Der
Zug fuhr in eine Kurve.
Mit
diesen Worten begann Albus Severus Potter's Abenteuer.
Aufregung
machte sich in dem Körper des 11 jährigen breit. Aufregung
endlich nach Hogwarts zu kommen, endlich zaubern zu lernen, endlich
zu wissen, in welches Haus er kam.
Albus Severus war sehr
aufgeregt, als er sich ein Platz im Hogwartsexpress suchte. Doch
alles schien voll. Alles? Falsch. In einem Abteil, fast am Ende des
Zuges war ein Abteil kaum besetzt. Nur ein blonder Junge saß
drin. Albus hatte ihn am Bahnhof gesehen. Ron hatte etwas über
ihn gesagt, aber Al hatte es nicht interessiert.
Nun klopfte
er.
„Ist hier noch frei? Darf ich mich zu dir setzen?", fragte
Al höflich.
Der blonde nickte und Al setzte sich ihm
gegenüber.
„Du bist ein Potter, richtig?", fragte der
Fremde.
Al nickte.
„Ja, ich bin Albus Severus Potter. Kannst
mich aber Al nennen.", stellte sich der Schwarzhaarige vor.
Der
blonde lächelte leicht.
„Ich hab von euch gehört. Ich
bin Scorpius Malfoy. Mein Dad ist mit deinem zur Schule gegangen!",
sagte Scorpius.
„Echt? Dad erzählt nicht viel aus seiner
Schulzeit. Er erzählt fast garnichts. Nur das Hogwarts toll
ist!", erzählte Al.
„Ja, dass sagt mein Dad auch. Es soll
beeindruckend groß sein! Wir werden's ja sehen, nicht? Ich
hab dich auf dem Bahnhof gesehen! Der größere, war das
dein Bruder?", fragte Scorpius.
Al seufzte und nickte.
„James.
Ja, dass war mein ideotischer Bruder. Er hat mir angst gemacht, ich
würde nach Slytherin kommen!", erklärte Al.
Scorpius
nickte.
„Ich wird auf jedenfall nach Slytherin kommen! Mein Dad
und mein Opa waren schon ihn Slytherin!", sagte der Blonde.
„Cool.
Mein Dad war in Gryffindor. Mein Opa auch! Und mein Patenonkel!",
lachte Al.
„Der mit den pinken Haaren?", fragte Scorpius
nach.
„Jaaa, das war Teddy! Er ist schon fertig mit Hogwarts! Er
ist 19 und mein Patenonkel! Er ist der beste Onkel der Welt! Er hat
mir meinen ersten Besen gekauft! Da war ich gerade mal 1 Jahr alt!
Und er war 8! Er musste lange darauf sparen!", erzählte
Albus.
„Das ist ja echt cool! Sag mal, hast du eigentlich schon
Freunde in Hogwarts?", fragte Scorpius.
„Nein. Ich kenn ja nur
James, Rose, Hugo und jetzt dich!", sagte Albus.
„Dann lass
uns doch Freunde sein! Wenn du nach Slytherin kommst, werden wir ja
sowiso Freunde!", freute sich Scorpius.
Albus nickte.
Die Fahrt verlief ruhig. Als die Dame mit den Süßigkeiten kamen, holten sich Scorpius und Albus von allem etwas und teilten es miteinander. Sie unterhielten sich und tauschten auch Informationen über Hogwarts und die Schulzeit ihrer Eltern aus, wobei Scorpius mehr dazu sagen konnte als Albus. Dann kamen sie in Hogsmead an.
Am
Bahnhof in Hogsmead heerschte Chaos. Schüler rannten aus den
Waggons zu den Kutschen, Eulen flogen hoch nach hogwarts, Katzen und
andere Haustiere rannten am Boden, herrenlos umher und am Ende des
Zuges stand der Halbriese Hagrid, die Erstklässler zusammen
rufent. Scorpius packte Albus' Hand und zog ihn durch die
Menschenmenge. Al lachte, als er Hagrid erkannte.
„HAGRID!",
rief er und der Halbriese sah zu ihm runter.
„Al! Dieses Jahr
bist du dran, was? Och. Ich errinner mich noch ganz genau, wie dein
Vater...", er brach ab. Trännen sammelten sich in seinen
Augen.
„Er ist jetzt erwachsen!", sagte Hagrid. „Ich
vermisse es, ihn aus dem Zug steigen zu sehen!"
Albus verdrehte
die Augen und flüsterte Scorpius ins Ohr: „Ist, weil ich
meinem Dad ziemlich ähnlich sehe. Er sah genauso aus mit 11, nur
mit Blitznarbe!" Dabei deutete Al auf die Stirn.
Scorpius
nickte.
Harry Potter, natürlich hatte Scorpius die Geschichten um den Jungen-der-Lebt gehört und gelesen. Aber Albus, Harry Potters Sohn, war keine Berühmtheit. Niemand erkannte ihn anhand einer Narbe. Albus war als ganz normaler Junge aufgewachsen.
Nun ging es los, für die zwei 11 jährigen.
In Boote verfrachtet fuhren sie über einen See, mit einem sehr
guten Ausblick auf das riesiege Schloss, mit seinen vielen Türmen
und Fenstern. In einigen brannte Licht. Die beiden Jungs kamen nicht
mehr aus dem Staunen herraus. Hogwarts war wirklich unbeschreiblich
schön und groß.
Vor den Toren angekommen wurden diese
wie von Zauberhand geöffnet. Die Erstklässler wurden über
eine Treppe vor eine andere Tür gebracht. Vor dieser Tür
stand ein junger Lehrer und wartete auf sie.
„Liebe
Erstklässler! Mein Name ist Professor Longbottom und ich bin Ihr
Lehrer für Kräuterkunde. Wir werden gleich durch diese Tür
hier hinter mir in die große Halle gehen. Dort werden Sie der
Reihe nach aufgerufen und müssen dann den sprechenden Hut
aufsetzen. Er wird Sie dann, in ein Haus einteilen. Die vier Häuser
sind Hufflepuff, Ravenclaw, Gryffindor und Slytherin. Ich bitte Sie
nun, mir zu folgen!", endete Professor Longbottom und ging durch
die, nun offene Tür.
Albus starrte mit offenem Mund an die
Decke.
„Das ist das Wetter von draußen, oder?", fragte
er Scorpius, der neben ihm stand. Dieser nickte nur. Es war noch viel
besser, als ihrer Väter es beschrieben hatten.
Albus blieb
stehen und starrte den alten, verschlissenen hut an, den schon sein
Vater und sein großvater auf hatten. Den sprechenden Hut.
Dieser sang ein Willkommenslied, von dem weder Albus noch Scorpius
etwas mitbekamen, weil sie sich ihre Umgebung ansahen.
Erst als
Professor Longbottom den Namen „Malfoy, Scorpius" vorlas,
erwachten beide aus ihrer Trance.
Scorpius sah Albus noch einmal
an, nickte dann und ging auf den sprechenden Hut los. Er setzte sich
und der Hut wurde ihm auf den Kopf gesetzt.
Es dauerte auch nur
wenige Sekunden, bis der Hut verkündete: „SLYTHERIN!"
Der
Slytherintisch jubelte. Und auch Albus klatschte, doch war er noch
nicht eingeteilt.
Er schaute immer wieder rüber zu Scorpius
und als ein Mädchen Namens „Pockey, Alice" nach Hufflepuff
kam, waren Albus' Nerven am Ende. Er malte sich aus wie Scorpius
enttäuscht darüber war wenn er nach Gryffindor kam, malte
sich aus war passieren würde wenn er nach Hufflepuff kam oder
gar nach Ravenclaw. Dann wurde sein Name verlesen.
„Potter,
Albus Severus"
Er blickte zu seinem Bruder James, zu Rose, die
noch hinter ihm stand, zu Hugo der am Gryffindortisch saß und
zu Scorpius, der seine gedrückten Daumen hoch hielt. Albus
musste lächeln. Er ging nach vorne, setzte sich auf den Stuhl
und wartete.
Sofort wurde ihm der Hut auf den Schopf gesetzt und
Augenblicke später hörte er eine Stimme in seinem
Kopf.
„Ah, ein
Potter. Hmm... Schwierig. Eine Entscheidung, die ich nicht alleine
fällen kann. Schwerer Fall. Wie der Vater. Wohin soll ich dich
schicken? Nach Slytherin? Oder doch zu deinem Bruder nach Gryffindor?
Hmm. Schwierig. Deinen Vater schickte ich nach Gryffindor, aber du...
dich schicke ich nach..."
„SLYTHERIN"
Albus
stand auf und es war... STILL.
Die große Halle war still.
Niemand sagte etwas.
Dann stand Scorpius auf und Applaudierte.
Seine Klassenkameraden tatan es ihm nun gleich und jubelten ihm
zu.
James sah mit schockgeweiteten Augen zu seinem kleinen Bruder.
Für ihn war es nur ein Scherz gewesen, dass sein Bruder nach
Slytherin kommt, aber nun war er es.
Albus setzte sich nun zu
Scorpius und umarmte ihn.
„Danke Scorpius! Du bist echt ein
cooler Freund!", strahlte Albus.
Es folgte noch Rose
Weasley, und auch sie kam, wie alle es vermuteten nach
Gryffindor.
Albus und sein neuer Freund Scorpius aßen an
diesen Abend nicht mehr viel, die Süßigkeiten aus dem Zug
lagen noch tief in ihren Mägen.
Am Abend, als sie ihre Zimmer bezogen hatten schrieb Albus noch einen Brief an seine Eltern, den er sofort abschickte.
Liebe
Mum, Lieber Dad und Liebe Lily!
Ich bin entsetzt! Wie könnt
ihr nur sagen Hogwart ist schön?
Hogwart ist fantastisch!
Schöner als jeder Märchenschloß! Ich finde es riesig
und super toll hier!
Die Auswahl hab ich gut überlegt. Ich
bin jetzt ein Slytherin! Ich hab einen ganz tollen Freund
kennengelernt! Er heißt Scorpius! Du warst mit seinem Vater,
Draco Malfoy in der Schule gewesen! Erzählst du mir von deiner
Schulzeit, Dad? Bitte! Ich freu mcih schon auf morgen!
Wir haben
morgen unsere erste Stunde! Ich bin so froh!
So, ich geh jetzt ins
Bett, Scorpius meckert, weil er müde ist!
Alles Liebe dein
Al!
Erstes Kapitel Ende.
