Für die, deren Zeit gekommen ist, ist es nie zu spät!

A/N: Titel: Zitat von Bertold Brecht

So, da bin ich wieder... Schreibblockade halbwegs überwunden. Hier was Neues und SEHR experimentelles von mir. Extrem ungewöhnliches Pairing für mich, aber ich musste die Idee aus dem Kopf bekommen.

Das hier wird eine Kurzgeschichte, ich bin mir noch nicht sicher, wie ich den Inhalt aufteile, entweder 3 oder 4 Kapitel insgesamt. Nur alles auf einmal passt wegen der Form einfach nicht, da Zeitsprünge und Personensprünge drin sind.

So, und nun: Enjoy!!! Über reviews freu ich mich wie gesagt immer... Und das nächste Kapitel gibt's sehr bald, keine Angst! (Aber mindestens 1-2 reviews hätt ich schon gerne vorher...)

Disclaimer: Alles, was ihr wiedererkennt, gehört JKR. Der Rest ist meins! ;)

Warnings: AU; Mild Slash (angedeutet)

Die Prophezeiung des Ereignisses führt zum Ereignis der Prophezeiung.

#Paul Watzlawick#

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Schüchternes Lächeln, Augenbraue fragend hochgezogen. Mentales Wispern, setz dich doch, komm, ganz wie früher. Tausend Jahre, einfach so vergangen, verwischt im Strudel der Erinnerungen. Was zählte es schon, dass ihre letzte Begegnung beinahe tödlich verlaufen wäre? Was zählten all die Jahre der Einsamkeit, wenn sie sich nun wieder gefunden hatten... Um zweifelsohne endlich zu beenden, was sie einst angefangen hatten, vor Zeiten, an die sich keiner von ihnen mehr so recht erinnern mochte.

Damals, als sie sich noch hassten, abgrundtief... Damals, als sie beschlossen, zu leben... Zusammen zu leben, heimlich. Und sie zuerst Respekt zwischen sich spürten, später Freundschaft und schließlich... Liebe.

Liebe, die sie über die Jahrhunderte trug.

Liebe, die Jahrhunderte brauchte, um zu wachsen. Die irgendwann zu intensiv wurde, um sie zu ertragen. Die sie irgendwann dazu bewog, sich zu trennen und sich in die Einsamkeit zu flüchten. Unerträgliche Einsamkeit, niedergerungen von unerträglicher Sturheit, intensiver noch als der Schmerz des Verlustes.

Und nun, Wiedervereinigung. Schweigen, zwei Männer im Halbdunkel einer antiken Taverne. Was wäre wenn, unausgesprochen, in beider Köpfe. Die Verbindung zwischen ihnen etabliert sich langsam wieder, nun, da sie sich so nahe sind. Gedanken beginnen zu schwimmen, Ideen zu verwischen. Langsam nur, aber die Tendenz ist klar zu erkennen. Ein Blickwechsel: Es ist unvermeidbar. Unhaltbar. Unwichtig, wer es zuerst beschloss. Vielleicht wussten sie es auch bereits seit einer Ewigkeit, wussten, dass das Unvermeidliche nur aufgeschoben werden konnte.

Wehmütiges Lächeln, Umhangrascheln. Zwei Gestalten verschwinden im Hinterraum.

Halten und gehalten werden. Geborgenheit genießen, einmal, noch einmal spüren, was so lange fern war. Leben kosten, schmecken, versuchen.

Lieben. Eine letzte Ewigkeit lang lieben.

Aufstehen, wortlos. Wozu Worte? Es war alles gesagt worden, viel zu oft.

Anziehen, eine letzte Umarmung, ein letzter Blick. Lass es uns zu Ende bringen, meine Liebe, mein Leben. Wieder das mentale Wispern. Vertrautes Relikt eines anderen Lebens. Mentales Raunen im Äther. Nun suchen wir doch unsere Bestimmung, nun siegt doch die Liebe.

Geschmeidiges, synchrones Heben der Zauberstäbe. Zwei Kehlen sprechen zwei Worte wie eine Stimme: „Avada Kedavra!"

Grüne Blitze, spiegelbildgleich fallende Körper. Stille.

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A/N: So, das war das erste Kapitel... Hoffe, es hat euch gefallen... Über Kritik freue ich mich übrigens auch! ;)

Und: Ja, es ist kurz. Aber mehr auf einmal reinzustellen hätte keinen Sinn gemacht. Ihr werdet bald sehen, wieso...