Eine Anmerkungen vorweg:

Alle Charaktere dieser Geschichte, außer den Gato, den Animate, Herah und anderen Figuren die sich aus dem Verlauf der Geschichte ergeben gehören ausnahmslos Square Soft und stammen aus der Reihe "Final Fantasy".

Ich schreibe diese Geschichte zu reinem Vergnügen. Sie ist reine Fiktion, Ähnlichkeiten zu anderen Geschichten sind rein zufällig und keinesfalls beabsichtigt.

Zum Inhalt:

Squal Leonhart, Cifer Almasy, Cloud Strife und Vincent Valentine werden von zwei seltsamen Personen in eine fremde Welt entführt und sollen dort alte und neue Feinde davon abhalten alles zu zerstören.

Zu Anfang ahnt noch keiner wie stark der Gegner ist und wie bekannt ihnen diese Gegner doch sind.

Im Reich der Animate

Prolog

Verlorene Seelen -

Finsternis wo hin man sah. Kälte und Dunkelheit. Ewige Stille. Einsamkeit. Gequälte Seelen, dazu verdammt auf ewig in dieser Dunkelheit zu verweilen, ohne Rettung. So endete alles Leben, dass Böses getan hatte. Hier gab es nichts, niemanden.

Das Seufzten hallte wie von unsichtbaren Wänden wider und ließ ihn schaudern. So hatten sie ihn bestraft. Sein Hass war groß, aber nicht so groß wie sein Schmerz. Die silbernen Haare waren das einzige, was ihm Wärme hab. Er wusste, dass er nicht allein hier war, aber er wusste ebenso, dass niemand hier ihn sehen, fühlen oder hören konnte. Sie alle waren körperlose Wesen geworden, deren letzte Erinnerung an ihr Leben das Bild derjenigen war, die sie getötet hatten.

Er schrie. Es war laut, aber niemand hörte es, außer ihm. "Warum? Warum muss es so enden? Nein!"

Diese Frage hatte er oft gestellt und niemals hatte man sie ihm beantwortet.

"Ich ertrage diese Dunkelheit nicht!"

Woher kam diese Stimme?

"Ich muss mich rächen! Ich hasse diese Finsternis!"

Ein Mann.

"Hört ihr mich?"

"Wer bist du?"

Wie hatten sie ihn genannt. Selbst diese Erinnerung an sein Leben war nur noch schwach. "Se... sephiroth.", antwortete er. "Wer bist du?"

Die Antwort ließ lange auf sich warten. "Dark."

In der Dunkelheit erschien ein schwaches Leuchten. Das erste Licht, welches er seit seinem Tod gesehen hatte. Es umhüllte einen Mann mit silbrigem Haar, dass violett schimmerte.

"Bist du Sephiroth?" "Ja..." Also konnte dieser Fremde, Dark, ihn ebenso sehen.

"Sephiroth... dass ich dich finde hat etwas zu bedeuten. Möglicherweise..." Er wirkte nachdenklich.

Sephiroth blieb misstrauisch. Nicht einmal hier durfte man allem trauen. Möglicherweise war alles eine Einbildung seiner gequälten Seele. Er schwieg, konnte de Enthusiasmus seines Gegenübers nicht teilen.

Plötzlich begann die Umgebung zu beben. Was hatte das zu bedeuten. "Ja, es hat etwas zu bedeuten, dass ihr euch getroffen habt. Es ist geschehen, weil ich es wollte."

Aus der Finsternis erschien die in Flammen gehüllte Gestallt einer Frau. Sie hatte blutrotes Haar und ihre Augen brannten wie Feuer. Ihre Haut wies an den Armen und im Gesicht dunkle Zeichnungen auf, ihr weites, blaues Kleid war das einzig helle an ihr. Sie schaute auf die beiden Seelen herab. "Ich bin Herah.", erklärte sie. "Und ich werde euch helfen euch zu rächen, an wem immer ihr wollt."

Sephiroth wollte lachen, aber es ging nicht. "Du willst uns helfen? Ich kann nicht für Dark sprechen, aber ich bin tot!" So sarkastisch hatte er gar nicht klingen wollen.

Herah, oder wie immer sie heißen mochte, lachte laut. "Noch bist du es, Sephiroth, Engel des Todes. Hier wenn du dieses berührst, wirst du deine Rache bekommen."

Sephiroth' Augen weiteten sich. Vor ihm erschien Masamune-Klinge, sein Katana, einfach aus der Dunkelheit. Er brauchte es nur noch zu nehmen und er wollte es auch, trotzdem zögerte er. Was würde diese seltsame Frau dafür verlangen? Seine Hand streckte sich nach der Klinge aus, aber er griff nicht zu, sondern warf einen Blick zu Herah. Sie lächelte. Etwas war nicht in Ordnung mit ihr und wenn er sich nun seinem Schicksal widersetzte, was mochte geschehen, wenn er noch einmal sterben würde? Wie würden sie ihn dann erst quälen?

"Was zögerst du?", fragte Dark. "Diese Chance erhältst du nicht noch einmal."

Plötzlich leuchte es auch vor ihm in der Dunkelheit und ein Stab erschien.

"Ich mache dir das gleiche Angebot,... Dark.", sagte Herah.

Dark lächelte böse. Er zögerte nicht lange sondern nahm den Stab. "Was für eine Frage! Natürlich nehme ich dein Angebot an!", rief er laut. "Ich würde alles tun, um mich zu rächen, für all das, was ich hier erleben musste! Los, Sephiroth! Du darfst nicht zögern! Nimm das Schwert schon."

Darks Körper wurde von einem plötzlichen Ruck durchzogen und er schwebte in grauvioletter Kleidung vor Sephiroth. Sein Körper war von den gleichen Flammen umhüllt, wie der Herahs. Er betrachtete seine Hände von allen Seiten. "Ich lebe tatsächlich und sogar meine alte Kraft kehrt zurück."

Sephiroth schaute zu Dark und Herah. Sicher, ihn reizte es, sich an dem Mann zu rächen, der ihn getötet hatte, aber irgendwie war dieses Gefühl auch sinnlos. Aber vielleicht...

Er berührte das Schwert und zum ersten Mal fühlte er wieder Schmerz.

Herah lachte. "Nun soll das Spiel von Neuem beginnen!"

***

Die Feier

Es war eigentlich ein Morgen wie jeder andere, in Balamb und im hiesigen Garden. Wie jeden Morgen begannen die Kadetten mit dem Training und die Ausbilder gaben die dazugehörigen Anweisungen. Einige SEEDs rückten aus um ein paar Unruhen in Timber zu beenden und die Schüler begaben sich in die Klassenräume.

In der Stadt begannen die Menschen ihren täglichen Geschäften nachzugehen und ein paar Fischerboote legten, von der morgendlichen Fahrt zurück, am Hafen an.

Die Schüler standen auf, als ihr Ausbilder die Klasse betrat. Sie alle hatten Respekt vor ihm, denn jeder wusste, was er und ein paar andere vor drei Jahren geleistet hatten.

Er sah lächelnd in die Runde. "Guten Morgen."

Wieder eine neue Klasse. Aus seiner letzten hatten inzwischen alle die SEED-Prüfung bestanden. Wieder diese staunenden Gesichter, derer die nicht ganz glauben konnten, dass er es gewesen sein sollte, der damals gekämpft hatte.

'Es ist doch jedes Mal das Gleiche.', dachte er und legte erst einmal die Bücher auf dem Pult ab, dann trat er vor das Pult und schaute sich die Kadetten genau an. "Ich bin Squall Leonhart.", stellte er sich der Klasse vor und ein erstauntes Raunen ging durch den Raum. "Glaubt ihr das wirklich?" "Ausgerechnet wir kriegen Mr. Leonhart!" "Er hat damals gegen die Hexe gekämpft!" "Er und seine Truppe haben den ganzen Planeten gerettet." "Ist er es auch wirklich?" "Aber sicher! Schau doch, die Narbe auf seiner Stirn. Mr. Almasy hat doch auch so eine. Er muss es sein."

Es war wirklich amüsant sich anzusehen wie die jungen Kadetten diskutierten und immer wieder prüfend zu ihm hinüber sahen. Squall war damals nicht so gewesen. Seine Lehrerin war ja auch kaum älter als er selbst damals.

Endlich meldete sich ein Schüler. "Mr. Leonhart?" "Ja." "Haben sie wirklich gegen die Hexe Artemisia gekämpft? Wie war das?"

Davon würde er wohl noch oft erzählen müssen. "Erst einmal muss ich wissen, wie ihr heißt und welchen Ausbildungsstandart ihr erlangen wollt.", meinte er und nachdem das geregelt war musste er erst einmal erzählen, was damals geschehen war. Damals bei Artemisia. Es schauderte ihn heute noch, wenn er an die Hexe dachte, aber andererseits war es auch schön zu sehen, was inzwischen aus allen geworden war.

"Jetzt bewegt euch schon, oder wollt ihr vielleicht ewige SEED-Anwärter bleiben? Los, achte auf deine Deckung und du! Denk an den Ausfallschritt vor dem Angriff. Deine Deckung hart viel zu große Lücken."

Die beiden Kadetten gaben sich alle Mühe den Anweisungen ihres Ausbilders zu folgen. Er war streng, das wussten sie, aber bisher hatte noch jeder seiner Kadetten die Prüfung bestanden. Manche sagten er sei so streng, weil er selbst die Prüfung vier Mal gemacht hatte. "Na also. Es geht doch. Sehr gut. Ihr könnt jetzt gehen, aber denkt daran unbedingt noch mal zu trainieren."

Die beiden Kadetten gingen und grüßten die eintretende Ausbilderin freundlich. "Guten Tag, Miss. Trepe." Sie nickte ihnen zu und ging dann weiter. "Quälst du deine Schüler wieder?", fragte sie lachend. "Die beiden sehen ziemlich fertig aus." "Es sind meine schlechtesten Kämpfer. Ich hab nicht immer das Glück wie Squall, dass ich immer die Musterschüler in der Klasse habe." Quistis lachte. "Na du musst ja auch immer leiden, was? Aber deine Schüler schneiden genauso gut ab wie Squalls." "Sonst würden sie auch was zu hören kriegen."

"Es ist ja mal schön, wie gut ihr euch amüsiert." Rai-Jin betrat den Trainingsraum. "Ich wollte euch nur mal holen, Direktor Cid sagte mal er wolle mit uns allen reden."

Rai-Jin zwinkerte und die beiden verstanden sofort.

Squall und die anderen warteten schon, als Rai-Jin mit Quistis und Cifer zurückkam. Fu-Jin sah sie tadelnd an. Sie redete wie immer nicht und im Garden hatten zumindest die jüngeren Schüler Angst vor ihr.

Direktor Cid wirkte äußert heiter. "Ich habe Ihnen allen etwas zu verkünden. Und es wird wohl für den, den es hauptsächlich betrifft nicht so freudig sein, aber das soll mir egal sein." Er hielt die Hand vor den Mund und lachte unterdrückt.

Cid Kramer lehnte sich an seinen Schreibtisch. "Ich habe vor von meinem Posten als Direktor zurückzutreten. Natürlich werde ich weiterhin beratend zur Seite stehen, aber ich denke ich habe diese Arbeit jetzt lange genug gemacht und nun muss ein neuer Direktor her." Die meisten Anwesenden wussten schon, worum es ging und schauten nur noch abwartend zu Cid. Sie kannten seinen Nachfolger längst.

"Nun machen Sie es doch nicht so spannend.", drängte Xell, der kurz davor war die Überraschung auszuplaudern.

Cid setzte seine ernste Miene wieder auf und ging dann langsam auf die Gruppe zu. "Ich kenne nur einen, der diese Aufgabe übernehmen kann und von dem ich weiß, dass er sie mit Gewissenhaftigkeit erfüllen wird. Nämlich Sie, Squall."

Squall fiel aus allen Wolken. Das konnte der Direktor nicht ernst meinen. Aber das zufriedene Nicken der anderen bestätigte ihm, dass es sein Ernst war. "Das... das kann ich nicht." "Sie wollten damals auch nicht zum Gardensprecher werden und trotzdem haben Sie diese Aufgabe gut bewältigt. Edea war von der Idee begeistert. Heute Abend werden die Feierlichkeiten zu Ihrer Ernennung stattfinden. Rinoa, Selphie, Irvine und Xell haben schon eine Menge vorbereitet.

Er ließ Squall gar keine Zeit um zu widersprechen und ging zu dem Mikrophon, dass auf seinem Schreibtisch stand und drückte den Knopf daneben.

Squall starrte ihn immer noch fassungslos an.

Der gleichmäßige Piepton ließ alle Schüler aufmerksam stehen bleiben, Gespräche verstummten.

[An alle Schüler des Gardens, hier spricht Dirktor Kramer. Ich gebe hiermit offiziell meinem Rücktritt bekannt.]

Die Kadetten, SEEDs und Ausbilder starrten gleichermaßen erschrocken zu den Lautsprechern. Das konnte der Direktor doch nicht ernst meinen.

[Heute Abend wird im Saal der neue Direktor seinen Platz antreten und es erfüllt mich Freunde Ihnen allen zu verkünden, dass dieser neue Direktor niemand anderer als Squall Leonhart sein wird. Zu den Feierlichkeiten im Saal sind alle, Kadetten, Ausbilder und SEEDs, herzlich eingeladen.]

"Musste das denn sein?", fragte Squall. "Natüüürlich!", rief Selphie begeistert. "Uuund Laguna, Kiros und Ward sind auch eingeladen!!" 'Sie wird wohl nie erwachsen.', dachte Quistis.

Squall seufzte. "Also schön. Ich bin zwar der Meinung, dass es einige gibt, die diesen Posten eher verdient hätten, aber... es wird mir eine Ehre sein." Direktor Cid nickte zufrieden.

Zur Überraschung aller stand Cifer auf und klatschte langsam, dann standen auch Fu-Jin und dann Rai-Jin und schließlich alle auf.

'Das kommt mir bekannt vor.', dachte Squall. "Wie damals.", murmelte Xell. Squall nickte. "Meinen Glückwunsch, Leonhart.", sagte Cifer. "Danke, Almasy."

Der Saal war voll und alle schauten gebannt zu der kleinen Bühne im hinteren Teil, neben den Türen zu den Balkonen. Dort war ein Rednerpult aufgestellt, dass noch in schwaches Licht getaucht war.

Die SEEDs standen in ihre Uniformen vorne an der Bühne. Keiner wusste so recht, ob er sich freuen sollte, dass Squall nun Direktor wurde, oder ob er traurig sein sollte, dass Direktor Cid nun nur noch Mr. Kramer für sie sein sollte.

So war die Stimmung trotz der leisen Musik von Selphies Band eher verhalten.

Endlich wurde das Licht heller und Direktor Cid betrat die Bühne. Er ging mit ernstem, aber irgendwie fröhlich wirkendem Gesicht zum Pult hinüber und klopfte kurz auf das Miko. Es wurde still im Saal.

"Meine lieben, ich bin nun schon seit langer Zeit Direktor dieses Gardens, nun, eigentlich seit er existiert. Ich habe viele schöne, aber auch viele schwere Zeiten erlebt. In der Zeit der Hexe habe ich mich nicht unbedingt wie der Gardendirektor verhalten, den ihr gebraucht hättet, aber alles ist gut ausgegangen dank Squall und seinen Freunden.

Ich habe dieses Garden zusammen mit meiner Frau Edea und der, zugegeben zweifelhaften, Hilfe von Norg errichtet und ich war gerne euer Direktor. Viele von euch kennen mich seit sie in den Garden kamen und manche können es sich vielleicht nicht vorstellen, dass dieser Garden in Zukunft auch ohne mich existieren wird, aber glaubt mir, das wird er und ich bin der festen Überzeugung, dass mein Nachfolger seine Sache gut machen wird.

Nun, ich will euch nicht langweilen. Seid versichert, dass ich mich auch weiterhin um den Garden kümmern werde und dass ich Squall in allen Punkten nach Leibeskräften zu unterstützen gedenke..."

Er schaute kurz zur Seite der Bühne und winkte dann Squall heran.

"Jetzt aber ohne Umschweife. Der neue Direktor des Balamb-Garden ist nun offiziell... Squall Leonhart!"

Die Anwesenden brachen in tosenden Applaus aus und begannen zu Pfeifen. Squall trat ans Mikro. Er überlegte kurz, was er sagen sollte.

"Ich danke Ihnen sehr, dass sie mir diese Aufgabe zutrauen, Direktor Cid und ich denke ich werden Ihren guten Rat noch einige Male in Anspruch nehmen müssen... Ich bin nach wie vor der Meinung, dass es hier viele gibt, die für diesen Posten besser geeignet wären, aber dennoch... ich kann Ihnen nur danken und die Schüler; SEEDs und Ausbilder des Gardens bitten, mir ebenso zu vertrauen wie sie Direktor Cid vertraut haben. Ich werde mir größte Mühe geben."

Wieder wurde applaudiert. "Dann lassen Sie uns jetzt feiern!", rief Cid und damit begann die Feier erst richtig.

Es dauerte einige Stunden bis die Kadetten sich zurückzogen und auch die SEEDs und Ausbilder langsam begannen zu gehen. Squall saß mit seinen Freunden an einem Tisch und schwieg, während sich die anderen unterhielten.

"Leonhart du sitzt hier rum, als wäre grade verkündet worden, dass dieser Planet untergeht. Hast du schon mal davon gehört, dass man sich über solche Angelegenheiten freut?" Cifer stieß Squall in die Rippen.

Squall winkte ab. "Ich habe das Gefühl, dass etwas passieren wird." "Du wirst wohl immer der Pessimist bleiben, was?", lachte Xell.

Auf einmal wurde es wieder laut im Saal. Die Freunde am Tisch sprangen auf um zu sehen, was los war.

In der hinteren, rechten Ecke des Saales waren viele SEEDs zusammengelaufen. Sie standen um irgendetwas herum. "Was ist los?", fragte Squall und man machte ihm und den anderen bereitwillig Platz.

"Wer ist das?", fragte Irvine.

In der Menschenmenge stand ein junger Mann, vielleicht 19 Jahre alt. Er trug dunkle Kleidung, sein Haar schimmerte silbrig. Er schaute zu Squall. Seine Augen waren violett. So etwas hatte noch niemand von ihnen gesehen. "Ich brauche Eure Hilfe.", sagte der Fremde plötzlich.

Squall trat auf ihn zu und nickte. "Ja. Dann sagen Sie mir bitte, wie wir Ihnen helfen können." Der Mann wirkte etwas verwirrt. "Sie kommt zurück und sie hat sich selbst mächtige Helfer zur Seite gestellt. Die Toten kehren zurück." Cifer schaute den Mann etwas irritiert an. "Wovon redet der?", fragte er schließlich. "Wer sind Sie?", fragte Rinoa. "Mein Name ist Feyrion Moonsylver. Ich suche nach Euch. Ich suche Euch schon lange."

Er schaute von einem zum anderen und seine unheimlichen Augen schauten jeden prüfend an. Es war, als wolle er ihnen in die Seele blicken.

"Meine Kraft wird nicht reichen, Euch alle mitzunehmen. Ich werde mich auf zwei von Euch beschränken müssen. So wähle ich denn Eure besten Krieger."

Cifer reichte es jetzt. Er packte den Fremden am Kragen. "Verdammt, wovon redest du eigentlich? Wenn wir die helfen können, dass sag es endlich und mach nicht so ein Gerede!"

Der Mann, der sich mit Feyrion vorgestellt hatte blickte ihn ruhig an und hob die Hand. Als er Cifer an der Schulter berührte ließ dieser ihn unvermittelt los und sank auf die Knie.

"Cifer?", fragte Fu-Jin.

Cifer sah zu Feyrion auf. "Was soll das? Wieso kann ich mich nicht bewegen?"

Feyrion wandte sich an Squall. "Habt keine Angst. Ich werde Euch zurückbringen." Er richtete die Hand auf den SEED und murmelte etwas. Squall stand plötzlich völlig starr da. "Was... was soll das?" "Ich brauche Eure Hilfe... meine ganze Welt braucht sie. Ihr seid die einzigen, die helfen können, Wanderer der Welten."

Er wirbelte herum, wobei er seinen Umhang mit einer Hand fest hielt, was einen magischen Wirbel erzeugte.

Die Umstehenden hielten sich schützend die Hände vor die Augen, weil es plötzlich gleißend hell blitze. Als sie wieder etwas sehen konnte waren Squall, Cifer und der seltsame Mann verschwunden.

Rinoa sah sich um. "Wo... wo ist Squall?", fragte sie hektisch. "Was ist da passiert?" Fu-Jin schaute nur kurz nach links und rechts. "Verschwunden? Seltsam."

"Das war ein Animate... ein Wesen aus einer alten Legende."

Edea tauchte hinter den Freunden auf. "Ich hätte niemals gedacht, dass sie wirklich existieren würden."

"Was sind sie?", fragte Quistis.

"Es sind Wesen, denen die Fähigkeit gegeben ist durch die Welten zu reisen, eigentlich sollten sie immer zu zweit sein, Zwillinge, meist ein Mann und eine Frau. Sie haben seltsam schimmerndes Haar in allen erdenklichen Farben und mit ihren Augen verhält es sich ebenso. Angeblich leben sie in der schwimmenden Stadt Immanitas, in Mitten des Sees Vitae... aber wie gesagt ich hielt es für eine Legende und wusste nicht, dass sie wirklich existieren."

"Was will dieser Mann von Cifer und Squall?", fragte Irvine.

"Das weiß ich nicht... es sind sehr mächtige Wesen, dass sie Hilfe brachen kann nichts gutes heißen... ich fürchte nur, dass uns nichts anderes übrig bleibt als zu warten, bis sie zurückkehren, denn ich weiß nicht, in welcher Welt die Animate leben."

Mehr würde ihnen wohl wirklich nicht übrig bleiben. Aber was war mit Cifer und Squall geschehen? Wo hatte dieser Feyrion sie hingebracht?

***