Disclaimer: Nichts gehört mir... Charactere sind alle aus Digimon oder Detektiv Conan...

Story: Kari und TK treffen sich nach einigen Jahren zufällig wieder und sehen den jeweils anderen in einem anderen Licht. Doch da ist ja auch noch Davis, dem die neuen Gefühle zwischen TK und Kari gar nicht gefallen...

„Ai shiteru!"

Part 1

„Und, alles aufgebaut? Hier ist das Wasser!"Ran Mori, ein 18jähriges Mädchen mit langen, braunen Haaren stand jetzt neben dem Zelt, was ihr beiden Freundinnen aufgebaut hatten. „Ja, müssen nur noch die Schlafsäcke rein."Ein kleineres Mädel mit braunen, schulterlangen Haaren und geheimnisvollen braunen Augen hatte Ran geantwortet, Hikari Yagami. „Na, dann können wir ja jetzt auf Jungsuche gehen!"„Na, dann geht mal. Ich hab ja 'nen Freund."„Mensch Ran! Du kannst doch wenigsten mitkommen. Musst dir ja keinen aussuchen."„Na gut, überredet Sonoko." Sonoko grinste. Sie war genauso alt wie Ran und ging mit ihr in eine Klasse.

Als erstes liefen sie zum Nachbarzelt und baten die Besitzer, auf ihr Zelt aufzupassen. Dann spazierten sie den Berg hinunter in den Ort. Sie machten Urlaub am Pazifischen Ozean, etwa drei Fahrstunden (mit dem Auto) von Tokio entfernt. „So, wohin gehen wir jetzt?"Hikari sah sich in der kleinen Ladenstraße um, in der sie sich befanden. „Das überlass mal uns Kari. Wir haben damit schon mehr Erfahrung."Sonoko lief zielstrebig auf eine kleine Kneipe zu und öffnete die Tür. Sie war vollkommen leer, bis auf zwei, drei alte Knacker, die hinter der Bar saßen und sich bestimmt schon das 10. Bier hinter kippten. Schnell verließen die drei Mädchen den verqualmten Raum wieder. „Na das ging ja wohl voll in die Hose!", grinste Kari. Auch Ran konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Ach ja, wo würdet ihr denn hier in diesem Kaff hingehen?"„Mensch, bleib doch mal auf dem Teppich. Wir haben es doch nicht so gemeint!"Ran sah ihre beste Freundin an. Diese entschuldigte sich und sie setzten ihre Suche nach Boys fort. „Leute, da vorne ist ein Café. Wollen wir uns da nicht erst mal hinsetzten und 'nen Eis essen?"„Es ist fast 20 Uhr, Kari! Um diese Zeit ist man doch kein Eis mehr!"„Also ich kann auch um Mitternacht Eis essen", verteidigte sich Hikari. „Na gut, weil du es bist!"„Danke Ran! Ich lad euch auch ein."Die drei Freundinnen setzten sich an einen Tisch, der sich außerhalb des Cafés befand. Sonoko und Ran bestellten sich je einen Bananensplit und Hikari ließ sich ein Erdbeereis bringen. Langsam schleckten sie ihr Eis und sahen auf die Straße, wo ab und zu eine Gruppe Jugendlicher lang schlenderte. „Wo die wohl alle hingehen?"„Hier gibt es anscheinend doch noch etwas, wo sich junge Leute wie wir treffen."„Sieht ganz danach aus."Sonoko hatte ihr Eis noch nicht ganz aufgegessen, als ihr eine kleine Gruppe ins Auge fiel: „Seht mal da drüben! Der mit den braunen abstehenden Haaren ist doch süß, oder nicht?"Ihre beiden Freundinnen folgten ihrem Blick und plötzlich sprang Kari auf und begann zu rufen: „Tai! Hier drüben!"Der große Junge mit den ‚abstehenden Haaren' wie Sonoko ihn bezeichnet hatte blickte in Richtung Eiscafé und erkannte, wer ihn gerufen hatte. Er steuerte nun Direkt auf Hikari, Sonoko und Ran zu. „Kari! Was machst du denn hier?"„Urlaub und du?"„Auch. Mensch, da sieht man sich erst vor zwei Wochen und unterhält sich nicht im geringsten darüber, was man in den Ferien macht. Wie lange bist du schon hier?"„Heute angekommen. Und du?" „Gestern. Sag mal, wen hast du da eigentlich in deiner Begleitung?" Erst jetzt hatte Taichi Yagami, Hikari Yagami's Bruder, mitbekommen, dass seine Schwester nicht alleine am Tisch saß. „Darf ich vorstellen: Das sind Ran und Sonoko. Ran, Sonoko, dass ist mein großer Bruder Tai."Sie reichten sich die Hände. „Freut mich euch kennen zu lernen."„Sag mal Taichi. Wen hast du eigentlich da im Schlepptau?"Kari warf jetzt den Blick auf die Jungs und Mädchen, die hinter Tai standen. Bei einem blieb ihr Blick haften. Ein junger Typ, etwa 10 cm größer als sie selbst mit kurzen blonden Haaren und tiefblauen Augen. Der ist ja süß!", fuhr es ihr durch den Sinn. Der Junge blickte in ihr Richtung und lächelte. Hat der gerade mich angesehen? Ach Quatsch! Der hat bestimmt zu Ran geschaut! „Das soll wohl ein Scherz ein Kari!"Hikari riss ihre Augen von dem Jungen los und sah wieder ihren Bruder an. „Wieso?"„Erkennst du sie wirklich nicht wieder?"„Warte mal."Wieder sah das Mädchen zu den 7 Gestalten hinter Taichi und wieder blieb sie an dem Jungen mit den kurzen blonden Haaren hängen. Sie zwang sich den Blick von ihm abzuwenden und schaute weiter die Reihe entlang. Wieder an Tai gewandt meinte sie dann: „Ne, keine Ahnung."„Na gut, dann werde ich sie euch jetzt vorstellen."Er begann bei dem Jungen, der rechts hinter ihm stand. Er war so groß wie Tai und hatte blonde, mit Gel versehende Haare. Außerdem hatte er, dunkelblaue Augen. „Das ist, wie du dich vielleicht gleich erinnern wirst Kari, Yamato Ishida."„Matt? Ne, oder. Warte Tai dann sind das ..."Sie sah nun auf das Mädchen, das neben Yamato stand. Und endlich, nach genauerem hinsehen erkannte Hikari sie und stellte sie Sonoko und Ran vor. „Miyako Inoue, auch Yolei genannt." „Super, du erinnerst dich ja doch."Taichi begann laut Beifall zu klatschen. „Hör auf du Idiot", beschwerte sich seine Schwester und warf ihm einen bösen Blick zu. „Na los, mach weiter."Aufmunternd stoß Tai Kari an. „Hör auf mich zu ärgern!"„Ich bin Ken Ichijouji", sagte der Junge, der neben Yolei stand um den Geschwisterstreit zu unterbrechen. Ken hatte blaue Haare, die ihm tief ins Gesicht hingen. Seine blauschwarzen Augen strahlten ein Gefühl der Wärme aus. „Das ist Izumi Koushirou. Spitzname Izzy."Kari deutete auf einen etwas kleineren Jungen, der aber immer noch größer als sie selbst war. Er hatte kurze rötliche Haare. „Das hier ist dann Jou Kido, genannt Joe."Der größte der Jungen schüttelte den Mädchen die Hand. Er war etwas tolpatschig und besaß eine Brille. „Dann bist du ...", doch Hikari hielt inne. Wer war der Typ? „TK?", fragte sie leise. „Der Junge nickte und sage dann an Sonoko und Ran gewandt: „ Ich bin Takeru Takaishi. Freut mich euch kennenzulernen. Und das hier ist .."„Ich kann mich selber vorstellen!"„Sorry Davis, war nicht so gemeint."„Ich bin Daisuke Motomiya. Meine Freunde nennen mich Davis."„Wo hattet ihr denn vor hinzugehen?"Sonoko sah die Gruppe fragend an. „Wir wollten eigentlich runter zum Strand und ein kleines Lagerfeuer machen. Wollt ihr nicht mitkommen?"„Gerne", antwortete Ran auf Matts Frage. Schnell bezahlte Kari die Eis und gemeinsam gingen die 11 hinunter zum Strand. Sie ist richtig hübsch geworden. Ihre Augen sind so geheimnisvoll und schön. Momentmal Takeru! Was denkst du da eigentlich! Sie ist doch nur eine Sandkastenfreundin, mehr nicht! Anderseits so ein schönes Mädchen wie sie habe ich noch nie gesehen. Ach komm TK, hör auf zu spinnen! Takeru Takaishi blickte verstohlen zu Kari rüber und bemerkte nicht, dass sie das selbe tat. Das soll wirklich Takeru sein? Er wirkt so erwachsen. Ihm liegen bestimmt Tausende von Mädchen zu Füßen. Ob er schon eine Freundin hat? Was interessiert mich das eigentlich? Er ist ein alter Kumpel, mehr nicht! Trotzdem konnte sie ihren Blick nicht von ihm abwenden, bis: „Kari! Wie geht es dir eigentlich."Das war Davis. „Och, ganz gut."„Auf welche Schule gehst du denn inzwischen?"„Auf die Obdava Elemantary. Und du?"„ich gehe zusammen mit Ken und Yolei auf die Sentai Elemantary."„Davis, Kari, TK. Wo bleibt ihr?"Ohne das sie es mitbekommen hatten waren die drei langsamer geworden. Sie rannten zu den anderen vor. „Weißt du was wir gerade festgestellt haben?", fragte Ran ihre 16jährige Freundin Hikari. „Nein, woher."„Stimmt, du hast dich ja gerade mit dem Typen dort vergnügt."„Was soll das denn jetzt heißen. Daisuke ist einfach nur 'nen alter Kumpel, mehr nicht!"Kari sah Sonoko empört an. „Das sah eben aber ganz anders aus. Ich glaube nämlich, der steht auf dich."Sonoko grinste. „Ich weiß, zumindest war er früher in mich verknallt! Aber ich kann diese Gefühle nicht erwidern!", und an Ran gewandt fuhr sie fort, „Du wolltest mir gerade etwas erzählen."„Äh, ach ja. Taichi hat mir gerade erzählt, dass er zusammen mit Shinichi Fußball spielt."„Aha. Das wusste ja nicht mal ich."„Woher auch! Er wusste ja nicht das du ihn kennst."Stimmt auch wieder."„Jedenfalls meinte er das mein kleiner ‚Conan übermorgen auch Anreisen würde." „Klasse! Dann sind wir zu zwölft!"„Ja, ich find's auch cool. Ach, übrigens Kari. Du hast vorhin den einen Jungen da so angestarrt."Das letzte sagte sie etwas leiser, so das Sonoko sie nicht hören konnte. „Äh, was? Wen?"„Na, diesen TK, oder wie er hieß."„Ach hab ich das? Ist mir nicht bewusst", log Hikari. Sie waren jetzt am Strand angekommen und suchten sich eine geeignete Stelle fürs Lagerfeuer. Als sie eine gefunden hatten, holten TK, Davis, Ken, Tai und Izzy Decken aus ihren Rucksäcken. „Ähm, wo sollen wir uns hinsetzten?" „Hikari, du kannst dich doch mit auf meine Decke setzen, wenn du willst", sagte Takeru leise, doch Kari hörte ihn. „Dankeschön."Warum habe ich jetzt gestottert? Bin ich denn vollkommen bescheuert? Er hat mir doch nur angeboten, auf seiner decke zu sitzen. Oh man, was ist bloß mit mir los! Seit wir auf Tai getroffen sind, benehme ich mich voll daneben. Kari schlug sich an den Kopf. „Was hast du Schwesterherz?"Taichi, der seine Decke neben die von TK gelegt hatte sah Hikari seltsam an. „Alles in Ordnung mit dir?"„Äh ja, alles in Ordnung."Sie ist niedlich, dass muss ich zugeben. Aber warum benehme ich mich so seltsam, seit ich sie jetzt wieder getroffen habe? „Wer kommt mit ans Wasser?"Joes Stimme riss TK und Kari aus den Gedanken. „Ich."Matt sprang auf. „Ich auch."Auch Sonoko, Tai, Davis, Izzy, Ken und Yolei waren aufgestanden. „Wer als erster am Wasser ist!", rief Daisuke und sprintete los. Die anderen folgten ihm. Jetzt saßen nur noch Ran, Yamato, Hikari und Takeru am Lagerfeuer. „Na, gefällt's euch hier?"„Was?"TK schrak hoch. Er war schon wieder in Gedanken versunken. „Ob es euch hier gefällt habe ich gefragt. Ich würde ich freuen wenn auch mein kleiner Bruder mir ab und zu mal zuhören könnte." „Mir gefällt es hier gut", meinte Kari. „Mir auch."„Und dir Ran?"„Ich find's auch toll hier, aber wir sind ja erst 'nen paar Stunden hier, da soll man ja nichts überstürzen." „Du hast Recht, sag mal, wie ist dieser Shinichi eigentlich?"„Er ist einfach super .."Kari und TK hörten den beiden nicht mehr zu. Sie waren wieder einmal in Gedanken versunken. Ob sie einen Freund hat? Hoffentlich nicht! Stopp, TK! Wieso hoffst du, dass sie keinen Freund hat? Bin ich etwa in sie, ach, Blödsinn. Sandkastenfreunde, nur Sandkastenfreunde, nur Sandkastenfreunde! Wenn man sich schon seit der Kindheit kennt. Wieso sollte ich dann ausgerechnet jetzt in sie ...? Man, ich red mir vielleicht was ein. Takeru konzentrierte sich wieder auf das Gespräch zwischen Ran und seinem Bruder Matt. „Wie lange kennst du Shinichi jetzt schon?" „Wir sind, sozusagen, Sandkastenfreunde."Nein, da war dieses Wort schon wieder. Takeru schien wieder in die Welt der Gedanken zu gleiten, doch er zwang sich weiter zuzuhören. Währenddessen dachte Kari an TK. Er wirkt so cool. Er sieht richtig toll aus. Mensch, Hikari. Bist du etwa in einen alten Kumpel verknallt? Das ist doch Blödsinn. Erstens, hat er bestimmt eine Freundin und zweitens, was geht der dich eigentlich an? Ihr seit nur Kumpels, einfach nur Kumpels. „Ich geh mal kurz spazieren."„Alleine?" Erstaunt sah Ran ihre Freundin an. „Ja, alleine."„Und wo?" „Ein bisschen am Strand, ein bisschen im Wald, mal sehen."„Okay, aber pass auf dich auf und bleib nicht zulange weg! Du weißt genau, dass wir deinen Eltern versprochen haben, auf dich aufzupassen."„Ja. Ich bin in spätestens einer Stunde wieder da!"Damit stand sie auf und lief Richtung Wald davon. „TK?" „Ja, was ist?"„Ach nichts. Du sahst nur so abwesend aus." „Ich glaub ich geh mal 'nen bisschen spazieren. Der Rauch vom Lagerfeuer ist richtig nervig. Wo ist eigentlich Kari?"„Du warst wohl doch abwesend, oder?"„Scheint so."„Sie ist auch ein bisschen spazieren gegangen."„Ach so."Takeru stand auf und ging ebenfalls auf den Wald zu, doch er steuerte eher ein wenig nach Rechts, im Gegensatz zu Hikari, welche nach Links gesteuert hatte. Natürlich hatte er gemerkt, dass Kari aufgestanden war und auch hatte er gesehen, in welche Richtung sie gegangen war. Als er außer Sichtweite der anderen war, schlug er einen Bogen nach links und rannte. Er wusste nicht wieso, aber er rannte. Wieso lauf ich ihr hinterher? Es interessiert mich doch gar nicht, wohin sie geht, oder? Interessiert es mich doch? Aber wieso? Bin ich etwa doch .... Nein, das ist doch ausgedachter Unfug! Ich mach mir nur Sorgen um sie, mehr nicht! Oder, steckt doch etwas anderes dahinter? Aber was? Er rannte immer noch und plötzlich sah er sie. Sie stand auf einer Düne und sah hinaus auf das weite Meer und dachte: Wieso bin ich so durcheinander? Ich hab doch nur ein paar alte Freunde wieder getroffen. Aber TK geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf! Wieso? Wenn ich ihn sehe, habe ich immer das Gefühl, zu träumen. Seine blauen Augen strahlen mich immer so an, und sein lächeln, es ist so süß und freundlich. Ach, du spinnst Kari. Du hast ja 'nen Rad ab. Der Wind blies ihr ins Gesicht. Die Haare wurden ihr aus dem Gesicht geweht. Im Mondlicht ist sie noch schöner als sonst. Ihre Haare, wie sie so wehen, und ihr schlanker Körper, einfach schön. Mir fällt da kein anderes Wort ein. Aber wieso denke ich so etwas eigentlich? Langsam stieg TK die Düne hoch. Wenige Sekunden später stand er dicht hinter ihr. Was soll ich jetzt machen? Soll ich wieder umkehren? Soll ich sie vielleicht antippen, oder einfach hier stehe bleiben? Soll ich sie umarmen? Häh? Was hab ich gerade gedacht? Ob ich sie umarmen soll? Ich bin ja vollkommen durchgeknallt. Langsam hob er den Finger und wollte sie gerade antippen, als er ihn wieder sinken ließ. Wieso habe ich sie nicht angetippt? Was hat mich davon abgehalten? Will ich etwa wirklich etwas anderes machen? Wieder hob er seinen Arm, doch er tippte sie nicht an, sondern legte sie ganz vorsichtig auf Karis Schulter. Diese fuhr erschrocken herum und sofort nahm TK seinen Arm von ihrer Schulter. Sie sahen sich jetzt zum ersten Mal richtig in die Augen. Keiner von den beiden konnte sich abwenden und ohne es zu bemerken kamen sich ihre Gesichter immer näher. Sie konnten jetzt den Atem des jeweils anderem hören. TK legte wieder seine Hand auf Karis Schulter. Diese wehrte sich nicht. Sie sah weiterhin in TKs schöne anziehende blaue Augen. Dieser schaute zurück. Ihre Nasenspitzen berührten sich schon fast, als sie plötzlich vom Strand her lautes Gejohle hörten. Sie schraken zusammen, schnell nahm TK seine Hand von Karis Schulter und beide sahen hinunter zum Strand, wo drei Jugendliche, die sie (zum Glück) nicht kannten herumtorkelten. „Wir sollten, ähm, bald wieder zurück zu den anderen gehen."Hikari guckte auf die Uhr und schloss sich TKs Meinung an. Gemeinsam trotteten sie zurück zu den anderen. „Wo übernachtet ihr eigentlich?", stotterte sich Kari zusammen. „Auf dem Zeltplatz."„Ach, ihr auch? Wo denn da?"„Ziemlich in der Nähe vom Wald."„Wir auch." Ein langes schweigen folgte. Was ist eben geschehen? Wollte er mich küssen? Oder wollte ich ihn vielleicht küssen? Aber wieso? Bin ich etwa doch in ihn verliebt? Ich mag ihn zwar sehr, aber verliebt? Vor 4 Jahren, als wir uns das letzte mal gesehen haben, hätte ich nie gedacht, dass wir mal so nah bei einander stehen würden. Auch TK hing ähnlichen Gedanken nach. „Ich glaube wir müssen uns jetzt trennen. Ich muss nämlich eigentlich von der anderen sein. Bis gleich Hikari."„Bis gleich Takeru", flüsterte sie zurück. Wieso muss er eigentlich von der anderen Seite kommen? Was hat das zu bedeuten? Alleine schlenderte sie nun zu den anderen zurück. 10 Minuten später kam auch TK, welcher seinen Gedanken nach hing. Sie hat mich Takeru genannt, nicht einfach nur TK, sondern Takeru! Die anderen hatten keinen Verdacht geschöpft, dass die beiden zusammen unterwegs gewesen waren. Als auch TK sich hingesetzt hatte und anfing sich mit Ken und Yolei zu reden, sprach Davis mit Kari. „Wo warst du denn? Ich hab mir Sorgen um dich gemacht."Er wollte seinen Arm um ihre Taille legen, doch Hikari wehrte sich dagegen. „Was hast du denn? Ich hab mich verändert. Ich bin nicht mehr so wie früher."„Ich wollte früher nichts von dir und will es jetzt immer noch nicht."Hikari sah ihn an. Davis wandte sich ab und mischte sich in das Gespräch von Ken, Miyako und Takeru ein. Ihm entging nicht, dass TK immerzu zu Hikari hinüber sah. Davis warf ihm deswegen böse Blicke zu. Es war bestimmt schon um 22 Uhr, als Matt seine Gitarre nahm, die er mitgenommen hatte, und begann ein Lied zu spielen und zu singen. Nach und nach stimmten die anderen mit ein. Es handelte von einer Gruppe Kinder, die viele Abenteuer erlebte und meinten, durch ihre Freundschaft alles zu schaffen. Sie sangen an dem Abend noch mehrere Lieder. Nach Mitternacht machten sie dann aber doch das Feuer aus und gingen zum Campingplatz zurück. Als sie die Straße erreichten, an der sie sich getroffen hatten, wurde ihnen bewusst, wie spät es war, da nirgendwo mehr Licht brannte und alles ruhig war. Am Zeltplatz stellten sie fest, dass ihre Zelte hintereinander lagen. Kari ging ins Zelt und holte ihr Handy hervor. „Bevor ich es in den nächsten tagen vergesse, gebt mir mal alle eure Handynummern."Auch die anderen holten ihre Handys hervor und das große Austauschen der Handynummern begann. 15 Minuten später hatten sie es dann geschafft. Jeder hatte die Nummer von den anderen. Sie sagten sich gute Nacht und verschwanden in ihren Zelten. Yolei und Ken schliefen in einem Zelt (sie waren seit 5 Jahren zusammen), Davis, Tai, Matt und TK ebenfalls und Izzy und Joe teilten sich auch Zweierzelt. In dem Zelt von Sonoko, Ran und Kari wurde, im Gegensatz zu den anderen Zelt wo gleich geschlafen wurde, noch ein Weilchen geredet. „Dieser Tai ist wirklich süß, aber Matt ist auch cool!"„Sonoko! Du musst dich schon für einen entscheiden."„Ja aber für wen? Wen findet ihr denn besser?"„Ich find beide nett!"„Und du Kari?"„Sorry, aber dazu kann ich nun wirklich nichts sagen. Wie du vielleicht wieder vergessen hast, Tai ist mein Bruder!"„Ach ja, stimmt!"„Wie alt sind die beiden denn?"„Hast du das noch nicht gefragt?", erstaunt sah Ran ihre Freundin an. Wenn Sonoko jemanden toll fand, fing sie sofort an mit ihm zu reden. „Ne, hab ich irgendwie versäumt."„Taichi und Yamato sind beide 19", berichtete Hikari ihren Freundinnen. „Du Kari, wen findest du denn am besten von den Typen?"Neugierig sah Sonoko sie an. „Ich find niemanden am besten. Sie sind alle nett."„Na sag schon! Ken, Davis oder TK."„Ich hab dir doch gerade gesagt, dass ich alle nett und gut finde! Und, zu deiner Information: Ken und Yolei sind seit 5 Jahren ein Paar."„Na und, dann kannst du ja trotzdem was für ihn empfinden."„Mach ich aber nicht. Weder für Ken, noch für Daisuke oder Takeru, klar!"Kari wurde sauer. „Okay, wenn du meinst. Und du Ran?"Niemand antwortete. Sonoko sah zu Ran hinunter, da diese sich schon in ihren Schlafsack gekuschelt hatte. „Schläft die einfach ein!"„Es ist ja auch schon fast ein Uhr und wir haben einen anstrengenden Tag hinter uns und Morgen wollen wir um 10 aufstehen. Ich schlaf jetzt auch. Gute Nacht."„Aber,.."Doch Hikari hatte sich schon in ihren Schlafsack eingemummelt und die Augen geschlossen. Auch Sonoko legte sich jetzt hin und ein paar Minuten später hörte man ein leises Schnarchen. Kari, die an der rechten Seite des Zeltes lag öffnete wieder ihre Augen. Plötzlich nahm sie sich ihr Handy und stellte es auf Vibration. Nicht das irgend jemand sie in der Nacht anrufe und das Handy wäre noch auf Klingeln gestellt. Sie legte es neben ihre Luftmatratze und starrte zur Zeltdecke. Sie konnte nicht schlafen. Sie dachte an TK. Wie er sie angesehen hatte, als sie sich auf der Bühne gegenüber gestanden hatte. In diesen Minuten hatte sie sich wohl gefühlt. Sie hatte gemerkt. Sie wusste nicht warum, doch sie hatte sich wohl gefühlt. Auf einmal hörte sie neben sich ein leises brummen. „Ja, hallo?" „Kari? Ich bin's, TK. Ich hoffe ich hab dich nicht geweckt." „Nein, ich war noch wach."„Ich wollt mich entschuldigen, dass ich dich heute auf der Düne so erschreckt habe."„Ist nicht so schlimm, aber danke."„Wollen wir noch ein bisschen spazieren gehen? Ich kann sowieso nicht schlafen."„Von mir aus gerne." „Gut, dann sehen wir uns in 5 Minuten vor deinem Zelt. Bis gleich." „Bis gleich."Kari musste leicht kichern. „Was ist so lustig?" „Das selbe haben wir heute abend schon mal gesagt, ich meine das ‚Bis gleich'."„Stimmt. Hihi. Also, in 5 Minuten."Damit legte er auf. Er hat mich gefragt, ob wir zusammen spazieren gehen wollen. Wieso bin ich des wegen denn so glücklich? Bin ich denn wirklich verliebt, in einen Jungen, mit dem ich schon im Sandkasten zusammen gespielt habe? Leise zog sie sich an und stand 3 Minuten später vor ihrem Zelt. Sie tunkte ihre Hände in das Wasser, das Ran am Nachmittag geholt hatte und spritzte es sich ins Gesicht. Als sie wieder aufsah, stand Takeru Takaishi vor ihr. „Hi, lange nicht gesehen."„Stimmt."Gemeinsam gingen sie einmal um den Zeltplatz herum. Und als sie fast wieder an ihren Zelten angekommen waren, stolperte Kari über eine Baumwurzel. TK, der neben ihr gelaufen war, reagierte schnell und versuchte sie aufzufangen, was allerdings misslang. Er verlor ebenfalls das Gleichgewicht und flog auf den Boden. Kari landete auf ihm. „Schnell stand sie wieder auf und half auch ihrem Kumpel hoch. „Tut mir Leid."TK klopfte sich die Erde von den Sachen. „Ist schon gut. Ist ja nichts geschehen."Er lächelte Hikari an. Sie konnte nicht anders, sie lächelte zurück. Vor dem Mädchenzelt stoppten sie und sagten sich zum zweiten mal in dieser Nacht: „Gute Nacht."„Gute Nacht."Takeru küsste Kari auf die Stirn und verschwand dann um die Ecke des Zeltes. Kari stand nur da und blickte auf den Ort, der unter ihnen lag. Sie war glücklich, doch sie wusste nicht warum. Noch 10 Minuten stand sie so da, bis sie sich in das Zelt, in dem Sonoko und Ran noch immer ruhig schliefen, zurück zog. Sie zog sich wieder ihr Nachthemd an und kroch in ihren Schlafsack. Ihr Blick viel auf Ran, die neben ihr lag. Sie schlief friedlich. Auch Kari schloss wieder ihre Augen und versuchte zu schlafen. Es dauerte eine Weile, bis sie endlich in die Welt der Träume gleitete. Sie träumte von Takeru Takaishi.


Hoffe es lässt sich leben mit diesm Kapitel. Reviewt bitte, weil ohne reviews keine Fortsetzung... (da vergeht einem nämlich ansonsten die Lust am schreiben, also bitte reviewt hundeblickaufsetz)

eure pani