wenig Verkehr.

Um in dieses Gebäude einzudringen war nicht mehr erforderlich, als ein wenig Geschick mit dem Computer um die Alarmanlage auszuschalten. Das war effektiv und weniger auffällig als alle Überwachungskameras auszuschalten. Für einen guten Dieb gab es immer einen Weg.

Ein paar Meter noch. Nur die Augen der in schwarz gehüllten Gestalt waren frei und man konnte einen leichten Schweißfilm auf der Stirn erkennen. Da, das Fenster. Jetzt nur nicht übermütig werden.

Geschickt zog sich die Person nach oben, auf den schmalen Fenstersims. Noch wurde das Seil nicht losgelassen.
Der Glasschneider, eine leichte Spezialanfertigung eines Freundes, hing am Gürtel der Person und wurde jetzt vorsichtig gelöst.

Ruhe und Konzentration waren das erste Gebot eines jeden Diebes. Eine kleine Unachtsamkeit konnte das Aus bedeuten.
Endlich auf die Glasscheibe aufgesetzt, gab das Gerät kaum ein Geräusch von sich, als es die Glasscheibe an einer gezielten Stelle kreisrund zerschnitt.

Während sich muskulöse Beine haltsuchend abstützten, griff eine Hand durch die kleine runde Öffnung nach innen und öffnete das Fenster.
Ein kleiner Schritt nach Rechts und das Fenster ließ sich nach außen hin öffnen.

Ein zufriedenes Grinsen stahl sich auf das Gesicht der Person, als sie den Raum betrat.
Er war drin.

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Heero Yuy war noch damit beschäftigt sich mit den Informationen über seinen neuen Fall, die bereits gesammelt worden waren, auseinander zu setzten, als man ihm eine Nachricht auf den Tisch knallte.

Vor ihm stand Trowa Barton, sein Partner, und deutete grimmig auf das Blatt Papier.
Noch ehe er einen Blick auf das Blatt geworfen hatte, ahnte er worum es sich handelte.

"Nightshadow?", fragte er, obwohl er die Antwort eigentlich schon kannte.
"Sieht ganz danach aus. Trägt seine Handschrift. Keine Zeugen, kein Alarm, keine Kameras, die etwas aufgezeichnet haben. Wie immer."

Heero seufzte. Er verstand, warum Trowa so verärgert war. Er hatte Nightshadow bereits seit Jahren mit seinem ehemaligen Partner gejagt und bisher keinen Erfolg gehabt. Inspektor Takanaga war dieses Jahr in den Ruhestand versetzt worden und jetzt war Heero mit dem Fall betraut worden.

Niemand wusste etwas davon, außer der Chef. Aber es gab einen triftigen Grund, warum man Heero den Fall anvertraut hatte. Selbst Trowa hatte keine Ahnung.

"Was hat er mitgehen lassen"
"Diamanten, die dort in einem Safe lagen. Hochkarätig."

Heero nickte.
"Na dann wollen wir uns dort mal umsehen."

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Auf den ersten Blick war der Raum im 9. Stock des Hochhauses sauber. Aber Heero wusste, dass es immer Spuren gab. Und er wusste auch genau, wo er suchen musste.

"Er ist nicht von innen gekommen.", stellte Heero fest, noch ehe er die kleine Öffnung in der Scheibe gesehen hatte.

"Denn dazu hätte er die Kameras manipulieren oder ausschalten müssen. Aber es gab nicht die kleinste Störung"
"Von außen? Heero, wir befinden uns im 9. Stock!", rief Trowa aus.

"Ein guter Dieb kommt auch so in ein Haus und sei es noch so hoch"
Nachdenklich trat Heero zum Fenster und betrachtete die schmale Fensterbank außen genauer.
Aha. Wie er es sich gedacht hatte.

"Er hat ein Seil benutzt. Stahl, sehr dünn, aber genug um einen Menschen zu halten"
Trowa notierte, was Heero sagte und trat ebenfalls näher ans Fenster.
"Ist er vom Dach gekommen?", wollte er wissen und blickte nach oben.
Heero schüttelte den Kopf.

"Nein, siehst du diese Stelle da an der Fensterbank? Dort hat das Seil gescheuert. Er ist von unten gekommen. Sein Gewicht hing daher eine ganze Weile an dem Seil, sodass es hier gescheuert hat. Wäre er von oben gekommen, hätte das untere Stück des Seils frei hängen können und hätte wahrscheinlich nicht einmal die Fensterbank berührt.", erklärte Heero bereitwillig aber nicht ohne einen Funken Genugtuung.

Trowa war beeindruck.
"Alle Achtung. Darauf wäre ich nie gekommen."

Heero zuckte mit den Schultern.
"Man muss nur wissen, wo man suchen muss."

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Später abends am folgenden Tag, gab Heero mit zufriedenem Gesichtsausdruck einige Begriffe in den Computer ein, während Trowa schon in Aufbruchsstimmung war.
In wenigen Minuten war Feierabend und er freute sich auf ein Bier und ein Fußballspiel.

Heero dachte hingegen noch lange nicht an Feierabend.
Er wartete darauf, dass die Datenbank etwas brauchbares ausspuckte.

"Was machst du da eigentlich?", wollte Trowa neugierig wissen.

"Ich suche nach Langfingern, die auch vor Einbruch nicht zurückschrecken. Du ahnst gar nicht, wie viele Handtaschendiebe sich irgendwann auf was größeres verlegen. Und jetzt suche ich nach Leuten von 14-30 Jahren, die wir hier drin haben.", erklärte er und klopfte auf den Monitor seines Computers.

"Aha"
Wieder einmal stellte sich Trowa die Frage, woher Heero so genau wusste, wonach er zu suchen hatte. Und so unvorstellbar es auch war, Heero hatte eine plausible Erklärung dafür gegeben, dass Nightshadow ein Seil benutzt hatte und von außen eingestiegen war.

Endlich spuckte der Rechner eine Liste mit Namen und Bildern aus. Heero ging sie aufmerksam durch.
Bei einigen Personen ließ er sich genauere Daten anzeigen, schüttelte aber nur den Kopf und suchte weiter.

Trowa zog gerade seine Jacke an und war froh endlich gehen zu können, als Heero plötzlich einen Laut des Triumphes ausstieß.

"Hier, Trowa. Sieh dir das mal an"
Trowa seufzte innerlich, trat aber neben Heero und blickte auf den Bildschirm.
Angezeigt wurde das Bild eines damals 15-jährigen. Auffällig war das lange Haar und die ungewöhnlichen Augen des Jungen. Außerdem grinste er unerschrocken in die Kamera, obwohl es sich um ein Bild für die Datenbank handelte. Die meisten Verbrecher sahen auf diesen Bildern nicht besonders fröhlich aus.

"Und?", fragte Trowa nach, ließ aber unauffällig seinen Blick zur Uhr wandern.

"Duo Maxwell.", las Heero vor, "Damals 15 Jahre alt und wegen Ladendiebstahl festgenommen."

"Was ist daran so besonders? Er war noch nicht strafmündig und man musste ihn laufen lassen." Trowa Barton war sich wieder einmal nicht bewusst, worauf Heero hinaus wollte.

"Das schon, aber der Diebstahl wurde nachts durchgeführt und man hat ihn nicht erwischt. Es fehlte eine Menge Geld und erst Tage später hat man sich die Überwachungsvideos angesehen, weil vermutet wurde, dass ein Mitarbeiter das Geld gestohlen hatte."

Trowa wusste immer noch nicht was Heero ihm damit sagen wollte.
Heero, der bemerkte, dass sein Partner ihm nicht ganz folgen konnte, erklärte weiter.

"Es war reiner Zufall, dass er gefasst wurde, weil er sehr geschickt vorgegangen ist. Die Alarmanlage war auch ausgefallen. Nachher hat man festgestellt, dass sie sabotiert worden war. Verstehst du? Ein damals 15-jähriger hat es geschafft unbemerkt dort rein - und wieder rauszukommen."

"Hmm.", murmelte Trowa nachdenklich.
"Lass den Rechner ihn mal altern, so zehn Jahre.", schlug er vor und Heero nickte und gab entsprechende Befehle ein.

Nach einigen Minuten spuckte der Rechner ein weiteres Bild aus.
Ein junger Mann war darauf zu sehen. Die gleiche Augenfarbe, dass Haar war jetzt viel länger und fiel glatt herunter. Das kindliche und weiche war aus dem Gesicht verschwunden und der Mann hatte jetzt eindeutig männliche Züge.

Heero überlegte und auch Trowa setzte sich noch mal und dachte nach.
"Es könnte hinkommen.", murmelte er nach ein paar Sekunden.

"Ja, schlank, groß. Sicher geschickt genug um an einem Seil hoch zu klettern.", verglich Heero das Bild mit den Vorstellungen, die er von der Person, die bei der Polizei als Nightshadow bekannt war, hatte.

"Und es gibt noch eine Auffälligkeit.", Heero deutete wieder auf den Monitor.
"Er ist danach kein weiteres Mal auffällig geworden oder irgendwo mit einem Diebstahl in Zusammenhang gebracht worden, obwohl es eine Reihe ähnlicher Fälle gab, bei denen niemals der Täter gefunden wurde"
"Und jetzt?", fragte Trowa seinen Partner.
"Wir statten ihm einen Besuch ab. Hier ist die Adresse, hier das Bild."

Heero schwenkte einen Ausdruck in der Hand. Trowa seufzte. Ade Feierabend.

"Gut, gehen wir."

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"Schicke Gegend.", murrte Trowa, als er sich im Wohnviertel ihres ersten Verdächtigen umsah. Manchmal bereute er, dass er nie den Ehrgeiz aufgebracht hatte, auf der Karriereleiter aufwärts zu klettern.

"Sieht teuer aus.", stimmte Heero zu und betrat das Gebäude hinter seinem Partner.
"Zweiter Stock, wir nehmen die Treppe."

Trowa wollte protestieren, musste sich aber dem Inspektor fügen.

Vor der Tür angekommen, neben der ein kleines Messingschild verkündete, dass hier tatsächlich ein Duo Maxwell lebte, zückte Heero seine Dienstmarke und Trowa tat es ihm gleich. Dann drückte Heero die Klingel.

Sie warteten einen Moment, aber nichts rührte sich. Heero klingelte erneut, doch es blieb still. Maxwell schien nicht da zu sein.
Sie sahen sich einen Moment an und Trowa zuckte ratlos mit den Schultern.

"Es ist Freitagabend. Vielleicht ist er ausgegangen"
Ehe Heero darauf antworten konnte, hörten sie Schritte. Dann betrat eine junge, zweifellos gut betuchte Blondine den Absatz und sah sie überrascht an.

"Möchten sie zu Duo?", fragte sie neugierig. Die Dienstmarken waren ihr nicht entgangen.

Heero nickte. "Ja, wissen sie wo er ist"
Sie musterte den Inspektor einen Moment. Ein gutaussehender Polizist. Groß, irgendwie dunkel - sie mochte solche Männer. Nur zu gern gab sie ihm Auskunft.

"Er ist wahrscheinlich in seinem Lieblingsclub - es ist Freitagabend.", erwiderte sie mit kokettem Augenaufschlag.

Trowa warf Heero einen Blick zu, der eindeutig besagte: Hab ich´s dir nicht gesagt?
Doch der ließ sich nicht beirren. Lächelnd trat er etwas näher auf die Frau zu.

"Sie wissen nicht zufällig wie dieser Club heißt?"

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"Ein Schwulenclub.", entfuhr es Trowa überrascht.
"Ja, schon mal in einem gewesen?", fragte Heero.

Trowa lachte. "Nicht in diesem"
"Ich auch nicht."

"Es wird schwer sein in darin zu finden, falls er noch hier ist.", vermutete Trowa.
"Schon, aber einen Versuch ist es sicher wert."

Zustimmend nickend folgte Trowa dem Inspektor, als dieser zielstrebig auf den Eingang zusteuerte. Grimmig bezahlte er den Eintritt. Sie wollten schließlich unauffällig bleiben.
"Wehe der Chef zahlt´s nicht zurück.", beschwerte er sich. Heero grinste nur und trat durch eine Tür.

Kaum das sie drinnen waren, schallten ihnen schon die Bässe lauter House-Musik entgegen.
"Na dann mal los.", sagte Heero. Aber natürlich hörte Trowa ihn nicht. Dazu war die Musik viel zu laut.

Zuerst sahen sie sich einfach nur um und hielten Ausschau nach einer Person, die Duo Maxwell hätte sein können. Aber bei den vielen Menschen und dem Blitzlicht war es schwer jemanden auszumachen.

So zog Heero Trowa irgendwann in eine ruhige Ecke, in der ein Pärchen knutschte, um ihm mitzuteilen, wie sie weiter vorgehen würden.
"Ich schlage vor, wir sprechen gezielt ein paar Leute an. Wenn dieser Maxwell hier regelmäßig hingeht, kennt ihn bestimmt jemand."

So sprachen sie ein paar Personen direkt an. Heero tippte einem Mann auf die Schulter und wollte gerade sein Frage stellen, als er den weggetretenen Ausdruck auf dessen Gesicht bemerkte. Wortlos ging er weiter. Der Typ war sicher so bekifft, dass es keinen Sinn machte eine Frage zu stellen.

Nach einigen erfolglosen Versuchen hatten sie endlich Glück.
"Kennen sie einen Duo Maxwell?", fragte Heero laut, um die Musik zu übertönen.
Trowa hielt dem Mann das Bild vor die Nase und gespannt warteten sie ab.

Dann endlich antwortete der Mann.
"Sicher, Duo kennst hier fast jeder."

"Ist er hier?", schrie Heero in das Ohr des Mannes.
"Ja, reagiert sich dahinten auf der Tanzfläche ab. Der mit dem langen geflochtenen Zopf. Sehen sie ihn?"

Heero folgte dem ausgestreckten Arm des Mannes und sah tatsächlich einen Mann mit ziemlich langen Haaren, der sich zur Musik bewegte. Er nickte. "Danke.", brüllte er nocheinmal und machte sich dann auf den Weg.

"Keine Ursache!", brüllte der Typ zurück und wandte sich wieder seiner Begleitung zu.

Trowa folgte Heero. Sie mussten sich durch die Tanzenden quetschen und es dauerte ein wenig, bis sie den Langhaarigen erreichten.

Heero tippte ihm einfach auf die Schulter. Etwas zu sagen brachte ja doch nichts.

Duo, bis gerade noch völlig in der Musik versunken, lächelte und drehte sich um. Dann erstarrte er. Vor seinem Gesicht befand sich eine Polizeidienstmarke.

Bemüht eine neutrale Mine aufzusetzen sah er den Polizist vor sich an.
Heero lächelte nur kühl. Ihm war das kurze erschrockene Aufflackern im Gesicht des Langhaarigen nicht entgangen.

Wortlos bedeutete er Duo ihm zu folgen und Trowa wartete, bis beide an ihm vorbei waren. Er würde darauf achten, dass Maxwell nicht Reißaus nahm.

Sie erreichten wieder die ruhige Ecke, in der das Paar immer noch miteinander beschäftigt war. Trowa zog eine Augenbraue hoch, enthielt sich aber jeden Kommentars.
Heero hingegen hielt sich gar nicht daran auf und kam gleich zum Wesentlichen.

"Maxwell nehme ich an.", sagte er kühl.
"Jep"
Heero ließ sich nicht aus der Ruhe bringen.
"Das ist Barton und mein Name ist Yuy."

"Aha. Und womit kann ich dienen?", wollte der Langhaarige wissen.
"Wir haben ein paar Fragen an sie. Es geht um Diebstahl. Damit haben sie ja einige Erfahrung.", erklärte Heero und achtete auf jede Gefühlsregung in Maxwells Gesicht.

"Erfahrung? Eigentlich nicht. Ich bin ein unbescholtener Bürger.", antwortete Duo und grinste. Natürlich hatten diese Polizisten vorher seine Akte studiert.

Heero ging nicht darauf ein. Er wusste, dass der Langhaarige sich über ihn lustig machte.
"Das wissen wir besser. Wo waren sie gestern Nacht?"

Wow, der kam schnell auf den Punkt und ließ sich nicht beirren, wies aussah, dachte Duo ein wenig beeindruckt.
"Zu Hause natürlich. Wenn sie es genau wissen wollen - im Bett. Die meisten Leute schlafen nachts"
"Natürlich.", erwiderte Heero zuckersüß. "Gibt es dafür Zeugen?", fragte er kalt.

Duo überlegte, ob eine weitere Lüge angebracht wäre, entschied sich aber dagegen.
"Nein. Keine Zeugen. Die letzte Nacht habe ich ausnahmsweise alleine verbracht."

Trowa rollte mit den Augen. Gleichzeitig bewunderte er Heero dafür, dass er noch nicht aus der Haut gefahren war.

Heero analysierte den jungen Mann vor ihm bereits. Attraktives Erscheinungsbild. Das Grinsen gehörte zweifellos derselben Person wie dem 15-jährigen auf ihrem Bild, nur das der Mund nun breiter und männlicher war. Schöne Gesichtszüge, die Augen blitzten schalkhaft. Gut gekleidet, allerdings auch teuer.

Teure Uhr, Seidenhemd, teueres Parfüm. Fragte sich nur, woher das Geld stammte, mit dem Maxwell einen so gehobenen Lebensstil pflegen konnte.

"Was machen sie von Beruf"
"Ich bin Architekt."

Heero machte sich eine geistige Notiz. Ein Architekt hatte mit Sicherheit Kenntnisse über Häuser und Gebäude, die einem Dieb hilfreich waren.

"Zurück zu gestern Nacht. Sie hingen nicht zufällig an einem dünnen Stahlseil? Etwa im 9. Stock eines Hochhauses"
Es war besser einen Verdächtigen mit solchen Tatsachen zu überrumpeln, anstatt damit hinterm Berg zu halten. Außerdem gehörte das zu seiner Taktik.

Tatsächlich sah der Langhaarige einen Moment total verblüfft aus. Dann fing er sich wieder.
"Sie glauben doch nicht, ich wäre ein Hochhaus hochgeklettert. Nur weil ich als Junge mal ein paar Läden ausgeraubt habe?"

"Sie sprechen von ´Läden? Uns ist nur ein Diebstahl bekannt."

Ups.
"Tjaaaa...", druckste Duo. Wieso hatte er seine verdammte Klappe wieder nicht halten können. Es mochte ja spaßig sein einen Polizisten zu ärgern, aber dabei so etwas auszuplaudern... Idiot!

Doch Heero winkte ab. Das interessierte jetzt eh nicht mehr. Dann beschloss er diesen Maxwell ein weiteres Mal zu verwirren. Er kannte diesen Typ Mensch. Wenn er jetzt weiter fragte, erhielt er nur Antworten, die dazu dienten sich herauszuwinden.

Rückzug war oft die bessere Strategie.

"Gut. Das wäre dann alles. Schönen Abend noch Mr. Maxwell.", verabschiedete er sich und gab Trowa zu verstehen, dass er ihm folgen sollte.

Kaum das sie draußen waren und im Wagen saßen, platzte es aus Trowa heraus.
"Warum hast du klein bei gegeben?"

"Ich denke es ist besser, ich finde erst noch ein paar Dinge über ihn heraus und statte ihm dann einen weiteren Besuch zu Hause ab. Soll er sich ruhig ein wenig in Sicherheit wiegen. Wenn ich erst Montag wieder bei ihm auftauche ist er wahrscheinlich unvorbereitet."

Trowa nickte. Da hatte Yuy wieder einmal recht.

"Zuerst sehe ich mir mal an, wo er arbeitet und ob er wirklich Architekt ist. Dann sehen wir weiter."

Trowa konnte nur zustimmend nicken und innerlich erleichtert sein, dass er für heute endlich frei hatte.

TBC


A/N: Und? Ich mag Heeros Charakter -lach- Im nächsten Teil kommt der noch mehr durch. Also, die alt bewährte Frage, was haltet ihr davon? Ich freue mich über Reviews! svea-chan