Die Hauptfiguren dieser Geschichte, sowie Personennamen und Ortsnamen sind Eigentum von der großartigen J.K Rowling.

Ich verdiene mit dieser Kurzgeschichte kein Geld - leider leider!

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Hallo erstmal. Ich weiß, dass ich meine Hauptgeschichte "Vielsafttrank und seine Folgen" schon lange nicht mehr upgedatet habe und es tut mir wirklich sehr Leid.

Aber im Moment fehlt mir einfach der gewisse Kick, die Idee für die nächsten Kapitel. Nichts destro Trotz werde ich meine Geschichte fertig schreiben - also keine Bange.

Für diese Kurzgeschichte hatte ich einen Geistesblitz, den ich sofort niederschreiben musste. Und hier ist er: ich wünsche Euch viel Spaß mit meiner Geschichte:

Hauptpersonen: HG/SS

Genre: Romanze

Kapitel: bisher nur eins, eventuell auch zwei (lass mich da mal überraschen)

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Endlich

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Tagebucheintragung, 13. Juli 2007

Autorin: Hermine Jane Granger

Was für ein aufregendes und gleichzeitig schockierendes Jahr:

Albus Dumbledore ist tot. Ermordet von Severus Snape, Zaubertränkelehrer von Hogwarts und Todesser, doppeltem Spion beider Seiten.

Voldemort ist besiegt, Harry Potter ist nicht länger "Der Junge, der überlebte", sondern eher, "Der Junge, der lebt!"

Dennoch ist Hogwarts Stimmung am Tiefpunkt.

Dumbledore ist tot! Wie konnte das geschehen?

Und obwohl sich inzwischen herausstellte, dass Snape auf Wunsch des Direktors gehandelt - und zeitgleich einen unbrechbaren Schwur geleistet hat - ist die gesamte Lehrer- und Schülerschaft noch immer fassungslos.

Snape ist zurückgekehrt. Anfänglich sah es so aus, als wäre er dem Tode geweiht.

Lebenslange Haftstrafe in Azkaban.

Dementoren gibt es nicht mehr. Es hatte sich herausgestellt, dass diese auf der Seite von Voldemort standen. Im entscheidenen Kampf hatte es auch das Ministerium begriffen.

Oh Gott, ich klinge mal wieder absolut sarkastisch. Hab ich wohl von Snape.

Nun gut, weiter im Text:

Snape ist also zurückgekehrt. Die Lehrerschaft - inklusive Remus Lupin! (ja, er ist wieder da!) - hatte im Ministerium für ihn ausgesagt.

Es geht also weiter mit dem Terrorisieren. Die Schüler sind ängstlich wie eh und je, wenn Snape auch nur den Gang entlangläuft ist die Luft erfüllt von Kälte und Schmerz.

Ich kann ihn verstehen. Ich weiß nicht, ob ich all die Jahre durchgestanden hätte und "normal" hätte bleiben können, so wie unser Professor. Natürlich ist er unausstehlich. Und obwohl Dumbledores Tod und der Sieg über Voldemort schon länger als ein Jahr vorüber ist...

Welchen Menschen kann man heute noch vertrauen?

Morgen erfahren wir die Ergebnisse unserer Abschlussprüfungen. Da unsere Ergebnisse der Zwischenprüfungen in unserem geliebten Fach Zaubertränke mehr als miserabel ausgefallen sind, bangen die Schüler nun um ihren Abschluss.

Mich stört es nicht. Ich weiß, dass ich mehr als Ohnegleichen geschafft habe.

Zudem habe ich die Chance, in Hogwarts eine Lehrstelle ergattern zu können. Allerdings benötige ich hierzu eine zweijährige Ausbildung.

Anfangs war ich mir nicht zwischen Muggelkunde und Zaubertränke sicher.

Da Snape allerdings verlauten ließ, er möge sich bald zur Ruhe begeben - sprich nach vier Jahren, wenn er endlich Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste geworden ist - konnte ich meine Entscheidung simpel fällen.

Zaubertränke - ich hoffe, dass sich die Schüler nie wieder fürchten müssen.

Eintrag Ende

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Abschlussball.

Endlich kann man in Hogwarts wieder bunt tragen. Gott, ich kling immer noch sarkastisch.

Wenn ich jetzt schon so nach Snape klinge, wie hört sich das dann nach zwei Jahren an??

Werde ich auch jeden Schüler nur wegen eines dummes Gesichtes Punkte abziehen?

Eher würde ich mich verhexen ...

Ron und Harry kommen auf mich zu, beide haben jeweils eine Partnerin an ihrer Seite.

Trotz des Krieges hatte Harry es geschafft, mit Ginny eins zu werden.

Ich schätze, sie werden nächstes Jahr heiraten.

Dass mit mir und Ron hat nicht geklappt. Im Nachhinein bin ich recht glücklich darüber, dass er trotz allem seinen Prinzipien treu geblieben ist und abermals Lavender genommen hat.

Hoffentlich werden die nie heiraten.

Ich kriege dieses schreckliche "Lav-Lav" sonst nie aus meinem Gedächtnis.

"Hermine, möchtest du Punsch?" Ron und Harry haben mich endgültig erreicht. Ron hält mir ein oranges Glas mit Früchtepunsch vor die Nase.

Ich lehne dankend ab. Wenn ich trinke, dann Härteres. Mein Blick schweift hinüber zum Lehrertisch. Sieht aus, als würde Snape das gleiche denken. Auch er lehnt den dargereichten Becher von Lupin ab.

"Wo ist Dean?", fragt Ginny nah an meinem Ohr.

Ich blicke sie kurz an und nicke dann mit meinem Kopf Richtung Sitzgelegenheit. Dort befindet sich - mit einer brünetten Schülerin aus dem 5. Jahrgang knutschend und wirklich nicht an mich denkend - mein Tanzpartner Dean Thomas. Wenn ich ehrlich bin...er tanzt furchtbar.

"Wie viel Uhr ist es, Gin?", schreie ich durch die laute Musik.

Sie sieht kurz auf ihr linkes Armband und grinst mir dann zu. "Noch zu früh!" Dann verschwindet sie mit Harry wieder in der tanzenden Menge.

Na toll, konkreter ging es wohl ja sonst nicht. Und ich stehe jetzt allein mit Ron - der nun auch seine Zunge in Lavenders Mund hat (Schön die Mandeln massieren) - inmitten einer tanzenden Schülergemeinschaft und langweile mich zu Tode.

Abermals blicke ich kurz hinüber zum Lehrertisch. Snape ist weg - shit.

Eigentlich wollte ich ihn heute noch mit meiner Überlegung überraschen.

Letztendlich gehe ich doch zum Punschstand und schütte mir ein Glas ein, welches ich sofort leere. Ich langweile mich einfach und dass keiner mich zum Tanzen auffordert, kratzt stark an meinem Ego.

So hässlich bin ich doch gar nicht. Na egal.

Ein weiteres Glas und ich fühle mich besser. Als ich auch dieses geleert habe, schnappe ich mir widerum ein volles und gehe langsam zur Tür hinaus, Richtung Eingang.

Ich brauche frische Luft.

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"Ms Granger..."

Überrascht drehe ich mich um - wobei, bei dem tiefem Bariton seiner Stimme wusste ich schon vorher, wer hinter mir steht.

"Professor Snape..." Ich hoffe das klang jetzt nicht zu ... ach egal.

"Dürfte ich fragen, was Sie um diese Uhrzeit hier draußen verloren haben?", fragt mich der gefürchtete Zaubertränkelehrer direkt.

Ich seufze und drehe mich wieder um. "Ich atme frische Luft. Ist das verboten?"

Himmel, ich glaube ich hätte doch ein paar Happen zu mir nehmen sollen, anstatt den Punsch auf nüchternen Magen zu trinken. Er steigt mir schneller zu Kopf als ich gedacht hatte.

Snape blickt mich mit hochgezogenen Augenbrauen überrascht an, anscheinend war er auf so eine Antwort von mir nicht vorbereitet.

Ich sollte mich schnellstmöglichst wieder normal verhalten. "Verzeihung, Sir. Ich denke, der Punsch spricht mir aus der Seele." Ich lächle ihn kurz an.

Er verzieht keine Miene. Schlechtes Omen.

"Aber da Sie gerade hier sind, Professor, kann ich Ihnen mein Anliegen gleich persönlich vortragen!"

"Sagen Sie nichts. Ich wurde bereits in Kenntnis gesetzt!"

Etwas gekränkt sehe ich ihn an. "Wie es aussieht, sind Sie nicht gerade begeistert!", bringe ich mühsam beherrscht hervor.

Snape grinst böse. "Was erwarten Sie von mir, Granger? Nachdem ich Sie 7 Jahre jetzt ertragen musste, glauben Sie doch nicht wirklich, dass ich mich freue, zwei weitere Jahre mit ihrem nervigen Rumgehopse verbringen zu müssen!"

Das saß. Ich muss zugeben, ich fühle mich - trotz allem - beleidigt.

Ich versuche, mich nicht aufzuregen. Aber ich denke, dass man die roten Flecken im Gesicht trotz des Make-Ups deutlich sehen kann.

"Wie reden Sie eigentlich mit mir?", bringe ich hervor. Meine Hände ballen sich zu Fäusten.

Nun gut, ich sehe ja ein, dass ich einiges ertragen muss unter seiner Leitung.

Aber derart persönlich beleidigen ist wirklich niedriges Niveau.

"Was wollen Sie Granger? Dass ich freundlich zu meinen Kollegen bin? Das können Sie gleich vergessen. Sie sind jetzt nicht mehr meine Schülerin, die Uhr schlug schon längst Mitternacht."

Er beobachtet zufrieden, wie sich meine Augen zu Schlitzen verkleinern.

Am Liebste würde ich ihn erschlagen.

"Ab jetzt sind sie mein Lehrling, Granger. Also kann ich mit Ihnen reden wie ich will!", schloss er seinen Monolog.

In meinem Kopf macht es klick, eine irrwitzige Vorstellung macht sich breit.

"Ich bin nicht mehr ihre Schülerin?", höre ich mich gespielt-freundlich sagen.

Als er verneint, spüre ich in mir ein seltsams Gefühl. Ich sehe mich auf ihn zugehen, obwohl ich es eigentlich gar nicht will. Und als sich meine Hand erhebt, weiß ich was gleich passieren wird.

Es ist unheimlich still...deutlich hört man das Geräusch von Klatschen von einer Hand in ein Gesicht.

Oh Gott, ich hab´s getan. Ich habe Severus Snape geohrfeigt.

Hätte nie gedacht, dass sich das so toll anfühlt.

Mein Herz schlägt Doppelschläge und auf einmal ist das Gefühl weg. Ich habe meinen ehemaligen Professor und Ausbilder geschlagen. Ich muss komplett durchgeknallt sein.

Snape sieht mich an. Seltsam. Seine Augen scheinen irgendwie...Funken zu sprühen.

Ich habe mir gerade selbst mein eigenes Grab geschaufelt.

Ich bin allerdings mehr als überrascht, als er plötzlich lächelt und in die Hände klatscht.

"Lassen Sie das.", fauche ich ungehalten.

Er stopt natürlich und da ist wieder der alte Snape - mit griesgrämigem Gesichtsausdruck.

"Sie haben angefangen! Und diese Ohrfeige haben Sie mehr denn je verdient. Derart beleidigen müssen Sie mich wirklich nicht, Professor!" Meine Stimme wird leiser.

"Habe ich irgendetwas gesagt, Miss Granger?"

Ich verstehe die Welt nicht mehr - jetzt spicht er mich wieder förmlich an. Was soll das Ganze?

Wie viel hat ER schon getrunken?

"Ich habe nichts getrunken, Ms Granger. Zumindest nicht soviel, dass ich gegenüber jemand mit höherem Rang so respektlos reden würde." Trotz seiner strengen Wort ist seine Stimme sanft.

Er spricht weiter: "Dafür, dass Sie mir nun die Ohrfeige gegeben haben, die ich anscheinlich so lange schon verdient habe, frage ich mich nun, ob ich genauso handeln darf wie Sie."

Misstrauisch blicke ich ihn an. "Was haben Sie vor? Wollen Sie mich verhexen? Manipulieren?"

Er lacht leise. Steht ihm gut dieses Lachen...Ich werde nie wieder Alkohol trinken.

Er hat nicht geantwortet. Aber ich wäre keine Gryffindor, wenn ich jetzt ängstlich abhauen würde.

"Also schön. Was haben Sie vor?", frage ich nun freundlicher.

Seine Augen blitzen geheimnisvoll.

Plötzlich ist mein Kopf leer. Ich kann nicht mehr konkret denken.

Mir ist, als drücke mir etwas auf meinen Kopf. Ich sehe Bilder vor mir, Ereignisse vor zwei Jahren am Grimmauldplatz.

Ich erinnere mich: Damals war der gesamte Orden versammelt, es ging um verschiedene Taktiken, wie Voldemort am Besten besiegt werden konnte.

Snape war ebenfalls anwesend.

Die Szenerie wechselt:

Ich beobachte durch den Türschlitz, wie Snape unter der Dusche steht. Sein Rücken ist mir zugewandt und ich sehe seine Hand schnell auf und ab wandern.

Er masturbiert...

Mich durchrieselt es heiß.

Die Szenerie wechselt abermals:

Ich liege in meinem Bett, meine Hand verschwindet zwischen meinen Beinen, ich streichle mich unablässig und stöhne nur einen Namen: "Severus..."

Bevor ich weiter sinnieren kann, was geschieht, ist das Gefühl so schnell weg wie es gekommen ist. Snape atmet schwer. Und ich begreife.

"Sie waren in meinem Kopf!", schreie ich ihn an.

Ich stehe ganz nah bei ihm, meine Hände zerren an seinem Kragen. Ich beschimpfe ihn als Bastard, Mistkerl und weiteren Ausdrücken.

Er war in meinem Kopf! Meinen Geheimnissen! In meinen Wünschen!!!

Meine Gedanken wirbeln durcheinander. Er hat es gesehen...er hat alles gesehen.

Er weiß...

"Hör auf mich anzuschreien, Hermine!" Seine Stimme ist nur ein Flüstern.

Er umfasst mich mit beiden Händen, zieht mich an sich.

Körper an Körper.

Ich spüre seine Stirn an meiner, ich beruhige mich nur langsam.

Meine Stimme zittert, als ich flüsterte: "Warum?"

Snape´s Hände umfassen mich stärker. "Ich musste etwas wissen!" Seine sanfte Stimme jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken, ich seufze gegen sein Gesicht.

Seine Lippen sind mir ganz nah. Ich blicke ihn an.

Nur im Unterbewusstsein höre ich eine Stimme, die mir zuschreit: Du stehst mit deinem Lehrer eng umschlungen inmitten des Hogwarts-Geländes, Schüler könnten euch sehen! Verschwinde!

Aber es ist mir egal.

"Bist du zufrieden mit dem was du gesehen hast?" Ich muss diese Frage stellen, ich habe schließlich keine Ahnung, was nun geschehen wird.

Er weiß schließlich alles...er weiß, wie sehr ich...

"Es hat etwas bestätigt, was ich schon lange vermutet habe..." Er sieht mich gedankenverloren an, seine schwarzen Augen laden zum Versinken ein.

Langes Schweigen.

"Und jetzt? Was passiert nun?" Meine Lippen sind den seinen sehr nahe gekommen, ich sehe ihn nervös einatmen. Er sucht nach den passenden Worten.

Ich ahne Schreckliches.

"Jetzt...tue ich das, was ich schon längst hätte tun sollen."

Seine Lippen schließen auf. Snape zieht meinen Körper eng an seinen.

Er küsst mich. Endlich.

TBC

Liebe Grüße

Eure Majin Micha

Vllt., wenn ihr mir ein kleines Review hinterlässt, gibt´s sogar noch ein zweits Kapitel für diejenigen unter euch, die auf LEMON stehen (frech grins)