Morgengrauen
Prolog
Schreie gellten durch den feinen Nebeldunst, der die Landschaft umhüllte und die Kämpfenden vor den neugierigen Blicken Anderer verbarg. Ein roter Lichtstrahl sirrte durch die Luft und fand sein Ziel, der Getroffene brach ohnmächtig zusammen. „RON!" Entsetzt lief eine junge Hexe zu ihrem Freund, der ein paar Meter von ihr zusammengebrochen war. Doch es blieb ihr keine Zeit mehr, weitere Gedanken an ihn zu verschwenden, denn in diesem Moment schoss ein Fluch auf sie zu und verfehlte sie um Haaresbreite. Noch während Hermione herumwirbelte rief sie: „Incendio!" Der Zauber traf den gegnerischen Todesser direkt in die Brust, sodass dieser daraufhin auf die Knie fiel. Vorsichtshalber schickte sie ein „Impedimenta" hinterher, dann rannte sie zu Ron.
Ein prüfender Blick sagte ihr, dass er noch lebte, und nur von einem Betäubungszauber getroffen worden war. Hektisch sah sie sich um und bemerkte, dass sie ganz in der Nähe von Voldemort stand. Er selbst wurde gerade von Harry, Professor McGonagall und Remus Lupin mit diversen Flüchen und deren Modifikationen bombardiert, wehrte sie dennoch alle lässig ab. Um sich herum hatte er einen undurchdringlichen Bannkreis aufgebaut. Der einzige Fluch, der diesen hätte durchbrechen können, war der Avada Kedavra, der aber leider wegen der Tatsache, dass Harrys Blut in seinen Adern floss, völlig wirkungslos war.
Voldemort stand zwar mit dem Rücken zu Hermione, trotzdem glaubte sie seine roten, zu Schlitzen verengten Augen und den weißen Schädel direkt vor sich zu sehen. Sie konnte von Glück sprechen, dass sie eine der wenigen gewesen war, die bei dem gigantischen Endkampf bisher nicht verletzt worden waren
. Auf einmal stürmte eine schwarz gewandte Person aus dem Nebel, zückte den Zauberstab und brüllte einen Zauberspruch, den sie noch nie gehört hatte. Im nächsten Augenblick schoss ein gleißend heller Lichtstrahl aus seinem Zauberstab und prallte mit einem Klirren gegen Voldemorts Bannkreis. Zur Überraschung Aller verblasste er daraufhin. „Sssnape!", zischte Voldemort und drehte sich zu ihm um. „Avada- "
„AMORIS TRIUMPHUS!!!", erscholl es urplötzlich aus drei Kehlen. Ebenso überraschend war es, als aus den Zauberstäben der drei jeweils nur wie in Zeitlupe ein hauchzarter, aus reinem Licht bestehender Strahl hervorbrach. „Was…?", keuchte Harry, und der dunkle Lord ließ ein boshaftes Lachen erklingen, Doch auf einmal gewannen die Strahlen an Geschwindigkeit und trafen ihn, einer nach dem anderen. Beim ersten, stand er noch, beim zweiten krümmte er sich unter großen Schmerzen zusammen und beim dritten lag der dunkle Lord zuckend auf dem Boden.
„Avada Kedavra!", sagte Harry mit einer vor Abscheu triefender Stimme. „Stirb!" Der grüne Strahl überwand die kurze Entfernung und traf Voldemort in die Brust. Sein Zucken erstarb. Er war tot.
Hermione, die es noch gar nicht wirklich fassen konnte, sprang auf und warf sich Harry schluchzend in die Arme. „Es ist vorbei, Mine, es ist vorbei…" Tröstend strich er ihr durchs Haar. „Ist es das? Für immer? Aber wie konnte ihn der Avada Kedavra töten?" „Er war wohl schon zu geschwächt..." Um seine Worte zu bekräftigen, zeigte er zu Boden, wo Voldemorts Körper langsam in sich zerfiel. Immer noch weinend drückte Hermione sich an ihn. „Ich bin… so froh…"
„Könnten sie jetzt bitte ihr Schäferstündchen vorzeitig beenden, wir haben noch einiges zu erledigen!", durchschnitt eine wohlbekannte Stimme sie Stille. Aus wässrigen Augen sah sie auf. Vor ihr stand Snape, mit seinem typischen, missmutigen Gesichtsausdruck. Konnte es sein, dass da ein feines Lächeln seine Mundwinkel umspielte? Zaghaft erwiderte Hermione das Lächeln. Es war getan.
Doch noch etwas war geschehen, was selbst Dumbledore nicht vorausgesehen hatte. Im letzten Moment, als fast alles Leben aus Voldemort gewichen war, fiel sein Blick auf Hermione, die ihn entsetzt anstarrte.
Es war nicht der Avada Kedavra, der ihn tötete. In diesem Augenblick hatte er das wichtigste, und einzige, was ihm noch geblieben war, ihn ihre Obhut gegeben, darauf vertrauend, dass sie es beschützen würde, bis die Zeit gekommen war. Er hatte ihr, einem einfachen Mädchen, seine Seele anvertraut.
Hallöchen! Ich muss zugeben, die Idee zu dieser Story ist mir spontan eingefallen, als ich mich mal wieder so durch das Archiv wühlte. Tja, und wie sollte es anders sein, inspiriert von diversen Fanfics habe ich sie aufgeschrieben, oder zumindest den Prolog. Es ist meine erste Harry Potter Fanfiction, also bitte habt Nachsicht, wenn irgendwas nicht so ganz stimmt, konstuktive Kritik nehme ich aber immer gern entgegen :-)
Amoris Triumphus... ja, ein sehr, seeehr einfallsreicher Zauber, ich weiß Erinnert ein wenig an den Animeklassiker Sailor Moon(Mit der Macht der Liebe, -tröööt-). Aber was solls, hauptsache es kommt einigermaßen gut an. Bitte Revievt!
Eryna
PS: Kann mir einer von euch sagen, was eigentlich das TBC heißen soll, dass manche Schreiberlinge hinten an ihre Kapitel pappen? xD
