Nach langer, langer Zeit mal wieder eine FF von mir! dieser Geschichte lebt Good-old Voldie nicht mehr ;)
Habt viel Spaß und hinterlasst mir ein paar Kommis!!
„Hey Harry!"
„Hey!"
Er beobachtete wie sich Hermine neben ihm auf dem Sofa fallen ließ. Ein sanftes Lächeln zierte ihre Lippen, als ihr Blick auf ihn fiel.
„Wo warst du denn die ganze Zeit?"
„Spazieren mit Ginny. Das Wetter ist zu schön um nur im Fuchsbau zu sitzen.",entgegnete sie und machte es sich bequem, ihre Beine auf den kleinen Hocker legend, der vor ihr stand.
Erst vor einer Woche hatten die Sommerferien begonnen, die sie bei Ron verbrachten. Zu ihrem Vergnügen zeigte sich das englische Wetter von seiner besten Seite.
„Und hattet ihr Spaß?", wollte Harry wissen, der seine langjährige Freundin insgeheim vermisst hatte.
Hermine nickte, ehe ihr ein Gähnen entfuhr und sie sich die Hand vor den Mund hielt, "Ich bin allerdings auch ziemlich müde…Nach dem Essen werde ich sofort ins Bett gehen. Was habt ihr Jungs heute gemacht?"
„Das Übliche! Quidditsch, Essen…Quidditsch!"
Hermine lachte. Harry liebte es sie zum Lachen zu bringen. Es war ein schöner, heller Klang. Er konnte nicht genug davon bekommen. Ihre Augen leuchteten immer richtig dabei, wie er schon vor längerer Zeit bemerkt hatte.
Ihr Lachen verebbte und Harry nahm seine Augen von Hermine.
Sie hingegen betrachtete ihren Freund im Stillen. ER hatte sich sehr verändert seit dem letzten Schuljahr. Er war gelöster, lachte mehr und schien wieder richtig Spaß am Leben zu haben. Ohne den Druck der gesamten Welt auf den Schultern zu tragen, wäre sie selbst sicherlich auch entspannter.
Auch Harrys Verhältnis zu Hermine hatte sich verändert. Sie verbrachten mehr Zeit miteinander. Auch mal ohne Ron, der seinen neu erworbenen Ruhm dazu benutzte sich bei den Mädchen beliebt zu machen.
„Wollen wir morgen nicht zusammen auch mal einen kleinen Spaziergang machen?"
Harry drehte seinen Kopf zu Hermine und verzog sein Gesicht, "Ich bin nicht der Typ für Spaziergänge. Spiel du doch mit uns Quidditsch!"
„Komm schon Harry!", meinte Hermine und lächelte ihren Freund sanft an, "Nur du und ich!"
Etwas an der Aussicht mit Hermine allein zu sein, schien einen Spaziergang angenehm zu gestalten.
Harry seufzte, "Na gut!"
Zufrieden wuschelte sie Harry durch die Haare und stand dann auf. Sie musste noch unbedingt unter die Dusche hüpfen.
Harry konnte es nicht verhindern, dass seine Augen ihr folgten und Hermines Rückseite unter die Lupe nahmen. Es war wirklich nicht seine Schuld…Sie hatte sich nun mal zu einer hübschen jungen Frau entwickelt und es lag in seiner Natur, sich für diese Wesen zu interessieren.
Als sie an der Tür angekommen war, drehte Hermine sich noch einmal zu Harry um und zwinkerte ihm zu, im Bewusstsein, dass er ihr nachgesehen hatte und setzte dann ihren Weg fort.
„Mädchen…", nuschelte er schmunzelnd und kratzte sich am Kinn.
Es war gerade einmal 6.00h als die Diele vor seinem und Rons Zimmer knartschte und kurz darauf behutsam die Tür geöffnet wurde.
Harry entschied sich dafür seine Augen geschlossen zu halten in der Hoffnung, dass wer immer auch dort war, wieder gehen würde.
Er merkte wie sich seine Matratze bog und er eine warme Hand auf seiner Schulter fühle.
„Harry…Wach auf!"
Pech gehabt…
„Was ist Hermine?", fragte Harry schlaftrunken und griff nach seiner Brille, sie sich auf die Nase setzend.
„Mach dich fertig für unseren Spaziergang!"
„Bist du von allen guten Geistern verlassen?", Harry sah sie mit großen Augen an.
„Dann haben wir mehr vom Tag! Jegliche Widerreden werden an mir abprallen!"
Jedoch kam Harry erst gar nicht dazu etwas zu sagen, da Hermine wortlos das Zimmer wieder verließ.
Mit offenem Mund starrte Harry ihr entsetzt nach. Grummelnd vernahm er ein Grunzen von Ron, der zu ihm herüber luscherte und ihn auslachte, "Viel Spaß Kumpel!"
Nach einer kalten Dusche, von der Harry erwartet hatte, dass sie ihn munter machen würde, traf er Hermine in der Küche an, "Ich bin bereit!"
Sie drehte sich zu ihm um und strahlte ihn gut gelaunt an. Es war ihm wirklich ein Rätsel wie sie an einem freien Tag so früh aufstehen konnte.
„Ich habe und einen Picknick-Korb vorbereitet!"
Harry sah sich suchend nach eben diesem um.
„Ich habe ihn geschrumpft. Er steckt in meiner Tasche!", erklärte Hermine und klopfte vorsichtig gegen ihre Sweatshirtjacke.
„Clever!"
„Danke!"
Sie lächelten sich kurz an, bevor Hermine ihre Hand ausstreckte und darauf wartete, dass er sie nahm, "Wollen wir los?"
Harry nickte und griff zögernd zu. Ein warmes Kribbeln ging von ihrer Hand aus, was Harry jedoch keines Falls verwirrte. Er hatte in den letzten Wochen Zeit gehabt sich daran zu gewöhnen. Es trat immer wieder auf, wenn sie sich berührten.
Als sie den Fuchsbau verließen waren beide froh noch eine Jacke übergezogen zu haben. Es war noch recht frisch aber die Sonne strahlte dennoch grell am Himmel.
„Ich mag diesen Geruch am Morgen!"
Harry holte tief Luft und konnte seiner Freundin nur zustimmen. Es war ein frischer, sommerlicher Duft.
„Du hast eine Gänsehaut!", stellte Harry fest und betrachtete ihre Beine, die nur von einer kurzen Hose bedeckt waren. Ein netter Anblick, wie er bemerkte.
„Ich werde schon noch warm, wenn wir noch ein bisschen laufen…Und wenn ich später noch immer friere…oder du, dann habe ich noch eine Decke dabei."
Harry bewunderte seine Freundin ein ums andere Mal. Sie war immer organisiert und plante voraus.
„Hast du Sandwiches gemacht?"
„Natürlich, Harry!"
„Du bist die Beste, weißt du das?!", grinste Harry und stupste seine Schulter sanft gegen ihre.
Hermine lächelte verlegen und sah zu ihm auf in seine strahlend grüne Augen.
„Wenn sie denn schmecken…", gab Harry jedoch noch zu bedenken und lachte als Hermine empört aufjapste und ihm gegen seine Schulter schlug.
„Natürlich schmecken sie! Wage es nicht an meinem Essen zu zweifeln!"
„Wir werden ja sehen."
„Allerdings, das werden wir!", stimmte Hermine entschlossen zu und funkelte Harry mit einem Grinsen an.
Versöhnlich legte er eine Hand um ihre Taille, sie zu sich ziehend. Erneut ein angenehmes Kribbeln, stellte Harry fest und seufzte kaum hörbar.
Sie verbrachten einige Zeit schweigend nebeneinander. Die Umgebung betrachtend. Sie sahen einige Kaninchen in dem hohen Gras verschwinden, als sie sich ihnen näherten.
Aus den Augenwinkeln konnte Harry ein glückliches Lächeln auf dem Gesicht Hermines ausmachen, wodurch er sich augenblicklich ebenso fröhlich sogar unbeschwert fühlte.
Es war wirklich eine gute Idee gewesen mit dem Spaziergang und selbst das frühe Aufstehen hatte sich gelohnt, was Harry seiner Freundin aber nicht mitteilen würde.
Es war so friedlich. Aus der Ferne konnte man einige Vögel hören, ansonsten herrschte absolute Stille.
„Wollen wir hier unsere Decke ausbreiten?", fragte Hermine nach einer Weile und sah sich um.
„Sicher, dieser Platz sieht gut aus."
Hermine zog den Miniatur-Korb aus ihrer Tasche und stellte ihn auf den Boden ihren Zauberstab auf ihn richtend und murmelte den Zauber. Sofort wuchs er wieder zu seiner originellen Größe heran.
Harry half Hermine dabei die Decke auf den Boden auszubreiten. Er zog seine Schuhe aus und ließ sich darauf nieder.
„Dann zeig mal her, was du uns leckeres gemacht hast!", Harry lugte schon neugierig herüber zu den Dingen, die Hermine aus dem Korb hervorholte.
Als sie auch einige Süßigkeiten auspackte, wurden seine Augen groß.
„Kein Wort zu meinen Eltern!", mahnte Hermine, die seinen Blick ahnte und warf ihm einen Schokofrosch zu.
„Ich werde kein Wort darüber verlieren…Aber ich muss mir dieses Ereignis in meinem Tagebuch notieren!"
Hermine schnaufte, "Als wenn du eines führen würdest Harry. Du warst sogar zu faul Geburtstagskarten zu schreiben!"
Ihm war klar, dass Hermine ihm das ewig vorhalten würde.
Jeder von ihnen wickelte sich eines der Sandwiches aus. Vom Anblick her würde Harry davon ausgehen, dass es schmeckt.
Hermine beobachtete wie Harry einen Bissen nahm. Zu ihrer Erleichterung zog sich sein Gesicht nicht angewidert zusammen. Stattdessen biss er noch einmal zu.
Ihre Blicke trafen sich und lächelnd fing auch Hermine an zu essen.
Satt ließ Hermine sich zurückfallen und stützte sich auf ihren Armen ab, "Ich habe zu viel zubereitet!"
„Naja…Wir haben noch den ganzen Tag, nicht wahr?"
Harry räumte die restlichen Nahrungemittel in den Korb und setzte sich neben seine Freundin, "Es hat wirklich erstaunlich gut geschmeckt."
„Das sollte es auch. Immerhin habe ich mir viel Mühe dafür gegeben…"
Harry überraschte sich selbst als er sich vorlehnte und Hermines Wange küsste.
„Als Dank!", meinte er rasch und grinste verschämt.
Hermines Wangen hatten einen roten Ton angenommen, während ihr Herzschlag um einiges an Fahrt aufnahm.
Es herrschte eine Zeit lang Stille. Keiner von beiden wusste so recht etwas zu sagen.
„Meinst du die Weasleys werden uns vermissen?"
Hermine schüttelte ihren Kopf, "Ich habe ihnen einen Zettel hinterlassen."
„Hätte ich mir denken können.", gab Harry zu und grinste.
Erneut Stille.
Harry suchte nach einer Ausrede um ihr näher zu kommen, wobei er sich auf den Rücken legte und in den wolkenlosen Himmel starrte.
Seine Freundin tat es ihm gleich.
Ihre Hände berührten sich in diesem Vorgang flüchtig, was genügte um Harrys Sinne aus der Bahn zu werfen.
Unbeholfen schob er seine Hand wie er hoffte unauffällig weiter in Richtung Hermine.
Ihr Kopf drehte sich zu ihm, als sich ihre Hände wieder gefunden hatten.
Harry hatte nicht den Mumm, um ihre Hand in seine zu schließen also begnügte er sich damit sie neben ihrer liegen zu lassen.
„Es ist eigenartig wie sich die Dinge so schnell verändert haben, nicht wahr? Vor kurzem war alles was zählte der Kampf gegen Voldemort und heute liegen wir hier…Es ist fast zu friedlich!"
„Keine Sorge Hermine. Ich bin mir sicher, dass unser nächstes Schuljahr einige Überraschungen für uns bereithält.", Harry drehte sich auf die Seite, um seine Freundin anzusehen, "Ein Schuljahr ohne irgendein Drama ist doch schwer vorstellbar!"
„Aber realistisch…Und wer weiß vielleicht kann es auch ohne Drama spannend werde. Du weißt schon, so etwas wie positive Erregung!"
„Positive Erregung!", wiederholte Harry und zog vielsagend seine Augenbrauen hoch.
Er hatte damit gerechnet, dass Hermine ihre Aussage klar stellen würde, stattdessen schmunzelte sie nur und rollte ihre Augen.
Harrys Herz machte einen kleinen Hüpfer, als Hermine ihre Arme in die Luft streckte und dabei ihr Top hoch rutschte.
Erneut dieses Verlangen sie zu berühren. Seine Finger über ihren flachen Bauch fahren lassen.
„Harry?"
Er widmete sich wieder ihrem Gesicht und blickte ihr fragend entgegen.
„Möchtest du mir etwas sagen?"
„Wie kommst du darauf?"
Hermine setzte sich wieder auf und legte ihre Hände in den Schoß. Ihren Kopf neigte sie leicht zur Seite, als sie ihren Freund ansah, „Weibliche Intuition?"
Verlegen grinste Harry, „Ich…Ich glaube ich habe nichts zu sagen."
Wieder dieser intensive Blick, den Hermine ihm neuerdings häufiger zuwarf.
„Hast du mir denn etwas zu sagen?", wollte Harry wissen.
Hermine gab ihrem Freund darauf keine Antwort. Sie sah in die Ferne, ohne einen bestimmten Punkt fixiert zu haben.
Harry seufzte. Es wäre einfach gewesen ihr von seinen Gefühlen zu erzählen. Er war sich sicher, dass sie schon eine leise Ahnung hatte und nur darauf wartete es aus seinem Mund zu hören.
Er musste sich einen Ruck geben. Einmal tief durchatmen und das tun, was Hermine von ihm erwartete.
Jedoch lief es in seinen Gedanken einfacher ab, als es sich in der Wirklichkeit gestaltete.
Seinen Arm legte er um Hermines Hüfte und setzte sich näher an sie heran. Immerhin ein Anfang und seine Freundin lehnte sich seiner Berührung entgegen.
„Ich bin nicht so gut, wenn es darum geht meine Gefühle auszudrücken."
„Hört, hört!", lachte Hermine und stupste ihren Ellenbogen feixend in seine Rippen.
Harry senkte beschämt seinen Kopf, räusperte sich und stupste dieses Mal Hermine sachte an, „Du weißt, dass du mir viel bedeutest oder?"
Harry gab sich wirklich viel Mühe ruhig zu bleiben und suchte in seinem Kopf nach etwas romantischem, was er ihr sagen konnte. Jedoch schien dort oben eine große Leere zu herrschen oder wenn überhaupt Chaos.
Da half es Harry auch nicht, dass Hermine ihr Gesicht zu ihm drehte und er ihren heißen Atem an seinem Hals spürte, als sie ihren Kopf auf seine Schulter legte.
„Natürlich weiß ich das…Auch ohne Worte!"
„Achja?"
„Ja!", antwortete Hermine bestimmt.
Kurz darauf spürte er ihre Lippen an seinem Hals. Sein Mund war ungewöhnlich trocken und sein Herz pochte wie wild in seinem Brustkorb. Er war sicher, dass Hermine es spüren konnte.
Ihre Lippen wanderten höher, bis sie an seinem Ohr angekommen war.
„Küss mich schon endlich…!", flüsterte Hermine und löste damit bei ihrem Freund eine Gänsehaut aus.
Auch wenn ihn dieser eine Satz sehr aus der Fassung brachte, wollte Harry ihrem Wunsch nur zu gern nachkommen und drehte sich seiner Freundin zu.
Er sah ihr nervös in die Augen, bevor er sich auf ihre Lippen konzentrierte und sie mit seinen bedeckte.
Wenn Harry eben schon aufgeregt war, dann stand er jetzt kurz davor zu explodieren. Ihre weichen Lippen zu spüren war besser, als er sich hätte vorstellen können. Zärtlich bewegten sie sich gegeneinander und lösten sich dann. Harry öffnete seine Augen und küsste sie erneut, Hermine betrachtend. Als er aber ihre Zunge spürte, die zaghaft seine Lippen kitzelte schloss er sie wieder und gab sich ganz dem Gefühl hin, was Hermine in ihm auslöste. Ein leises Seufzen konnte er nicht unterdrücken, als sich ihre Zungen massierten und Hermines Hand sich auf seine Brust legte.
Seine Gefühle wirbelten kreuz und quer. Genau wie seine Gedanken, die er nicht klar fassen konnte. Zu sehr war er damit beschäftigt dieses Moment zu genießen.
Aber irgendwann musste auch dieser mal zu Ende gehen und Harry ließ es widerwillig zu, dass Hermine sich von ihm löste.
Er atmete hörbar aus und öffnete seine Augen, um einer lächelnden Hermine entgegen zu blicken.
Erneut waren Harry sämtliche Worte entfallen und damit auch die Möglichkeit seiner Freundin zu sagen, wie er für sie empfand.
Er senkte seinen Kopf und konnte sich ein zufriedenes Grinsen nicht verkneifen. Seine Hände lagen noch immer auf ihren Hüften und sorgten dafür, dass sie sich nicht von ihm entfernte.
„Das war wirklich schön!"
Harry sah Hermine in die Augen und nickte, „Ja…Es war sehr schön!"
Seine rechte Hand löste sich von ihrer Hüfte und legte sich stattdessen auf ihre Wange, dabei einige Haare aus dem Gesicht streifend.
„Ich würde das gern häufiger machen!"
„Liebend gern!", Hermine zog seinen Kopf zu einem weiteren Kuss zu sich heran.
Würde mich sehr über ein paar Kommentare freuen. Ganz gleich ob positiv oder negativ :)
