Disclaimer: Remus gehört nicht mir, aber ich gehöre ihm.

„Unsterblich" gehört den Toten Hosen. Das Lied kommt zwar nicht wörtlich vor, aber ist irgendwie integriert.

Sirius- Sommer ohne dich ist kalt wie der Winter

Winter ohne dich ist noch kälter

Unsterblich

Der Mond ist fast voll. Ich sitze auf der Fensterbank und denke.

Der Mond ist fast voll. Mein Leben hängt an ihm, mein Leben und meine Erinnerung.

Wenn ich ihn ansehe, nur ihn und nichts anderes, kann ich euch wieder hören. Ihr sprecht aus dem Licht zu mir.

Hasse ich den Mond wirklich mehr, als dass ich ihn liebe? Ich weiß es nicht. Er ist ein Symbol—für mein verfluchtes Dasein, aber gleichzeitig auch für die glücklichste Zeit meines Lebens.

Ich schließe die Augen. Ich erinnere mich...

Die Tür quietschte, als sie geöffnet wurde. Ihr kamt auf mich zu, bei jedem Schritt knarrten die morschen Bretter unter euren Füßen.

Ihr sagtet kein Wort, lächeltet mir nur ermutigend zu, in euren Gesichtern stand die Vorfreude auf die Nacht. Ihr habt die Augen geschlossen und wurdet zu Krone, Tatze und Wurmschwanz.

Dann spürte ich, wie auch bei mir die Verwandlung einsetzte...einsetzte ist das falsche Wort—einschlug trifft es eher.

Niemand kann diesen Schmerz nachvollziehen, niemand.

Jeder Knochen in meinem Körper bricht und wächst als der eines Werwolfes nach--schnell, viel zu schnell. Mein ganzer Körper prickelt und juckt, wenn mir das Wolfsfell wächst, doch ich kann mich nicht kratzen, denn die Klauen würden meine Haut zerfetzten. Dann zerspringt mein Kopf. Es ist, als ob er gleichzeitig explodiert und zusammenschmilzt und dann neu wächst—ich schreie und schreie und schreie, aber kein Schrei dieser Welt kann diese Schmerzen ausdrücken.

Aber dann war es vorbei, und wir waren zusammen.

Moony, Wurmschwanz, Tatze und Krone.

Wir liefen zusammen nach draußen, und wir waren frei.

Frei.

So eine Freiheit gibt es nicht noch mal.

Diese Nächte waren alles für mich. Ja, ich habe immer meine Fassade aufrecht erhalten, und das Lernen und die Schule vorgeschoben, aber insgeheim waren diese Nächte alles was für mich zählte.

Ich wollte mit euch für immer leben in diesen Nächten, ewig.

Ich hatte das Gefühl, dass wir unsterblich waren.

Egal was uns noch passierte, ich wusste dass wir unsterblich waren.

Wir hätten uns vor einen Zug schmeißen oder vom Astronomieturm springen können, ich glaubte wirklich, uns wäre nicht geschehen.

Wir waren unsterblich.

Es war, als ob wir auf Wolken liefen, von denen wir niemals abstürzen konnten. Wir waren glücklich, mussten nicht nachdenken. Wir waren auf der Flucht, vor der Welt, vor uns selbst, und es ging uns nie so gut wie in diesen Vollmondnächten, weil wir uns hatten.

Unser Geheimnis.

Unsere Freiheit.

Unsere Freundschaft.

Es gab nur uns auf der Welt, nur uns, bis die Sonne uns am Morgen wieder zurückholte.

Ich fürchte den Mond, aber ich liebe ihn auch.

Ich höre eure Stimmen im Licht...

mit euch hab ich dieses gefühl

dass wir heut nacht unsterblich sind

ich weiß es kann uns nichts geschehn

weil wir unsterblich sind

So. wein, wein, wein. Bitte schreibt mir, was ihr davon haltet und ob ihr mehr lesen wollt.