A/N: Okay, das ist meine erste Fanfiction, also seid nicht zu streng mit mir, Okay? Ich bin ein Ryan/Marissa-Fan, also geht es hauptsächlich um die beiden, aber ein bißchen Seth/Summer-Zeitist auch dabei
Kapitel 1
Die Sprechanlage auf seinem Schreibtisch surrte.
„Mr. Atwood, Ms. Cassidy auf Leitung zwei"
Ryan seufzte und nahm den Hörer ab.
Ryan: „Hey Lily"
Lily: schmollend „Darling, Du wolltest mich doch gestern abend noch anrufen."
Ryan: leicht genervt „Ich weiß, aber es ist spät geworden und ich wollte Dich nicht wecken."
Lily: „Na gut, sehen wir uns nachher?"
Ryan: „Ich muß mal sehen, ich habe nachher noch ein Meeting mit den Leuten aus San Diego, aber vielleicht komme ich danach bei Dir vorbei, Okay?"
Lily: „Okay, bis dann, Darling."
Ryan legte auf und verdrehte die Augen. Lily ging ihm inzwischen schon richtig auf die Nerven. Sie rief ihn ständig an, manchmal auch mitten in der Nacht, tauchte ohne Vorwarnung bei seiner Familie auf, wenn sie wußte, daß er dort war und dann nannte sie ihn auch noch ständig „Darling"! Er hatte schon ein paar mal vorgehabt, sich von ihr zu trennen, aber dann jedesmal überlegt, daß es immer noch besser war, mit ihr zusammen zu sein als alleine. Obwohl er da manchmal nicht sicher war. Er errinnerte sich an den Moment, als sie sich kennengelernt hatten. Er hatte in der Mittagspause in einem Café gesessen und Zeitung gelesen, als sich plötzlich jemand zu ihm an den Tisch setzte. Er hatte überrascht aufgeschaut und da war sie – jung, hüsch, blond, vielleicht ein bißchen zu stark geschminkt – und lächelte ihn an. Sie hatte eindeutig mit ihm geflirtet und schon kurze Zeit später war er mit ihr im Bett gelandet. Das war jetzt knapp 2 Monate her und inzwischen tat sie so, als wäre er schon mit ihr verheiratet, obwohl er ihr schon mehrmals deutlich zu verstehen gegeben hatte, daß von seiner Seite aus diese Beziehung nichts ernstes war. Er hatte keine ernste Beziehung mehr gehabt seit… ja, da war sie wieder, die Errinnerung an Marissa. Er holte seine Brieftasche raus und klappte sie auf und da lächelte sie ihn vom Foto her an. An dem Tag waren sie alle vier am Strand gewesen und Seth hatte sich einen Spaß daraus gemacht, sie beide immer wieder zu fotografieren, bis Summer ihm irgendwann die Kamera weggenommen hatte. „Komm schon, Cohen, laß die beiden endlich in Ruhe". Seth war hinter ihr hergerannt, um sich seine Kamera wiederzuholen und er und Marissa hatten endlich etwas Zeit für sich alleine gehabt. Er lächelte bei der Errinnerung an diesen Tag. Er wußte noch jedes Detail: was sie angehabt hatte, wie sie geduftet hatte, wie weich ihre Lippen waren,als er sie geküßt hatte und wie sie ihn angesehen hatte, als sie ihm ein „ich liebe Dich" ins Ohr flüsterte und er ihren Hals geküßt hatte und auch „ich liebe dich" flüsterte. Er seufzte und sagte zu sich selber „Du Idiot, das ist inzwischen schon fast 6 Jahre her, wann wirst Du sie endlich vergessen? Wenn sie Dich so sehr geliebt hätte wie Du sie, wäre sie nicht weggegangen". Dann klappte er seine Brieftasche zu und setzte sich wieder an die Arbeit.
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Marissa schaute aus dem Fenster auf die New Yorker Skyline und den Central Park. Es war schon den ganzen Tag herrlich sonnig und überall konnte man verliebte Pärchen sehen, die lachten und herumalberten. Warum war eigentlich jeder glücklich, nur sie selber nicht? „Tja, Du Dummkopf, daran bist Du selber schuld", sagte sie zu sich selber, „ Du hast Dein Glück verspielt, vielleicht hättet ihr es ja doch hinbekommen" Nach den Schüssen auf Trey war sie zwar, dank Sandy, von allen Anklagepunkten freigesprochen worden, aber sie selber fühlte sich schuldig. Wie hätte Ryan sie jemals lieben können, nachdem sie seinen Bruder getötet hatte? Er hatte ihr zwar mehrmals versichert, daß er ihr nicht die Schuld gab an dem, was passiert war, aber sie hatte ihm nicht geglaubt. Also hatte sie kurz nach der Verhandlung Newport verlassen und war nach New York gezogen, wo sie Fashion und Design studiert hatte und versucht hatte, ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen. Und zumindest in beruflicher Hinsicht war ihr das auch gelungen. Inzwischen war sie die stellvertrende Geschäftsführerin einer großen Modefirma und die Arbeit machte ihr auch Spaß, aber trotzdem fehlten ihr ihre Freunde von früher. Sie lächelte bei der Errinnerung an Summer und Seth. Kaum zu glauben, daß die beiden inzwischen geheiratet hatten und schon ein Kind hatten und das zweite erwarteten. Sie telefonierte ab und zu mit Summer und hörte sich voller Freude den neuesten Klatsch aus Newport an und die Geschichten über Seth und Alyssa. Das Thema Ryan hatten sie immer ausgeklammert, nachdem Marissa Summer einmal darum gebeten hatte. Das einzige, was sie über ihn gehört hatte, war, daß Ryan nach seinem Architekturstudium bei der Newport Group angefangen hatte und sich ein Jahr später nach einem großen Streit mit Julie selbstständig gemacht hatte und Kirsten als seine Partnerin mitgenommen hatte. Ihre Mutter hatte sich bitter darüber beklagt, vor allem, weil die Newport Group deshalb inzwischen kurz vor dem Ruin stand. Sie hatte sich damals gefreut, weil es Ryan so gut ging und er seine Träume hatte verwirklichen können. Ryan… sie errinnerte sich oft daran, wie es gewesen war, in seinen Armen zu liegen. Egal, wie schrecklich ihr Leben oft gewesen war, bei ihm hatte sie sich immer sicher und beschützt gefühlt. Sie hatte schon weiche Knie bekommen, wenn er sie nur angesehen hatte und jedesmal, wenn sie in seine strahlenden blauen Augen blickte, hatte sie sofort Schmetterlinge im Bauch. Und nur bei ihm zu sein, hatte sie glücklich gemacht. In ihren Gedanken ließ sie diese glücklichen Tage mit ihm Revue passieren. Wenn er sie küßte… Marissa wurde aus ihren Tagträumen gerissen, als es an ihrer Bürotür klopfte. Ihre Chefin steckte den Kopf zur Tür rein.
Alice: „Hey Marissa, hast Du Zeit, ich möchte gerne etwas mit Dir besprechen."
Marissa: „Ja klar, setz Dich."
Alice: „Hör zu, Marissa. Ich habe das Gefühl, daß Deine Arbeit hier eigentlich nicht gebraucht wird…"
Bitte sagt mir, was Ihr bis jetzt davon haltet...
