Die Charaktere gehören Stephenie Meyer. Das ist meine aller erste FF, bitte seid nett. Ich freue mich über jede Kritik, positiv wie negativ.

Kapitel 1 – Der Besuch

Bellas Pov

Ich schaute gerade aus dem Fenster als es an der Tür klopfte. Meine Zofe Jessica kam herein um den Besuch anzukündigen.

„Die Gäste werden gleich eintreffen Miss. Ihre Mutter wünscht, dass ich Ihnen beim Ankleiden helfen soll. Sie werden dann im Salon erwartet."

„Vielen Dank, Jessica." sagte ich.

„Welches Kleid möchten Sie denn heute tragen?"

„Mein Lieblingskleid, bitte." Ich lächelte sie an.

Jessica bereitete mir ein blaues Seidenkleid mit Spitze und Kragen vor. Es war wirklich mein Lieblingskleid, irgendwie passte es am besten zu mir. Es stellte einen schönen Kontrast zu meiner feinen alabasterfarbenen Haut dar. Ich hatte schon immer eine reine Haut und eine schlanke Figur. Dennoch hielt ich mich nicht für besonders hübsch. Mit meinen braunen langen Haaren und meinen braunen Augen war ich eher langweilig und durchschnittlich.

Jessica half mir in den Unterrock und legte mir eine Korsage um. Als sie diese festzog, schnappte ich nach Luft. Danach half sie mir in meinen Rock und legte mir eine Stola zurecht. Ich setzte mich an den Frisiertisch und Jessica begann meine Haare zu kämmen und steckte sie mir schnell geschickt hoch. Was ich diese ganze Prozedur hasste. Wozu sollte ich mich immer so zurecht machen? Ich mochte die Haarnadeln nicht, davon bekam ich immer Kopfschmerzen. Aber wenn Besuch erwartet wurde, da stand es außer Frage, dass meine Mutter mir offenes Haar und lockere Kleider erlaubte.

Schließlich war ich schon fast 17 Jahre alt und in einem heiratsfähigen Alter. Zwar bestanden meine Eltern noch nicht auf eine Heirat, dennoch stellten sie mir andauernd neue Bewerber vor. Ich hatte kein Interesse an einer Heirat. Ich konnte mir kaum vorstellen, dass Jemand überhaupt ehrliches Interesse an mir zeigte. Sie kamen alle nur wegen dem Stand unserer Familie. Mein Vater war der Vorsitzende der Polizei und hatte daher einen hohen Rang. Reichtum war schon immer anziehend gewesen. Mir war das egal. Manchmal wünschte ich, wir wären arm und ich hätte dazu noch einen Bruder, der sich dann um das Erbe kümmern müsste. Aber wir waren nun einmal wohlhabend und ich war nun einmal auch Einzelkind. Wobei es manchmal auch gut so war, so hatte ich die Wahl. Wenn ich an all die Bewerber dachte, wurde mir ganz schlecht. Mr. Newton mit seinem Gehabe und Mr. Yorkie mit den fettigen Haaren und den Pickeln. Nein, aus dieser Sicht war es doch ganz gut so.

„Ich bin fertig, Miss. Kann ich noch etwas für Sie tun?" fragte Jessica und riss mich aus meinen Gedanken.

Sie war in meinem Alter und seit fast 2 Jahren meine eigene Zofe. Gott sei Dank brauchte ich nicht mehr diese Kinderfrau Mrs. Cope. Sie war wirklich anstrengend. Eigentlich war Jessica ganz hübsch aber manchmal schaute sie mich so komisch an. Irgendwie eine Mischung aus Neid und Wut. Seit ich Mr. Newton abblitzen ließ, war sie noch seltsamer. Was dachte sie bloß?

„Nein Jessica, das reicht so. Danke."

Jessica knickste einmal und ging dann aus meinem Zimmer. Ich schaute noch einmal in den Spiegel und machte mich dann auf den Weg in den Salon.

Es lag im Westflügel unseres Herrenhauses. Unten im Keller waren die Küche und einige Dienstbotenräume. So waren die Wege für das Personal kürzer. Unsere Schlafräume befanden sich im Ostflügel und das Personal musste sich den Dachboden, mit einigen Kammern, teilen.

Ich betrat den Salon. Ich mochte ihn. Er war der größte Raum und wunderschön eingerichtet. Meine Mutter war etwas chaotisch kreativ, welches sich in diesem Zimmer wiederspiegelte. Es war für diese Zeit modern eingerichtet. Es hatte einen dunkelbraunen Holzfußboden und gelbe Wände. Meine Mutter wollte so die Sonne in den Raum holen. Sie kam aus Florida, doch wegen der Heirat mit meinem Vater zog sie zum ihm nach Chicago. Hier war es eigentlich oft grau, ich war das gewöhnt aber ich konnte verstehen wenn sie die Sonne vermisste.

Die Möbel waren auch aus einem dunklen Holz und mit hellem Stoff bezogen. Die Chaiselongue, welche nur für mich war, war mit hellrosa- und cremefarbener Seide bezogen und passte genau zu den anderen Möbeln. Man fühlte sich sofort wohl wenn man den Raum betrat.

„Bella, Liebling, deine Gäste sind bald da. Hübsch siehst du aus. Das Kleid wieder?" Sie schaute mich gespielt tadelnd an, konnte aber ich schmunzeln nicht verstecken. Ich glaube sie war es bald leid, immer das gleiche Kleid zu sehen. Ich errötete.

„Ja Mutter, ich mag es eben gerne."

„Ach Bella, die schönen anderen Kleider. Na egal. Wie ich erfahren habe, bringt deine Freundin Angela Weber heut ihren Verlobten Mr. Ben Cheney mit. Ich habe ihn schon einmal kurz gesehen. Hübsches Kerlchen mit goldbraunen Haaren und einer Brille. Ich denke sie passen gut zusammen. Nun bist du bald die Letzte." Sie wirkte etwas nervös.

„Mutter, was ist los?" fragte ich etwas skeptisch. Meine Mutter schaute immer so wenn sie etwas verheimlichte was mir nicht gefallen könnte.

„Ähm… naja… also du wirst dich heute benehmen, verstanden?"

„Mutter, was ist los, sag schon." Langsam wurde ich etwas ärgerlich. Sie redete schon wieder um den heißen Brei herum. Außerdem mochte ich es nicht, wenn sie so mit mir sprach. Schließlich benahm ich mich doch immer, oder würde ich sonst Haarnadeln tragen?

„Also werd nicht sauer, schließlich bin ich deine Mutter, aber Mr. Cheney wird einen Freund mitbringen. Soweit ich weiß ist er noch niemandem versprochen." Sagte meine Mutter.

Och nein, nicht schon wieder. Ich wollte keine Bewerber mehr sehen. Ich wurde echt wütend. Vor Zorn traten mir die Tränen in die Augen und ich wurde rot. Eine äußerst entwürdigende Angelegenheit, bei Wut weinen zu müssen. Nun gut ich werde den ganzen Abend unhöflich sein. Das konnte sie nicht machen, nicht mit mir. Nicht schon wieder.

„Du hast gesagt jetzt wäre Schluss damit. Ich WILL keine Bewerber mehr sehen. Ich bin noch nicht einmal 17, ich WILL nicht heiraten, noch nicht. Hast du die letzten vergessen? Die waren grauenvoll. Ich werde den ganzen Abend unhöflich sein. So." zischte ich heraus.

Ich war so sauer. Ich musste mich zusammen reißen. Nicht weinen, nicht weinen.

„Madam, der Besuch wäre jetzt eingetroffen." Sagte Mrs. Hammond, unser Hausmädchen. Wobei Mädchen es nun nicht mehr trifft.

„Gut. Führen Sie sie bitte in den Salon und geben Sie in der Küche Bescheid, der Tee soll serviert werden." Sagte meine Mutter.

Mrs. Hammond verließ den Raum und meine Mutter richtete ihren Blick wieder auf mich. Sie sah mich besorgt aber auch verzweifelt an. Sofort verrauchte meine Wut. Ich konnte meine Mutter so nicht sehen, sie tat mir Leid. Ich wollte nicht, dass sie sich Sorgen machte.

„Ich werde mich benehmen, aber Mama?" Mama sagte ich immer wenn ich ihr zeigen wollte wie lieb ich sie hatte oder wenn ich etwas wollte. Ich wusste es stimmte sie milder.

Sie schmunzelte leicht, war jedoch etwas verängstigt. Sie wusste nicht was kam.

„Bitte in Zukunft keine Bewerber mehr ja? Lass mir noch etwas Zeit." bat ich sie flehend.

Sie schaute mich kurz an und gab dann auf.

„Okay, es tut mir Leid, Schatz."

Sie nahm mich in ihre warmen Arme und drückte mich. Nun ging die Tür auf und Mrs. Hammond führte die Gäste herein.

Zuerst kam Angela. Ich freute mich sehr sie zu sehen. Unsere lange Freundschaft war schon immer etwas Besonderes. Sie verstand mich ohne Worte und ich sie genauso. Danach folgte ihr Verlobter Mr. Cheney, ein mittelgroßer Mann mit jungenhaften Zügen. Er hatte braune Augen und eine Brille, wie Angela. Er wirkte etwas schüchtern auch wie Angela, doch er schaute sie mit so viel Liebe an, dass es fast kitschig wurde. Auch Angelas Augen leuchteten als sie ihn kurz ansah. Meine Mutter hatte Recht, sie passten perfekt zusammen. Er würde sie glücklich machen, das sah man sofort. Und ich war glücklich wenn Angela es war.

Dann kam der Freund von Ben. Mrs. Hammond stellte ihn als Mr. Edward Masen vor. Masen? Etwa von DEN Masens? Dem Anwalt? Wenn ich den abweise weiß es die ganze Stadt, danke Mutter. Ok Bella, tief durchatmen, Augen zu und durch.

Ich schaute von Angela und Ben weg und sah zum ersten Mal Edward Masen, den wunderschönsten Engel auf Erden.

Bitte reviewed fleißig, das nächste Kapitel kommt bald.

Edward und Bella werden sich kennen lernen, wie das wohl ausgeht?

Vorschau:

Edwards Pov

Heute würde ein anstrengender Tag. Mein Freund Ben Cheney war vor einigen Tagen zu Besuch. Erstaunlich, dass er noch Zeit fand. Seitdem er Angela kannte, war er zu nichts mehr zu gebrauchen. Gut Angela war hübsch und auch nett aber wirklich, so verliebt konnte man doch gar nicht sein oder?