So, hier ist meine HP-Bd. 6 Fan Fiktion. Leider gehört hier nix mir, außer der Story, ein Paar neuen Personen und Gegenständen. Alles andere stammt aus der Feder der ehrwürdigen J.K.Rowling. :o( Hier ist erstmal das 1. Kapitel. Wenn ihr schön reviewt schreib ich weiter! Also R&R!

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Lily Potters große Schwester

Er stand in einem rechteckigen Raum, der zur Mitte hin absank. Im Zentrum stand ein steinerner Bogengang. Um ihn herum kämpften Gestalten. Auf einmal wurde alles ruhig. Er konnte nur noch das Gesicht eines Mannes sehen; die Augen waren vor schreck geweitet. Der Mann fiel langsam, fiel durch einen schwarzen Vorhang, der den Bogengang durchtrennte, er hörte den triumphierenden Schrei einer Frau. „SIRIUS, SIRIUS!", hörte er sich rufen. Wie in einem Film sah er sich auf den Vorhang zu stürzen, doch jemand hielt in fest. „Es gibt nichts was du tun kannst, Harry-", sagte eine Stimme. „Wir können ihn retten, er ist nur dort durch!", erwiderte er. „- es ist zu spät, Harry." „Wir können ihn immer noch erreichen-"Er strampelte, aber der Griff lies nicht locker. „Es gibt nichts, dass du tun kannst, Harry ... nichts ... er ist gegangen.", sagte der Mann der ihn hielt leise. Die Szene löste sich auf. Er fand sich in einer hohen Halle wieder. Die tiefblaue Decke war mit seltsamen Zeichen bedeckt. Er bückte sich hinter einem Springbrunnen, in dessen Mitte die goldenen Statuen, einer Hexe, eines Zauberers, eines Zentaurs, eines Kobolds und eines Hauselfen. „Komm raus, komm raus kleiner Harry!", rief die Frau, die vorhin triumphiert hatte. Er bewegte sich nicht. „Für was bist du mir denn hinterher gelaufen? Ich dachte, du wolltest dich für meinen lieben Cousin revanchieren!" „Bin ich auch!", rief er, und die Worte „Bin ich auch!"hallten geisterhaft in der Halle wieder. Wieder verschwamm die Szene vor seinen Augen. Als das Bild sich wieder klärte, sah er ein bleiches, schlangengleiches Gesicht mit roten Augen vor ihm auf. Der Mann zog seinen Zauberstab und richtete ihn auf ihn. „Ich habe dir nichts mehr zu sagen, Potter!", sagte er leise, mit einer kalten, hohen Stimme und die roten Augen bohrten sich in seine. „Avada Kedavra!" Das Bild wurde schwarz und die Worte einer muss sterben, von der Hand des anderen, hallten in seinem Kopf wieder. Einer muss sterben, von der Hand des anderen... Harry Potter fuhr schweißgebadet aus dem Schlaf hoch. Die Prophezeiung, die Worte einer muss sterben, von der Hand des anderen dröhnten in seinem Kopf. Er drehte sich um und versuchte wieder einzuschlafen. In mancher Hinsicht war dieser Sommer besser als die vorhergehenden - zwar musste er wie immer zu den Dursleys, seinen einzigen überlebenden Verwandten zurückkehren, die alles andere darüber erfreut waren, aber daran war er schon gewöhnt. Er hörte von seinen Freunden, und wurde nicht länger in seinem Zimmer eingesperrt, hatte seine Zauberbücher, die man brauchte, wenn man auf die Hogwarts Schule für Hexerei und Zauberei ging, und seinen erstklassigen Rennbesen, den Feuerblitz in seinem Zimmer, doch die Erinnerung an das vorhergehende Jahr drückten ihn nieder, wie eine schwere Last. Immer wieder träumte er von Sirius Blacks Tod. Immer wieder sah er seinen Patenonkel durch den schwarzen Vorhang fallen, sein ausgemergeltes Gesicht, das vor Angst und Überraschung verzerrt war... Auch die Prophezeiung von der ihm Albus Dumbledore erzählt hatte, erleichterte ihn nicht gerade. Der eine, mit der Macht den Dunklen Lord zu besiegen erscheint...Den Leuten geboren, die ihn dreimal abwehrten, geboren wenn der siebte Monat stirbt...er wird ihn marken als seinen ebenbürtigen, doch er wird eine Macht haben, die der dunkle Lord nicht kennt ... und einer muss sterben, von der Hand des anderen, denn keiner kann leben, während der andere überlebt... der eine mit der Macht den Dunklen Lord zu besiegen, wird geboren wenn der siebte Monat stirbt... Das waren die Worte Sybill Trelawneys, seiner Wahrsagen Lehrerin in Hogwarts. Die Prophezeiung, die der Grund war, dass Lord Voldemort ihn töten wollte, als er noch ein Baby war. Doch Harry hatte überlebt, und der Fluch war auf seinen Urheber zurückgeprallt, und hatte ihn vernichtet – vernichtet, aber nicht getötet. Harry war mit nichts weiter als einer Blitzförmigen Narbe entkommen. In seinen ersten zwei Schuljahren war ihm Voldemort wieder begegnet. Wieder hatte Voldemort versucht ihn zu töten und Harry hatte wieder überlebt. Im vierten Schuljahr auf Hogwarts, war er schließlich Zeuge seiner Auferstehung geworden, wieder war Harry entkommen. Im Jahr danach, war er zum fünftem Mal entkommen, im Zaubereiministerium und Dumbledore hatte ihm die ganze Wahrheit erzählt. Er, Harry, musste Lord Voldemort, den gefürchtetsten aller Zauberer, töten, damit er überlebte. Nur er allein hatte die Macht Lord Voldemort zu töten. Keinem seiner Freunde hatte er davon erzählt. Weder Ron Weasley, noch Hermine Granger. Er versuchte sich vorzustellen, was sie sagen würden, wenn sie wüssten, dass ihr Freund Harry zum Mörder werden oder selbst sterben musste. Er konnte es sich nicht vorstellen. Was sollten sie schon sagen? Und wie sollte er es ihnen sagen? Liebe Hermine, tut mir Leid dass ich es dir jetzt erst sage, aber ich muss Voldemort töten. Wenn nicht, werde ich von ihm getötet. Tschüss, Harry. Das war albern. Er würde es ihnen einfach nicht erzählen. Es war schlimm genug, Sirius zu verloren zu haben. Sirius, der ihm immer geholfen hatte, Sirius, der sein Leben für ihn eingesetzt hatte, Sirius, den er vor drei Jahren vor den Dementoren, blinden, Seelensaugenden Ungeheuern, gerettet hatte. Sirius war in seinem Leben nicht mehr wegzudenken gewesen, und dass, obwohl er ihn erst im Dritten Jahr kennen gelernt hatte. Denn bis vor drei Jahren hatte jeder geglaubt, Sirius sei ein verrückter Mörder und Verräter und war deswegen nach Askaban, dem Zauberergefängnis, gebracht worden. Doch nicht Sirius war der Verräter von Lily und James Potter, Harrys Eltern, sondern Peter Pettigrew. Peter Pettigrew war genau so wie Sirius einer der besten Freunde von James Potte gewesen, und trotzdem hatte er Lily und James an Voldemort verraten. Im Dritten Jahr von Harry war er schließlich aus Askaban geflohen und hatte sich als Hund bis nach Hogwarts geschlichen und versucht, Peter, der als Ratte bei Ron gewohnt hatte, zu töten und seine Unschuld zu beweisen. Doch Peter war entkommen und Sirius auf der Flucht. Und letztes Jahr war er von Bellatrix Lestrange, seiner eigenen Cousine, getötet worden. Er versuchte die Gedanken an Sirius zu verdrängen und stand auf. Als er an einem zerbrochenen Spiegel an der Wand vorbei ging, warf er kurz einen Blick hinein. Vor ihm stand ein magerer, sechzehnjähriger Junge mit verstrubbelten schwarzen Haaren. Er hatte hellgrüne Augen und eine kaputte runde Brille. Das besondere an ihm war die blitzförmige Narbe auf der Stirn. Er war zwar immer noch klein, aber immerhin ein Stück gewachsen. Viele Leute sagten ihm, dass er aussehe wie sein Vater. James Potter hatte dieselben Haare und dieselbe Brille gehabt, und war auch nicht besonders groß gewesen. Nur seine Augen hatte er von seiner Mutter... Dank Voldemort hatte er sie nie gekannt.

Voldemort... Jetzt, wo er sich offen gezeigt hatte, lebte die ganze Zauberergemeinschaft in Angst und Schrecken. Beinahe jeden Tag berichtete der Tagesprophet von neuen Morden, Todesser scharten sich um den dunklen Lord wie Fliegen. Und der Orden des Phönix agierte weiter im geheimen. Er wandte sich vom Spiegel ab und zog sich an. Zum Frühstücken war es noch zu früh, die Dursleys schliefen alle noch. Im Zimmer neben an hörte er Dudley, den fetten Sohn der Dursleys, grunzen. Dudley war der ganze Stolz von Tante Petunia und Onkel Vernon. Beide verhätschelten ihn und hielten ihn für den besten Jungen der Welt. Harry musste beinahe grinsen bei dem Gedanken daran, was Dudley wirklich trieb, wenn seine Eltern dachten, er sei zu Besuch bei seinen Freunden und was für ein Gesicht Tante Petunia machen würde, wenn sie es erführe. Dudley war der Anführer einer Bande, die rauchend durch die Parks zog und randalierte. Eine ihrer Lieblingsbeschäftigungen war es auch, jüngere Kinder zu verhauen. Langsam ging Harry zu seinem Schreibtisch und zog aus einer Schublade ein kleines, in Leder gebundenes Buch hervor. Als er es öffnete, strahlten und winkten ihm von den Seiten Bilder seiner Eltern zu. Nachdenklich blätterte er zu einem Bild ihrer Hochzeit. Neben einer vor Glück strahlenden Lily und einem ebenfalls sehr glücklichen James stand ein lachender Sirius; es war das einzige Bild das er von Sirius hatte. Eine Eule am offenen Fenster lenkte ihn von Sirius ab. Es war ein großer Waldkauz der vornehm mit den Flügeln raschelte. Wie Harry an dem Siegel auf dem Brief erkennen konnte, stammte er aus Hogwarts. Siedend heiß fiel es Harry wider ein; in seinem Kummer hatte er ganz verdrängt, dass er ja auch noch die Ergebnisse seiner ZAGs, Zauberergraden, bekommen musste. In der Tat war der Brief viel dicker als sonst. Harry öffnete ihn mit zitternden Fingern und der Waldkauz segelte leise aus dem offenen Fenster. Diese Noten würden über seine Zukunft in der Zaubererwelt entscheiden. Den einzigen Beruf, den Harry sich für sich vorstellen konnte, war Auror. Auroren waren Ministeriumsangestellte, die Todesser, Anhänger Voldemorts, jagten. Allerdings brauchte man um Auror zu werden die besten Noten, und Harry war sich darin nicht ganz so sicher. Vielleicht, überlegte er, könnte er Quidditch-Spieler werden, wenn seine Noten nicht reichten. Langsam öffnete er den Brief und war sich nicht ganz sicher, ob er ihn überhaupt lesen wollte. Das eine Blatt war die übliche Notiz, dass er sich am ersten September am Bahnhof Kings Cross einzufinden hatte. Dann entfaltete er das zweite Pergament.

Sehr geehrter Mr Potter,

wir freuen uns sehr, Ihnen ihre ZAG Prüfungsergebnisse mitteilen zu dürfen. Anbei liegt auch eine Tabelle, mit den jeweiligen Anforderungen für die erwünschten Karrieren und den dazu benötigten Fächern und ein Wahlschein für die speziellen Studienrichtungen. Bitte füllen Sie ihn aus und schicken ihn umgehend an die Hogwartsschule für Hexerei und Zauberei.

Verteidigung gegen die dunklen Künste ................................................... Ohnegleichen

Harrys Herz machte einen Hüpfer. Ohnegleichen, die beste Note, die es gab! Er brauchte eine Weile, bis er sich wieder auf das Pergament konzentrieren konnte.

Verwandlung .................................................................................... Erwartungen übertreffend

Es wurde immer besser! Die zweitbeste Note in Verwandlung, und dass, obwohl er es im Unterricht nicht einmal geschafft hatte, eine Schnecke verschwinden zu lassen.

Geschichte der Zauberei ......................................................................... Akzeptabel

Immerhin, dachte Harry grinsend. In Geschichte der Zauberei hatte er so gut wie nie aufgepasst.

Wahrsagen .................................................................................... Mies

Mehr als er erwartet hatte. Harry hatte sowieso nicht vor, Wahrsagen weiter zu belegen.

Zauberkunst .................................................................................... Ohnegleichen

Harry grinste. Wenn er jetzt noch Zaubertränke geschafft hatte, könnte er über eine Karriere als Auror nachdenken.

Astronomie .................................................................................... Akzeptabel

Einigermaßen erstaunt sah Harry auf. Er hatte in der Praktischen Prüfung nicht gerade gut abgeschnitten. Vielleicht hatte Dumbledore ein gutes Wort für ihn eingelegt.

Pflege magischer Geschöpfe ................................................... Erwartungen übertreffend

Guter, alter Hagrid!

Kräuterkunde ..................................................................... Erwartungen übertreffend

Nur noch Zaubertränke. Harrys Herz fing an schneller zu schlagen. Nur noch diese, eine Note.

Zaubertränke .................................................................................... Erwartungen übertreffend

Harrys Magen verkrampfte sich und seine gute Laune verflog so schnell wie sie gekommen war. Mit dieser Note, war seine Ganze Hoffnung auf eine Karriere als Auror zerstört. Professor Snape, der Lehrer für Zaubertränke, würde ihn mit dieser Note nicht weiter Zaubertränke belegen lassen, und er brauchte Zaubertränke um ein Auror zu werden. Und außerdem, warum waren die Briefe mit seinen Briefen früher gekommen, als erwartet? Eine Eule riss Harry aus seinen Gedanken. Seine Schleiereule Hedwig schwebte durchs Fenster und lies einen Brief auf Harrys Schreibtisch fallen. Auf dem Umschlag konnte er Hermines saubere Handschrift erkennen.

Lieber Harry, wie geht es dir? Uns geht es gut. Wie du weißt, sind wir im Grimmauld Platz und Lupin meint, du könntest auch kommen. Ich habe gerade die Ergebnisse meiner ZAGs bekommen. Stell dir vor, ich habe zwölf bekommen! So viele hatten zuletzt dein Vater und Sirius. Ich weiß einfach nicht, was ich alles nächstes Jahr belegen soll. Ich glaube, ich werde jedes der Fächer, die ich letztes Jahr hatte noch einmal belegen, damit ich später eine größere Auswahl habe. Mit meinen Noten könnte ich zwar Auror werden, aber ich überlege ernsthaft, ob ich nicht ins Ministerium gehen werde. So könnte ich zum Beispiel B.ELFE.R ernster nehmen und eine gerechte Behandlung der Hauselfen durchbringen. Außerdem überlege ich, ob ich nicht vielleicht auch eine Zeit lang ins Ausland gehen will, zum Beispiel nach Frankreich. Stell dir vor, ich habe in Zaubertränke ein Ohnegleichen bekommen! Was hast du eigentlich für Noten? Ron will mir seine Noten einfach nicht sagen. Er ist aber auch zu albern. Weißt du schon, wen wir dieses Jahr in Verteidigung gegen die Dunklen Künste haben? Ich war ziemlich überrascht, als ich es erfahren habe, aber ich denke, es wird schon passen. Ich verrate es dir nicht, es soll eine Überraschung sein. Liebe Grüße, Hermine

Harrys Laune verfinsterte sich noch mehr. Er hatte nicht vor, noch einmal den Grimmauld Platz aufzusuchen, nicht nachdem Sirius... Um sich von Sirius abzulenken las er Hermines Brief noch einmal.

Ein Ohnegleichen in Zaubertränke, und sie wollte nicht Auror werden. Bevor er sich endgültig über Hermine aufregte, las er rasch weiter. Ein neuer Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste. Wer es wohl war? Keiner hatte sich bisher großartig um die Stelle gerissen, nicht nachdem was mit seinen Vorgängern passiert war... Es musste jemand sein, den sie kannten ... Vielleicht wieder Lupin ... Nein, dazu passte Hermines Antwort nicht ... Mr Weasley ... auch unwahrscheinlich.

Eine nächste Eule riss ihn aus seinen Gedanken. Es war Pigwidgeon, Rons kleine Eule. Harry befreite den kreischenden Pigwidgeon von seiner Last und öffnete den Brief.

Hi Harry,

ich habe gerade meine ZAG – Ergebnisse bekommen. Hermine auch. Sie regt mich total auf! Die ganze Zeit rennt sie herum und sagt was für tolle Noten sie hat. „Oh, Ron, ich hab ein Ohnegleichen in Zaubertränke, ich hab ein Ohnegleichen in Verwandlung..." Das macht mich krank. Und sie fragt nicht mal, was für Noten ich habe. Okay, ich würde sie ihr auch so nicht sagen ...

Was hast du so für Noten?

Stell dir vor, ich ein Ohnegleichen in Zauberkunst. Vielleicht werd' ich doch noch Auror. Was hast du in Zaubertränke? Ich ein E. Fast ein A. Vielleicht hat Dumbledore ein gutes Wort für mich eingelegt... Na ja, in Wahrsagen hab' ich ein Mies. Egal, diese alte Schrulle will ich sowieso nicht mehr sehn. Was nimmst du für Fächer? Ich weiß nicht. Wahrscheinlich die, die wir fürs Auror werden brauchen... Ich frag mal Bill und Charlie.

Ach ja, Mum hat einen Brief von Percy bekommen. Jetzt wo Fudge Dumbledore und dir glaubt, kann er ja schlecht was anderes meinen. Außerdem wurde er entlassen, aber Mum hat ihm einfach die Tür vor der Nase zugehauen.

Fred und George haben ihren Laden aufgemacht. Ich war noch nicht dort. Ok, tschüss Ron

Harry musste grinsen. Mrs Weasley hatte Percy die Tür vor der Nase zugeschlagen. Aber keiner hatte etwas über Voldemort geschrieben... Über den Schrecken der in der Zaubererwelt herrschte. Er nahm seinen Federkiel und zwei Stück Pergament. Dann setzte er sich an seinen Schreibtisch und begann Antworten zu schreiben.

Liebe Hermine, Hi Ron,

mir geht es gut, so gut jedenfalls wie es einem gehen kann, wenn er bei den Dursleys wohnt, und Lord Voldemort wieder an die Macht will. Ja, ich habe meine ZAGs auch bekommen. Sie sind ganz gut ausgefallen. Dieser Arsch von Snape (reg' dich bloß nicht auf, Hermine), wird mich leider wohl nicht in Zaubertränke nehmen. Dann kann ich die Karriere als Auror auch vergessen. Was soll's. Ich kann ja Quidditch Spieler werden. Habt ihr schon was von Voldemort gehört? Ich meine, etwas, das man nicht im Tagespropheten lesen kann. Tschüss Harry

Hedwig streckte ihr Bein aus und Harry befestigte den Brief. Dann schwebte sie mit einem leisen schuhu aus dem Fenster. Überrascht bemerkte Harry, das es bereits zehn Uhr war. Hatte er so lange gebraucht, um einen Brief zu schreiben? Er stand auf und verließ das Zimmer. Unten war der Frühstückstisch gedeckt. Allerdings nur für zwei Leute. Harry stutzte. Waren Onkel und Tante etwa weggefahren und nur noch Dudley und er zu Hause? Nein, dann wäre nicht für Harry gedeckt. In diesem Moment betrat Tante Petunia die Küche. „Vernon und Dudley sind bei einem Boxtunier. Sie kommen erst heute Abend wieder", sagte sie forsch. Harry jubelte innerlich. Das war die Chance Tante Petunia über seine Mutter auszufragen. Letztes Jahr war es ihr herausgerutscht, dass sie mehr wusste als sie zugeben wollte, und seit dem hatte Harry immer auf eine Gelegenheit gewartet. „Aha", sagte er. Dann setzte er sich an den Tisch. Wo sollte er nur anfangen? Tante Petunia ignorierte ihn völlig und las die Zeitung. Nach einer Weile räusperte er sich und Tante Petunia schreckte auf. „Ich wollte mit dir über meine Mutter ... über Lily sprechen."Jetzt war es heraus. Tante Petunia sah ihn an, als ob er etwas Schreckliches gesagt hatte und versuchte ihn zu ignorieren. Harry war es egal; er redete weiter, und hoffte, dass sie erneut einen Gefühlsausbruch kriegen würde, und darüber sprach. „Voldemort ist zurück. Er wird dich nicht in Ruhe lassen. Nicht wenn ich" Er biss sich auf die Lippe. Er hatte sagen wollen nicht wenn ich bei euch bin. „Voldemort wollte mich töten, als ich ein Baby war, weil"Wieder zögerte er. „Er wollte mich töten, aber – aber Mum ist für mich gestorben. Er hat sie und meinen Dad getötet, aber mich konnte er nicht töten, wegen ihr. Und jetzt-"Harry verstummte. Er hatte sich zwar lange Zeit zurecht gelegt, was er sagen wollte, aber jetzt hatte er alles vergessen. Tante Petunia war bleich geworden und sie starrte ihn mit aufgerissenen Augen an. „Lily", flüsterte sie. „Voldemort hat Lily..." Harry nahm seinen Mut zusammen. „Was weißt du über die Zaubererwelt? Du weißt mehr als du sagst. Was weißt du über Lily?" Tante Petunia zuckte zusammen. „Lily war meine Schwester, ich hatte sie geliebt. Aber dann- dann kam ihr Brief und sie wurde zur Hexe. Und ich? Was war mit mir? Meine Eltern waren so stolz auf sie. Unsere Lily ist eine Hexe, wir haben eine Zauberin in der Familie. Lily tat, als hätte sich nichts verändert. Aber für mich war alles anders. Lily war eine Hexe, eine Missgeburt. Wir hätten sie wegschicken sollen, zu ihren Freunden und da hätte sie für immer bleiben sollen. Aber meine Eltern, nein, sie waren doch so stolz auf sie und haben sie immer bevorzugt. Und als Lily dann deinen Vater kennen lernten, waren sie sogar noch stolzer. Schließlich würde ihre kleine Lily bald heiraten – und zu meiner Hochzeit sind sie nicht einmal erschienen.", brach es aus ihr hervor, wie schon einmal, vor vier Jahren. Dann blieb sie still sitzen und Harry konnte ihr Gesicht hinter der Zeitung nicht erkennen. Es war nicht viel Neues für Harry, und trotzdem überraschte ihn der Gedanke, dass Tante Petunia seine Mutter wirklich geliebt hatte. Er hatte immer geglaubt, die beiden hätten sich nie vertragen. Vielleicht wäre es besser gewesen, wenn seine Mutter keine Hexe gewesen wäre, wenn – Tante Petunia unterbrach seine Gedanken. „Und was ich über die Zaubererwelt weiß? – Am Anfang wollt ich unbedingt dazu gehören, eine Hexe sein. Ich hatte Lily immer zugehört, wenn sie erzählte, ich war so neidisch. Und jetzt ist sie tot. Meine arme, kleine Schwester. Vielleicht hatte sie es verdient, aber sie war meine Schwester..." Sie brach ab. Auf das war Harry nicht gefasst gewesen – Tante Petunia wollte eine Hexe sein? „Vernon und ich haben uns geschworen", sagte sie. „dass nie ein Zauberer unser Haus getreten würde – nach einer Weile hatte er es sogar vergessen. Aber dann kamst du"Sie war blass. „und wir mussten dich aufnehmen. Albus Dumbledore – dieser abscheuliche Mensch – hat uns dazu gezwungen, er sagte, wenn wir dich nicht nehmen würden, würdest du ebenfalls getötet werden, so wie Lily. Wir wollten dich nicht, aber was konnten wir tun?"Sie schwieg. „Wer – wie waren meine Großeltern?", sagte Harry nach einer Weile, und hoffte Tante Petunia würde ihm etwas mehr erzählen. Petunia warf ihm einen merkwürdigen Blick zu, dann begann sie zu erzählen. Es war bereits Mittag, als Tante Petunia sich erhob. „Mäh' den Rasen und geh dann in dein Zimmer!", sagte sie barsch und Harry konnte nicht glauben, dass sie gerade eben eine Stunde lang von seinen Großeltern geredet hatte. Es war, als hätte sie es vergessen. Er nickte und ging in den Garten. „Hallo, Harry" Harry schnellte herum. Hinter ihm standen drei Personen, in Muggelkleidung, aber es war nicht zu übersehen, dass sie keine waren. „Hallo, Harry", sagte ein Mann. Es war Remus Lupin, Harrys früherer Verteidigung gegen die dunklen Künste Lehrer, und Freund seines Vaters. Er lächelte, aber seine Haare, waren jetzt fast vollständig grau, obwohl er (Harry rechnete rasch nach) höchstens 36 Jahre alt sein konnte, und sein Gesicht war bleich und wirkte angespannt. „Hi", sagte Harry und lächelte ebenfalls. „Oh, hi, Harry, sagte eine andere Stimme und Hermine Granger warf sich ihm um den Hals. „ich freue mich so dich zu sehen, du warst du traurig, als wir uns verabschiedet haben, und-" „Hallo, Hermine", sagte Harry, wobei er kaum Luft bekam, da Hermine sich immer noch an seinen Hals klammerte. „Tag, Harry", grinste sein Freund Ron und Hermine lies Harry endlich los. „Wie waren die Ferien?" Harry grinste. Aber was hatten seine Freunde im Ligusterweg verloren? Er konnte sich keinen Grund denken, denn er hatte ihnen deutlich gesagt, dass er nicht in den Grimmauldplatz wollte und außerdem waren erst vier Tage seit Ferienbeginn vergangen. Hermine lächelte ihn an, aber von nahem betrachtet wirkten auch sie und Ron ziemlich ausgezehrt. „Tag, Ron" „Oh, bevor wir es vergessen: Alles Gute zum Geburtstag, Harry!", sagte Lupin strahlend. „Danke", stotterte Harry. Er hatte seinen Geburtstag völlig vergessen. Ron und Hermine zwinkerten sich zu, dann zogen sie ein großes Paket hervor.

„Was ist das?"; fragte Harry verdutzt. „Dein Geburtstagsgeschenk, wart's ab.", entgegnete Ron, als würde er Harry für völlig idiotisch halten.

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So, bitte reviewt jetzt gleich!!!!!! *bettel* Ich akzeptiere auch anonyme Reviews! Lest auch meine anderen FFs. Yours, Fainelloth Ach ja, ich brauch noch nen Betha – Leser!!!!