Das ist eine alte Tribestory, die ich vor recht langer Zeit geschrieben habe. Ich fand sie im Nachhinein ganz gut, daher dachte ich, ich poste sie doch mal hier^^ Spielt zwischen S3 und S4 während der Technoinversion.
Ich habe keinerlei Rechte an The Tribe. Das ist eine Fanfiction, hiermit wird kein Geld verdient, und ich habe mir die Tribeworld und ihre Charaktere nur ausgeliehen. :-) Der einzige Chara, der mir gehört, ist Hope. Sie war der allererste TT Chara, den ich mir ausgedacht habe, und ist seitdem meistens in irgendeiner Form in meinen TT Stories wieder aufgetaucht.
Anmerkungen, Kritik, Fragen, Lob … alles ist Willkommen!
Mein Name ist Hope, und ich werde meine Freiheit nie wieder als selbstverständlich hinnehmen…
Vor vielen, vielen Monaten hat unsere Regierung in Zusammenarbeit mit der Firma Pandorex ein Anti-Ageing-Serum entwickelt, doch das Experiment endete auf eine katastrophale Art und Weise: immer mehr Menschen auf der ganzen Welt erkrankten auf unerklärliche Weise – und sie alterten innerhalb von Monaten und Wochen und starben. Zuerst waren es nur die alten Menschen, doch je mehr Zeit verging, desto mehr junge Menschen fielen dem tödlichen Virus zu Opfer. Großeltern, Eltern, Nachbarn, Verwandte, Bekannte, Freunde… Menschen wie du und ich, Menschen auf der ganzen Welt, in allen Ländern der Erde, in jedem noch so kleinen Dorf. Niemand wusste, woher der Virus kam, und jeder Versuch, ein Gegenmittel zu entwickeln, kam zu spät – die letzten Überlebenden dieser Welt waren die Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Alleingelassen und verzweifelt schlossen sie sich zu Stämmen, zu Tribes, zusammen.
Wenn ich an die Anfänge zurückdenke… wie einfach ist doch alles gewesen, damals… sicher, da sind immer der Tod, das Leid, die vielen weinenden Kinder gewesen. Doch mit der Zeit habe ich angefangen, Tai-sans Weisheiten Glauben zu schenken. Dass es für alles, das geschieht, einen Grund gibt.
Gibt es auch für den Virus einen Grund? Einen, der nichts mit den Fehlexperimenten der Firma Pandorex zu tun hat? Ja, vielleicht, vielleicht gibt es das. Wir Kinder und Jugendlichen bekamen die Gelegenheit, die Welt zu verbesseren. Und wer könnte die Welt besser verändern als Kinder? Sind es nicht immer die unschuldigen Kinder, die nach Gutem und der Gerechtigkeit streben, ganz unbewusst und völlig arglos und mit mehr innerer Stärke als jeder Erwachsene? Als ich noch klein gewesen bin, da habe ich die Erwachsenen nie verstanden. Wieso sie sich nicht vertragen konnten, sich ständig stritten, nie Zeit hatten, immer neue Dinge erfanden, rastlos und ruhelos, und stets nach Höherem strebten. Jetzt haben wir, die neuen Erwachsenen, die Gelegenheit, es besser zu machen, das Leben anders anzupacken. Doch anstatt die Chance zu ergreifen, machen wir es ja auch nicht besser. Der Virus als Chance für einen Neuanfang? Ja, wahrscheinlich.
Ein Neuanfang, eine neue Welt – und wir mitten darin, wir, die stets dafür gekämpft haben, uns eine neue, bessere Zukunft zu erschaffen. Ich darf nicht aufgeben, das weiß ich. Ich darf meine Träume nicht aufgeben, und die meiner Freunde auch nicht. Niemand darf seine Träume aufgeben. Wir, die Kinder dieser Erde, sind schließlich auch die Zukunft dieser Erde.
Wir stehen hier vor einer neuen Schöpfung, einer neuen Welt. Die Zukunft gehört den Tribes, den Kindern. Es ist unsere Zukunft, und es liegt an uns, wie wir sie gestalten wollen. Wir können sie neu schaffen, nach unseren Vorstellungen und Träumen. Der Weg bis hierher war lang, hart und steinig, aber wir sind immer tapfer vorangeschritten, haben gemeinsam für eine bessere Zukunft gekämpft, Seite an Seite, wir haben gemeinsam über gefallene Helden getrauert, und waren voller Freude und Hoffnung erfüllt über jeden auch noch so kleinen Sieg, jeden winzigen Schritt, den wir erfolgreich vorangegangen sind. Doch es ist noch nicht zuende. Es geht weiter. Es ist und bleibt ein schmaler Grat, auf dem wir uns bewegen. Wir müssen die Fehler von gestern verhindern und die Fehler von morgen rechtzeitig erkennen. Wir halten die Zukunft in unseren Händen. Es ist eine neue Chance für eine sterbende Welt. Gott lebt. Er hat uns nicht ohne Grund diese Chance geben. Ich werde sie nicht verstreichen lassen, werde das meinige für die neue Welt tun. Ich werde jetzt aufstehen, nach draußen gehen und Amber und Bray suchen, und wenn wir erst einmal alle wieder beisammen sind, dann werden wir gewiss auch einen Weg finden, Ebony von ihrem goldenen Thron zu stürzen und unsere Zukunft positiv zu gestalten. Zandra, Danni, Patsy, Dal… und alle anderen! Ihr seid nicht umsonst gestorben. Wir werden den Traum erhalten. Für euch und für unsere Zukunft in der neuen Welt. Versprochen.
