Der Schattenprinz

Autor: Lord Slash

Chapter: 1?

Disclaimer: Alles was ihr aus den Potterbüchern wiedererkennt, gehört Joanne K. Rowling, Bloomsbury, Carlsen Verlag, Warner Brothers und diversen Anderen. Abgesehen davon gehört mir der Plot und die neuen Charaktere! Wenn irgendjemand den Drang verspürt, Ideen aus meiner Story zu übernehmen, würde es mich freuen, wenn ihr mich um Erlaubnis fragt. Weiterhin kann ich euch versichern, dass ich Nichts absichtlich aus anderen Story geklaut habe. Wenn jemand etwas aus seiner FF wiedererkennen sollte, tut es mir Leid, aber Ähnlichkeiten sind nicht von mir beabsichtigt.

Rating: R, NC-17

Warning: evtl. DarkHarry, OOC, Slash, Lemon, Lime (Wer detaillierte Sex-Szenen nicht mag, sollte besser verschwinden!)

Genre: Dark, Action/Adventure, Drama, Tragedy, Romance

Pairing: Bei den Pairings bin ich mir noch nicht sicher, jedoch wird es euch nicht an Liebesszenen mangeln...

And now, enjoy!

Kapitel 1

Wie so oft in den vergangenen Tagen seit Schuljahresende, saß Harry auf seinem Bett und las stur eine Seite nach der anderen in seinen alten Schulbüchern. Solange er etwas tat, wofür er viel Konzentration brauchte, musste er nicht an Sirius denken. Deshalb lernte er Stunde um Stunde, bis er vor Erschöpfung einschlief. Nur das der Schlaf ihm keine Erholung brachte. Er träumte viel wirres Zeug. Über all seine Abenteuer mit Voldemort und vor allem über den Tod von Sirius; manchmal auch über Cedric´s. Und immer erwachte er in den frühen Morgenstunden mit einem Schrei und schweißgebadet.

Obwohl erst eine Woche seit Ferienbeginn vergangen war, hatte Harry alle Bücher, die er besaß mindestens einmal gelesen. Folgedessen hatte er auch nicht viel geschlafen und sah deshalb mehr tot als lebendig aus. Dunkle, tiefe Augenringe zierten sein eingefallenes Gesicht. Die blasse Hautfarbe betonte die Blutroten Lippen und verliehen ihm somit ein Vampirähnliches Aussehen.

Doch das störte ihn wenig. Sein Aussehen hatte ihn schließlich nie gekümmert. Würde Tante Petunia ihn nicht zum Essen zwingen, hätte er in den letzten Tagen auch noch einige Kilo verloren, doch komischerweise achtete Petunia sehr darauf, das er genug aß und trank. Harry wusste nicht, woher dieser Sinneswandel kam, aber es war ihm egal.

Er genoss es sogar ein wenig, dass jemand sich um ihn kümmerte. Er hatte zwar nie damit gerechnet, dass Petunia sich jemals um sein Wohlbefinden sorgen würde, aber er hatte sich wohl getäuscht.

Heute war anscheinend wieder einer ihrer Extrem-Tage, denn schon um 9.00 Uhr in der Früh kam sie in Harrys Zimmer und fand ihn apathisch an die Decke starrend auf seinem Bett liegend. Sofort war ihr Beschützer-Instinkt wieder erwacht und sie setzte sich neben ihn auf die Bettkante.

"Harry, mein Lieber, was hast du denn schon wieder? Willst du mir nicht endlich sagen was du hast?", fragte sie liebevoll.

Von diesem sanften Ton aus der Trance gerissen, setzte sich Harry auf und sah in die Augen seiner Tante.

"Tante Petunia? Warum bist du plötzlich so nett zu mir?", fragte Harry unverblümt.

Kurz wirkte seine Tante verstört, doch dann sagte sie traurig "Ich weiß, dass ich dich früher nicht sehr gut behandelt habe, und ich bereue es. Du musst wissen, ich habe deine Mutter sehr geliebt. Wir behandelten uns wie beste Freundinnen. Fast nie haben wir gestritten. Doch dann kam der Brief aus Hogwarts und wir sahen uns nur noch so selten. Wahrscheinlich war ich eifersüchtig und als sie dann in ihrem letzten Jahr in Hogwarts war und sich in deinen Vater verliebte, sahen wir uns noch seltener. Ich wurde verbittert, da sie sich kaum mehr als zweimal im Jahr meldete und das war an Weihnachten und an meinem Geburtstag. Ich wurde immer wütender auf James Potter, der mir meine Schwester genommen hatte. Und als sie ermordet worden war und du zu uns kamst, erinnertest du mich so sehr an James. Und als du älter wurdest, sahst du James immer ähnlicher. Ich sah immer nur deinen Vater in dir, nie, dass du auch so viel von deiner Mutter hattest. Und ich meine nicht nur deine Augen auch dein Charakter. Ich habe deinen Vater nicht oft getroffen, aber oft genug um zu sehen wie aufgeweckt und fröhlich er war. Ich weiß, warum sich Lily in ihn verliebte. Sie ergänzten sich perfekt. Lily, die immer logisch Denkende, Intelligente, aber auch Vorsichtige. James dagegen war der Feurige und Leichtsinnige. Er liebte die Gefahr und das Risiko. Er hätte sich ohne nachzudenken in eine Gruppe von 20 Todessern gestürzt.", hier seufzte seine Tante, "Doch in den letzten Tagen habe ich immer Lily in dir erkannt. Nachdenklich und störrisch!", Petunia lächelte abwesend. "Und wann immer Lily Probleme hatte, fraß sie es in sich hinein und wollte stur nicht darüber reden. Genau wie du, weißt du.", erklärte Petunia.

Harry sah sie mit großen Augen ungläubig an. Sollte er das glauben. Aber als er in ihren Augen Aufrichtigkeit und Sorge las, beschloss er ihr zu glauben.

"Danke, Tante Petunia, dass du mir das erzählt hast.", meinte Harry schließlich aufrichtig.

Freudig umarmte ihn seine Tante. Überrascht quiekte Harry. Seine Tante sah ihn an. "Mach das noch mal, das hat Lily auch immer gemacht!", rief sie aufgeregt.

Harry tat ihr den Gefallen, obwohl er sich dabei richtig doof fühlte. Glücklich drückte ihm seine Tante einen Kuss auf die Stirn und wuselte aus dem Zimmer nur um Minuten später mit einem Frühstückstablett wieder hereinzukommen.

"So, und während du isst, erzählst du mir, was passiert ist.", sagte sie auffordernd.

Stockend und nicht wissend, ob das richtig war, begann Harry zu berichten.

"Vor meiner Geburt wurde eine Prophezeiung gemacht, nach der ich der einzige bin, der Voldemort besiegen kann. Nur einer von uns beiden kann überleben, dass heißt, wenn ich nicht sterben will muss ich den mächtigsten Zauberer aller Zeiten vernichten. Folgedessen bestimmten meine Eltern einen Geheimniswahrer, Peter Pettigrew. Dieser jedoch verriet sie an Voldemort. Zuerst tötete er James und dann Lily. Doch sie starb für mich und deshalb wurde ich von einer Art Schild geschützt als er den Todesfluch sprach. Er schlug auf ihn zurück, aber da er kein richtiger Mensch mehr war, konnte er auch nicht sterben. Er entkam als Schatten seiner selbst.

Sirius Black, der beste Freund meiner Eltern versuchte Peter zu finden und zu stellen. Doch da Sirius offiziell als der Geheimniswahrer bekannt war, waren die Auroren hinter ihm her. Er stellte Peter mitten in einer Muggelstraße. Peter ließ die ganze Straße in die Luft fliegen, schnitt sich einen Finger ab und flüchtete als seine Animagusform Ratte. Sirius wurde nach Askaban gesteckt. In meinem ersten Jahr in Hogwarts versuchte Voldemort an den Stein der Weisen zu kommen, um unsterblich zu werden. Ich und meine Freunde vereitelten jedoch seinen Plan und er musste unverrichteter Dinge wieder abziehen. In meinem zweiten Jahr bemächtigte er sich durch ein verzaubertes Tagebuch einer Freundin von mir. Sie öffnete unter seinem Befehl die Kammer des Schreckens. Mehrere Schüler wurden versteinert von dem Basilisk, der in der Kammer hauste. Am Ende verschleppte Voldemort das Mädchen in die Kammer und ich und mein bester Freund versuchten sie vor dem sicheren Tod zu retten. Ich kämpfte gegen den Basilisk und entkam mit Ginny.

Im dritten Jahr erfuhr ich von der Unschuld von Sirius Black und das er mein Pate war. Im vierten Jahr wurde ich in das Trimagische Turnier geschmuggelt und musste gegen Drachen und Sphinxen und so kämpfen. Cedric und ich wurden mit einem Portschlüssel zu einem Friedhof gebracht. Dort waren Peter und Voldemorts Überbleibsel. Sie töteten Cedric...", hier schluchzte Harry auf, erzählte aber gleich weiter, "Dann wurde Voldemort wiedergeboren und ich musste mich mit ihm Duellieren. Schließlich entkam ich mit Hilfe der Geister Cedrics und der meiner Eltern... und im letzten Jahr ist Sirius gestorben... wegen mir... einfach gestorben...!", haltlos heulte Harry los und bemerkte nicht einmal, dass Petunia ihn in den Arm genommen hatte und ebenfalls weinte. Obwohl sie mehr als die Hälfte der Geschichte nicht verstanden hatte, wusste sie doch von dem Druck, der auf den Schultern ihres Neffen lasten musste.

Nachdem Harry sich etwas beruhigt hatte, lag er immer noch in der Umarmung seiner Tante und fühlte die Erleichterung, die das Erzählen der Ereignisse in ihm ausgelöst hatte. Er wusste, dass seine Tante nicht viel verstanden haben konnte, aber wahrscheinlich das Wesentliche.

Sanft strich Petunia ihm durch die Haare.

Das letzte Mal, als er sich so geborgen gefühlt hatte, hatte ihn Sirius an Weihnachten umarmt. Oh, wie er ihn vermisste...

Schließlich schlief Harry ein und Petunia löste sich sanft von ihm und deckte ihn liebevoll zu. Ohne einen Alptraum schlief Harry mehr als drei Stunden durch.

Er wurde erst wieder wach, als Hedwig auf seine Brust flatterte und sanft an seiner Nase knabberte. Sie streckte ihm einen Brief entgegen, den er sogleich öffnete und las.

Sehr geehrter Mr. Potter,

ich möchte Ihnen mein Beileid gegenüber des Todes von Sirius Black aussprechen und Sie zur Testamentsvollstreckung von Sirius Black einladen.

Da Sie noch nicht volljährig sind, muss ich Sie bitten, Ihren Vormund mitzubringen.

Melden Sie sich bitte am 5. Juli um 15.00 Uhr in der Gringotts Zaubererbank.

Hochachtungsvoll,

Gondoph Grilldock

Anwaltskobold, Filiale Gringotts, Winkelgasse

Geschockt starrte Harry das Pergament an. Testamentsvollstreckung? Vormund? War nicht Sirius sein Vormund gewesen? Wer hatte nun eigentlich sein Sorgerecht? Das war alles so verwirrend und kompliziert!

Er wollte gar nicht dorthin... er wollte nicht...

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Als Petunia am Abend in Harrys Zimmer kam, saß ihr Neffe wieder einmal über ein Buch gebeugt und las konzentriert.

Als Harry seine Tante bemerkte, sah er sie dankbar an und sagte leise "Danke, dass du mir zugehört hast. Ich habe das noch keinem erzählt. Nicht mal meine besten Freunde wissen alles. Danke...".

Gerührt blickte Petunia Harry an.

"Es tut mir ehrlich leid, was wir dir alles angetan haben. Ich verstehe deine Situation jetzt... Ich weiß jetzt, was du für eine Bürde trägst. Ich verspreche dir, ich werde dich unterstützen wo ich nur kann.", wieder umarmte sie den Jungen.

In diesem Moment kam eine Eule ins Zimmer geflogen und Harry identifizierte sie als Remus´ Eule. Sie übergab ihm eine Rolle Pergament. Hastig entrollte Harry das Pergament und las.

Hallo Harry,

es freut mich, dass es dir soweit gut geht. Ich weiß zwar nicht warum du gefragt hast, aber deine Tante und dein Onkel sind dein Vormund. Sirius konnte das Sorgerecht nicht erteilt werden, da er ja offiziell ein Verbrecher war. Wenn du den Tagesprophet vorgestern gelesen hast, dann weißt du ja, dass er frei gesprochen wurde. Obwohl ihm das nun nicht mehr viel nützt. Jedenfalls waren deine Verwandten die ganze Zeit deine Erziehungsberechtigten und das wird sich vermutlich bis zu deiner Volljährigkeit nicht mehr ändern.

Bist du auch zur Testamentslesung von Sirius eingeladen worden? Wenn ja, soll ich dich abholen?

Bis bald,

Moony

Petunia hatte über Harrys Schulter mitgelesen und wartete auf die Reaktion ihres Neffen. Die kam auch, indem er sich zu ihr drehte und mit brüchiger Stimme bittend fragte "Kannst du mich zur Testamentsverlesung von Sirius begleiten? Mein Vormund muss mitkommen.".

"Aber natürlich, mein Junge! Aber das ist wahrscheinlich in der Zaubererwelt, oder nicht?", ein bisschen ängstlich sah sie ihn an.

"Ja, wir müssen zur Zaubererbank, aber ich verspreche, es wird dir nichts passieren.", traurig lächelnd beobachtete Harry die Erleichterung im Gesicht seiner Tante.

"Einverstanden, Harry, ich werde dich begleiten. Aber erst werden wir einen schönen Einkaufsbummel unternehmen um dich neu einzukleiden. Was hältst du von morgen?", eifrig plapperte seine Tante los.

"Einverstanden, Tante Petunia.", sagte Harry abwesend.

Nach dem seine Tante sein Zimmer verlassen hatte, zog Harry ein Stück Pergament und eine Feder hervor und fing an einen Brief an Remus zu schreiben.

Hallo Remus!

Ich werde mit Tante Petunia zur Testamentsverlesung kommen. Du musst mich also nicht abholen. Ich hoffe euch geht es gut. Wir sehen uns dann am 5. Juli!

Bye,

Harry

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Am nächsten Morgen wurde er zeitig von Tante Petunia geweckt und zum Frühstück geschleift (im übertragenen Sinne lol), das nur für sie beide gedeckt war.

Danach stiegen sie ins Auto und fuhren nach London. Nachdem sie auf einem Parkplatz ausgestiegen war, merkte Harry ein leicht irres Glitzern in Petunias Augen, was ihn leicht beunruhigte.

Und in den nächsten Stunden bemerkte er, dass er durchaus recht hatte mit seiner Beunruhigung. Seine Tante schleppte ihn durch jeden Laden Londons, so hatte Harry das Gefühl. Er bekam neue Hosen, Shirts, Unterwäsche, Hemden, Schuhe, Socken, Pullis,... für alle Gelegenheiten.

Seine Füße schmerzten, aber Petunia schien noch genauso viel Energie wie am Anfang zu haben.

Es war schon kurz vor Ladenschluss, als die beiden mit unzähligen Tüten am Auto ankamen und, in Harrys Fall, erschöpft einstiegen. Petunia schien an solche Marathons gewöhnt zu sein, doch Harry hatte der Ganztagesbummel´ sichtlich erschöpft.

Nun, schließlich war es auch Harry gewesen, der sich in jedem Laden an die 20-ig Mal hatte umziehen müssen und nicht Petunia.

Auf dem ganzen Weg nach Hause bekam er ununterbrochen zu hören, wie gut ihm die Sachen stehen würden.

Als sie endlich am Ligusterweg ankamen, packte Harry seine Tüten und sprintete, oder eher wankte, in sein Zimmer.

Kaum oben angekommen ließ er sich aufs Bett fallen und schlief augenblicklich ein, nachdem er sich geschworen hatte nie mehr mit seiner Tante einkaufen zu gehen.

Als Petunia eine Stunde später hochkam um ihm sein Abendessen zu bringen, sah sie nur ihren tief schlafenden Neffen und ging wieder mit einem breitem Lächeln auf ihrem Gesicht.

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Die nächste Woche verging sehr schnell, in der ihn Petunia wie ihren eigenen Sohn behandelte und Vernon und Dudley ihn ganz einfach ignorierten. Sie hatten zwar nicht verstanden warum Petunia den Freak plötzlich so mochte, doch respektierten sie es nach einer schrillen Standpauke von Petunia.

Irgendwann, nachdem er alle Bücher gelesen hatte, realisierte Harry, dass man für ein erfolgreiches Duell auch eine gute Portion Kondition brauchte. Nach dieser Erkenntnis suchte er fieberhaft in allen möglichen Zeitungen nach Kampfschulen oder ähnlichem. Bald fiel ihm eine Kampfsportschule auf, die asiatische Kampfsportarten lehrte und nicht einmal drei Kilometer vom Ligusterweg entfernt war. Es würde ihm bestimmt nicht schaden diese Strecke hin und zurück zu joggen. Nachdem er seine Tante um Erlaubnis gefragt hatte, rief er in der Schule an und ließ sich ein paar Informationen geben.

Dort wurden anscheinend nicht nur Nahkampfssportarten gelehrt, sondern auch Schwertkampf. Harry kam das gerade recht und er nahm sich vor am Nachmittag dort einmal vorbeizuschauen.

Um circa 16.00 Uhr kam er an und fragte sogleich die Empfangsdame, welche Kurse zum Angebot standen. Er wollte auf jeden Fall Schwertkampf lernen und entschied sich für eben diesen Kurs.

Die Empfangsdame meinte, er solle mit dem Trainer sprechen, denn dieser würde nur geeignete Schüler aufnehmen und davon gab es nur sehr wenige.

Daraufhin suchte Harry den Trainer auf, der in einer Trainingshalle auf dem Boden saß und augenscheinlich meditierte.

Harry wollte nicht stören und setzte sich dem kleinen, athletischen Japaner gegenüber.

Nach etwa 10 Minuten öffnete der Japaner die Augen und musterte ihn neugierig.

"Es war sehr anständig, mich nicht zu stören.", meinte der Japaner mit kaum zu hörendem Akzent. Harry erwiderte nichts, sondern wartete bis der Mann seine Musterung beendet hatte. Dann sagte er "Ich möchte gerne Schwertkampf lernen. Man sagte mir, Sie könnten mich das lehren.".

Anerkennend nickte der Mann. "Du scheinst zu wissen, was du willst. Warum möchtest du denn in die hohe Kunst des Schwertkampfes eingeweiht werden?".

"Nun, für mich wäre es durchaus von Nutzen, könnte ich mich wirkungsvoll verteidigen.", Harry hatte sich entschieden genauso geheimnisvoll zu sein wie der ältere Mann vor ihm.

"Dann lass´ uns doch mal testen, ob du genug Begabung hast, um von mir persönlich gelehrt zu werden.", damit stand er ungewöhnlich flink auf und lief zur Wand´, nur um Sekunden später mit zwei Bambusschwertern wieder zurückzukommen. Harry nahm eines der Schwerter und stellte sich dem Sensei gegenüber.

"Greif´ an!", forderte der Japaner.

Harry zögerte kurz, doch dann griff er mit einem harten Linksschlag an. Mühelos blockte der Mann den Schlag und setzte nun ebenfalls zu einem sauberen Unterschlag an, wurde jedoch von Harrys Schwert geblockt. Nach einem kleinen Schlagabtausch flog Harry jedoch das Schwert aus der Hand und der Japaner hielt ihm seine Klinge an den Hals.

"Nicht schlecht, Junge! Hast du schon einmal mit einem Schwert gekämpft?", fragte der Sensei mit neugierigem Glimmen in den dunkelgrauen Augen.

"Ja, ein Mal. Vor fast vier Jahren.", erklärte Harry wage.

"Ok, ok. Du hast sehr viel Begabung, wirklich erstaunlich. Du hättest die Veranlagungen die ganze asiatische Kampfkunst zu lernen. Ich könnte dich zu meinem persönlichen Lehrling machen. Es wäre mir eine Ehre...".

Sprachlos starrte Harry den Japaner an. Meinte er es ernst?

"Nun, auch mir wäre es eine Ehre. Aber ich habe nur in den Ferien Zeit. So eine Ausbildung muss doch viel länger dauern, oder?", fragte Harry schließlich unsicher.

"Du bist ein helles Köpfchen. Die meisten halten unsere Kampfkünste für einfach, kommt von solchen Jackie Chan-Filmen. Du hast allerdings Recht, du wirst das alles nicht in diesen Ferien lernen können, aber es ist ein Anfang. Wenn du so oft du kannst kommst und viel trainierst, kannst du viel lernen. Ich bin übrigens Chen-Lei, dein Sensei."...

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Die nächsten Wochen vergingen schnell, wahrscheinlich wegen der großen Auslastung von Harry. Er stand früh auf, da er wegen der Alpträume eh nicht viel schlief, und joggte für mindestens zwei Stunden durch den Park oder durch den Stadtwald. Er hatte sich von Anfang an angewöhnt, die Kontaktlinsen zu tragen, die Petunia bei ihrem Stadtbummel besorgt hatte. Sie waren sehr nützlich. Und es war ein gutes Gefühl nicht von der Brille abhängig zu sein. Was wäre schließlich, wenn er sie bei einem Duell verlieren würde? Auch Chen-Lei hatte ihm dazu geraten, die Kontaktlinsen zu tragen und wie so oft hatte er den Rat des alten Mannes befolgt.

Etwa gegen 10.00 Uhr lief er zur Kampfschule um dort mit Chen-Lei Kraft-und Reflextraining zu machen. Seine Reflexe waren zwar durch Quidditch schon mehr als geschult, aber kombiniert mit dem Schwert war das doch schon etwas ganz anderes. Dann lehrte Chen-Lei ihn viele Kampftechniken mit und ohne Schwert. Er aß mit seinem Sensei zu Mittag und dann trainierten sie weiter. Am späten Nachmittag dann entspannten sie sich mit einer Meditation. Zu Harrys Überraschung war es ein wunderbares Gefühl in seinem eigenen Geist zu wandern. Man konnte eine eigene Traumwelt schaffen, in die man sich immer zurückziehen konnte, da sie immer da war. Chen-Lei hatte ihn gewarnt nicht in diese Traumwelt zu flüchten, da man es vielleicht nicht mehr schaffte zurück zukommen.

Manchmal hatte Harry das Gefühl, dass sein Sensei wusste, das vor kurzem eine ihm sehr wichtige Person gestorben war. Er sagte dann immer "Denk daran, flüchte nicht in deine Traumwelt, besuche sie nur!" .

Woher Chen-Lei das wusste, wusste Harry nicht. Aber Harry hatte tatsächlich eine Traumwelt, in der seine Eltern, Sirius und Cedric noch lebten und glücklich ohne Voldemort lebten. Wann immer es ihm besonders dreckig wegen Sirius´ Tod ging, besuchte er ihn in seiner Traumwelt um sich dort von ihm sagen zu lassen, wie sehr er ihn liebte.

Nach der Meditation sahen sie sich manchmal noch die Übungen der anderen Schüler an, die zusammen bei einem anderen Sensei Unterricht hatten. Chen-Lei meinte, daraus konnte man auch lernen, durch zusehen, zuhören und verstehen.

Harry nahm sich alle Worte des weisen Mannes sehr zu Herzen.

Langsam lernte Harry auch die anderen Jugendlichen kennen. Es waren drei Jungen, die 15 und 16 waren (also: zwei 15 und einer 16 Jahre alt). Und ebenfalls drei Mädchen, die 14, 15 und 16 Jahre alt waren. Manchmal gingen sie alle zusammen nach dem Training in ein nahegelegenes Kaffee und unterhielten sich. Harry war sich sicher, dass diese Ferien zugleich die besten und schlimmsten seines Lebens waren. Zum einen hatte er richtig gute Freunde gefunden, einen netten Sensei und seine Tante behandelte ihn so gut wie nie zuvor und zum anderen trauerte er um Sirius. Die Schuld, die sein Herz bei jedem Gedanken an seinen Paten bluten ließ, wollte nicht vergehen. Er hatte es aufgegeben die Schuld von sich zu weisen und schaffte es lediglich einen Teil seines Selbsthasses auf Dumbledore zu projizieren.

Nun, jedenfalls vergingen die Wochen im gleichen Rhythmus.

Die Anfangszeiten, in denen er um die Kondition und gegen den Muskelkater gekämpft hatte waren vorbei und so schaffte er es, abends mit seinen neuen Freunden auszugehen. Manchmal besuchten sie das örtliche Kino und manchmal fanden sie den Weg in die Disco. Obwohl Harry den Alkohol zu anfangs skeptisch begutachtet hatte, fiel es ihm von Zeit zu Zeit leichter die alkoholischen Drinks zu genießen. Das er so manchmal seine Sorgen um die Prophezeiung und den Schmerz um Sirius vergessen konnte, war ein willkommener Nebeneffekt. Er sammelte die ersten Erfahrungen in Sachen Sexualität und genoss die Gesellschaft der anderen Jugendlichen.

Allerdings kam durch das schnelle Vergehen der Zeit auch die Testamentsverlesung immer näher.

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Für den 5. Juli hatte sich Harry eine Entschuldigung bei Chen-Lei geholt und hatte nur seinen morgendlichen Dauerlauf absolviert. Dann sprang er unter die Dusche und zog sich danach einen schwarzen Muggelanzug und darüber einen, ebenfalls schwarzen, Umhang an.

Als er um 13.00 Uhr ins Wohnzimmer kam, sah er sich einer aufgeregten Tante Petunia gegenüber, die vor dem großen Wandspiegel auf und ab lief.

Sie trug ein dunkelblaues Kostüm und war leicht geschminkt. Eigentlich sah sie gar nicht schlecht aus und wie so oft fragte er sich, warum sie nur so jemanden wie Vernon hatte heiraten können.

"Tante Petunia, du siehst bezaubernd aus. Komm lass uns jetzt gehen, bevor wir zu spät kommen", meinte Harry auffordernd.

Erstaunt über das charmante Kompliment ihres Neffen drehte sie sich um. Auch Harry sah gut aus in dem Anzug. Zwar war sein Haar immer noch so zerstrubbelt wie eh und je, aber es stand ihm. Durch die Kontaktlinsen konnte man erst richtig die wunderschönen smaragdgrünen Augen erkennen, die einen sofort in den Bann zogen.

"Danke, Harry. Du siehst ebenfalls sehr gut aus.", lächelte sie zurück und schnappte sich die Autoschlüssel.

Die ganze Fahrt nach London redeten sie nicht viel. Harry, weil er sich auf das kommende vorbereiten musste und Petunia, da sie wusste wie es ihm gehen musste und ihn nicht stören wollte.

Nachdem sie das Auto geparkt hatten, lotste Harry sie zum tropfenden Kessel. Da Harry den Kopf gesenkt hielt erkannte ihn niemand und so kamen sie unbehelligt zum Hinterausgang. Petunia schien aufgeregt und irritiert. Harry tippte die entsprechenden Steine an der Mauer an und in Sekundenbruchteilen öffnete sich die Pforte.

Mit offenem Mund und geweiteten Augen folgte Petunia ihrem Neffen durch das Gewühl von Hexen, Zauberern und gelegentlich Muggeln. Während Petunia die Auslagen in den Schaufenstern bewunderte, bemühte sich Harry nicht erkannt zu werden. Mit einer Hand Petunia hinter sich her ziehend, gelangten sie schließlich zu Gringotts.

"Petunia, wir können uns die Läden später noch mal ansehen, aber nun komm, wir sind schon spät dran."

Augenblicklich verwandelte sich Petunia wieder in die elegante Dame, obwohl sie immer noch Harrys Hand umklammerte.

Von den Kobolden erschreckt krallten sich die spitzen Fingernägel Petunias in Harry Hand, der schmerzvoll das Gesicht verzog, aber keinen Ton über die Lippen brachte. "Tante, die Kobolde werden dir nichts tun. Und nun komm!"

Er zog seine Tante hinter sich her und drängelte sich durch die Menge zu einem Schalter.

"Bitte, ich bin zu einer Testamentsverlesung unter der Führung von Gondoph Grilldock eingeladen worden. Wo müssen wir bitte hin?", fragte Harry höflich.

"Wie ist ihr Name und wer ist ihre Begleitperson?", entgegnete der Kobold grimmig.

"Mein Name ist Harry Potter und das ist mein Vormund Petunia Dursley. Wo findet bitte die Lesung von Sirius Blacks Testament statt?", langsam wurde Harry ungeduldig. Das schien auch der Kobold zu merken und rief einen weiteren Kobold, der sie zu einem Wartesaal führte.

Dort standen bereits Remus Lupin und Tonks, die beide, als sie ihn sahen, erstaunt die Augen aufrissen, ihn dann aber umarmten, was gar nicht so einfach war, da Petunia Harrys Hand partout nicht loslassen wollte.

Harry war das ganz recht, denn irgendwie tröstete ihn die Wärme und er fühlte sich sehr viel sicherer. Tonks und Remus sahen auch sehr blass aus. Die beiden wunderten sich aber auch über die Verwandlung Harrys, der nicht nur gewachsen, sondern auch ziemlich an Muskeln zugenommen hatte. Er trug keine Brille und seine Gesicht zierte eine sanfte Sommerbräune. Er sah hinreißend aus, fand zumindest Tonks.

Was sie aber am meisten verwunderte, war die Tatsache, dass, als ein Kobold aus einem Raum trat und sie alle in den Raum bat, Petunia Dursley Harrys Kopf zu sich zog und ihm einen sanften Kuss auf die Stirn gab. Der Junge lächelte sie an und trat, Hand in Hand mit seiner Tante, ein.

Ein Tisch mit sechs Stühlen stand in der Mitte des Raumes. Remus, Tonks, Petunia und Harry setzten sich und warteten bis der Anwalt und ein Zeuge ebenfalls Platz genommen hatten.

Erst wurden ihre Identitäten überprüft, dann nahm der Kobold einen Brief aus schwerem Pergament und brach das Blacksiegel auf.

Er zog einen Bogen heraus und räusperte sich.

"Nun, ich hätte mir nicht träumen lassen in so jungen Jahren schon ein Testament schreiben zu müssen. Aber auf Anraten mehrerer Personen habe ich mich entschlossen dieses Testament zu schreiben.

Ich weiß nicht wie ich gestorben sein werde, doch ich hoffe ich bin kämpfend gestorben, um Unschuldige zu retten, nicht an Altersschwäche oder an einer Krankheit oder in Askaban.

Im Falle meines Ablebens, das eingetroffen sein muss, sonst würdet ihr das hier ja nicht lesen, überlasse ich das Haus am Grimmault Platz 12 dem Orden als Hauptquartier, so lange, wie er es braucht. Danach bekommt Remus John Lupin das Haus. Außerdem bekommt er 200.000 Galleonen aus dem Black´schen Familienfond.

An meine Cousine Nymphadora Tonks gehen ebenfalls 200.000 Galleonen aus dem Familienfond.

Alles andere, das schließt sowohl das Vermögen als auch die Immobilien und Inhalt der anderen Verließe der Blacks mit ein, vererbe ich meinem Patenkind Harry James Potter. Er soll ab dem Zeitpunkt dieser Lesung zu all dem Erbe Zugriff haben. Da ich auch der Vermögensverwalter der Potters bin, lege ich fest, dass mein Patenkind ab sofort auch Zugriff auf das ganze Pottervermögen hat.

Die Papiere dazu liegen diesem Schreiben bei.

Nun kann ich nur noch sagen, wie sehr ich euch alle geliebt habe und wie sehr ich euch vermissen werde. Ich hoffe ihr seid auch glücklich ohne mich und trauert nicht so viel. Ich werde bei James und Lily sein, es kann doch nichts besseres geben, oder?

In Liebe,

Sirius Black"

Harry starrte benommen geradeaus. Es war still im Raum, bis der Kobold sich erneut räusperte. Petunia strich ihrem Neffen tröstend über die Wange, was den Jungen wieder in die Realität zurückholte.

Der Kobold verteilte nun mehrere Pergamente, in denen das Geerbte genau verzeichnet war.

Harry las, immer noch benommen, seine Liste.

Geerbtes Vermögen

Immobilien:

Black Manor - Cornwall (12 Hauselfen)

Landsitz - Schottland (7 Hauselfen)

Ferienhaus - Cote d Azur (2 Hauselfen)

Ferienhaus - Italien ( 2 Hauselfen)

Ferienhaus - Brasilien (2 Hauselfen)

Finanzen:

Black Familienfond: 106.764.095 Galleonen, 512 Sickel, 384 Knuts

Verlies 29: 674.975 Galleonen, 843 Knuts

Verlies 64: 89.859 Galleonen, 25 Sickel, 3 Knuts

Verlies 145: 534.647 Galleonen

Verlies 567 : 21.784.908 Galleonen, 545 Sickel, 8412 Knuts

Wertgegenstände:

Siegelring der Blacks

Kleingezauberte Bücherei (Verlies 145)

Motorrad (Verlies 29)

Diverse Kisten mit Wertsachen, z.B. Waffen (Verlies 64)

Erbempfänger:

Vormund, wenn Erbempfänger nicht volljährig:

Harry unterzeichnete den Vertrag, genau wie Petunia. Dann bekam er weitere Papiere zum unterzeichnen, die den Zugriff auf das Vermögen gewährleistete.

Harry atmete auf, als auch schon ein Kobold ihm die Verliesschlüssel und den Siegelring überreichte. Die Besitzurkunden für die Häuser waren in dem großen Familienverlies.

Gerade wollte er sich entspannt zurücklehnen, als ein weiterer Stapel Papiere vor seinem Platz auftauchte.

"Das Potter-Vermögen.", erklärte der Kobold auf Harrys fragendes Gesicht.

Potter Vermögen

Immobilien:

Potter´s Place - Schottland (15 Hauselfen - Bezahlung: je 2 Galleonen pro Jahr, mehrere Pferde)

Landsitz - Godric´s Hollow (10 Hauselfen - Bezahlung: je 2 Galleonen pro Jahr, mehrere Pferde)

Landsitz - Irland (9 Hauselfen - Bezahlung: je 2 Galleonen pro Jahr, mehrere Pferde)

Feriensitz - Kalifornien (3 Hauselfen - Bezahlung: je 2 Galleonen pro Jahr)

Ferienhaus - Kanada (2 Hauselfen - Bezahlung: je 2 Galleonen pro Jahr)

Apartment - New York

Apartment - Rom

Apartment - London

Wohnung - London

Wohnung - Glasgow

Wohnung - Sydney

Einfamilienhaus - Tokio

Einfamilienhaus - Indonesien

Laden - Winkelgasse (vermietet, Ertrag - Verlies 1983)

Laden - Winkelgasse (vermietet, Ertrag - Verlies 1983)

Laden - Nokturngasse (vermietet, Ertrag - Verlies 1983)

Laden - Hogsmeade (vermietet, Ertrag - Verlies 1983)

Laden - Oxfordstreet (vermietet, Ertrag - City Bank)

Laden - Oxfordstreet (vermietet, Ertrag - City Bank)

Hotel - Italien (Ertrag - Central Bank)

Hotel - Kalifornien (Ertrag - Central Bank)

Hotel - Florida (Ertrag - Central Bank)

Hotel - Australien (Ertrag - Central Bank)

Hotel - Frankreich (Ertrag - Central Bank)

Finanzen Gringotts:

Potter Familienfond: 995.645.987 Galleonen, 279.944 Sickel, 22.651 Knuts

Verlies 1983: 423.534.082 Galleonen, 959.573 Sickel, 159.258 Knuts

Verlies 3064: 84.098.563 Galleonen, 630.223 Sickel, 9.875 Knuts

Verlies 396: 12.603.529 Galleonen, 6.582.478 Sickel, 66.789 Knuts

Verlies 424: 983.299 Galleonen, 6.871.592 Sickel, 8.900 Knuts

Verlies 56: 45.901 Galleonen, 18.952 Sickel, 688 Knuts

Verlies 14: 493.836 Galleonen, 8.942 Sickel, 68.425 Knuts

Verlies 189: 2.564.093 Galleonen, 434.789 Sickel, 25.144 Knuts

Finanzen Muggelwelt:

Central Bank: 945.400.000

City Bank: 710.900.000

Wertgegenstände:

Siegelring der Potters

Empfänger des Vermögens:

Harry war zu geschockt um auch nur irgend ein Wort zu sagen. Überall wo er sollte setzte er seine Unterschrift hin und ließ sich erklären, dass die Muggelbanken immer von Gringotts aufgefüllt werden würden. Er bekam auch die Verliesschlüssel der Potters und Kreditkarten für die Muggelwelt. Außerdem einen Muggelausweis, der ihn wegen der Banken für volljährig auswies.

Etwa drei Stunden später traten Harry und Tante Petunia wieder aus dem Gebäude. Es war schon ein wenig dunkel, aber die Geschäfte würden noch lange geöffnet haben.

Keiner außer Harry und der Kobold hatten das Pottervermögen gesehen. Petunia hatte dort nicht unterzeichnen müssen und Harry war froh, dass keiner von seinem Reichtum wusste. Petunia wusste nur von der immensen Summe von Sirius, die sie aber schon geschockt hatte.

Vor dem Gringotts Tor nahm Petunia Harry in den Arm und meinte immer noch geschockt "Oh, mein Junge. Du bist unglaublich reich. Weißt du das? ... Du armer, kleiner Junge. Sirius muss dir wohl sehr viel bedeutet haben... Mein kleiner Junge...". Sie stammelte immer wieder diese Worte und Harry war froh, dass sie nichts vom Pottervermögen wusste.

Er hatte sich einigermaßen beruhigt.

Die beiden setzten sich in Fortescue´s Eissalon und bestellten jeweils einen Fruchtbecher. Es war eine komische Atmosphäre. Die leichte Dämmerung verbreitete eine leicht Melancholie über die enge Gasse. Das emsige Treiben hatte immer noch nicht nachgelassen.

"Tante?"

"Ja, mein Junge?"

"Ich kann das nicht glauben..."

"Ich auch nicht..."

Harry vergrub seinen Kopf in den Armen. Irgendwie war er verzweifelt. Er hatte zwar gewusst, das die Potters und Blacks sehr alte Reinblütige Familien waren, aber damit, dass er alles erben würde, hatte er niemals gerechnet. Auch mit einem so riesigen Vermögen hatte er niemals gerechnet. Er war der alleinige Erbe der Blacks und Potters! Er musste einer der reichsten Menschen der Welt sein. Wahrscheinlich noch reicher als die Malfoys. Unglaublich...

"Tante, wollen wir noch einkaufen gehen?"

"Ja, ja, ja,... aehmm... gerne!"

Harry lächelte. Wie ein Kind kurz vor Weihnachten.

° - break - °

To Be Continued

So, das war Chapter 1!

Wie hat es euch gefallen?

Schreibt mir doch bitte ein Kommi!

Ich brauch das, sonst sitze ich immer so unmotiviert vorm PC und rede mit ihm, nur um von irgendjemanden eine Meinung zu hören.

Lob, als auch Kritik sind mehr als rewünscht!

Ich hoffe, ihr schreibt fleißig Reviews, denn je mehr Kommis ich bekomme, desto schneller kommt das neue Chappi!

Bye,

Lord Slash