Ich habe diese Geschichte ins R-Rating gepackt, da ich mir noch nicht sicher bin, wie weit ich auf gewalttätige Szenen eingehe.

Der Hauptcharakter dieser Geschichte ist das Pferd des Hexenkönigs. Andere Charakter  (z.B. die Elben) haben, zumindest am Anfang keine sehr große Bedeutung.  Einiges  wird man vom Buch, bzw. Film her wieder erkennen.

Also, alles gehört wieder mal Tolkien, Dúwath und mögliche fremde Nebencharaktere sind aber meine.

 Geschichte wird wieder AU werden.

So, genug der Worte, viel Spaß beim lesen des ersten Kapitels, und nicht das Reviewen  vergessen.

Kapitel 1

Polternd öffnete sich die große Tür des Stalles. Doch Dúwath wusste nicht, ob er sich darüber freuen sollte. Schon seit Wochen stand er zusammen mit acht anderen Pferden in dem Stall.

Sie waren alles Rappen, genau wie er.

Als die Orks hineinkamen, wichen sie ängstlich in ihre Boxen zurück. Dúwath tat nichts.

 Er wusste, dass es nichts nützen würde, denn es gab einfach zu viele von ihnen an diesem Ort.

Längst hatte er es aufgegeben nach frischem Gras oder Wasser zu suchen, hatte statt dessen mit altem Hafer und abgestandenen Wasser vorlieb genommen.

Selten wurden sie nach draußen geholt. Heute war wieder so ein Tag.

Doch irgendetwas war anders. Draußen warteten bereits weitere Orks mit Sattel und Zaumzeug.

Beim Auftrensen gingen die Orks nicht zimperlich um. Der Versuch Dúwath's sich dem verdreckten Gebissstück der Trense zu entziehen gelang ihm nicht. Stattdessen wurde ihm etwas gegen den Kopf geschlagen.

Mit dem Aufsatteln war es nicht besser.

Der Gurt war viel zu eng geschnallt,  außerdem drückte der Sattel am Rücken.

Plötzlich verzogen sich alle Orks, bis auf die, die die Pferde festhielten.

Dúwath sah auf und erblickte 9 Gestalten, die herbeischritten. Sie trugen schwarze Umhänge, und verdeckten ihr Gesicht durch eine Kapuze. Dúwath konnte kein Gesicht darin erkennen, aber er spürte das Böse, das von ihnen ausging.

Einer der Gestalten, der die anderen in der Größe um ein weniges überragte,  trat vor und betrachtete die Pferde.

Dúwath schüttelte den Kopf, schnaubte  und scharrte nervös mit dem Huf auf dem Boden.

Vielleicht wurde er ausgewählt, weil er stärker als die anderen aussah, vielleicht, weil er größer war. Dúwath wusste nicht, weshalb der  Hexenkönig  ihn als sein Reittier wählte, vielleicht war es auch Schicksal.

Ein dumpfer Schmerz im Maul brachte ihn dazu rückwärts zu gehen, als der Nazgul an den Zügeln riss. Als dieser sich dann mit seinem ganzen Gewicht in den Sattel fallen ließ, richtete sich Dúwath auf den Hinterbeinen auf.

Sein Reiter lachte darüber nur. Schnell war geklärt, wer von den beiden der Boss war, und es war nicht der Hengst.

Als alle Ringgeister auf ihren Pferden saßen, haute der Oberste dem Tier die Hacken in die Flanken.

Für Dúwath ein unmissverständliches Zeichen dafür, dass er loslaufen sollte.

Er ging an der Spitze, hinter ihm folgten die anderen Hengste.

Sie eilten durch eine verlassene Stadt. An einigen Stellen konnte Dúwath einige Orks sehen. Doch meist roch er sie nur, ihr Geruch fand sich in der ganzen Stadt wieder. Außer ihnen gab es nichts Lebendes hier.

Vom Boden stiegen Dämpfe auf, und Gras, oder zumindest weiches Erdland,  suchte man vergebens hier.

Schließlich erreichten sie das große Tor. Es öffnete sich knarrend.

Als es offen war, stieß der Reiter einen schrillen Schrei aus, der in den Ohren schmerzte.

Dúwath zögerte nicht, loszusprinten,  auch wenn er nicht wusste, dass sein Reiter dies von ihm auch erwartet hatte.