Meine zweite eigene FanFiction, natürlich SS/HG Pairing, was sonst. Die Story ist noch nicht ganz fertig und bei meinem Durchhaltevermögen hilft da echt nur beten, damit sie es jemals wird (oder Reviews ;D). Sie ist (zumindest momentan noch) nicht sehr groß angelegt, vielleicht 4-5 Kapitel, sollte es denn jemals so weit kommen. Ich habe auch keine Beta und schreib größtenteils am Handy/Tablet also bitte ich Tippfehler zu entschuldigen, ich versuche sie zu vermeiden. Meine Rechtschreibung sollte i.O. gehn nur mit korrekter Kommasetzung komm ich nicht immer ganz klar. Ansonsten: Viel Spaß!
Achja... Disclaimer: Mir gehört nichts ausser der Handlung und Geld krieg ich auch keins.
Kapitel 1
Hermine Granger stand vor ihrem Spiegel und betrachtete sich nun schon seit einer gefühlten Ewigkeit. In zwei Stunden war ihr Abschlussball. Morgen würde ihr vorerst letzter Tag in Hogwarts sein.
Sie seufzte. Sie wollte die Schule nicht verlassen müssen. Sie hatte hier die beste Zeit ihres Lebens verbracht und es war ihr Zuhause. Auch wenn sie es vor niemandem zugab, aber sie hatte Angst vor der Zukunft. Da ihre Eltern nach wie vor ohne Erinnerungen an sie in Australien lebten und dort inzwischen ein neues Leben aufgebaut hatten - ohne sie - hatte sie beschlossen die beiden dort zu lassen. Auch zu deren eigener Sicherheit, immerhin gab es seit Voldemorts Fall nach wie vor einige Todesser die auf Rache sannen.
Hermine hatte sich also zum nächsten Monatsanfang eine Wohnung in Mugglelondon gesucht und würde die Zeit bis zu ihrem Einzug im Fuchsbau verbringen. Die Weasleys waren für sie wie eine zweite Familie und halfen ihr bereits jetzt so gut es ging bei all ihrer ganzen Organisation. Um ihren Lebensunterhalt zu bestreiten hatte sie bereits eine Stelle als Kellnerin in einem Restaurant ganz in der Nähe ihrer Wohnung gesichert und ansonsten gab es da noch ein wenig Erspartes von dem sie zumindest während ihres Studiums zehren konnte.
Das Mädchen seufzte bei dem Gedanken erneut. Sie würde Zaubertränke und Zauberkunst studieren. Bei dem Gedanken daran Snapes Gesicht zu sehen wenn der Tränkemeister erfahren würde, dass es ihm nicht gelungen war ihr sein Fach zu verleiden, musste Hermine unwillkürlich grinsen. Sie würde zusehen,dass sie es ihm heute Abend irgendwie mitteilen könnte, auch wenn das aller Wahrscheinlichkeit nach ein schwieriges Unterfangen werden könnte, da Professor Snape ja für gewöhnlich früh von solchen Veranstaltungen zu verschwinden beliebte.
Plötzlich klopfte es an der Tür und Hermine schrak hoch. Sie hörte Ginny von draußen rufen.
"Hermine? Bist du fertig? Kann ich reinkommen?"
"Warte einen Augenblick!", rief das Mädchen vorm Spiegel und warf sich schnell einen Bademantel über bevor sie nach ihrem Zauberstab griff und die Tür aufschwingen ließ.
"Hermine!", entfuhr es der jüngsten Weasley entsetzt, "weißt du wie spät es ist? Du bist ja noch nicht mal angezogen und deine Haare sind ja noch tropfnass!"
Hermines Blick wanderte zur Uhr und sie riss ihre Augen auf. Es war tatsächlich nicht mal mehr eine Stunde Zeit um sich fertig zu machen.
Flehend blickte sie Ginny an.
"Ginny bitte hilf mir mit meinen Haaren. Ich kann sie nicht hochstecken und auf die kurze Zeit bringe ich sie auch nicht mehr glatt genug damit sie nicht so abstehen wie sonst... kennst du nicht irgendeinen Zauber aus einer deiner tausend Zeitschriften?"
Die Rothaarige tätschelte beruhigend ihren Arm.
"Du ziehst dir jetzt dein Kleid an und dann setzt du dich auf deinen Stuhl. Das bekommen wir schon noch hin."
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Die große Halle war so wunderbar geschmückt wie Hermine es noch nie gesehen hatte. In allen Hausfarben dekoriert und von einem klaren Nachthimmel überzogen, trotz dem es durchaus bei Weitem nicht dunkel war.
Die Haustische waren verschwunden und stattdessen gab es eine riesige Tanzfläche, eine Bar und einige Stehtische sowie Sitzecken.
Dort wo sonst der Lehrertisch stand, hielt Dumbledore gerade von einem kleinen Podest herunter seine Rede, links und rechts flankiert von den anderen Lehrern. Bis auf Professor Trewlaney sahen alle festlich gekleidet aus und Hermine bemerkte zu ihrem Erstaunen, dass sogar Snapes Haar gewaschener aussah als sie es jemals gesehen hatte.
In diesem Moment beendete Dumbledore seine Rede und als die Musik anfing zu spielen wurde Hermine sogleich von Ron zum Tanz aufgefordert. Er konnte nach all den Jahren immer noch nicht gut tanzen aber immerhin stieg er ihr nicht mehr auf die Füße und er brachte sie mit seiner tollpatschigen Art wenigstens zum Lachen.
Nach ihm tanzte sie noch mit Harry, Neville und gefühlt dem Rest von Gryffindor, bis sie endlich eine halbwegs ruhige Minute fand um sich unbemerkt ein wenig abzusondern.
Hermine stand am Rande der großen Halle, als sie bemerkte wie jemand neben sie getreten war. Erstaunt blickte sie hoch und erkannte Snape der sie mit einem fast amüsierten Funkeln in den Augen ansah.
"Na Miss Granger, genug getanzt für heute?"
"Durchaus, im Gegensatz zu Ihnen wurde ich nämlich aufgefordert, Sir", gab Hermine zurück und hätte sich im selben Moment am liebsten die Zunge abgebissen. War sie lebensmüde?
Doch zu ihrem noch größeren Erstaunen schien der Tränkemeister nicht wütend zu sein. Er beugte sich leicht zu ihr und sagte leise mit seiner dunklen Stimme:
"Nun, Miss Granger, das mag daran liegen, dass es bisher keine Damenwahl war."
Hermine mochte Dumbledore. Sehr sogar. Aber als er just in dem Moment mit freudestrahlendem Gesicht verkündete, dass der nächste Tanz Damenwahl war, hätte sie ihn am liebsten erwürgt.
In ihrer und Snapes Umgebung blieb es still und Hermine grinste plötzlich und meinte: "Es sieht immer noch nicht so aus als ob sich die Damenwelt darum reißen würde mit Ihnen zu tanzen, Professor."
Snapes Augen funkelten bedrohlich als er sich noch näher als vorher zu ihr beugte und noch leiser als vorher in ihr Ohr murmelte: "Das wiederum mag daran liegen, dass die meisten wohl glauben, dass Sie mich bereits aufgefordert haben, ... Miss Granger."
Hermine erschauerte bei dem Klang ihres Namens plötzlich und fragte sich warum sie nie bemerkt hatte wie sexy Snapes Stimme sein konnte. Aber gut, wenn jemand seine Stimme hauptsächlich zum Beleidigen anderer einsetzt war sie Gefahr eher weniger groß.
Plötzlich unfähig dank seiner Gegenwart einen klaren Gedanken zu fassen fing die Prinzessin von Gryffindor nun an zu stottern.
"Ja, aber... dem ist nicht so... ich meine ich hab Sie nicht..."
Sie verstummte als sie sein immer noch andauerndes Amüsement bemerkte. Auf einmal stieg Wut in ihr auf und sie sah ihn herausfordernd an.
"Professor Snape, würden Sie mir die Ehre erweisen und mit mir tanzen?"
Damit hatte er wohl nicht gerechnet, gleich wohl er es regelrecht herausgefordert hatte.
tbc
