Alle Personen gehören J.K.Rowling, bis auf Eleonore, Ophelia und ein paar andere Ich verfolge mit dieser Geschichte keinen finanziellen Zweck.

Widmung: Ich widme diese Geschichte meinen Brüdern, die mich zu der Psychopathin gemacht haben, dich ich bin, meiner Mutter, die meine Schreibwut ertragen musste und meiner Freundin Kristina(Flower), die mich gezwungen hat, die Geschichte zu veröffentlichen. Und natürlich Alan Rickman *schmacht*, wegen dem ich Snape nicht mehr als böse darstellen kann. :-)

Das ist meine erste Fanfiction, würde mich also über jede Art von Review freuen, ob positiv oder negativ...

Jetzt ist aber genug gesabbelt worden, ich hülle mich in Schweigen...

Eleonore Teil 1

Sie hatte immer ihren Bruder bewundert. Sirius hatte sie zwar häufig geärgert, aber das war ja schließlich auch normal. Sie waren zwei Jahre auseinander, nicht viel und doch eine ganze Welt. Sirius war ihr Beschützer und erlebte so viele Dinge, er war einfach ihr Held, ein großer Bruder, wie ihn sich ihre Freundinnen gewünscht hätten, aber ihr wurde er auch manchmal lästig. Wenn sie zusammen irgendwo auftauchten, war sie immer die kleine Schwester, die wie ein Baby behandelt oder übergangen wurde. Und doch würde sie ihn niemals tauschen. Heute war ein großer Tag für sie. Heute begann ihr erstes Schuljahr in Hogwarts mit der Fahrt im Hogwarts- Express. Zum einen war sie froh einen großen Bruder zu haben, der dort für sie da sein konnte, und doch hatte sie Angst dort wieder nur die kleine Schwester zu sein. Da stand sie nun am Gleis 9¾. Ihre Mutter und ihr Vater schauten sie stolz an. Sirius war sofort zu seinen Freuden James, Remus und Peter geeilt. Da standen sie - die verschworene Gemeinschaft. Sie hatte sie alle schon getroffen und fand sie auch sehr nett, doch es hätte sich sowieso niemand getraut unfreundlich zu ihr zu sein, wenn Sirius dabei gewesen wäre. "Tschüs meine Eleonore." Sagte ihr Vater in einem Ton, der ihr zeigte, dass er sie schon jetzt vermisste. "Oh meine kleine Nore." Ihre Mutter schaffte es kaum ihre Rührung zu unterdrücken. "Du musst jetzt einsteigen. Pass gut auf dich auf und du hast ja auch noch Sirius." "Ich bin schon alt genug um auf mich allein aufzupassen." Sagte sie trotzig, umarmte aber dennoch ihre Eltern und gab ihnen jeweils einen Kuss. Nachdem auch Sirius sich von seinen Eltern verabschiedet hatte gingen sie gemeinsam in den Zug. "Unser Abteil ist hier." Stieß Sirius sie an und deutete auf ein Abteil, in dem bereits James und Remus saßen. "Ach weißt du, ich such mir ein anderes." Sirius sah sie misstrauisch an. "Ich will mal Eleonore sein und nicht Sirius' kleine Schwester." Ihre grünen Augen funkelten. "Na gut, du kannst aber gerne zu uns kommen." Er streichelte ihr über ihre braunen Locken und ging ins Abteil. James bemerkte sie "Hey, Ela" "Hallo" sagte sie kurz und ging weiter, bemerkte noch wie Remus und James Sirius verwirrt ansahen. Sie ging an vielen Abteilen vorbei, die recht voll waren. Was hatte sie sich da nur eingebrockt? Sie war nicht extrovertiert, sie hatte es nie sein müssen, denn sie hatte ja ihren großen Bruder. Na ja, irgendwann musste sie etwas unternehmen, sie wollte nicht in Sirius Abteil zurück, sie hatte ihren Stolz und wenn sie im Gang stehen würde... Dann kam ein Abteil, es war leer bis auf einen dunkelhaarigen Jungen, der etwa in Sirius Alter war. Sie fasste sich ein Herz und ging ins Abteil. Der Junge schaute sie misstrauisch an und wirkte ein wenig wie ein geprügelter Hund. "Entschuldigung, ich wollte..., also...ähm...könnte ich mich vielleicht mit in dein Abteil setzen?" Sie wartete nervös auf seine Reaktion. Plötzlich lächelte er, doch sie hatte das Gefühl, dass er dies wohl nicht allzu oft tat. "Aber gerne." Sie schenkte ihm ein dankbares Lächeln. Ob er wohl ein Gespräch mit ihr anfangen würde? Er hatte etwas geheimnisvolles an sich, das sie neugierig machte. "Mein Name ist übrigens Eleonore, das ist mein erstes Jahr." "Mein Name ist Severus, schon mein drittes Jahr" er lächelte "Du bist bestimmt aufgeregt, oder Eleonore?" "Ja sehr, aber nenne mich bitte Nore, eigentlich nennt mich nur mein Vater Eleonore oder meine Mutter, wenn ich irgendwas ausgefressen habe." "Gerne." Sie schauten sich an, keiner schien zu wissen was er sagen sollte. Dann begann Severus wieder: "Kennst du schon jemanden?" "Ja, meinen Bruder Sirius und seine Freunde James, Peter und Remus." "Du bist Blacks Schwester?" Snape schien entgeistert. Sie wollte schon nachfragen, was daran so schlimm sei, doch die Abteiltür ging auf und plötzlich kam Sirius herein. "Was machst du mit diesem Ober-Slytherin zusammen?" "Ich habe mich nur mit ihm unterhalten." Sagte Eleonore empört, während Sirius sie am Arm fasste und sie aus dem Abteil zog. "Es tut mir leid, aber mein Bruder ist ein Riesen-Idiot." Murmelte sie Severus noch schnell zu. Als sie auf dem Gang waren platzte die Wut aus ihr heraus: "Was soll das? Was bildest du dir eigentlich ein?..." Sirius kannte seine Schwester. Er wartete bis sie sich abreagiert hatte und versuchte dann sein Verhalten zu erklären: "Snape ist aus Slytherin und einer von diesen schwarzen Magiern, außerdem ist er der größte Idiot, den es gibt." "Wenn du das sagst, dann muss ich natürlich darauf hören!" höhnte sie. "Ach komm schon." Er sah sie mit diesem Lächeln an, bei dem es ihr schwer fiel ernst zu bleiben. "Komm zu uns. Du magst doch Remus und James und sie mögen dich." "Na gut." Etwas in ihr weigerte sich, doch bald hatten sie die drei aufgemuntert und später kam auch noch Peter dazu und sie hatte Severus beinahe wieder vergessen.

Während der Überquerung des Sees lernte sie den Wildhüter Hagrid kennen, der ihr gleich sympathisch war und einige Erstklässler mit denen sie gleich Freundschaften knüpfte.

Als sie dann in der Großen Halle auf ihre Häuserwahl durch den sprechenden Hut wartete, schaute sie zum Slytherin-Tisch und kurze Zeit traf sich ihr Blick mit dem von Severus und sie vermeinte ein Lächeln auf seinem Gesicht zu spüren. Dann war ihre Auswahl. Der Hut murmelte auf sie ein: "Hier haben wir einen außerordentlichen Dickkopf und viel Mut, selbstständig möchtest du sein und versuchst dich zu beweisen. Scheust dich nicht ungewöhnliche Wege einzuschlagen...in dir schlägt das Herz eines Löwen." Dann laut: "GRYFFINDOR" Der Tisch klatschte Beifall und ihr Bruder empfing sie mit stolzgeschwellter Brust. Sie suchte mit ihren Augen den Tisch der Slytherins ab, konnte Snape jedoch nicht entdecken.

Die Jahre vergingen, doch bis zu ihrem vierten Schuljahr sprach sie nicht mehr mit Snape. Doch immer wenn ihre Blicke sich trafen lächelten sie einander zu.

Dann änderte sich schlagartig alles. Es war ihr letztes Hogsmeade-Wochenende vor den Weihnachtsferien. Überall waren Hogwarts-Schüler, die ebenso wie sie ihre Weihnachts-Einkäufe erledigten. Sie hatte für ihre Mutter bereits einen Schal bei Besenknechts Sonntagsstaat und für ihren Vater eine große Auswahl an Süßigkeiten aus dem Honigtopf gekauft. Für ihre Freunde hatte sie auch schon alles zusammen. Doch sie brauchte noch ein Geschenk für Sirius, das war immer das schwierigste. Vielleicht ein Buch. Sie kannte ein süßes kleines Antiquariat in einer Nebenstraße, das nur wenige kannten. Sie betrat es und roch den Duft der alten Bücher, den sie so mochte. Sie ging an einem Regal vorbei, in dem sie eine niedliche kleine Schneekugel entdeckte. Sie wollte sie hochnehmen, um sie sich genauer anzusehen, doch von der anderen Seite des Regals schien es ihr jemand gleichzutun. "Huch" brachte sie erstaunt hervor. Von der anderen Seite schob jemand einen Stapel Bücher auf Augenhöhe beiseite und plötzlich sah sie ein Gesicht, das ihr Herz einen Hüpfer vollbringen ließ. "Severus?" "Nore?" Sie lächelte und er lächelte. Sie sahen sich einfach nur an und schienen die Schneekugel in ihren Händen vergessen zu haben. "Können Sie sich nicht einigen, wer die Schneekugel nimmt?" kam eine krächzende Stimme von dem grau-haarigen Ladenbesitzer. "Doch, doch," Snape hatte sich gefangen, "Ladies first, du kannst sie gerne haben." "Nein, nein, nimm du sie. Ich brauche noch Geschenke und da sollte ich mein Geld nicht für mich ausgeben."

Sie hatte einen Nachdruck in der Stimme. Severus fragte jedoch trotzdem noch einmal nach. "Wirklich nicht? Sie gefällt dir doch, oder?" "Ja, aber man kann nicht alles haben." Damit drückte sie ihm die Schneekugel in die Hände und ging weiter. Sie fand schnell ein Buch für Sirius - "Historische Streiche und ihre Folgen" - und ging zum Tresen, an dem Severus stand und wartete, da die Schneekugel als Geschenk eingepackt wurde. "Da wird sich der oder die Beschenkte sicher freuen." "Das denke ich auch" sagte Severus, der wieder ein mysteriöses Lächeln auf den Lippen hatte, das Eleonore beim besten Willen nicht deuten konnte. "Verbringst du die Ferien eigentlich zu Hause?" "Ja, wieso?" entgegnete sie, doch da war Severus schon verschwunden.

Am Weihnachtsmorgen wurde sie durch Sirius geweckt: "Geschenke, komm schon." "Na gut." Sie war zwar noch verschlafen, doch Geschenke waren ein Argument. Das Geschenk, das ihr zuerst auffiel, war das ihrer Eltern. Es war eine Eule, um genau zu sein eine wunderschöne Schneeeule. Sie hatte einen Brief dabei: "Liebe Nore, mein Name ist Ophelia und ich bin ein Geschenk deiner Eltern." Sie kraulte sie vorsichtig und Ophelia schuhuhte vergnügt. Jetzt kamen auch ihre Eltern zu ihnen "Na gefällt sie dir?" "Sie ist wunderbar, Danke!" Von Sirius bekam sie ein Buch über Zauberkunst - ihr Lieblings- und Glanzfach. Auch die Geschenke ihrer Freunde waren toll. Alle möglichen Süßigkeiten, Scherzartikel und Bücher. Aber auch sie schien mit ihren Geschenken Volltreffer gelandet zu haben. Plötzlich schrak sie auf, denn ein Uhu hatte ans Fenster geklopft. Ihre Mutter ließ ihn ein und er flog direkt zu Eleonore. Er hatte ein Paket dabei, sie nahm es ihm ab und er flog sofort davon. Nachdem sie das braune Packpapier entfernt hatte, kam ein - ihr allzu bekanntes - Geschenkpapier zum Vorschein und aufgeregt entfernte sie auch dieses. Unter dem Papier war eine verzauberte Schneekugel. Ihr Herz machte einen Hüpfer. Sirius blickte auf: "Wer schickt dir den so was?" "Das werde ich dir nicht auf die Nase binden!" "Ist denn eine Karte dabei?" und schnell begann er das Papier zu durchwühlen. "Lass das!" Auch sie begann nach einer Karte zu suchen, doch es war keine dabei. In den folgenden Tagen hütete sie die Schneekugel wie ihren Augapfel und fieberte dem Ende der Ferien entgegen. Sie hätte Severus zwar einen Brief schreiben können, doch sie wollte lieber persönlich mit ihm sprechen. Sie wusste, dass Severus über Weihnachten in Hogwarts geblieben war, so dass sie im Hogwarts-Express nicht nach ihm suchen brauchte. Die Fahrt über kraulte sie Ophelia und betrachtete immer wieder mit verträumten Augen die Schneekugel. Sirius und seine Freunde machten sich einen Spaß daraus sie über den geheimnisvollen Weihnachtsmann zu löchern, doch irgendwann gaben sie es auf, da aus ihr nichts herauszubekommen war. Sie begann zu überlegen, wie sie mit Snape allein reden konnte. Beim Willkommensessen dann, bot sich eine hervorragende Möglichkeit. Severus verließ als einer der ersten die Große Halle - allein. Eleonore konnte ihr Glück kaum fassen. Auch sie erhob sich vom Tisch, murmelte "Bis später" und lief in die Eingangshalle. Am anderen Ende sah sie Snape in Richtung Kerker laufen. Sie rannte ein Stück bis sie ihn erreicht hatte, er drehte sich um und ein Lächeln huschte über seine Lippen. "Kann ich dich mal kurz sprechen?" Snape schien verlegen "Ja, immer doch" "Wollen wir vielleicht einen Spaziergang machen?" Sie gingen zusammen durch das Eichenportal und eisiger Wind empfing sie. Eleonore begann zu bibbern und zog ihren Umhang enger um ihren Körper. Snape bemerkte es, zog seinen Schulumhang aus und legte ihn um ihre Schultern. "Danke" sagte Eleonore und sie liefen schweigend auf den See zu. "Du wolltest mit mir reden?" Snape schaute sie durchdringend an. "Ja, weißt du, also, ich, also weißt du, ich könnte ja verstehen wenn du..." Plötzlich hatte sich Snape zu ihr gedreht und ihr einen zarten Kuss auf die Lippen gegeben. "Was wolltest du sagen?" er lächelte sie an. "Ich liebe dich." Plötzlich war ihre Stimme klar. "Oh Nore, ich dich doch auch." Wieder gaben sie sich einen Kuss, diesmal einen sehr langen, intensiven. Snape legte einen Arm um sie und sie gingen engumschlungen weiter um den See. Als es immer dunkler wurde beschlossen sie wieder hinein zu gehen. Das Essen war vorbei und die Gänge nur noch wenig bevölkert. "Bringst du mich noch nach oben?" "Aber gern." Und so gingen sie bis sie das Portrait der fetten Dame erreicht hatten. Sie gaben sich einen langen Abschiedskuss, woraufhin die fette Dame "tz, tz, tz..." machte. Nachdem sie sich endlich trennen konnten, sah sie ihm noch nach bis er hinter einer Biegung verschwunden war. Die fette Dame setzte schon zu einem Vortrag über "diese jungen Leute" an, doch Eleonore sagte nur "Fledermausmilz" (das Passwort) und fühlte sich als würde sie schweben, als sie den Gemeinschaftsraum betrat.

"ELEONORE AUGUSTE BLACK, was zum Teufel hast du da an?" Sirius kam auf sie zugestürmt. "Wie bitte?" Erst langsam wurde ihr bewusst, dass sie immer noch Snapes Slytherin-Umhang trug. "Ich erkläre es dir morgen." Und schon lief sie in ihren Schlafsaal. Sie legte Snapes Umhang auf ihr Bett und setzte sich dann ebenfalls aufs Bett. Was sollte sie Sirius nur sagen? Sie würde gerne allen zeigen, dass sie Severus liebte, doch könnte Sirius ihr das jemals verzeihen? Sie hob Snapes Umhang auf. Er roch nach ihm. Sie hätte stundenlang so dasitzen und an diesem Umhang riechen können. Und doch musste sie an ihren Bruder denken. Sie hatte einen Entschluss gefasst. Sie liebte Severus und wenn Sirius das nicht einsehen konnte, dann war das sein Problem. Sie ging herunter in den Gemeinschaftsraum. Sirius saß am Kamin. "Ela, ich bin doch dein Bruder, was ist los?" Er hatte sich inzwischen wohl beruhigt, auch wenn sie den Verdacht hatte, dass er von James und Remus beruhigt worden war. "Ich habe mich in Severus Snape verliebt und er liebt mich auch!" Sirius schaute sie ungläubig an und öffnete den Mund, doch sie war schneller: "Ich weiß, wie du über ihn denkst, ich kenne die Gerüchte um ihn, du brauchst gar nicht zu versuchen ihn mir auszureden. Entweder du akzeptierst es, oder wir sind geschieden Leute." Sirius schien erst langsam zu verstehen und sie konnte den Kampf in seinem Kopf förmlich spüren. Auf der einen Seite war der Hass auf Snape, der stärker als jedes Feuer glühte, und auf der anderen Seite die Liebe zu seiner Schwester. "Pass auf dich auf" sagte er sanft. Plötzlich wurde sein Gesicht finster. "Wenn er dich jemals verletzten sollte, dann..." Sie lächelte und er verstummte.

Von nun an schwebte sie dauernd auf Wolke 7 und ihr Leben schien perfekt zu sein...

Fortsetzung folgt...