Titel: SG1 in irdischer Mission
Autor: Misery
Email: the_misery@web.de
Kategorie: Action/Adventure, [V], [Hc], [A]
Spoiler: keine bestimmte SG1 - Folge, ähm wäre gut, wenn ihr Sven Hannawald kennen würdet (Skispringer!).
Staffel: 3 oder später
Rating: PG13
Inhalt: Sven Hannawald wird gekidnapt. Und 3x dürft ihr raten, wer ihn wieder befreien soll! Richtig SG1! (Allen voran Daniel Jackson!)
Anmerkung: Bitte, bitte Feedback....Möchte wissen, was ihr von meiner seltsamen Idee haltet!
Disclaimer: Alle Charaktere und sämtliche Rechte an SG-1 gehören MGM/UA, World Gekko Corp. und Double Secret Production.
Diese Fanfiction wurde lediglich zum Spaß geschrieben und nicht um damit Geld zu verdienen.
Sven Hannawald gehört mir auch nicht (LEIDER!). Und ich möchte ihm weder schaden, noch ihn irgendwie persönlich angreifen!


SG1 in irdischer Mission Teil 1
Bischofshofen; Österreich
"Da ist er!" flüsterte Jeffrey und deutete auf den schlanken, jungen Mann, der sich an einen der zahlreichen Bäume gelehnt und die Augen geschlossen hatte.

"Du musst genau treffen, sonst ist alles vorbei!" gab ein weiterer Mann, Tom, zurück.

Jeffrey nickte, dann legte er einen kleinen Pfeil in seine Pistole.
Der Mann am Baum hatte sich noch nicht gerührt. Er schien alles um sich herum vergessen zu haben und bemerkte so auch nicht die beiden Männer, die ihn aus nächster Nähe beobachteten.
Langsam und vorsichtig hob Jeffrey den Arm mit der Waffe. Ein Auge hatte er zugekniffen. Er konzentrierte sich auf das rechte Bein des Mannes, der am Baum lehnte. Nachdem er tief ausgeatmet hatte, drückte er ab.
Der kleine Pfeil traf den jungen Mann genau im Oberschenkel.
Der Mann zuckte zusammen und öffnete verwirrt die Augen. Als der Pfeil ihn getroffen hatte, hatte er nur einen leichten Schmerz verspürt, der sich jetzt rasend schnell ausbreitete.
Die Zähne zusammenbeißend blickte er an sich herunter und sah den Pfeil, wusste allerdings überhaupt nicht, was er damit anfangen sollte, bzw was der Pfeil ausrichten würde. Als der Schmerz schon so groß war, dass ihm die Sinne schwanden, packte er endlich den kleinen Pfeil mit seiner rechten Hand und zog ihn, vor Schmerz zitternd, heraus.

"Verdammt. Er hat den Pfeil herausgezogen." fluchte Tom und sah Jeffrey wütend an.

"Keine Sorge, alter Junge. Das Mittel hat sich schon in Bruchteilen von Sekunden in seinem Körper ausgebreitet. Dass er den Pfeil herauszieht, nutzt ihm nichts mehr." beruhigte Jeffrey ihn.

Der junge Mann schrie leise auf, als er den Pfeil in seinen Händen hielt und betrachtete ihn verwundert. Dann, ohne einen weiteren Laut von sich zu geben, brach er zusammen, bewusstlos.

Tom klopfte Jeffrey leise auf den Rücken: "Guter Schuss, Jeff! Jetzt aber schnell, bevor jemand etwas merkt."

Jeffrey nickte und steckte die Pistole weg, während Tom ein kurzes Seil aus seiner einen, und eine Klebebandrolle und ein schwarzes Tuch aus der anderen Jackentasche zog.
Er drückte Jeffrey das Seil in die Hand, dann schlichen beide Männer leise zu dem jungen Mann, der unter dem Baum lag.
Jeffrey nahm dem jungen Mann den Pfeil aus seinen erschlafften Händen und band seine Hände anschließend mit dem Seil fest zusammen.
Nach einigen Knoten bemerkte er: "Das reicht, die kriegt er nicht so leicht auf!"

Tom hatte inzwischen einige Streifen Klebeband über den Mund des jungen Mannes geklebt und seine Augen mit dem schwarzen Tuch bedeckt. So abgeschnitten von der Außenwelt, unfähig sich zu befreien und ohnmächtig hob Jeffrey den jungen Mann hoch und warf ihn sich über die Schulter. "Meine Güte, ist der leicht." rief er erstaunt aus, als beide schnell zurück zu ihrem Wagen liefen.
Jeffrey legte den jungen Mann auf die Rückbank, dann nahm er neben Tom Platz, der sich hinter das Steuer des Wagens gesetzt hatte.
Tom startete den Wagen und das schwarze Auto bog auf die Landstraße ein.


Irgendwo auf einer Landstraße
Nach zwei Stunden Fahrt, hatte sich der junge Mann immer noch nicht gerührt. Er lag auf der Rückbank des Wagens, der jetzt von Jeffrey gefahren wurde. Tom döste neben ihm auf dem Beifahrersitz.

"Hey, was meinst du wie lange er noch schläft?" fragte Tom plötzlich und gähnte.

"Hm, ich denke noch ein oder zwei Stunden. Lange genug bis wir beim Flugzeug sind auf jeden Fall."
Tom nickte beruhigt. Er wusste nicht, wie stark dieser Kerl war. Sein Auftrag war es, ihn zu entführen und ihn seinem Boss, Dean Hillview, zu bringen.
Eigentlich wussten Tom und Jeffrey nur sehr wenig von ihrem Opfer. Der Boss hatte ihnen fast nichts verraten, obwohl sie seine besten Mitarbeiter waren und er ihnen vertrauen konnte.

"Er ist ein Skispringer." hatte der Boss gesagt. "Er hat gerade die VierSchanzenTournee gewonnen und eine Menge Preisgeld abgesahnt. Sein Name ist Sven Hannawald." und er hatte den Beiden ein Foto gezeigt, von eben diesem jungen Mann, der jetzt auf der Rückbank des schwarzen Wagens lag.

Die Zeit verging langsam.
Tom langweilte sich und hatte schon alle Radiosender, die er mit dem Autoradio empfangen konnte, auswendig gelernt. Jeffrey fuhr immer noch und trommelte mit seinen Fingern ein Lied mit, welches auf 'Magic One - dem magischen Sender' gespielt wurde.
Sven Hannawald, der Entführte, wachte langsam auf.
Hämmernde Kopfschmerzen und ein flaues Gefühl im Magen begleiteten ihn.
Als er endlich die Augen öffnete, erschrak er. Er konnte nichts sehen. Alles um ihn herum war schwarz. War er blind geworden?
Doch mit dem vollständigen Erlangen des Bewusstseins, stellte er erschrocken fest, dass seine Hände gefesselt waren und er geknebelt war. Panik überfiel ihn, als er versuchte, durch den Mund zu atmen.
"Ruhig, ganz ruhig Sven. Vielleicht ist alles nur ein blöder Scherz und jemand nimmt mir gleich die Augenbinde ab." überlegte er und versuchte sich in eine bequemere Position zu bringen.
Da bemerkte er, dass er nicht mehr draußen im Wald war, sondern in einem Auto. Was sollte das alles?
Plötzlich hörte er Stimmen.

"When will wie arrive?"

"We'll arrive soon. What about the guy? Has he woken up yet?"
Sven erschrak, er hatte erst gar nicht verstanden, was die Männer geredet hatten. Doch nun merkte er, dass sie sich in Englisch unterhielten. Nur wer waren diese Männer? Und was hatten sie mit ihm vor?
Er versuchte ganz ruhig liegen zu bleiben.

"No, no, he is still sleeping." sagte die eine Stimme wieder.

"That's good! So we don't have to keep him quiet during the flight."

"Flight? Flug? Wohin brachten sie ihn? Wer waren sie überhaupt? Was sollte das?" dachte Sven, doch langsam erwachte in ihm ein ziemlich ungutes Gefühl.

Schließlich hielt der schwarze Wagen quietschend an.
Jeffrey und Tom stiegen aus und begrüßten den Piloten, der schon ungeduldig an einer kleinen Propellermaschine lehnte.
Dann öffneten sie die rechte hintere Wagentür und zogen Sven heraus.
Dieser versuchte immer noch ganz ruhig zu bleiben, aus Angst sie könnten ihm sonst etwas antun.
Schnell warf Tom sich Sven über die Schulter und trug ihn zum Flugzeug. Der Pilot grinste und stieg ein. Jeffrey folgte ihm und half Tom, Sven in den hinteren Teil des Flugzeuges auf den Boden zu legen. Die beiden Männer vergewisserten sich, dass die Fesseln, sowie die Augenbinde noch fest saßen, dann setzten sie sich in zwei Sitze, die sich weiter vorne im Flugzeug befanden. Die Maschine startete. Sven lief es kalt den Rücken hinunter. Die konnten doch nicht einfach mit ihm irgendwo hin fliegen. Nein, das durften sie nicht. Sven begann sich aufzusetzen, als die Maschine auf die Startbahn rollte und an Geschwindigkeit gewann.
Er wollte hier raus. Unruhig zerrte er an den Fesseln und versuchte sie zu lösen, vergeblich.
Panik überfiel ihm, wussten die Kerle denn nicht, dass er Flugangst hatte.
Das Atmen fiel ihm immer schwerer, sein Brustkorb zog sich zusammen.
Ich werde ersticken, dachte Sven, während er mit seinen gefesselten Händen versuchte, das Klebeband abzureißen, vergeblich.
Das Flugzeug hob ab und stieg in den wolkenlosen Himmel auf. Höher immer höher.
Vielleicht hörten sie ihn ja, irgendwie und er begann zu schreien, oder versuchte es zumindest und gleichzeitig mit seinen Beinen gegen die Wand des Flugzeuges zu treten.

"Hey Jeff, unser Freund ist aufgewacht."

"Tom, bitte sag ihm, dass er nicht so viel Lärm machen soll, ich will schlafen." murmelte Jeffrey.

Tom nickte und stand auf. "Hey you. Stop this."
Plötzlich merkte er, dass mit Sven etwas nicht stimmte.

"Du Jeff. Ich glaube, der bekommt keine Luft mehr."

Sven ließ sich auf die Seite fallen, ihm war schwindelig und er hatte keine Kraft mehr.
Jeff stand ebenfalls auf und kniete sich neben Sven nieder.

"Schnell, der erstickt ja." rief er und riss mit einem Ruck das Klebeband ab, welches Svens Mund verschlossen hatte.

Dankbar atmete Sven durch den Mund ein. Langsam beruhigte sich sein Atem, obwohl er immer noch rasselnd klang. Erschöpft blieb Sven liegen.

"Man, das war knapp. Aber ich glaube, er macht uns keine Schwierigkeiten." meinte Jeff und setzte sich wieder hin.
Tom sah Jeffrey zögernd an, überprüfte nochmals die Fesseln und setzte sich neben Jeffrey.

Er war erschöpft und müde. Ausruhen wäre gut. Als er sich umdrehte, merkte Sven, dass er noch seine Medaille um den Hals trug. Seine Medaille, die ihn als Gewinner der VierSchanzenTournee auszeichnete.
Er wollte nach Hause. Ob seine Eltern und seine Schwester von seiner Entführung wussten? Machten sie sich Sorgen?


General Hammonds Büro; Cheyenne Mountain Complex; USA
General Hammond saß in seinem Büro und telefonierte aufgeregt an seinem Schreibtisch, als Jack leise an der angelehnten Tür klopfte. Der General bedeutete Jack mit einer Handbewegung in sein Büro zu kommen und sich zu setzen.

"Ich habe verstanden, ja, ja, ich weiß, dass es eilt, mein bestes Team wird sich darum kümmern. Ja, ich melde mich!"

General Hammond legte den Telefonhörer zurück auf das schwarze Telefon.

"General?" fragte Jack, der dem Telefonat aufmerksam zugehört hatte.

"Ja, Colonel. Ich habe Sie hergerufen, weil ich eine Mission für SG1 habe."

"Um was geht es, General? Klang ja mächtig wichtig." meinte Jack ungeduldig.

"Warten Sie bitte noch einen Moment bis Dr Jackson zu uns stößt. Dann werde ich Ihnen alles erzählen."

"Daniel? Was ist mit Daniel?" fragte Jack besorgt.

"Keine Sorge, Colonel." erwiderte General Hammond, als Daniel auch schon zaghaft an die offene Tür klopfte, einen Becher voll Kaffee in der rechten Hand.

"Ah, Dr Jackson, nehmen Sie Platz."

Daniel nickte, grinste Jack kurz an und setzte sich in den Stuhl neben Jack.

"Also, General." begann Jack mit einem Seitenblick auf Daniel.

"Colonel, Dr Jackson, ich habe Sie rufen lassen, weil ich SG1 auf eine neue Mission schicken werde, um nicht zu sagen muss. Das Besondere an dieser Mission ist, dass Sie nicht durchs StarGate gehen werden und darüber hinaus hat Ihre Mission auch überhaupt nichts mit dem StarGate zu tun."

"Häh?" machte Jack und auch Daniel war erstaunt: "Aber warum brauchen Sie dann ein SG - Team dafür?"

"Dr Jackson, ich brauche nicht irgendein SG - Team, sondern SG1."
Als Jack erneut seinen Mund öffnete, um nachzufragen, wies ihn General Hammond mit einem durchdringenden Blick zurecht.

"Hören Sie mir einfach zu. Also, ich brauche SG1, weil Sie, Dr Jackson, der beste deutschsprechende Mitarbeiter des Militärs sind, den ich kenne. Ich habe gerade mit dem deutschen Außenminister telefoniert und er teilte mir mit, dass ein sehr bekannter und beliebter Sportler nach einem Wettkampf entführt und in die USA gebracht wurde. Herr Fischer und der Deutsche Skiverband brauchen unsere Hilfe, denn die Deutsche Polizei oder die Bundeswehr kann hier in Amerika nichts anstellen, um die Entführer und ihr Opfer zu finden.
Weil ich mir denke, dass SG1 das beste Team der Armee ist, welches auch noch einen hervorragenden Linguisten hat (Daniel errötete leicht), wusste ich, wen die Armee als Suchtrupp losschicken muss."

Jack hörte nur gelangweilt zu, sie sollten irgendeinen deutschen Sportler befreien? - Keine außerirdische Bedrohung? Keine Rettung der Erde? Immerhin hörte es sich besser an, als mit Daniel irgendwelche Steine, Artifakte, zu untersuchen.
Daniel hingegen war sehr interessiert und aufmerksam, er freute sich, dass diese Mission seine Fähigkeiten in den Mittelpunkt stellte.

Cafeteria; Cheyenne Mountain Complex; USA
"Und wie heißt dieser Sportler?" fragte Sam.
Daniel und Jack waren gerade von der Besprechung mit General Hammond zurück gekommen und unterrichteten den Rest von SG1 über die neue Mission.

"Ähm...Sven...Ha..ha..ha. ach ich weiß nicht." antwortete Jack genervt. Sam schien sich sehr für den Sport zu interessieren, den dieser Sportler ausübte. Er hatte noch nie etwas von diesem komischen Sport gehört: Skispringen? Bitte, wer machte denn so was und fuhr freiwillig auf Skiern einen steilen Berg hinab, nur um anschließend 130m durch die Luft zu fliegen. Nee, das war nicht sein Ding.

"Sven Hannawald, Jack." kam Daniel ihm zu Hilfe.

"Was der Sven Hannawald, der so eben die VierSchanzenTournee gewonnen hat?" Sam war bestürzt.
"Er ist entführt worden? Na, dann nichts wie los, wir müssen ihm helfen."

Jack schaute erst Daniel, dann Sam an, VierWasTournee, es wird ja immer besser.
Erleichtert stellte er fest, dass Teal'C genauso verständnislos aussah wie er. Natürlich hatte der Jaffa noch nie etwas von dieser Sportart gehört.

Statt dessen fragte er: "Hat General Hammond gesagt, was wir als Erstes tun sollen?"

"Ja, " nickte Jack. "Daniel soll mit den Entführern sprechen, wenn sie sich melden. Die Deutsche Polizei leitet den Anruf direkt an uns weiter. Vielleicht schafft er es, etwas über den Aufenthaltsort herauszufinden, oder mit Sven persönlich zu sprechen...."



To Be Continued... by Misery 2002

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