Tempus fugit (Die Zeit entflieht)

Es ist dunkel. Ich sehe mich um.
Ein leiser Schimmer.

Menschen stehen neben mir.
Sie sehen mich nicht, fühlen mich nicht,
gehen durch mich hindurch.

Bin nicht wahrlich hier,
mein Geist ist zurückgekehrt, unmerklich,
zu sehen...

Sie reden über mich.

Ich höre es laut, es schmerzt.
Sie wissen nicht, sie haben nie gewusst.
Sie brachen einst den Stab über mich... vergeben nicht.

Warum?

Finde keine Antwort.
Kann mir selbst nicht vergeben.
War es Recht, was ich getan?
Zweifel keimen in mir auf.

Habe ihn nie gewählt, den leichten Weg.
Bin ihn nie gegangen!
Gehe ich aber den richtigen Weg?

Werde ich es je erfahren?

Wer leitet mich?
Wer hilft mir, zurückzufinden?

Wer hilft mir, zu sehen?

Die Zeit entflieht, kann sie nicht halten!
Je länger ich warte, je weiter entferne ich mich von euch.
Wer hilft mir zurück? Zur rechten Zeit!

Meine Gedanken überschlagen sich.
Furcht greift nach mir, zum allerersten Mal.
Mein Herz brennt.

Ich lausche angstvoll in die Dunkelheit.
Eine Stimme! Ich höre sie deutlich.
Ich lass mich leiten!

Will erklären, mache euch erkennen!
Ihr müsst verstehen!
Hört mir zu!

Wann, wenn nicht jetzt?