Den Monolog hab ich vor nem Jahr oder so mal in Deutsch geschrieben, weil wir Leseproben von Rattenflug oder auch Engel von Berlin von unserer Deutschlehrerin vorgelesen bekommen hatten. Der Protagonist, Matti, steht oft irwo aufm Hochhaus von Berlin und philosophiert über sein Leben und so einen philosophischen gedanklichen Monolog hab ich auch mal geschrieben...
"I believe I can fly"
Das Lied vom Fliegen.
Ja fliegen. Das ist toll.
Wollte schon als kleines Kind fliegen.
Aber nicht in so einer Boeing.
Nein!
Der Wind in meinen Haaren.
Freiheit und Unabhängigkeit.
Hier oben auf dem Hochhaus.
Tolles Gefühl.
Mein persönliches Fliegen.
Der Wind. Alles ist Weg.
Alle Sorgen vom Wind weggetragen.
Kein Stress.
Frei sein.
Keine Schule und Noten.
Keine Reifen.
Einfach die Arme ausbreiten und fallen lassen.
Aber so bin ich nicht.
Hab viel vor.
Fassadenreiniger in New York werden.
Frühstücken mit Teresa.
Mich mit Bernhard zoffen.
Laura und Hanna nicht zu vergessen.
Haben schon ihre Mama, meine Schwester, nicht mehr, im Moment.
Sollen nicht vollkommen alleine sein.
Will mit ihnen und Teresa zusammen sein.
Ja. Teresa.
Dieses verrückte Mädchen.
Mit ihren langen roten Haaren.
Einfach toll.
Gibt sich mit mir, Matti ab. Der Ratte.
Das Frühstück damals war super.
Sie ist super.
Hilft mir in allem.
Ich will fliegen.
Am liebsten als Vogel.
Nicht in einem dieser engen Flugzeuge.
Alles vergessen.
Die Sonne im Gesicht spüren.
Der kalte Regen.
Die Arme ausbreiten und den Wind einfach spüren.
Das wäre toll.
Die Stille hier oben.
Himmlisch.
Ja.
Der Himmel.
Da will ich hin.
Ich.
Die Ratte.
Will hoch hinaus.
Einfach Arme ausbreiten, fallen lassen und losfliegen.
