Dies ist meine erste Fanfic, also seid nicht allzu kritisch ;). Trotzdem sind reviews, ob sie gut oder schlecht oder einfach nur "kritisch aber nicht zu kritisch" g sind gern gesehen :)

J.K. Rowling gehören alle Charaktere und Orte und was sonst noch so alles vorkommt. Eine einzige Figur gehört bisher mir (sie kommt im nächsten Kapitel vor). Bisher habe ich noch keine Ahnung, wohin sich diese Geschichte entwickeln wird. Ich weiß auch noch nicht wie sie enden wird. Ich bin selbst ein bisschen gespannt g, aber ich hoffe, sie gefällt ein paar Leuten da draußen :).

PS: Ich mag "Dialoge" und weniger die anderen Beschreibungen. Ich denke, dass sieht man.


Lord Voldemort lief im düsteren Raum umher. Vor ihm knieten drei vermummte Todesser.

„Ihr seid unfähig!" schnaubte der Lord zornig. „Unfähig!"

Immer wieder hatte er sie mit Cruciatus-Flüchen gestraft, doch er hatte sich noch nicht beruhigt.

"Wegen eurer .. Dummheit, muss ich länger darauf warten das Experiment durch zu führen! Er ist in Hogwarts!"

Ein Cruciatus traf erneut einen der Männer, der darauf hin zum dritten Mal stöhnend auf dem Boden zusammen brach.

"Er ist der einzige, der diese Schmerzen aushalten kann! Wie oft habe ich euch gesagt, ihr sollt vorsichtig sein und ihn mir bringen?! Er ist eine unschätzbare Waffe!"

"Ein Auror hatte ihm geholfen, mein Lord."

"Das sagtest du bereits!" fauchte Voldemort. Seine roten Augen sprühten vor Wut. "Das ist keine Entschuldigung! Bei den anderen fünf Werwölfen hattet ihr doch auch keine Probleme! Verschwindet! Verschwindet!"

Die Todesser ließen sich das nicht zwei Mal sagen, erhoben sich und taumelten aus dem Zimmer.

Der Lord tippte sich mit seinem langen bleichen Zeigefinger an die Lippen.

„Ich muss deine Dienste doch schon eher in Anspruch nehmen, als ich wollte," erklärte Voldemort einem Schatten, der reglos in einer Ecke verharrt hatte, als die Todesser bestraft wurden.

„Ich bin bereit." flüsterte die Gestalt. Ein weiterer maskierter Anhänger des Lords löste sich aus dem Schatten und trat ins dämmrige Licht der Fackeln.

„Wie auch immer du es anstellst, ich will diesen Werwolf haben!" sagte der Lord kalt. „Freiwilligkeit seinerseits würde ich in diesem Fall Gewalt vorziehen. Achte darauf, dass man dich nicht verdächtigt. Sollten sie dich enttarnen, wäre das ... sehr bedauerlich!"

„Ich werde ihn dir bringen, mein Lord," sagte der Todesser unterwürfig. „Man wird mich nicht verdächtigen. Dumbledore vertraut mir."

„Lass dir von Wurmschwanz helfen. Diese Kreatur ist einer seiner alten Freunde. Und O'Shee ist sicher auch eine große Hilfe, wenn Wurmschwanz Recht hat. Enttäusche mich nicht!"

„Das werde ich nicht, mein Lord."


In einer Woche war Vollmond. Doch im Moment schien die Oktobersonne durch die Fenster des Klassenzimmers für Verteidigung gegen die Dunklen Künste.

Prof. Lupin gähnte ausgiebig hinter seinem Schreibtisch. Das Geräusch, das er dabei machte, war etwas zu laut gewesen, denn mehrere Schülerköpfe sahen von ihren Prüfungspergamenten hoch und grinsten amüsiert.

„Entschuldigung," murmelte Lupin und bedeutete ihnen weiter zu schreiben.

Sie waren in ihrem siebenten Jahr. Der Krieg gegen Lord Voldemort war in vollem Gange, doch Hogwarts schien noch immer wie eine kleine Insel in den tosenden Wassermassen zu sein. Eine eigene Welt.

Prof. Dumbledore hatte am Anfang des Schuljahres erneut Lupin den Job als Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste angeboten und er hatte ihn freudig angenommen.

Nebenbei war er noch oft für den Orden des Phönix unterwegs. Eine zeitlang hatten sie mit Hilfe des Ministeriums erfolgreich das Zauberergefängnis Askaban gegen Voldemorts Angriffe geschützt. Doch vor ein paar Monaten mussten sie sich der Übermacht geschlagen geben. Viele Gefangene konnten fliehen und zurück blieb ein Gefängnis, das nur noch eingeschränkt nutzbar war.

Der Lord ging genau so vor wie früher. Er scharrte freiwillige und unfreiwillige Todesser um sich und übte Druck auf das Ministerium, auf Gringotts und auf das St. Mungos aus. Hogwarts ließ er noch in Ruhe. Doch das würde vermutlich nicht mehr lange andauern.

Lupin selbst musste sich vor Schulbeginn vor drei Todessern retten, die ihm einen Imperius anhexen wollten. Zum Glück war Moody in seiner Nähe gewesen und hatte ihm helfen können.

Nun war er also wieder hier. Er ließ seinen Blick über seine siebente Klasse der Gryffindors schweifen. Alle waren wieder in ihren Aufgaben vertieft und kritzelten eifrig ihre Antworten aufs Pergament. Alle außer - Prof. Lupin sah Hermine mit fragend hochgezogenen Augenbrauen an.

Sie nahm den Kopf aus den auf dem Tisch abgestützten Händen und blinzelte kurz einige Gedanken fort. „Fer-tig." formulierte sie stumm eine Antwort mit den Lippen.

„Dann bring es her, Hermine!" sagten seine Gesten mit den Händen.

Leise stand sie auf und brachte ihm ihren Test.

„Wenn du willst, kannst du gehen, Hermine," flüsterte Lupin und betrachtete ihre Antworten flüchtig.

„Ich warte, bis die anderen fertig sind," antwortete sie ebenso leise und lächelte ihn an. Mit den „anderen" meinte sie besonders Harry und Ron, die beide noch mit ihren Tests beschäftigt waren. Eigentlich hatte sie noch einen anderen Grund hier zu bleiben, aber diesen versuchte sie schon seit Wochen erfolglos aus ihren Träumen zu verbannen.

„Gut." Remus begann ihr Pergament intensiver zu lesen, als sie sich wieder auf ihren Platz gesetzt hatte. Hermine beobachtete ihn nachdenklich dabei.

Er mochte ihre Handschrift. Sauber und leserlich, das erleichterte ihm immer das Lesen, denn korrigieren musste er kaum bei ihr. Allerdings hatte er sich schon damals, als er ihr drittes Jahr unterrichtet hatte, angewöhnt, Hermine zumindest ein paar Anmerkungen darunter zu schreiben.

Zehn Minuten später klingelte die Schulglocke. Zögerlich gaben die anderen Schüler nacheinander ihre Antworten bei ihm ab und neugierig überflog er sie dabei bereits ein bisschen.

„Und, wie habe ich abgeschnitten, Prof. Lupin?" fragte ihn Hermine. Ron und Harry warteten in der Tür auf sie. „Ich habe gesehen, dass Sie meinen Test bereits gelesen haben."

„Ich habe keine Fehler bemerkt, Hermine, aber vielleicht entdecke ich noch einen," antwortete er augenzwinkernd.

„Fünf Schokofrösche, dass Sie keinen entdecken," wettete sie.

„Das ist zwar nicht meine Art, aber ich halte dagegen," lachte Lupin und schüttelte ihre ausgestreckte Hand. „Der Wetteinsatz ist einfach zu verführerisch."

„Von mir gibt es zehn Schokofrösche, wenn Sie einen Fehler bei unserer Schulsprecherin entdecken, Prof. Lupin!" rief Ron von der Tür aus.

Harry rammte ihm seinen Ellenbogen in die Seite. „Fang nicht wieder an, sonst streitet ihr euch das ganze Mittagessen darüber!"

„He, ich bin nicht derjenige, der den UTZ-Rekord brechen will," moserte Ron und rieb sich die schmerzende Stelle, wo ihn Harry getroffen hatte.

„Nein, du willst den UTZ-Unterrekord brechen, nicht wahr Ronald?" gab Hermine zurück und ging mit erhobenem Kopf zwischen ihnen beiden hindurch.

„Ach ja?" fragte Ron und wurde rot. „Ach ja?" rief er lauter und ging ihr hinterher, verzweifelt nach einer passenden Antwort suchend.

Harry rollte mit den Augen und winkte Lupin kurz zum Abschied.

Lupin grinste. Vor dem Gesetz waren sie bereits erwachsene Männer und Frauen und doch benahmen sie sich - trotz allem was ihnen bisher passiert war - noch wie Kinder und er war froh darüber.


Zwei Tage später gab Prof. Lupin den Gryffindors kurz vor dem Ende der Stunde ihre Tests zurück.

Als er Hermine ihren Test vor legte drehte er ihn gleich herum, so dass sie sofort sehen konnte, dass er 2 Fehler hatte.

„Was? 2?" rief sie überrascht aus, verstummte jedoch wieder und versuchte den Test vor den neugierigen Blicken ihrer Mitschüler unter den Händen zu verbergen.

Ha!" machte Ron und flüsterte Harry dann ins Ohr: „Das ist wie Weihnachten und Ostern zusammen."

„Im Großen und Ganzen war ich mit euren Antworten zufrieden," sagte Lupin und lehnte sich wie üblich vor der Klasse gegen seinen Tisch. „Dies war eine grobe Zusammenfassung der Dinge, die ihr in den letzten Jahren gelernt habt. Die nächsten Monate werde ich versuchen euch so gut wie möglich auf eure UTZ-Prüfungen vor zu bereiten. Die Stunde ist zu Ende. Ihr könnt gehen."

Die Schüler packten ihre Bücher und Pergamente in ihre Taschen und tauschten ihre Prüfungsergebnisse unter einander aus.

„Kein einziger Fehler," hörte Hermine Neville stolz zu Dean und Seamus sagen.

Sie wollte vor Scham am liebsten im Boden versinken.

'2 Fehler. Da sollte doch nur einer sein!' dachte sie verärgert über sich selbst und las Lupins Anmerkungen bei ihren beiden Fehlern. Den offensichtlichen, den sie extra eingebaut hatte, hatte er gefunden.

Sie hatte vergessen zu erwähnen, dass ein Flusstroll behaart sein kann? Dafür hatte sie die verschiedenen Hautfarben doch richtig aufgezählt! Und darum ging es doch bei dieser Frage, oder?

Als alle außer Harry, Ron und Hermine gegangen waren, sah Lupin Hermine erwartungsvoll an.

„Bist du mit meiner Korrektur nicht einverstanden, Hermine?" fragte er vorsichtig.

„Doch, doch." sagte sie und biss sich auf die Unterlippe. 2 Fehler, was solls, dafür schuldete sie ihm die 5 Schokofrösche, so wie sie es gehofft hatte. „Aber Sie müssen morgen mit nach Hogsmeade kommen, Professor. Ich habe keine 5 Schokofrösche mehr."

„Nein, nein." wehrte er ab. „Mir reicht, dass ich die Wette gewonnen habe. Ihr schuldet mir gar nichts." Er sah zu Ron.

„Für das Gefühl, dass Hermine nicht unfehlbar ist, sind 10 Schokofrösche nicht zu wenig, Professor." meinte Ron und grinste breit. Hermine warf ihm einen bösen Blick zu.

„Eine Wette ist eine Wette," sagte sie. „Sie können es auch als kleines Dankeschön für Ihre Hilfe bei unseren Apparierübungen im Sommer nehmen. Ohne Sie hätten wir die Prüfungen sicher nicht bestanden."

"Ja, genau!" stimmte Ron ihr zu. „Gute Idee, Hermine."

„Also gut," Lupin schlug seine Hände zusammen. „Morgen in Hogsmeade dann."


wird (demnächst) fortgesetzt ...