Ich rannte und rannte. Es war, als würde der Weg nie enden. Niemals. Doch ich irrte mich. Plötzlich stand Emmett vor mir. Er lächelte als er mich sah. Ein Gefühl der Freude stieg in mir hoch und ich schmiss mich in seine Arme. Er beugte sich zu mir runter... und seine Lippen legten sich sanft auf meine. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und erwiderte den Kuss.

Plötzlich schrak ich hoch. Ich sah mich um und merkte, dass ich in meinem Zimmer war und in meinem Bett lag. Alles wieder ein Traum.
Der selbe Traum, den ich seit Wochen träumte. Seit Wochen wünschte ich mir nichts sehnlicher, als dass der Traum Wirklichkeit wurde.
Doch Emmett liebte Rose und sie liebte ihn. Bei den Beiden war einfach alles perfekt.
Ich setzte mich aufrecht hin und schaute auf den Wecker. 6.15 Uhr.
Und das am Wochenende. Ich seufzte und krabbelte aus dem Bett.
Im Badezimmer starrte ich mal wieder mein Spiegelbild an.
Was war denn bitte an mir auszusetzen? Ich meine, ich sehe doch nicht schlecht aus. Und trotzdem liebt er Rose. Okay. Rose war wunderschön. Die Cullens waren alle wunderschön. Doch das heißt doch nicht, dass ich nicht hübsch bin.
Seufzend krabbelte ich zurück ins Bett und versuchte wieder zu schlafen. Aber immer wieder kam mir der Traum in den Sinn.
Nach einer Stunde schaffte ich es endlich einzuschlafen. Um 10 Uhr stand ich dann endgülig auf und machte mich im Bad fertig. Ich zog meine neue Jeans an und mein neues nicht ganz so weit ausgeschnittenes, rotes Top. Meine Haare band ich zu einem Pferdeschwanz zusammen.
Um 11 Uhr ging ich frühstücken und um halb 12 saß ich gelangweilt auf meinem Bett. Sollte ich Emmett anrufen? Was wenn er gerade mit Rose beschäftigt war? Ein Grinsen huschte mir übers Gesicht und ich nahm das Telefon und wählte seine Nummer.
Schon direkt nach dem ersten "Tuuut" nahm er ab.
„Emmeeeett! Na, was tust du so?" Ich hörte ein Lachen und dann seine wunderschöne Stimme. „Rose sitzt neben mir, aber sie geht gleich shoppen." „Wann soll ich vorbeikommen?" „15 Minuten?" Ich grinste und war kurz davor vor Freude aufzuspringen. „Oke, bis gleich."

Nachdem ich auflegt hatte fing ich an durch mein Zimmer zu hüpfen und vor Freude zu schreien. Nach ein paar Sekunden kam meine Schwester rein und sah mich verwirrt an. "Was'n mit dir? Drogen?"
Ich fiel ihr um den Hals.: "Neeeiiin. Ich geh gleich zum Freizeitpark!", rief ich und lachte total irre. Sie sah mich nur weiterhin an, als sei ich irre und ging dann zurück in ihr Zimmer. Ich rannte zum Schrank, holte meine neue tolle Lederjacke raus und rannte zu meinem Auto. "Mist, Schlüssel vergessen." Ich rannte wieder rein und holte meinen Schlüssel. Als ich dann endlich mal im Auto saß, gab ich Vollgas und fuhr Richtung Haus der Cullens.

Angekommen, stieg ich aus und ging zum Haus. Bevor ich überhaupt geklingelt hatte, ging die Tür schon auf und Emmett stand vor mir. Er grinste und holte mich in seine Arme und schleuderte mich einmal rund. "Wouh. Immer langsam, Emmett. Ich will den Tag noch überleben.", meinte ich lachend. Er grinste und schaute an mir runter. "Uuuh. Neue Schuhe, neue Jacke, neue Hose ...", meinte er und zog dann meine Jacke auf, "...und neues Top. Neues Outfit halt. Daraus schließe ich: Du warst shoppen. Mit Alice?" Er grinste. Ich grinste zurück und antworte: "Klar. Mit Alice Rose. Mit wem denn sonst?" Er zuckte mit den Schultern. "Deiner Schwester? Deinen anderen Freundinnen?"
Ich lächelte nur. Mit meinen anderen Freundinnen ging ich nie shoppen. Keiner konnte mich beim shoppen so gut beraten wie Alice. Und mit meiner Schwester ging ich sowieso niemals!
"Gehen wir?", fragte Emmett. Ich nickte, wir gingen zu seinem Auto und fuhren los.

"Oh man, so ein beschissenes Wetter. Also vielleicht sollten wir doch besser etwas anderes machen.", sagte ich, als es aufeinmal wie aus Eimern schüttete. "Oke, ich weiß was!", rief Emmett und lachte kurz leise auf. Während dem Rest der Fahrt, schaute ich nur zu ihm. Oh man, er ist einfach perfekt. Seine honiggoldenen Augen, sein Körper, seine helle Haut. Aber mit Rose kann ich nunmal nicht mithalten. Sie ist einfach wunderschön. Außerdem ist sie nicht halb so … naja ... ich will es vorsichtig ausdrücken "kindisch" wie ich. Ich seufzte leise und hoffte das Emmett es nicht gehört hatte. Doch er seufzte auch leise, drehte den Kopf leicht zu mir und fragte mich: "Was liegt dir auf der Seele, Süße?"
"Ist doch egal!", murmelte ich. Er machte eine Vollbremsung bog ab und parkte auf einem kleinen Parkplatz. "Nein ist es nicht,Mary.". Da ich wusste, dass das keinen Sinn hatte zu diskutieren, stieg ich einfach aus und betrachtete das riesige Haus vor meiner Nase,das den Namen "Indoor-Spukhaus" hatte. "Indoor-Spukhaus?", fragte ich skeptisch. Er lächelte, nickte, nahm meine Hand und zog mich hinter sich her. Emmett kaufte zwei Tickets und wir setzten uns in einen der kleinen Wagen. "Ach, Emmett. Du weißt doch, dass ich in Geisterbahnen immer sterben könnte!", meckerte ich rum als wir in einem dunklen Gang fuhren. Kichernd schüttelte er den Kopf und lehnte sich entspannt zurück. Meine Haltung war jedoch eine ganz andere, denn ich war angespannt und hatte Angst. Plötzlich sprang eine extrem gruselige Gestalt, die blutverschmiert war und eine Kettensäge trug hinter einer Tür hervor. Ich kreischte wie als würde man mich abschlachten und verbarg mein Gesicht an Emmetts Brust. Man, war das peinlich. Während Emmett seinen Arm um meine Schulter legte, sagte er: "Schau an, so schnell bekommt man ein wunderschönes Mädchen in seine Arme!" Ich zischte nur beleidigt und schloss die Augen.

Das war mein erstes Kapitel. x)
Hoffe, es hat euch gefallen & hoffe, ich bekomm' ein paar Reviews!
Danke schonmal an alle, die sich die Zeit nehmen ein Review zu machen, selbst wenn es nur ein Satz ist. Ich würde einfach gerne eure Meinung dazu wissen.