Diese Geschichte spielt in Shippuuden als alle so sechszehn oder so sind. Es wird von zwei Sichten erzählt: Sakura und Sasuke. (Diese werden immer durch Absätze getrennt.) Also ab der Stelle als die Ninja aus Konoha wieder aufmerksam auf Sasuke werden. (Orochimaru wurde gerade von ihm umgebracht.) Viel Spaß!



Endlich wieder ein Lebenszeichen von Sasuke. Er hat Orochimaru umgebracht und war jetzt irgendwo im Land unterwegs. Doch bei uns hier in Konoha war das jetzt das Thema Nummer eins. Naruto wollte wieder mal gleich loslegen und nach Sasuke suchen, doch Tsunade die Hokage erlaubte es ihm merkwürdigerweise nicht. Wahrscheinlich sollte er sich noch vom Training erholen...

Jetzt da Orochimaru tot war, konnte ich endlich frei herumlaufen, ohne dass jemand etwas dazu sagte. Doch als aller erstes musste ich mir ein starkes Team suchen, damit ich endlich Itachi töten konnte. Ich kann nicht mehr lange warten. Es wird von Tag zu Tag unerträglicher. Mir kommt es so vor als verbrauche ich viel zu viel Zeit mit unnötigen Sachen. Ich muss mich nur noch auf eine Sache konzentrieren und das war die Rache an Itachi.

Ich lief gerade durch die Straßen von Konoha als ich gerade Ino vor einer Wand stehen sah. Sie schien sich über irgendein Plakat, das dort oben hing, zu freuen. "Endlich ist es wieder so weit! Ich habe mich schon seit einem Jahr darauf gefreut!", kicherte Ino und ich ging zu ihr hin. "Hi Ino, über was freust du dich so?", fragte ich sie verwirrt. "Oh hallo, Sakura! Siehst du das?! Es ist wieder soweit!", grinste sie und rannte weg. Ich sah auf das Plakat, doch ich konnte immer noch nicht verstehen, was sie so toll daran fand. "Ein Maskenball?", murmelte ich misstrauisch und lehnte mich nach vor um das Plakat besser zu durchzulesen. Was ist daran bloß so toll? Jedes Jahr das gleiche Zeug. Ist doch nichts tolles dran. Man geht mit einer Maske, die dein Gesicht verdeckt, dorthin und tanzt mit wildfremden Menschen. Natürlich konnte man auch seinen Partner mitnehmen, doch die meisten ließen sich überraschen. "Nichts tolles dabei...", seufzte ich leise und ging weiter.

Ich lief schon mehrere Tage durchgehend. Ich musste langsam eine Pause machen, sonst habe ich am Schluss gar keine Kraft mehr. Ich beschloss in einem Dorf etwas zu bleiben um mich auszuruhen. Ich versuchte so unbekannt wie möglich aufzutreten und mich meistens im Hintergrund aufzuhalten und mir gelang dies auch. Als ich mich vor einer Gruppe von Jonin in einer kleinen Gasse versteckte, fiel mir ein Plakat auf. Ich sah es aus Langeweile an und machte mich etwas lustig um diese Veranstaltung. "Maskenball... Wie dumm ist denn so was?", murmelte ich belustigt und ging wieder aus der Gasse, da die Jonin weg waren. Obwohl... Mich würde eigentlich so ein Maskenball schon interessieren. Aber nein, ich habe keine Zeit dafür. Und was würde es mir bringen? Nur Zeitverschwendung. Und wenn ich auffliegen würde, wäre mein ganzer Plan versaut. Ich kann mir so was nicht leisten.

Ich traf wieder auf Ino, die gerade mit einer riesigen Tasche aus einem Laden rannte. "Was hast du denn darin?", fragte ich sie neugierig. "Ein Kleid für den Maskenball!", grinste sie. "Du gehst da echt hin?", fragte ich misstrauisch. "Ja, wieso nicht? Geh doch auch hin! Es wäre eine super Abwechslung vom Ninja Leben! Dann können wir gemeinsam ein Kleid für dich aussuchen.", schlug sie mir vor und ich verzog den Mund. "Ich weiß nicht... Ich habe, glaub ich, keine Zeit dafür. Tut mir leid.", sagte ich schnell. "Jetzt komm schon! Vielleicht triffst du auch einen süßen Jungen dort!", kicherte Ino. "Du meinst eher, du triffst einen süßen Jungen dort. Ich bin nicht gerade der Typ dazu, der so was macht.", lachte ich unsicher, doch Ino blieb hart. "Du hast doch nur Angst! Ich bringe dir tanzen bei und ich könnte dich auch aufstylen! Komm einfach zu mir, wenn du Zeit hast! Wie wäre es mit morgen?", schlug sie vor. "Nein, nein. Das passt schon. Ich gehe da nicht hin.", sagte ich etwas ernster. "Okay, morgen bei mir! Bis dann!", grinste Ino böse und rannte weg, bevor ich irgendwie widersprechen konnte. Das konnte ja was werden...

Ich warf mein Zeug einfach so auf den Boden und setzte mich auch auf einen Sitzpolster. Ich war so fertig nach diesem langen Weg. Doch Gott sei Dank hatte ich ein Zimmer gefunden, wo ich mich ausruhen konnte. Wenigstens etwas. Ich beschloss gleich schlafen zu gehen, denn ich konnte nicht mehr klar denken vor Müdigkeit. Vielleicht sollte ich mir wirklich eine Auszeit nehmen...

Am nächsten Tag ging ich zu Ino und sie erwartete mich schon vor ihrer Haustür. "Na endlich bist du da! Lass uns ein schönes Kleid für dich kaufen! Komm schon!", sagte sie überglücklich und zog mich am Arm in die Innenstadt. Dort war extrem viel los und vor allem in den Läden, wo es Ballkleider gab, war die Hölle los. Als Ino wieder einen Kleiderständer durchstöberte, entdeckte ich Naruto der skeptisch auf einen schwarzen Anzug starrte. "Hi Naruto. Ich hätte nie gedacht, dass ich dich in einem Laden wie diesen sehen werde.", lachte ich und ging zu ihm rüber. "Hallo Sakura! Bei dir dasselbe.", grinste er und ich sah ihn böse an. "Was machst du denn hier überhaupt? Sag nicht du kaufst dir einen Anzug für diesen Ball!", rief ich entsetzt. "Doch, ich sollte mich ja ausruhen und deshalb hatte ich mir gedacht, dass so ein Maskenball genau richtig dafür ist.", lachte er und sah wieder auf den schwarzen Anzug. "Nur leider habe ich keinen guten Modegeschmack...", murmelte er und hängte den Anzug wieder auf die Stange. "Das habe ich mir schon gedacht.", lachte ich. "Und was machst du hier so? Gehst du auf den Ball?", fragte Naruto neugierig. "Ich wurde von Ino gezwungen. Eigentlich stehe ich nicht auf so was...", grinste ich und zuckte mit den Schultern. "Willst du dann vielleicht mit mir dorthin gehen?", fragte er grinsend. Ich lächelte ihn an und sagte ein überzeugendes 'nein'. Naruto war darauf total deprimiert und ich musste über ihn lachen. "Du findest sicher noch andere Mädchen, die mit dir dorthin gehen wollen.", tröstete ich ihn und er war wieder etwas besser drauf. "Glaubst du Hinata sagt ja?", fragte er nachdenklich. "Magst du Hinata etwa gern?", grinste ich überlegen und Naruto wurde sofort rot. "Sie ist halt sehr nett und so...", stammelte er und ich hatte ihn ertappt. "Ich werde ihr nichts sagen, keine Angst.", sagte ich und ging wieder zu Ino, die ein Kleid für mich gefunden hatte.

Ich dachte die ganze Zeit über diesen Ball nach. Ich mochte solche Sachen eigentlich nicht, aber es wäre doch mal witzig die alten Bekannten aus Konoha wieder einmal zu treffen. Natürlich würde ich die ganze Zeit unbekannt bleiben, was natürlich noch mehr Spaß machte. Okay, dann gehe ich also auf diesen Maskenball. Aber lange werde ich dort nicht bleiben, da ich bald wieder weiter musste. Nur ich musste mir noch einen Anzug kaufen, was ich auch leicht einfach bestellen konnte. Dann wäre alles mal erledigt. Ich machte mich sofort auf den Weg einen Anzug zu bestellen. Natürlich nahm ich eine andere Person an, die ich neulich erst umgebracht hatte. Ich staunte nicht schlecht als ich sah, wie viel so ein Anzug kostete.

"So viel!", schrie ich als ich auf den Preis schaute. "Wer schön sein will, muss leiden!", lachte Ino und ging zur Kassa. Ich folgte ihr nur ungern und bezahlte das Kleid schließlich. Danach ging ich zu Ino und wir richteten uns auf heute Abend. "Bereit?", fragte sie als ich in meinen zweiten Schuh stieg. "Ja, wir können gehen.", sagte ich leise und wir machten und auf den Weg zum Ball. Dort angekommen, bekamen wir gleich schon am Eingang unsere Masken und wir mussten versprechen, sie nie abzunehmen, bis zu Mitternacht. Erst dann durfte jeder seine Maske ablegen und sein wahres Gesicht zeigen. Ich verlor Ino schon nach wenigen Minuten und schlenderte irgendwo in Richtung des Buffets. Dort waren auch andere Mauerblümchen, doch nach wenigen Minuten stand ich nur noch alleine da.

Ich ging in meiner verwandelten Person in den Saal und verschwand dann sofort auf dem WC, wo ich mich dann zurück verwandeln konnte. "Das wird ein Spaß...", lachte ich leise und setzte meine Maske auf. Ich ging hinaus und hielt Ausschau nach irgendjemanden, den ich erkennen konnte, obwohl er oder sie eine Maske anhatte. Ich erkannte nicht viele, doch ein paar schon. Ich ging in Richtung des Buffets und schaute nach mehr Leuten, die ich kannte. Ich sah ein Mädchen mit einem dunkelrotem langen Kleid, das mich sehr an Sakura erinnerte und stellte mich in zwei Metern Abstand neben sie. Ich sah auf die Tanzfläche und musste grinsen als ich Naruto sah, der Hinata immer auf die Füße stand.

Ich sah auf den Jungen neben mir, der sich über irgendjemanden amüsierte und wie es aussah waren wir die einzigen zwei, die nicht zusammen tanzten oder redeten. Ich beschloss etwas Kontakt aufzubauen, sodass ich Ino zeigen konnte, dass ich auch jemanden zum tanzen finden konnte. "Hi, wartest du auf jemanden?", fragte ich lächelnd den Jungen. Er hörte auf zu grinsen und sah mich aus den Augenwinkeln an. "Nein...", sagte er leise und sah wieder auf die Tanzfläche. "Was machst du dann?", fragte ich verwirrt. Er sah mich wieder aus den Augenwinkeln an und ein Lächeln bildete sich auf seinem Gesicht.

Immer noch dieselbe Sakura, wie früher. Extrem neugierig. "Nichts. Und du?", fragte ich leise damit sie meine Stimme nicht erkennen konnte. "Auch nichts. Wieso stehst du eigentlich nur da und tanzt mit niemanden?", fragte sie immer noch neugierig. "Das könnte ich dich eigentlich auch fragen.", sagte ich überlegen und sah wieder auf die anderen Tanzpaare.

Ich wurde rot, da es mir peinlich war, dass man so leicht sehen konnte, dass ich niemanden zum tanzen hatte. "Bist du alleine da?", fragte ich auch etwas leiser. Er nickte nur ohne den Blick von der Tanzfläche zu wenden. "Du?", fragte er etwas neugierig. "Ja, ich auch. Wieso schaust du eigentlich immer auf die Tanzfläche?", fragte ich. "Ich kenne ein paar...", sagte er schnell und sah mich wieder an. "Aha...", sagte ich leise und sah auch auf die Tanzfläche.

Ich wendete den Blick auch wieder auf die Tanzfläche. Wir schwiegen eine Weile bis schließlich Ino zu Sakura zukam. "Hey Sakura! Immer noch keinen Tanzpartner?", grinste sie und hatte jemandem im Schlepptau dabei. Dieser Typ tat mir leid, da Ino wirklich schlimm war. "Lass mich doch. Ich möchte nicht tanzen.", sagte Sakura und ich hörte ihr an, dass sie eben schon tanzen wollte. Ich seufzte einmal und wendete mich mehr Sakura zu als Ino wieder weg war. "Ich habe gehört du willst nicht tanzen. Wieso bist du dann hier?", fragte ich nun auch etwas neugierig. "Ich wurde dazu gezwungen...", murmelte sie und sah auf die tanzenden Paare. Ich sah in ihrem Blick, dass sie so gerne auch tanzen wollte. Ich wollte ihr eine Freude machen, und natürlich auch Ino nerven, also fragte ich sie ob sie mit mir tanzen will.

"Was?", fragte ich leise mit einem leicht rotem Kopf. "Willst du mit mir tanzen oder nicht?", fragte er etwas ungeduldig. "Gerne...", murmelte ich und wir gingen auf die Tanzfläche. "Ich kann aber nicht so gut tanzen...", gab ich zu und der Junge grinste nur. "Ist schon okay.", sagte er leise und wir fingen an zu tanzen. Es lief eigentlich super gut. Ich stand ihm nie auf die Füße und er stand mir nie auf die Füße. "Das ist das letzte Lied vor der großen Enthüllung!", sagte der DJ an und legte das nächste Lied ein. Es war ein ruhiges, schmalziges Liebeslied. Alle Paare um uns herum fingen an eng und verliebt miteinander zu tanzen und ich sah meinen Tanzpartner nur verwirrt an.

"Lass es uns versuchen...", flüsterte ich in Sakuras Ohr und legte meine Hände auf ihre Hüfte. Sie legte ihre Arme um meinen Hals und wurde, obwohl die Maske ihr Gesicht verdeckte, knallrot. Ich erkannte auch trotz der Maske ihre grünen Augen und musste lächeln als sie mich immer noch anstarrte.

Der Junge lächelte mich an und sah mir tief in die Augen. Ich spürte schon das mein Gesicht knallrot wurde, da unsere Gesichter so nah gegenüber waren. Ich hatte mich in seinen schwarzen Augen verloren und konnte nicht mehr wegsehen.

Zuvor war mir nie aufgefallen, dass Sakura so wunderschöne grüne Augen hatte, weshalb ich sie sicher wie ein Verrückter anstarrte. Es war ein komisches Gefühl, sie hier vor mir zu haben. Es machte mich irgendwie glücklich. Irgendwie sehr glücklich.

Ich vergaß alles um mich herum und sah nur in seine Augen. Sie erinnerten mich stark an die von Sasuke, doch ich hatte ihn eine Ewigkeit nicht mehr gesehen, deshalb konnte ich es nicht gut einschätzen.

Hatte ich mich etwa in sie verliebt?

Hatte ich mich etwa in ihn verliebt?

Ich hob meine Hand und legte sie an Sakuras Wange. Sie wurde daraufhin wieder rot und starrte mich immer noch an. Ich legte auch meine zweite Hand auf ihre Wange und sie wurde noch roter.

Was hatte er jetzt vor? Wollte er mich küssen? Obwohl ich seinen Namen nicht wusste, fühlte es sich so an als würde ich ihn gut kennen. Ich vertraute ihm völlig. Küss mich schon, Unbekannter. Lass das mein perfekter erster Kuss sein.

Ich wusste nicht, was ich jetzt tun sollte. Ich war schon so weit, ich konnte nicht einfach einen Rückzieher machen und gehen. Ich musste sie jetzt küssen. Ich wollte es. Wieso habe ich erst jetzt Gefühle für sie? Wieso nicht schon davor als ich noch in Konoha war?

Ich schloss die Augen und legte meine Hände an seine Brust.

Es wäre jetzt perfekt. Mach endlich du Weichei! Ist doch egal! Küss sie endlich! Mir selber etwas zuzureden half. Ich überwand mich endlich und schloss auch die Augen. Ich zog ihren Kopf zu meinem hoch.

Ich stellte mich auf die Zehenspitzen. Mach schon! Sonst muss ich es machen!

Dann war es soweit.

Er hatte seine Lippen auf meine gelegt. Es ist endlich soweit gewesen!

Es fühlte sich toll an. Ich fühlte mich wirklich hingezogen zu ihr, deshalb dauerte der Kuss auch ein wenig.

Das Lied im Hintergrund neigte sich zum Ende. Ich würde dann endlich das Gesicht meines Unbekannten herausfinden.

Ich löste meine Lippen von ihren als ich hörte, dass das Lied langsam ausklang. "Ich muss weg...", murmelte ich ihr zu und legte meine Stirn an ihre. "Wieso?", flüsterte sie leise. "Es wäre besser für uns beide...", murmelte ich und ließ ihr Gesicht los.

"Nein. Warte! Zeig mir dein Gesicht!", sagte ich schnell und nahm seine Hand. "Es geht nicht. Es würde alles zerstören.", lächelte er gequält und ging weiter Richtung Ausgang. "Nein! Bleib hier!", rief ich, doch er ging einfach aus dem Saal. Ich rannte ihm sofort hinterher und erwischte ihn gerade als er seine Maske hinter seinem Kopf öffnete. Er drehte sich von mir weg, sodass ich sein Gesicht nicht sehen konnte, und löste die Maske von seinem Gesicht. Er warf sie neben sich ins Gebüsch und starrte in den Sternenhimmel. Ich nahm auch meine Maske ab und warf sie auch irgendwo neben mich hin. "Bitte bleib doch...", murmelte ich und mir rannen ein paar Tränen herunter.

Diese Situation erinnerte mich extrem daran als ich Konoha verlassen hatte. Ich drehte meinen Kopf zur Hälfte nach hinten und grinste. "Du hast dich gar kein bisschen verändert...", sagte ich extra etwas lauter, sodass sie meine Stimme erkennen konnte.

Meine Augen weiteten sich als ich die Stimme und die Silhouette erkannte. War das wirklich Sasuke? Ich griff mit meinen Fingerspitzen auf meine Lippen und lief rot an. Hatte ich echt Sasuke geküsst? Hatte er mich wirklich zum tanzen aufgefordert? Ja, er hat alles getan. Ich erkannte die Stimme und die Silhouette. Alles war eindeutig.

"Hast du mich endlich erkannt?", fragte ich immer noch grinsend und drehte mich ganz zu ihr um. Als sie mein ganzes Gesicht sah, weiteten sich ihre Augen noch mehr. Sie sah irgendwie süß aus, wenn sie geschockt war. Ich ging auf sie zu und nahm ihre Finger von ihren Lippen. "Hast du mich vermisst?", flüsterte ich in ihr Ohr. "Sasuke...", murmelte sie nur und wieder rannen ihr ein paar Tränen runter. "Weine nicht... Das sieht nicht gut aus.", grinste ich und wischte die Tränen mit meinen Händen weg.

"Schon viel besser.", grinste er mich an und ich konnte ihn nur anstarren, da ich immer noch so geschockt war, was er alles getan hatte. "Ich muss jetzt echt gehen, aber ich komme mal wieder vorbei, wenn du möchtest.", murmelte er und küsste mich wieder. Mein Herz schlug diesmal schneller als zuvor, da ich ja jetzt die Identität des Unbekannten wusste. Als er sich wieder von mir löste, hatte ich mich wieder gefangen und konnte halbwegs klar denken. "Wann kommst du wieder?", fragte ich und lehnte meinen Kopf an seine Brust. "Keine Ahnung... Ich muss erst mal ein Team finden, das mir hilft, Itachi zu töten... Das könnte eine Weile dauern...", erklärte er mir und spielte mit meiner Hand. "Mir egal, wie lange es dauert... Hauptsache du kommst irgendwann zurück." murmelte ich und starrte auf unsere Hände. "Ja, ich komme dich irgendwann holen, versprochen... Dann werden wir zusammen sein bis wir sterben...", flüsterte er und verschränkte meine Finger mit seinen.

"Versprochen...", murmelte ich und legte einen Arm um sie. "Wieso hast du mich überhaupt geküsst?", fragte sie vorsichtig und starrte immer noch auf unsere Hände. "Wieso nicht?", murmelte ich leise und sah auch auf unsere Hände. Wir schwiegen eine Weile, bis mir endlich klar wurde, dass ich nun dringend abhauen musste, da jetzt der Ball vorbei war und alle aus dem Saal gingen. "Ich muss jetzt echt weg...", murmelte ich und ließ sie los. "Ich lasse dich nur ungern gehen, aber du wirst es wohl am besten wissen, wenn du weg musst.", sagte sie etwas traurig. "Ich komme ja bald wieder.", grinste ich und küsste ihre Stirn.

Und dann verschwand er. Es kamen auch schon welche langsam aus dem Saal und gingen an mir vorbei. Ich starrte immer noch auf den Wald vor mir in den Sasuke verschwunden war. "Hey Sakura! Na, hat's dir gefallen?", fragte Ino plötzlich neben mir und legte einen Arm um mich. Ich erschreckte ein wenig und wachte aus meinen Tagträumen auf. "Ähm, ja war... nett...", murmelte ich und lächelte sie an. "Nett? Ich habe gesehen, wie du mit einem Jungen getanzt hast und ihn dann geküsst hast! Was ist aus ihm passiert? Wo ist er?", fragte Ino neugierig und schaute um sich. Ich wurde auf ihre Fragen rot und starrte auf den Boden. "Er musste früher gehen...", sagte ich schnell. "Und wer ist es gewesen?", fragte Ino immer noch neugierig. "Äh... Hab ich nicht gekannt.", lachte ich unsicher. "Und wer war es bei dir?", fragte ich neugierig. "Hihi, das glaubst du mir doch sowieso nicht!", kicherte Ino. Ich sah sie skeptisch an und dann gab sie auf. "Sai also? Toll... Für dich natürlich.", sagte ich und entdeckte Naruto. Ich ging zu ihm und Hinata rüber um zu fragen, wie es bei ihnen lief. Er war gerade dabei seine ganzen Tanzfehler zu entschuldigen und sagte irgendwas mit Muskelkater vom Training und so. Ich ließ sie besser dann doch noch alleine und beschloss nach Hause zu gehen.

Jetzt hatte ich doch einen Grund in der Nähe von Konoha zu bleiben. Wow, eine Freundin... Ich konnte es immer noch nicht fassen, dass es genau Sakura war. Früher hatte ich ja nichts für sie empfunden, doch jetzt... Es hat sich eben viel in dieser langen Zeit geändert... Konnte ich mich überhaupt schon fest binden? Oder war das ganze noch etwas zu früh? Ich wusste es nicht...

Ich schloss die Tür zu meiner Wohnung auf und trat in die dunkle Wohnung ein. Ich griff nach dem Lichtschalter und schaltete das Licht ein. Endlich zuhause... Ich schlüpfte aus meinen schmerzhaften Schuhen und ging langsam Richtung Bad. Dort beschloss ich erst mal ein entspannendes Bad zu nehmen um etwas klar denken zu können. Nach meinem Bad zog ich mir meine Schlafsachen an und begab mich ins Bett. War ich nun echt mit Sasuke zusammen? Kam er auch wirklich wieder zu mir zurück oder war das nur ein Spiel für ihn? Ich schlief dann endlich mit Gedanken an Sasuke ein.

Der Mond stand hoch über mir als ich in eines von Orochimarus Verstecken ging. Nun erreichte ich endlich den ersten, den ich brauchte um Itachi zu töten. Ich kam an einem Tank an und ließ ihn sofort raus. Sein Name war Suigetsu. Ein komischer Typ, aber stark. Er war in Wirklichkeit nur hinter Kisame, der Itachi begleitete, her, doch mich störte das wenig, da ich ihn nur für eine wichtige Sache brauchte. Als nächstes war ein Mädchen dran, das das Chakra von anderen aufspüren kann. Wir begaben uns zum nächsten Versteck und nahmen dort auch noch sie mit. Ihr Name war Karin, auch ein bisschen durchgeknallt, aber egal. Und zum Schluss auch ein Experiment von Orochimaru: Juugo. Er war am verrücktesten von allen. Er war extrem launisch, aber das lag sicherlich an seinem Mal und seiner zweiten Stufe. Als ich endlich alle zusammen gesammelt hatte, die ich brauchte, beschloss ich, Itachi zu suchen zu gehen. Aber erst mal mussten wir eine Pause machen, denn das ganze konnte etwas länger als erwartet dauern.