Bei Dragonballz findet ihr eine Geschichte namens "Zeitreisen und andere Abenteuer". Hauptpersonen in dem Text sind Son Goku, Son Gohan, Vegeta und Piccolo. Die vier müssen in verschiedenen Zeiten einiges erledigen. Der Koordinator spielt dort keine grosse Rolle. Das ändert sich jetzt.



Handlungsort: Die Relaistation der IBftA, Interdimensionale Behörde für temporale Angelegenheiten.



Inhalt: Die Zeitmaschine funktioniert.... Oder auch nicht.



Th&C präsentiert:







Alphas Probleme



Es war eine Routineangelegenheit. Ein paar Unregelmäßigkeiten im Sektor 18543/65F-152 aufklären, und der Chef hatte ihnen eine permanente Dienststelle in Aussicht gestellt, wenn sie sich ordentlich anstellten. Eine eigene Dienststelle - endlich keine Springer mehr!



Omega war zufrieden - soweit man ihm überhaupt eine Emotion unterstellen konnte - und Alpha wirklich glücklich. Er hatte sich erst vor 380 Einheiten auf eine kleine Stellenanzeige "universal operierendes unternehmen sucht mathematisch und an komplexen informationsverarbeitungssystemen interessierte, erfahrene und flexible mitarbeiter. Chiffre netnamonorhc- euen." beworben... Und es in seinem neuen Unternehmen geschafft, einen Posten zu erwerben, den Andere mit 10 mal so viel Erfahrung nicht erreichten. Omegas Pilot und Assistent. Und bald... Partner. Mit festem Wohnsitz. Einfach traumhaft.



Also bearbeitete Alpha die Korrespondenz, während Omega den Einsatz plante. Alles klappte perfekt. Die beiden ungenehmigten und unverantwortlichen Dimensionshüpfer (man musste sich wirklich wundern, was sich die Leute bei diesen unkontrollierten Zeitreisen dachten?) gingen ihnen ohne Probleme ins Netz, und zurück in der Relaisstation programmierte Alpha summend den optimalen Weg zurück in die Zentrale, wo er seinen Bericht tippen und danach mit seiner Freundin gross essen gehen würde. Vielleicht im Tokino saigowa? Teuer aber edel...



Der Navigationscomputer malte einen blauen Dimensionsgraphen, der sich zwischen einer roten und einer grünen Linie dahinschlängelte. Alpha studierte die Linie und tappte mit der einen Hand ein paar Verbesserungen auf den Bildschirm, während die andere die Gleichungen anpasste. Sie hatten Zeit...



"Bist du jetzt bald mal fertig mit der Programmierung?" maulte Omega, der mit den beiden Delinquenten vor Tor 3 West stand.



... um es richtig zu machen. Ein perfekter Weitsprung, ohne abrupte Kurskorrekturen, während sie unterwegs waren. Alpha wollte einmal am anderen Ende eines Langstrecken-Tores ankommen, ohne fünf Minuten zu brauchen, bis er wieder stehen konnte.



"Ja, gleich. Nur noch die Feinabstimmung..." Die Generatoren für Tor 3 liefen an und im inneren der Bogenkonstruktion schimmerte ionisierte Luft. Über dem Tor zählte der Countdown. Drei Minuten.



"Drei Schritte zurücktreten, bitte..." intonierte Alpha wie ein Schaffner im Unterdrucksystem. Omega zog seinen aktiven Gefangenen - Trunx war der Name, nicht? zurück in die Sicherheitszone.



Während die Generatoren von fühl- aber nicht hörbarem Gerumpel über ein lautes Heulen wieder zur Unhörbarkeit liefen, tanzten Lichtreflexe im Tor. Alpha beobachtete sie mit Faszination. Er liebte diese sichbaren Manifestation des Chaos, tanzende Partikel des Universums. Noch ein kurzer Blick auf die Instrumente, alles im grünen Bereich, das Gepäck war schon mit dem immobilen Gefangenen - Cell, was immer der Name zu bedeuten hatte, er/sie/es sah aus wie ein Insekt - auf der Antigravplatform verstaut, zwei Minuten bis zur stabilen Verbindung zur Basis, Tor 1 Ost verankerte Energie von einer unbekannten Quelle... Warte mal... Tor 1 Ost?



"Du, Omega,"



Omegas Augen hingen am Countdown von Tor 3. "Hm?"



"Ich hab' da so eine komische Anzeige..."



Tor 1 führte die überflüssige Energie ab, stablilsierte sich und entliess vier humanoide Gestalten in die Station.



"Er darf nicht dazu kommen, seine Technik einzusetzen!" schrie einer von ihnen.



Zwei Grosse stürzten sich auf Omega, bevor Alpha auch nur reagieren konnte. Der Kleine hechtete auf ihn zu, und Alpha erwischte ihn gerade noch rechtzeitig mit seinem Paralysator, aber was für den letzten? Alle verfügbare Energie in der Relaisstation ging in Tor 3 - multiple Fesselfelder konnten die Generatoren nicht halten. Kein Strom übrig. Aber noch bevor er sich für eine Aktion entscheiden konnte, lag Alpha bäuchlings am Boden, ein paar Kilo Lebendgewicht auf sich.



Wie abzusehen war, zog das Portal in Tor 3 genug Strom ab, um die diversen Fesselfelder zuerst zu schwächen und dann ganz ohne Energie zu lassen. Omega wirbelte durch die Luft und in das noch instabile Tor 3, und der Gefangene Trunx hinterher. Der insektoide Cell unterlag nicht mehr dem Fesselfeld und somit... Cell stakte durch den Raum, Tod und Zerstörung im Blick. Omega und Trunx irgendwo zwischen der Relaisstation und der Zentrale verloren... Wenn der Chaot das Equipment zerschlug, aus welchem Grund auch immer, war es aus. Keine Heimkehr, und Wer...



"Laß' mich los! Ich kann ihn paralysieren!" krächste Alpha.



Der Grosse und der Kleine verhandelten, während das Insekt nach Fleisch oder Ding zum Zertrümmern suchte. Alpha versprach seinen beiden Wärtern alles, was sie verlangten. Das Insekt musste von den Rechnern weg und unter Kontrolle! Niemand würde Omega und Trunx je finden, wenn die aktuellen Daten verloren gingen. Der Grosse liess ihn hoch, und Alpha aktivierte ein neues Fesselfeld. Hoffen wir, dass genug Saft übrig ist... Es klappte. Cell war wieder immobil.

Während er eine Schau daraus machte, seine Kleider zu reinigen, musterte Alpha seinen Arbeitsplatz besorgt - fünf der zwölf Torbögen waren ausser Betrieb und der Hauptrechner legte auch eine Fehlermeldung nach der anderen in die Logdateien.



Alpha musste auf jeden Fall die Hardware reparieren. Er requirierte die Hilfe der vier Nicht-Menschen für die Suche nach den beiden Verschollenen Zeitreisenden. Die beiden mussten so schnell wie möglich zurückgeholt werden. Omega musste unbedingt mit ihm zur Zentrale zurückkehren und Trunx durfte auf keinem Fall alleine in einer noch ungünstigeren Zeit als der, aus der sie ihn gerade geholt hatten, bleiben. Alpha teilte seine Rettungstruppe in zwei Gruppen, eine für Omega und eine für Trunx.



Omega war relativ leicht zu finden. Er war in der 3/4 - Stufe, 90 Sekunden vor Stabilität des Portals in den Strudel geraten - Alpha würde es nie vergessen. ... Mit diesen Daten konnte er nur ... Da gelandet sein. Ohne Transmitter natürlich. Die gesamte Ausrüstung war auf der Antigravplattform geblieben. Die Portal-Programmierung mit einem dreiviertels ausgefallenem Computer war zwar etwas schwierig, aber machbar. Und Tor 2 Nord war (noch, man konnte ja nie wissen...) unbeeinträchtigt. Das erste Paar, Son Goku und Son Gohan, war innerhalb einer Stunde unterwegs.



Für Trunx gestaltete sich die Suche etwas schwieriger. Der Hauptrechner meldete mittlerweile fünf verlustig gegangene CPUs und Unregelmäßigkeiten in der Datenbank. Alpha konnte ihn nicht voll einsetzen, um die Lokation des Jungen zu berechnen - und nach ein paar Stunden war das Schweigen in der Station so eisig geworden, dass Alpha alles getan hätte, um seine zweite Truppe loszuwerden.



Diese Chaos-Berechnungen brauchten immer so viel Zeit... Unheimlich viele Faktoren mussten eingerechnet werden... Und die zwei verbliebenen "Retter" - Piccolo hiess der Grüne, und Vegeta der Andere - starrten ihm in der Zwischenzeit Löcher in den Rücken. Etwas verzweifelt nahm er das aktuelle Ergebnis - eine Lokation und ein Zeitraum von 500 Jahren - und riet den beiden, die Zeiten in 10-Jahres-Sprüngen abzuarbeiten.



Alpha brauchte Platz und Ruhe, um seine Rechner zu reparieren. Und danach die Tore. Und eventuell auch noch die Generatoren, wenn es hochkam. Vorzugsweise ohne Löcher in seiner Anatomie.



Er gab ihnen einen Transmitter, mit dem sie ihn anrufen konnten, zerschlug ihre Hoffnungen auf einen zweiten und scheuchte sie durch das Portal in Tor 1 Nord. Die Kurzfassung des Handbuches hatten sie vergessen. Zum Glück brauchten lokale Dimensionverschiebungen nicht halb so viel Energie wie eine Verbindung zur Zentrale.







Endlich Ruhe.



Alpha liess sich in den Sessel vor dem Hauptrechner plumpsen und meldete sich am System an. Zeit für ein bischen Diagnose.



Der Computer war ausserordentlich hilfsbereit. Ein jedes Diagnoseprogramm lief reibungslos durch und listete all die grösseren und kleineren Problemchen auf, die zu beheben waren.



Das ankommende Portal im Tor 1 Ost hatte die Kontrollverbindungen für Nord 3 und Ost 2 auf dem Gewissen, das durch den vorzeitigen Transport von Omega und Trunx überlastete Portal im Tor 3 West hatte es geschafft, die ganze Anlage West ausser Dienst zu stellen. Ganz zu schweigen vom Schaden am Kontrollcomputer.



Am Ende hatte Alpha eine Liste defekter Hardware, die zwei Blatt Papier umspannte. Und das Meiste davon waren noch nicht mal Defekte durch die aktuelle Katastrophe, viel eher waren sie auf vier Jahre vernachlässigte Wartung zurückzuführen. Er brauchte 6 neue CPUs, vier neue Speicherplatten für die Datenbanken, ein paar Konnektorkarten, und dann sollten sein blitzschneller Vollidiot wieder Einsatzfähig sein. Und danach dann ein bißchen Aufräumen im System... Alles machbar.



Alpha pfiff durch die Zähne und ging ins Lager.