Hallo!
Ich habe es einfach noch mal mit dem Übersetzen probiert. Dieses kleine Geschichtchen ist zwar wirklich nicht lang, aber ich hoffe es gefällt euch trotzdem :)
Das Original ist von Stgulik und in dem Archiv "thepetulantpoetess" zu finden.
Und natürlich noch ein großes Dankeschön an meine Freundin, die wieder für mich betagelesen hat.
Viel Spaß damit!
A Wish to Protect
Mundungus Fletcher saß an einem einfachen Holztisch. Alles, was er in diesem Verhörraum sagte, konnte, wenn es dazu kam, vor dem Zauberergamot gegen ihn verwendet werden. Doch die Auroren Granger und Snape hatten nichts gegen ihn in der Hand. Nichts.
Snape schüttete zwei Taschen auf dem Tisch aus. Nach ein paar Minuten kompetenten Zauberstabgefuchtels von Granger - die längsten Momente in Mundungus Leben - sprangen noch mehr Gegenstände heraus. Die Taschen waren endlich leer.
Snape begann das Handelsangebot zu sichten, während Granger einen nachdrücklichen Vortrag über das Leben auf der falschen Seite des Gesetzes hielt. Plötzlich änderte sich Snapes Gesichtsausdruck merklich.
"Wo hast du das her?", wollte er wissen. Eine silberne Kette baumelte von seiner Faust. Mundungus wusste, dass er dran war. Wann immer Auroren sich auf etwas Bestimmtes aus seinen Taschen konzentrierten, wollten sie diesen Gegenstand entweder als Bestechung oder als Schlüsselbeweis vor Gericht.
Und Snape, das wusste er, konnte man nicht bestechen.
"Antworte ihm", blaffte Granger.
"In dem Dorf Scarperly Downs war das. Für was anderes getauscht mit der Familie, ganz korrekt."
"Das konntest du nicht", sagte Snape düster. "Die Eigentümerin ist seit Jahrzehnten tot und ich bin ihr einziger lebender Erbe." Er öffnete seine Hand, um eine kleine silberne Scheibe zu offenbaren, die solange poliert worden war, bis sie sanft glänzte. In die Oberfläche waren winzige Runen spiralförmig eingraviert. "Das ist ein Schutztalisman, der meiner Großmutter auf der Prince Seite gehört hat. Hier ist der Name auf der Rückseite."
"Es ist wunderschön, Severus", murmelte Granger.
"Es war immer meine Hoffnung, dass ich es eines Tages... jemand Besonderem geben kann."
Mundungus sah erstaunt auf, doch Snape starrte Granger mit einem Blick an, den man beinahe für Zärtlichkeit missverstehen konnte. Und zu Mundungus weiterer Überraschung ging Snape zu Grangers Stuhl und kniete an ihrer Seite nieder.
"Es wäre mir eine Ehre, wenn du dieses kleine Geschenk annehmen würdest, Hermine. Ich wünsche mir, dich zu beschützen und zu lieben, jetzt und ... und für immer, wenn du mich haben willst."
Sie blinzelte ein paar Mal. "Severus", wisperte sie. "Fragst du mich, ob ich dich heiraten will?"
"Ja, wenn du willst-"
"Ich will!" Sie nahm sein Gesicht in ihre Hände und küsste ihn, gleichzeitig lachend und weinend.
Mundungus tastete nach einem Taschentuch, um die aufgestiegenen Tränen aus den Augen zu wischen. "Wunderschön", sagte er rührselig. "Glückwünsche. Ich verschwinde jetzt einfach und lass euch beiden einen Mo-"
"Nicht so schnell, Fletcher."
Mundungus seufzte. Der Mann verstand wirklich nicht, wie Bestechung funktionierte.