The Prankster's Apprentice

Hallöschen,

bevor es hier losgeht noch ganz kurz:

Das ist eine Übersetzung. Das englische Original stammt von kitcat234, die mir natürlich die Erlaubnis gegeben hat, ihre wundervolle FF zu Übersetzen. Hier habt ihr dann auch nochmal den Link: s/8950401/1/The-Prankster-s-Apprentice

Es ist außerdem meine erste Übersetzung, deshalb seid bitte kritisch! Ich will ja schließlich besser werden!

Korrekturen sind außerdem gern gesehen, ich habe nämlich leider keinen Beta-Leser, wenn sich jetzt jemand angesprochen fühlt, der Lust und Zeit hat – Melde dich! :D

Bis zum nächsten Mal,

Cati

1.

George tigerte durch den Raum. Es war zum Haare raufen...

'Wenn das denn nur möglich wäre',dachte er, denn Molly hatte sie vorhin einfach abgeschnitten.

„Deine Haare sind fast so lang wie Bills. Das sieht doch nicht mehr ordentlich aus.", hatte sie gesagt, ihn auf den Stuhl gedrückt und ihren Zauberstab gezogen. Übrig gelassen hatte sie nur diese furchtbar kurzen Stoppeln, und das Einzige, was die ganze Sache ein bisschen besser machte war, dass Bill und Charlie gleich danach an der Reihe waren.

Er fuhr mit der Hand durch die piksenden Stoppeln. Er musste unbedingt den Spruch lernen, der sein Haar wieder wachsen ließ. Er sah im Moment einfach nur scheiße aus.

Apropos scheiße – so lief es gerade auch mit seiner neuesten Erfindung. Nichts, aber auch garnichts funktionierte so, wie es sollte. Es war eine kleine Anstecknadel. Sie würde ihn noch in den Wahnsinn treiben... Sie pfiff ein Lied, flog herum oder änderte die Farbe – und all das natürlich ungewollt.

Er dachte an das Gespräch, dass er mit Lee darüber durch den Karmin geführt hatte:

„Hast du's denn schon mit einem Gefrier-Zauber versucht?", fragte Lee nachdenklich

„Nein. Ich hab nur rumgesessen und gehofft das Problem würde sich von selbst lösen. - Natürlich hab ich versucht dieses Mistding einzufrieren. Und es hat auch für eine Minute geholfen. Danach hat es angefangen zu Hüpfen und hat beinahe mein Auge erwischt."

„Mmh, okay.."

„Du bist nicht sehr hilfreich, Lee.",brummte George.

„Tut mir leid, mein Freund. Das war ein Projekt von Fred und dir, nicht meins. Ich weiß nicht, was ihr damit alles angestellt habt."

„Seit einem verfluchten Monat arbeite ich jetzt schon an dem Ding. So langsam denke ich ernsthaft darüber nach, es einfach zu verwerf..."

„Nein! Du musst das zu Ende bringen! Du weißt doch wie hibbelig Fred immer war, wenn es um die Anstecknadel ging!", unterbrach in sein Freund.

„Ach, du hast ja recht." George stöhnte gequält auf.

Eine unangenehme Stille breitete sich aus. Es war Lee, der sie schließlich durchbrach und das Thema wechselte.

„Es ist schon anstrengend mit den beiden Läden in verschiedenen Ländern.."

„Ja nichtwahr?, pflichtete George ihm bei. „Es ist wirklich schwer, neue Sachen auszuprobieren und gleichzeitig den Laden zu schmeißen."

„Ja, hier ist auch immer viel los. Und zusätzlich fragt mich noch jeder woher ich komme, weil ich so einen seltsamen Akzent hätte. Ich sollte mir ein Schild umhängen „Ich bin aus London! Und jetzt lass mich in Ruhe!""

George lachte kurz: „Irgendwas sagt mir, dass das schlecht fürs Geschäft wäre."

„Deshalb hab ich's ja auch nicht gemacht." antwortete Lee.

„Gut gut. Ich muss dann so langsam auch mal los. Meine Beine schlafen schon ein."

„Alles klar. 'Tschuldigng nochmal, dass ich dir nicht helfen konnte. Sag Bescheid, wenn du Fortschritte machst. Viel Glück.", verabschiedete sich Lee.

„Schon okay, danke trotzdem. Bis dann.",endete George und zog seinen Kopf aus dem Karmin.

George sah wieder zu der Anstecknadel, die jetzt vibrierte und sich anscheinend nicht entscheiden konnte, ob sie lieber eine normale Anstecknadel oder doch lieber eine Nähnadel sein wollte.

Warum war er nur so schlecht in Verwandlung? Er hatte immer mit einem E bestanden, aber wirklich gut war er immer in Zaubertränken und Zauberkunst gewesen. Fred war es gewesen, der in Verwandlung Höchstleistungen erbracht hatte. Deshalb war er auch so hibbelig gewesen, wenn es um die Anstecknadel ging. Es war seine Idee gewesen, sein Baby.

Aber jetzt nachdem er.. nicht mehr da war, ging es damit einfach nicht weiter voran, und das obwohl George wirklich versuchte das Projekt zu beenden.

Genau diese blöde Anstecknadel, fing nun wieder an zu hüpfen und zu titschen. Von einer Wand zur anderen. Auf und ab. George schützte mit einer Hand seinen Kopf während er mit der Anderen den Stab schwang und versuchte das Teil mit einem Stupor zu treffen. Einmal geschafft, viel sie mit einem leiden „ting" auf den Boden. Schnell hob er sie auf, und steckte sie in eine Schreibtischschublade, die er dann mit einem Zauber verschloss. Sicher war sicher!

Er verließ den Raum, ging die Treppen hinauf in seine Wohnung, wo er sich aus dem Kühlschrank ein Butterbier nahm, es öffnete und Richtung Wohnzimmer ging. Er kickte sich die Schuhe von den Füßen und ließ sich in seinen Lieblingssessel fallen. Nachdenklich nahm er einen großen Schluck aus der Flasche.

Was sollte er machen? Er musste Freds Projekt beenden, auch wenn es frustrierend und ein scheinbar unlösbares Problem war. Er musste es tun, für Fred! Aber wie?

Lee war konnte ihm keine Hilfe sein. Noch schwieriger war es, seitdem Lee den Laden in Dublin leitete, und sie sich nicht mehr jeden Tag sahen.

Fred wäre stolz darauf, dass sie den Laden weiterführten und sogar expandierten.

Trotzdem vermisste George ihn jeden Tag, an manchen Tagen waren es kleine Dinge in ihrer Wohnung oder im Laden, wie beispielsweise die Tragbaren Sümpfe, die Erinnerungen an die Guten Zeiten zurückbrachten und ihm die Tränen in die Augen trieben.

Bevor er weiter darüber nachdenken konnte, rief er sich selbst zur Ordnung und errinnerte sich daran, dass er über die Anstecknadel nachdenken wollte und Möglichkeiten wie er das Problem beheben konnte.. Und tatsächlich: Plötzlich hatte er eine Idee – Eine Idee, die verrückt war, fast schon lächerlich...

Das war wahnwitzig...

Um nicht zu sagen unmöglich...

Das würde nie-nie-nie-niemals funktionieren..

Und trotzdem...

Hermine Granger schlug verzweifelt die Hände vors Gesicht und gab ein genervtes „aaargh!" von sich. Sie nahm die Hände wieder weg, öffnete Ihre Augen. Sie war immer noch in ihrem Büro. Verdammt.

Sie besah sich das Pergament auf ihrem Schreibtisch. Es war irgendeine Beschwerde über ein magisches Wesen, dass sich angeblich falsch benommen hatte – wenn man dem Zauberer glauben schenkte... 'Bleib ruhig Hermine!', versuchte sie sich selbst zu beruhigen. Es half nichts! Sie fertigte eine Kopie des Wischs an – und knitterte sie zu einem Ball zusammen. Anschließend versuchte sie den Papierkorb am anderen Ende des Raumes zu treffen. Genau da gehörte das Original ihrer Meinung nach hin. Da sie das nicht durfte, landete eben eine Kopie dort. Es war ihre Art des Stressabbaus...

Ein Memo flog in den Raum und flatterte direkt vor ihr Gesicht. Sie nahm es, überflog es schnell und hatte gleich darauf das Bedürfnis ihren Kopf auf die Tischplatte zu schlagen. Allerdings ließ sie es in Anbetracht der Tatsache, dass es ihr nicht mehr bringen würde als Kopfschmerzen, dann sein.

Sie mochte ihren Beruf nicht. „Hassen" wäre eigentlich der treffendere Begriff. Jeder hatte irgendwie erwartet, dass sie nach dem Krieg und vor Allem aufgrund ihrer Vorgeschichte mit .R , für die Abteilung Magische Kreaturen arbeiten würde. Sie selbst war davon ausgegangen, dass sie perfekt für den Job wäre.

Aber rückblickend war es eine dumme Entscheidung gewesen. Ihr Job bestand aus unglaublich viel Papierkram, eintönigen Meetings, nicht enden wollenden, dummen Beschwerden über Hauselfen und furchtbar langweiligen Kollegen.

Sie sah auf die Uhr – Zwei nach Fünf! Endlich!

Zuhause angekommen, tauschte sie Arbeitskleidung gegen gemütliche, kuschelige Freizeitkleidung, band ihre Haare zu einem unordentlichen Zopf zusammen und legte ihr neues Buch auf den Couchtisch ehe sie sich in der Küche eine große Tasse Tee zubereitete, die sie anschließend vorsichtig ins Wohnzimmer trug. Endlich Entspan-

Klopf! Klopf! Klopf!

Sie zuckte überrascht zusammen und ein bisschen heißer Tee schwappte über den Tassenrand auf ihre Hand „Aaaaau", stöhnte sie, stellte die Tasse ab, und eilte dann zur Tür. Vermutlich war es nur ihre schrullige Nachbarin Mrs. Edgeworth, die manchmal vorbeikam und fragte ob Hermine einen Tee mit ihr trinken wolle. Die letzte Person, die sie erwartete, als sie die Tür öffnete war -

„George?"

„Hey Hermine, Ich...-"

„Beim Merlin! Was ist denn mit deinen Haaren passiert?", fragte sie mit entsetztem Gesichtsausdruck.

„Oh, achso... Ähm, Mum ist passiert. Sie war der Meinung, es ist zu lang. Charlie und Bill hat's auch erwischt, aber sie haben ihres schon wieder wachsen lassen. Die kennen glücklicherweise den Spruch."

„Verstehe. Das sieht wirklich fürchterlich aus. Aber das haben wir gleich! Komm rein!", sie drehte sich um. George folgte ihr in die Wohnung, und durchs Wohnzimmer in ihr Bad. Sie positionierte ihn vor dem Spiegel.

„Also, ich will, dass du „stopp" sagst, verstanden?" Hermine schwang ihren Stab und sein Haar wuchs.

„Stopp!", rief George mir einem zufriedenen Grinsen, als sein Haar endlich wieder seine normale Länge erreicht hatte. „Das ist perfekt, Hermine. Danke!"

Sie wuschelte durch seine Haare „Das sieht doch viel besser aus!"

Sie gingen zurück ins Wohnzimmer.

„Also,", begann sie „du bist bestimmt nicht nur hier, damit ich dein Haar wieder wachsen lasse, oder?"

Sie setzte sich auf die Couch, nahm den mittlerweile etwas erkalteten Tee und nahm einen großen Schluck. Er setzte sich ihr gegenüber in den Sessel.

„Eigentlich nicht... Ich bin hier weil ich dich etwas fragen will... Etwas ziemlich... verrücktes"

„Wie aufschlussreich!", entgegnete Hermine trocken. „Und was wäre das?"

George schluckte. Ihm kamen wieder alle Argumente in den Sinn, warum das hier der absolut blödeste Plan war, der ihm jemals in den Sinn gekommen war. „Ähm... Hermine... Ich hab mich gefragt... mmh... ob.. ob du vielleicht... ääähm ob du vielleicht mit mir zusammen im Laden arbeiten würdest?"

Hermine starrte ihn an. Sie rührte sich nicht. Stille. Plötzlich prustete sie, und brach in Lachen aus.

„Du machst Witze, oder?"