Plötzlich öffnet sich rechts neben ihm eine Tür und ein Geistlicher tritt heraus, gekleidet in der typischen schwarzen Amtstracht, jedoch mit hoch gekrempelten Ärmeln um sie nicht mit dem Blut zu beflecken das ihm an den Händen klebt. Erwartungsvoll schaut Firos den Geistlichen an und liest es an seinen Lippen ab als dieser sagt:
"Herzlichen Glückwunsch, es ist ein Junge."
Am folgenden Sonntag stand in der Kathedrale nicht nur die sonntägliche Predigt, sondern auch die Taufe des Neugeborenen auf der Tagesordnung. Der stolze Vater Firos stand vor dem Taufbecken, neben ihm seine Frau Maria, eine Schönheit wie sie im Buche steht. Ihre Schönheit wird nur noch von ihrer Güte und ihrer Ergebenheit ihrem Mann gegenüber übertroffen. Der Pastor hielt das Baby im Arm und vollführte die Taufprozedur.
"Im Angesicht Gottes, taufe ich dich, Sohn von Firos und Maria, auf den Namen Janos."
Zehn Jahre sind seitdem ins Land gegangen. Schon jetzt ist zu erkennen das Janos die Stärke seines Vaters und die Güte seiner Mutter geerbt hatte. Er war schon jetzt vielen seiner, manchmal sogar älteren, Freunde überlegen, versuchte jedoch daraus kein Kapital zu schlagen sondern half wo er mit seinen jungen Jahren schon konnte. Sein Vater verbrachte jede freie Minute mit seinem Sohn und nahm ihn oft mit auf die PecoPeco Jagd.
So auch an diesem Tag. Firos und Janos beobachteten hinter einem Stein eine größere Gruppe von PecoPeco´s.
"Papa, warum greifen wir sie nicht an? Du bist doch viel stärker als die"
fragte Janos seinen Vater, denn ihm war das verstecken hinter diesem Felsen langweilig geworden. Firos sah seinen Sohn mit strengem Blick an.
"Sei nicht so ungeduldig. Wenn ich sie jetzt angreifen würde, hätte ich alle PecoPeco´s auf dem Hals und das schaffe selbst ich nicht. Außerdem möchte ich dich nicht unnötig in Gefahr bringen, das würde mir deine Mutter nie verzeihen. Wir müssen warten bis sich ein PecoPeco von der Gruppe trennt"
Mehrere Stunden vergingen bevor sich ein besonders großes PecoPeco von der Gruppe trennte und sich dem Felsen näherte hinter dem noch immer Firos und Janos lauerten. Als es nah genug war, sprang Firos mit gezogenem Schwert dem Tier entgegen. Ein schwerer Kampf entbrannte, dieses PecoPeco war stärker als alle anderen vor ihm die Firos bekämpfte. Firos kämpfte wie ein Löwe, passte aber einen Moment nicht auf und strauchelte, wobei er genau vor den Füßen seines Gegners landete. Janos, der sah das sein Vater dem Peco hilflos ausgesetzt war, zog sein Messer und sprang dem Peco von hinten auf den Rücken. Der Peco ließ von Firos ab und lief wie Wild durch die Gegend, während es versuchte seinen Angreifer abzuschütteln, doch Janos blieb immer obenauf und schaffte es dem Peco seinen Dolch in den Kopf zu rammen, wonach es tot zu Boden stürzte. Firos, der sich inzwischen schon wieder vom Boden erhoben hatte, staunte nicht schlecht als er seinen Sohn triumphierend auf dem toten Peco sitzen sah. Gemeinsam trugen sie das tote Tier nach Hause, davon würden sie eine ganze Weile leben können.
Zuhause angekommen kam ihnen auch schon ein Bote entgegen.
"Seid ihr Firos? Oberbefehlshaber der Königlichen Garde"
fragte der Bote als er Firos erreichte und Firos antwortete.
"Ja das ist mein Name. Was kann ich für euch tun.
"Nicht ich bin es der eure Hilfe braucht, ich wurde vom König geschickt. Er wünscht das ihr ihn auf der Stelle aufsucht."
