Sie
folgte Harry und Ron in den Gemeinschaftsraum in dem sich niemand
befand.
Alle waren sie in der großen Halle um provisorische
Aufräumarbeiten zu leisten, den Verletzten zu helfen oder
einfach nur zu feiern.
Ihr kam es vor wie in einem Traum.
Voldemort war tot. Endlich.
Hermine lächelte.
Nichts,
aber auch gar nichts konnte sie jetzt noch von ihrem Glück
trennen.
Erschöpft ließ sie sich neben Ron in einen
ihrer Lieblingssessel am Kamin fallen.
Keiner von ihnen sagte ein
Wort.
Das war auch nicht nötig, sie wussten wie der jeweils
andere sich fühlte, hatten sich alles gesagt.
Harry
gähnte.
" Tut mir Leid Leute, ich bin tot müde, es
macht euch doch sicher nichts aus wenn ich ins Bett gehe oder?"
Ron und Hermine schüttelten den Kopf.
"Nein, nein
wir kommen gleich nach!", murmelte Hermine.
Dann verschwand
Harry in Richtung Jungenschlafsaal.
Hermine warf einen Blick auf
Ron.
Er saß zusammengesunken in seinem Sessel und starrte
ins Kaminfeuer.
Sie wusste, dass er an Fred dachte.
Der
Gedanke an ihn tat weh, für Ron musste es aber weitaus schlimmer
zu ertragen sein.
Langsam erhob sie sich aus ihrem Sessel und
machte einen Schritt auf ihn zu.
Als sie vor ihm stand kniete sie
sich nieder sodass sie sich auf Augenhöhe mit ihm
befand.
Vorsichtig legte sie eine Hand auf seinen Arm.
Er sah
sie an und lächelte traurig.
"Ich musste nur gerade an
ihn denken, weißt du? Als...als er...", Ron verstummte.
Tränen standen ihm in den Augen.
Hermine hatte ihn nicht oft
weinen sehen.
"Wenn du lieber allein sein möchtest...",
begann sie, doch Ron schüttelte hastig den Kopf.
"Nein,
bitte bleib! Ich meine...wenn es dir nichts ausmacht natürlich...
wenn du lieber gehen willst kann ich das auch verstehen, du bist
bestimmt müde das kann ich total verstehen ehrlich..."
Hermine
legte ihren Zeigefinger auf seinen Mund um ihn zum Schweigen zu
bringen.
Ron überspielte seine Schwächen einfach indem
er wirres Zeug redete, so machte er es immer.
Aber irgendwie
mochte sie das an ihm.
"Ron du brauchst dich nicht zu
verstellen, ich weiß wie es dir geht"
Mit diesem
Worten legte sie ihre Arme um ihn und drückte ihn an sich.
"Ich
möchte, dass du weißt, dass ich für dich da bin,
okay?"
"Danke Hermine!", sagte er leise, dass sie
es kaum hören konnte.
Er umarmte sie fest, so als wolle er
sie nie mehr gehen lassen...
