So meine Lieben,

nachdem ich ja nun lange nichts von mir hab hören lassen … hier bin ich wieder :D

Einige haben mich ja gefragt, ob meine Drachenstory noch weiter geht und ich sage dazu mal soviel, nämlich dass ich es selber nicht weiß.

Die Story hier soll erst beendet werden, vielleicht schreibe ich an der anderen auchnoch weiter.

Alle Charaktere gehören J.K.R. (bis auf meine geliebten selbsterfundenen :D) und die Story gehört im Groben S.E. Phillips. Ich habe mir die Storyline aus ihrem Roman „Ausgerechnet den?" ein wenig ausgeliehen, um einen Anfang zu bekommen aber keine Angst, ab dem 3. Kapitel wird's selbstständig ;)

Ach ja, ich kriege auch kein Geld hierfür (schön wär's!) aber vielleicht krieg ich ja ein paar Reviews? *lieb guck*


„Meine Damen und Herren, wir befinden uns im Landeanflug und möchten sie bitten, ihre Tische zurückzuklappen und eine aufrechte Sitzposition einzunehmen! US Air bedankt sich bei ihnen und wünscht einen angenehmen Aufenthalt.".

Die attraktive Stewardess hängte ihr Mikrophon in die vorgesehene Haltung und das knartzen aus den Lautsprechern verstummte langsam.

Während sich allmählich alle Passagiere anschnallten und ihr Handgepäck zusammensuchten, blickte eine junge Frau abwesend aus dem Fenster.

Unter ihr sah sie schon die klaren Umrisse der Landebahn, die unter der kalifornischen Sonne zu flimmern schien.

Ein leichtes ziehen in ihrem Bauch brachte sie dazu, aus ihren Tagträumen aufzuwachen.

Das Flugzeug neigte sich nach vorne und das kribbeln verstärkte sich.

Vor zwölf Jahren hatte sie das gleiche kribbeln verspürt, damals aber wohl eher vor Aufregung und nicht wie jetzt aus Flugangst.

Ihre Hände krallten sich in die Armlehne, was ihr einen mitleidigen Blick von ihrem Sitznachbar einbrachte.

„Schätzchen, gleich haben wir es hinter uns.", seufzte er und schickte gleich noch einen mitleidigen Blick hinterher.

Dieser wanderte jedoch, wie schon in den Stunden des Fluges, rasch von ihrem Gesicht über ihren Körper.

Die junge Frau zwang sich zu einem zuversichtlichen lächeln und ignorierte die anzüglichen Blicke.

„Stimmt, entweder landen wir planmäßig oder wir haben es im wahrsten Sinne des Wortes hinter uns", schmunzelte sie und verstärkte ihren Griff um die Armlehne nochmals.

Das ruckelige aufsetzten des Flugzeuges kostete sie letztendlich nochmals einiges an Nerven aber als die Landschaft nicht mehr an den Fenstern vorbei flog entspannte sie sich.

Fast hektisch klaubte sie ihre Sachen zusammen und verließ das Flugzeug.


Als sie das Terminal betrat hatten ihre Beine aufgehört zu zittern und sie strebte – nun festen Schrittes – die Gepäckausgabe an.

Ihre zwei großen Koffer mit dem unverkennbaren Namensschnörkeln rollten auf dem Band an ihr vorbei, jedoch stellte es sich als ein gewisses Problem heraus, sie von dem Band zu heben.

Sie blickte Hilfe suchend umher, wobei ihr eine braune Locke in die Stirn fiel.

Zwei Männer in Businessanzügen kamen mit einem breiten Grinsen auf sie zu und erklärten sich nur allzu bereit, ihr behilflich zu sein.

Außerdem ließen sie es sich nicht nehmen, ihr ein Taxi zu rufen und sie samt ihrem Gepäck sicher zu verstauen.

Nachdem sie die beiden Gentlemen mit einem koketten Lächeln bedacht und dem Taxifahrer eine Adresse genannt hatte, lehnte sie sich in den weichen Rücksitz zurück und hob eine kleinere Tasche auf ihren Schoß.

Ihre bonbonrosa Fingernägel mit dem perfekten weißen Halbmond machten sich an dem Schloss zu schaffen.

Dieses schnappte auf und noch bevor Hermine den Deckel hochheben konnte, drängte sich eine schwarze Stupsnase an ihre Finger.

Seufzend nahm sie die kleine Hundedame aus ihrem Reisekörbchen und ließ sie kurzzeitig gewähren, ihr Frauchen hinreichend zu begrüßen.

Das Hundchen an sich gepresst seufzte Hermine leise und sprach mehr zu sich selbst als zu dem weißen Knäuel: „Wieso?"


Sie hatte es wieder einmal geschafft, alle vor den Kopf zu stoßen.

Wobei die feine Gesellschaft von San Diego nicht so recht wußte, was genau nun schlimmer war; das kleine weiße Hundchen mit den rosafarbenen Schleifen um die Ohren, Hermines Outfit oder der Liebhaber, an dessen Arm sie hing.

Die Tatsache, dass die junge Frau anscheinend unberührt davon blieb, dass sie sich auf der Beerdigung ihres eigenen Vaters befand, trug nicht unbedingt zum Wohlwollen der Leute bei.

Die Trauergesellschaft hatte sich im Qualcomm Stadium eingefunden, auf dessen Rasen später Williams Asche verstreut werden sollte.

Hermine saß in der ersten Reihe auf ihrem Klappstuhl und lauschte anscheinend interessiert der Rede des Priesters.

Eine große Sonnenbrille mit Glitzersteinen verdeckte ihre großen, leicht schräg stehenden, haselnussbraunen Augen, die Aidan so geliebt hatte.

Ihr voller Kussmund erstrahlte in einem leuchtenden pink und war leicht geöffnet.

Von Zeit zu Zeit stieß sie ein wenig Luft aus, um eine goldene Locke aus ihrem Gesicht zu pusten.

Am morgen hatte sie viel Zeit investiert, ihre Haare zu einer Banane zu frisieren aber in der Mittagshitze kräuselten sich die goldbraunen Strähnen zunehmens und einige vorlaute wagten es sogar, sich einen Weg in ihr Gesicht zu bahnen.

Ihr Blick ruhte auf dem Sarg mit den sterblichen Überresten ihres Vaters, William Duvall, bedeckt mit einem Banner der San Diego Panthers und pompösen Gestecken.

Hermine trug ein knappes, weißes Kostüm.

Der kurze Rock war hoch geschlitzt und entblößte ihre wohlgeformten Beine.

Ein goldfarbenes Bandeau umspannte ihre prallen Brüste und ein gestepptes Jäckchen vervollkommnte das Outfit.

Ihre Füße steckten in hohen schwarzen Pumps und ihre Wespentaille wurde durch einen goldenen Gürtel betont.

In ihren Ohrläppchen steckten kleine goldene Sterne und in ihrem rechten Arm kauerte Sue.

Zu ihrer Linken saß der Mann, der von den anwesenden Damen schnell als Harry Potter enttarnt und als ihr Liebhaber vermutet wurde.

Dieser sah in seinem schwarzen Anzug bei weitem angemessener, aber nicht weniger sexy gekleidet aus.

Aus dem Jungen war ein Mann geworden und sein muskulöser Arm lag beschützend auf Hermines Bein.

Zwar war er weit über die Grenzen Englands bekannt geworden als er Voldemord besiegt hatte, jedoch fiel er hier mehr wegen seines Äußeren auf als durch seine Heldentaten.

Die Frauen tuschelten und konnten ihre Blicke nur immer wieder über ihn streichen lassen.

Ja, die junge Frau hatte es geschafft, die Zaubergesellschaft von San Diego vor den Kopf zu stoßen.

Da sie erst mit 16 mit William bekannt gemacht wurde und mit 18 ausgebüchst war und fortan in Europa lebte, waren nur wenige Trauergäste Hermine vor diesem Tag begegnet.

Ihre sündige Figur, der Mann an ihrer Seite und das Wissen, dass sie jahrelang ein amouröses Verhältnis mit einem vierzig Jahre älterem Mann gehabt hatte, der unter mysteriösen Umständen ums Leben gekommen war, bestärkte die Hexen und Zauberer in ihrem Glauben, William Duvall habe Gut daran getan, seine Tochter zu enterben.

Während der ganzen Zeremonie wirkte Hermine sehr beherrscht und schon fast unterkühlt obwohl es sehr schwül wurde.

Der nahe Fluss brachte auch keine Abkühlung.

Dass es keinen Empfang nach der Trauerfeier gab, machte also nur die wenigsten missmutig obwohl einige der anwesenden Herren Hermine Duvall sicherlich gerne näher kennen gelernt hätten.

Als die Zeremonie zu Ende war, stand Hermine auf, Sue in ihre Armbeuge gepresst.

Eins der Schleifen hatte sich gelöst und der Hund wand sich unruhig hin und her.

Die Sonne ließ die metallischen Fäden und die Glitzersteine aufblitzen und verlieh dem ganzen eine gewisse Dramatik.

Neben Hermine trat Stephen O'Hara, ihr Cousin.

Hätte jemand genauer hingeschaut, hätte er bemerkt, dass Hermine unwillkürlich zurückgezuckt wäre.

Auch wenn Stephen mittlerweile in vielen Wohltätigkeitsvereinen war und beim amerikanischen Zauberminister regelmäßig ein und aus ging konnte es sie nicht vergessen lassen, wie er ihr in ihrer Jugend zugesetzt hatte.

Es war ein offenes Geheimnis, dass Stephen die Mannschaft erben würde.

Nachdem er eine Blume auf den Sarg gelegt hatte, trat Hermines jüngere Halbschwester Kendra an den Sarg.

Hermine ließ sich dazu hinreißen, ihrer Schwester tröstend den Arm zu drücken doch Kendra entzog sich der Berührung; wie so oft, wenn Hermine versucht hatte, ihr näher zu kommen.

Hermine wandte sich vom Sarg ab, nachdem auch sie pflichtbewusst eine Blume auf den Sarg gelegt hatte.

Sie würde sich nicht von der alten Bitterkeit überwältigen lassen, dass hatte sie sich geschworen.

Und warum auch sentimental werden? Die beiden hatten sich von Beginn an verabscheut.

„Harry, mein Herzchen, nimmst du Sue bitte für einen Moment, ja?"

Sie streckte das weiße Fellbällchen Harry entgegen und er nahm es ihr ab.

„Aber gerne, mein Liebling" säuselte er ihr zu und platzierte die Hundedame geschickt in seiner Armbeuge.

„Danke! Bis gleich mein Schoßhündchen!" zwitscherte Hermine und ließ offen, wen sie nun gemeint hatte.

Harry fand, sie übertrieb es etwas aber da er seine beste Freundin kannte, hielt er sich zurück.

Er wollte abwarten, was sie im Schilde führte und war ja eh als Unterstützung mitgekommen.

Er nahm eine Pose ein, die seinen Körper optimal zur Geltung brachte und beobachtete seine beste Freundin aus einiger Entfernung.

Grade beugte sie sich zum Zauberminister herüber und streckte ihm ihre langfingrige und feingliedrige Hand entgegen, die der grauhaarige Mann nur zu gern ergriff.

„Minister, es ist mir eine Ehre, dass sie die Zeit erübrigen konnten, hier zu erscheinen. Und dann noch an einem so heißen Tag und wo sie doch so beschäftigt sein müssen? Sie sind wirklich ein Schatz!" hauchte Hermine mit einer leicht rauchigen Stimme, einer perfekten Ergänzung zu ihrer Figur.

Die Frau des Senators schnappte empört nach Luft und wurde noch erstaunter als Hermine sich ihr gegenüber ebenso, wenn nicht noch freundlicher zeigte.

Misstrauisch bemerkten die Gäste, dass Hermine generell entspannter mit Frauen umging als mit Männern, was ihr Sexbomben Image Lüge strafte.

Aber bei den Genen des Vaters, was war da schon Normal?


Hermines Mutter war noch sehr jung, als sie Hermine zur Welt brachte und nachdem sie bei dem Versuch starb, William einen Sohn zu gebären, hatte ihre Schwester sich dem Kind angenommen.

Hermine hatte bis zu ihrem 16. Geburtstag keine Ahnung, dass ihre Eltern gar nicht ihre Eltern waren und ihr leiblicher Vater ein Zauberer gewesen war.

Williams zweite Ehefrau hatte sich nach einem Jahr Ehe aus dem Staub gemacht und seine dritte und letzte Partnerin, Kendras Mutter, war beim Apparieren zersplintert.

Sie wollte nach L.A um ihre Scheidung zu feiern.


Mittlerweile hatte schon ein großer Teil der Trauergäste Hermine, Stephen und Kendra ihr Beileid ausgesprochen als ein mittelgroßer Mann vor Hermine trat.

Seine Nase erinnerte Harry an die von Professor Snape, so lang und gebogen war sie.

„Mein aufrichtiges Beileid, Miss Duvall. Es ist einfach furchtbar … Wir haben uns so lange gekannt, es kam mir immer vor, als würde William einfach niemals sterben. Zu Dickköpfig, eh, sie verstehen …"

Er ließ Hermines Hand einfach nicht mehr los und schüttelt wie wild weiter ohne ihr dabei einmal ins Gesicht zu schauen.

Wer Gary Turner allerdings für einen senilen Trottel hielt, lag weit daneben. Zwar war der Vizetrainer ein unverbesserlicher Schwätzer aber wer ihn in Aktion erlebt hatte, machte niemals wieder den Fehler, ihn zu unterschätzen.

Da Gary Turner allerdings nicht aufhören konnte oder wollte, Hermines Hand zu zerquetschen, unterbrach sie ihn kurzerhand.

„Mr. Turner, sie sind ja ein richtiges Zuckerschnäuzchen!"

Damit entzog sie einem völlig verblüfften Mann ihre Hand und wandte sich dem nächsten Trauergast zu, um plötzlich mit einem alten Bekannten konfrontiert zu werden.

Seine kurzen blonden Haare wurden von einem lauwarmen Wind in die Stirn geblasen, große graue Augen sahen sie zweifeln an, eine Augenbraue hochgeschoben.

Die ausgeprägte Arm- und Schultermuskulatur zeichnete sich unter dem dunkelblauen Anzug ab, am Arm trug er eine protzige silberne Uhr.

Er war ein gutes Stück größer als Hermine und beinahe hätte sie ihn nicht erkannt.

Als er allerdings den Mund aufmachte fiel Hermine fast vom Glauben ab und ihre feuchten pinken Lippen bildeten ein überraschtes „O".

„Miss Granger … Das hätte ich jetzt nicht erwartet."

Na?

Naaa?

NAAAAAAAAAAAAA?

Soll ich weiter posten oder habt ihr mal so gar keinen Bock darauf? :P