Am Ende…

Deine Hände haben sich in meine blutverschmierte Robe gegraben. Dein Gesicht hast du in Tränen an meines gedrückt.

Deine langen roten Haare sind wirr und dreckig.

Immer wieder flüsterst du meinen Namen.

Ich reagiere nicht auf deine Rufe, trockne deine Tränen nicht.

Ich liege inmitten der Trümmer des einstigen Astronomieturmes – mein Zauberstab zerbrochen.

Du beginnst von unserer gemeinsamen Zeit zu erzählen – ich höre dir nicht zu.

Du zerrst an meinen Kleidern – ich reagiere nicht.

Du weinst um mich – ich weine um ihn.

Ich weine um eine Zeit die wir nie hatten und nie haben werden.

Den Kampf gegen Voldemort haben wir gewonnen, doch meinen Kampf habe ich verloren.

Das Blut aus meiner Lunge fließt aus meinem Mund den ich nun ein letztes Mal öffne – dein Lächeln ist eingefroren.

Bevor ich gehe möchte ich dir und den anderen die Wahrheit sagen – eine Wahrheit die ich zu spät erkannt habe.

Nur ein Name, der durch meinen letzten Atemstoß leise über meine Lippe fließt.

Ich beginne zu schweben und sehe dir zu, wie du aufstehst – du hast mich verstanden. Danke!

Du drehst dich um und gehst auf ihn zu.

°+°+°+

Du siehst durch den Nebel – siehst sie auf dich zukommen.

Deine Lippen sind aufgeplatzt und deine sonst makellosen Haare verschmutzt.

Deine Augen weiten sich, als sie dir meine zerbrochene Brille sanft in die Hände legt und dich dann umarmt.

Ihr weint. Eure Tränen vermischen sich – ihr weint um mich. Gemeinsam.

Ihr löst euch von einander. Noch stehst du unschlüssig da, ich drehe mich noch einmal um, winke euch allen zum Abschied.

Ich fühle mich in einen Tunnel gezogen – am Ende ein Licht.

Sie nicken dir zu, ebenso wie sie. Dann trittst du zu mir. Kniest dich neben mich.

Sie beginnt wieder leise zu weinen.

Du. Wie kann das sein?

Du flüsterst meinen Namen. Immer und immer wieder – Ich höre dich.

Du berührst meine Wange, sie ist feucht von deinen Tränen - ich spüre dich.

Du. Wie kann das sein?

Ein Kribbeln erfasst mich, es beginnt in meiner Lunge und breitet sich über meinen Körper aus.

Ich werde auf das Licht zu getrieben – falle – tauche darin ein…

…und öffne meine Augen.

Du keuchst erschrocken auf, als ich dich anblicke.

Deine Augen. Unglauben und Freude tanzen in ihnen.

Immer noch rinnen Tränen über deine zerkratzten Wangen – ich trockne sie.

Alle stehen ungläubig um uns versammelt – sie lächelt nur leise.

Ein Gedanke zieht sich durch meinen Kopf: Wie war das noch mal mit „sag niemals nie"?

Ein schelmisches und doch liebevolles Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus: „Man Malfoy – siehst du vielleicht scheiße aus!"

kommt der Anfang

Ich hoffe euch hat meine kleine Story gefallen und ihr seid nun nicht allzu sehr down!

Dann bleibt mir hier nur noch zu sagen: Ich freu mich immer über Revies, auch über so klitzekleine! smile