Aus. Vorbei. Mit allem. Mit mir. Ich sah die Pranke und wusste es. Jetzt war ich erledigt. Ich bemerkte gar nicht, wie ich zu Boden ging. Doch ich tat es. Blaues strahlendes etwas umringt von vielen grünen Tannen. Keine Wolke war in diesem kleinen harmonischen Abschnitt des Himmels zu entdecken.
Auch wenn ich keine Angst hatte, hoffte ich, es würde schnell gehen. Denn ich wusste, wenn es nicht so wäre würde ich nicht aufgeben. Auch wenn ich mich Meile um Meile zur nächsten Ortschaft über den Waldboden schleifen müsste. Ich würde es tun - und das würde diese Moment vernichten. Diesen Moment der Vollkommenheit. In dem ich alles vorher passierte vergessen hatte und nur noch sie sah.
Auch wenn sie nicht körperlich anwesend war, war sie bei mir. Das fühlte ich. Sie ließ mich diese erdrückende Ewigkeit dieser einen Sekunde ertragen in der mein Leben für immer verwirkt wäre. Ich dankte ihr von Herzen für diesen Frieden, den ich schon so lange in mir vermisst hatte.
Ich hatte nie zuvor so etwas empfunden. Ich hatte nicht einmal von Liebe geträumt. Mit ihr sind wahre Gefühle in mir aufgekommen und dafür war ich ihr sehr dankbar.
Dünne, filigrane Finger an dünnen filigranen Händen legten meinen geschundenen Körper auf dünne filigrane Unterarme, die mich ohne Mühe aufhoben. Ich konnte das Gesicht der Person, die mich trug nicht sehen. Doch das spielte keine Rolle. Ich wusste wär es war. Denn ich vernahm ihre sanfte, unverkennbare Stimme und roch den Duft, der mir beinahe den Verstand raubte. Es war die Stimme meines persönlichen Engels auch wenn ich die Worte, die er sagte nicht ganz verstand.
"Stirb nicht... Henry. Stirb nicht..."
