Hallo ihr Lieben
Habe ihr einen kleinen Drei Shot für euch, denn ich schon vor längerer Zeit geschrieben habe! Ist also mein Babyzwinker
Titel: Lily und der intelligente Besen
Genre: Romanze / Drama
Rating: ab 16 Jahre
Betaleserin: meine liebe, süße any
Disclaimer: Der Plot so wie einige Nebencharaktere gehören mir. Alles andere gehört Mrs J.K Rowling und wurde von mir nur ausgeliehen. Ich verdiene auch kein Geld damit.
Inhaltsangabe: James ist vom Charakter her völlig anders, als ihr es gewohntheit seit. Er fragt Lily nicht pausenlos nach einem Date und rennt ihr auch nicht ständig hinterher!
Ich wünsche euch viel Spaß beim lesenzwinker
Chap 1
Lily kletterte durch das Portraitloch in den Gemeinschaftsraum und schaute sich kurz um, als sie Sirius und seine Freundin Isabelle auf der Couch sitzen sah.
"Hoffentlich will er nicht selbst gehen", dachte Lily und ging auf die Beiden zu.
„Entschuldige bitte wenn ich euch störe, Sirius, aber ich müsste mal kurz in euren Schlafsaal", flüsterte Lily leise in dessen Ohr.
Dieser löste sich langsam von seiner Freundin und schaute Lily überrascht an.
"Ich habe Remus meine Zaubertränkeunterlagen geliehen und er sagte mir eben, dass sie auf seinem Nachtschrank unter seinem Verwandlungsbuch liegen würden und ich dürfte sie mir holen", erklärte Lily in einem unschuldigen Tonfall.
Das war noch nicht einmal die Unwahrheit, nur dass Remus ihr das schon vor drei Tagen gesagt hatte, behielt Lily lieber für sich.
Sirius musterte Lily kurz und meinte nur:
"Kein Problem, Lily! Du brauchst nur die Treppe hoch und weiter geradeaus gehen, schon stehst du vor unserer Tür", beschrieb er ihr noch den Weg, da er wusste, dass Lily noch nie im Schlafsaal der Marauder gewesen war.
Sirius erinnerte sich daran, Lilys Unterlagen auf Remus Nachtschrank gesehen zu haben und sah ihr noch nach wie sie die Treppen hoch stieg. Isabelle kuschelte sich wieder an ihren Freund und küsste ihn leidenschaftlich, so dass er Lily und ihre Unterlagen schnell wieder vergaß.
Als Lily vor der Schlafsaaltür der Jungs angekommen war, atmete sie noch einmal tief durch und klopfte vorsichtshalber an, falls doch noch einer von den Jungs im Zimmer war, aber zu ihrem Glück war das Zimmer verlassen, als sie die Tür öffnete und vorsichtig ins Zimmer schaute.
"Puh, niemand da", freute sie sich und suchte Remus Nachtschrank.
"Ah, das wird er sein, die anderen haben bestimmt nicht so viele Bücher, und sind auch nicht so ordentlich", stellte Lily naserümpfend fest, als sie sich umsah.
Sie nahm ihre Unterlagen, schaute sich nun genauer im Zimmer um und dort stand er. Er lehnte einfach nur am Bettpfosten und war nicht, wie Lily schon befürchtet hatte, versteckt. „Das ist ja einfacher als ich dachte", jubelte Lily und strich behutsam über den Besen.
Lily überlegte kurz, wie sie es am Geschicktesten anstellen könnte, den Besen ungesehen aus dem Turm zu bekommen, als ihr der rettende Gedanke kam. Sie zog ihren Umhang aus und legte diesen leicht über den Besen und achtete genau darauf, dass man ihn nicht sehen konnte. Anschließend nahm sie ihre Zaubertränkeunterlagen so unter den Arm, dass, so hoffte Lily zumindest, der Besen nicht auffiel. Lily verließ den Schlafsaal der Jungen und ging zurück in den Gemeinschaftsraum, wo Sirius und Isabelle so sehr mit sich selbst beschäftigt waren, dass sie Lily gar nicht bemerkten und auch die anderen Schüler, die noch im Gemeinschaftsraum waren, achteten nicht weiter auf sie, so dass sie mit schnellen Schritten den Raum durchqueren konnte.
"Geschafft", seufzte Lily erleichtert als sie draußen auf dem Gang stand und versteckte ihre Unterlagen hinter einer Rüstung und machte sich auf dem Weg zum Quidditchfeld.
Dort angekommen nahm Lily ihren Umhang vom Besen und setzte sich vorsichtig auf diesen. Ihren Umhang ließ sie achtlos auf dem Boden liegen .Langsam gewann Lily an Höhe und drehte zuerst nur ein paar kleine Runden über dem Feld, bis sie sich sicherer fühlte.
Lily genoss die Ruhe hier oben und spürte wie der Wind mit ihren Haaren spielte. „Himmlisch" dachte Lily.
"Ich könnte ewig hier oben bleiben", seufzte sie leise.
Sie traute sich nun immer mehr zu und flog ein Manöver nach dem anderen, wobei sie immer mutiger wurde.
„Es stimmt wirklich, hier oben kann man seine Gedanken ordnen", lachte Lily und klatschte dabei in die Hände.
Sie war so ca. 25 m bis 30 m über dem Boden, als sie seitlich vom Besen rutsche, und sich nicht mehr hochziehen konnte. Erschrocken riss Lily die Augen auf.
"Merlin nein! Bitte steh mir bei", rief Lily panisch, und als ob der Besen sie verstehen würde, flog er über einen Busch der Lilys Sturz abfing.
Der Besen schlug auf dem Boden auf und zerbarst in tausend Teile.
"Ich lebe noch", stellte Lily sarkastisch fest.
"Aber wie lange noch?", fügte sie in Gedanken nach, bevor sie aus den Busch krabbelte und die Besenteile aufsammelte.
Lily stöhnte leise auf und ging schnell zum Schloss zurück, wo ihr in der Eingangshalle schon McGonagall und Sirius entgegen kamen.
"Ms Evans, was haben Sie sich nur dabei gedacht? Gehen Sie sofort in den Krankenflügel", herrschte McGonagall sie an, aber Lily winkte nur ab, und lief den Gang zu Dumbledores Büro runter.
Sie rief schon vom weitem das Passwort, rannte die Treppe rauf, klopfte und betrat das Büro des Schulleiters.
Sirius hielt es für das Beste, James selbst von dem Vorfall zu berichten, als dieser schon die Treppe runter rauschte.
"Er weiß es schon! Oh oh, und sein Gesichtsausdruck verheißt nichts Gutes. Ich hoffe nur, dass Lily das durchstehen wird", dachte Sirius, und hatte Mühe mit seinem Freund Schritt zuhalten.
"Hoffentlich verliert er nicht die Beherrschung. Das hätte Lily nun wirklich nicht verdient", betete Sirius inständig, und machte sich große Sorgen um Lily, da er es schon einmal erlebt hatte, wie James seine Beherrschung verlor.
Der Wasserspeier klappte zur Seite und James stürmte, gefolgt von Sirius, McGonagall und Madame Pomfrey die Treppe hoch. Er stieß ohne anzuklopfen die schwere Eichentür auf, so dass diese laut an die Wand schlug.
"Evans, was hast Du dir dabei gedacht?", donnerte James Stimme durch das Büro, was Sirius dazu veranlasste die Tür zu schließen und vorsorglich einen Silentio-Zauber auf diese zu legen.
"Muss ja nicht das ganze Schloss mithören", meinte er leise, und sah die anderen entschuldigend an.
Wenn Lily nervös war und Angst hatte, so zeigte sie dies nicht. Sie ließ das Donnerwetter, ohne auch nur ein Wort zu sagen, über sich ergehen.
"Dieses Mädchen ist unglaublich, jede andere wäre schön längst in Tränen ausgebrochen und hätte alles dran gesetzt Prongs zu beschwichtigen, was ihn nur noch mehr in Rage versetzt hätte, aber Lily ist eben nicht wie die anderen. Sie scheint ihn besser zu kennen, als ich dachte. Hoffentlich hält sie das bis zum Ende durch", dachte Sirius bei sich, und wusste aber ganz genau, dass James noch lange nicht gewillt war, es gut sein zu lassen.
Sirius Gedanken schweiften gerade zu dem Tag ab, als er Lily dabei erwischt hatte, wie sie heimlich und aus sichere Entfernung James beim Quidditchtraining zusah und er kam zu der Erkenntnis, dass es nicht das erste Mal gewesen sein konnte, so wie sie mit seinem Wutausbruch umging. Als Sirius sich wieder James und Lily zuwandte hielt er den Atem an. James drehte Lily herum und tastete ihren ganzen Körper ab, doch auch dies ließ Lily kommentarlos über sich ergehen.
" Sie schaut die ganze Zeit auf den Boden, ich würde zu gerne wissen warum?", überlegte Sirius gerade, als James Blick auf seinen Besen fiel bzw. auf das, was von ihm noch übrig geblieben ist.
"Sieh ihn dir an! Sieh ihn dir an, Lily", zischte er gefährlich leise und stützte sich mit beiden Händen auf dem Tisch ab.
Sirius schüttelte betrübt den Kopf und wünschte sich seinen alten Kumpel zurück. Dieser hier erinnerte nur noch sehr wenig an den James Potter von vor zwei Jahren.
"Das hättest Du sein können Lily! Und ich schwöre Dir, wenn dich noch einmal ein wild gewordener Hippogreif beißen sollte und Du daraufhin wieder so eine Harakiri Aktion startest, werde ich derjenige sein, der dich wieder zum Leben erweckt um dir dann mit meinen eigenen Händen den Hals umzudrehen", raunte James Lily ins Ohr, so dass nur sie es verstehen konnte.
Überrascht über seine Worte hob Lily etwas den Kopf, worauf Sirius ein Keuchen unterdrücken musste. Lilys Gesicht sah schlimm aus, ein großer Hautfetzen hing über ihre linke Gesichtshälfte herunter, und eine tiefe Wunde zog sich quer über ihre Stirn.
„Sie muss höllische Schmerzen haben", dachte Sirius bei sich, war sich aber sicher, dass Lily sich lieber die Zunge abbeißen würde, als dies zu zugeben.
Gespannt warteten Dumbledore, McGonagall, Pomfrey und Sirius auf eine Reaktion von James, dieser zog aber nur seinen Zauberstab aus der Tasche und richtete ihn auf Lilys Gesicht.
Sirius wollte James davon abhalten etwas Dummes zu machen und wollte gerade einen Schritt auf die Beiden zu gehen, wurde aber von Pomfrey daran gehindert.
"Mr Potter wird ihr nichts tun. Er ist doch froh, dass sie noch lebt", flüsterte sie Sirius zu, woraufhin dieser sie nur Stirn runzelnd ansah.
James schaute Lily an, bevor er mehrere Zauberformeln murmelte und langsam verschwanden ihre Verletzungen. Sie hätte am liebsten laut los geschrieen, so sehr brannte ihr Gesicht und sie hatte höllische Schmerzen, doch kein Laut kam über ihre Lippen.
"Bemerkenswert", entgegnete Pomfrey daraufhin nur, und die anderen stimmten ihr nickend zu.
"Danke, James", meinte Lily und James konnte sehen dass sie es ehrlich meinte.
"Warum hast Du das überhaupt gemacht?", wollte James nun von ihr wissen.
" Hm, ich habe gehört wie Du mal gesagt hast, wenn dein Kopf voll ist, du Probleme hast, oder einfach nur mal abschalten möchtest, dann würde dir ein Ritt auf dem Besen helfen, einen klaren Kopf zu bekommen", erklärte Lily, und sah James entschuldigend dabei an. James lachte innerlich laut auf und fand Lilys Erklärung sehr amüsant.
" Und, hattest Du wenigstens Erfolg damit?", fragte er Lily.
Lily ließ sich etwas Zeit mit der Antwort, und sah auf den Boden.
"Na ja, wie man es nimmt", setzte sie an,
"mein Kopf ist nun der gleichen Meinung wie mein Herz", dabei errötete sie leicht, was sie sehr süß aussehen ließ.
James schaute Lily mit einem Blick an, der sie nervös machte, sie konnte diesen Blick einfach nicht einordnen.
"Ist er es wenigstens wert, dass Du dir fast für ihn den Hals gebrochen hast?" fragte James nun schon ruhiger.
Lilys Gesicht nahm einen verträumten Ausdruck an und sagte in diesem Moment mehr als tausend Worte.
"Jaaaaaa ist er", hauchte sie sanft.
"Mag er dich genauso wie Du ihn?", verlangte James zu wissen.
"Ich, ich weiß es nicht", stotterte Lily, und knetete ihre Finger.
„Willst Du damit sagen, er weiß nicht, dass Du ihn magst?", hakte James ungläubig nach, und musterte Lily kritisch.
Lily schüttelte den Kopf sah James dabei aber nicht an.
"Du magst ihn, er weiß aber nichts davon und Du weißt auch nicht ob er dich mag ... aber er ist es wert dafür dein Leben aufs Spiel zusetzten? Habe ich das richtig verstanden?", vergewisserte sich James.
Lily, die bis eben den Boden angestarrt hatte, hob langsam ihren Kopf.
"Hast du", dabei schaute sie James von unten nach oben an.
James schien es bei dieser Erklärung die Sprache verschlagen zu haben.
Dumbledore war sich nun sicher, dass James sich wieder beruhigt hatte, und deutete den anderen an, sein Büro zu verlassen. Sirius murrte zwar ein bisschen, verließ dann aber doch das Büro des Schulleiters.
„Vielleicht sollte ich ihm zeigen, dass ich ihn mag", sprach Lily ihre Gedanken laut aus.
"Wäre ein Anfang, ja", war alles, was James darauf sagte.
"Ja ... aber wie? Ich kann doch nicht einfach auf ihn zugehen und sagen, dass ich ihn mag", stellte Lily etwas frustriert klar.
"Ist richtig. Zeig ihm erstmal, dass Du meinst, was Du sagst und dass Du es auch ehrlich mit ihm meinst", antwortete James nachdenklich.
"Aber wie Du es ihm zeigen oder sagen willst, musst Du ganz alleine entscheiden, Lily", mit diesen Worten drehte sich James um, und ging, ohne sich noch einmal um zusehen aus dem Büro.
Lily stand wie angewurzelt da, und schaute James hinterher. Ihre Gedanken überschlugen sich und sie seufzte schwer.
"Hat der junge Potter sich nicht für heute von Albus die Erlaubnis für ein extra Training geholt?", fragte eines der Portraits seine Nachbarin.
"Stimmt, ja. Du hast Recht und wenn er sich nicht beeilt kommt er noch zu spät", rief die Angesprochene aus und zwinkerte Lily dabei aufmunternd zu.
Lily brauchte ein paar Sekunden, um das Gehörte zu verstehen, rief dann aber freudig aus:
" Oh vielen Dank, jetzt weiß ich wie ich es angehen muss", strahlte sie, und rannte aus dem Büro und weiter zum Quidditchfeld.
" Lily, Du lebst noch?", fragte Mandy de Winter ihre Freundin aufgebracht, als sie diese erblickte.
"Wie du siehst lebe ich noch, Mandy", antwortete Lily und sah sie überrascht an.
"Aber woher weißt Du, dass ich…", doch weiter kam Lily nicht.
"Woher ich weiß, das Du Potters Besen in tausend Teile zerlegt hast? Die halbe Schule spricht schon davon, wie dieses Monster durchs Schloss gerannt ist um dir die Meinung zu sagen", giftete Mandy.
"Mandy! James ist alles, aber kein Monster!", fuhr Lily ihre Freundin scharf an und ging an ihr vorbei die Treppen zu den Tribünen hoch, worauf Mandy und einige andere Schüler Lily nur ungläubig und mit offenem Mund nach sahen.
James der gerade aus der Umkleidekabine kam, hatte gehört was Lily und Mandy gesagt hatten, ließ sich aber nichts anmerken und scheuchte seine Mannschaft in die Luft.
Schockiert über Mandys Aussage setzte sich Lily ganz oben auf die Tribüne und schaute diesmal nicht heimlich beim Training ihres Hauses zu.
Ich hoffe, es hat euch gefallen
liebe Grüße jas
