Disclaimer: So, die euch bekannten Figuren gehören alle Tolkien und ich borge sie mir hier nur aus. Die euch wahrscheinlich unbekannten Figuren, Nirvanyas gesamte Familie sind als mein geistiges Eigentum zu betrachten, danke.

Gewidmet ist ‚Unter Donner und Blitz' einer meiner besten Freundinnen, Gstetti. Danke für alles!

Prolog

Knarrend öffnete sich die riesige, aus Eichenholz kunstvoll gefertigte Tür und gab den Blick auf ein am Boden hockendes Geschöpf frei. Was auf den ersten Blick so friedvoller schien, trug doch den Schein.

Nervös auf den Zehen vor und zurück wippend saß eine Elbe vor dem Fußende ihres mit Seidentüchern behängten Bettes.

„Nirvanya?" Eine sanfte Stimme riss sie aus ihren Gedanken.

„Adar?Vater" Fragend blickte sie Richtung Tür. Eigentlich war ihr bereits klar wer sie eben störte. Niemand traute sich so einfach in ihr Zimmer. Nicht umsonst war sie die Tochter des Königs und dazu noch beste Bogenschützin seines Reiches. Niemand konnte ihr das Wasser reichen und es gab nur einen vor dem sie wirklichen Respekt hatte.

Nahezu geräuschlos trat der Elb, ihr Vater, der sie aus ihrer Traumwelt riss, in ihr Gemach.

Er ließ sich auf das Bett neben ihr nieder.

„Bist du dir sicher, dass du das machen willst?" Sanft glitten die Worte über die Lippen des älteren Elben.

„Adar! Mein Entschluss steht fest! Ich werde Mutter zu den grauen Anfurten begleiten!

Alleine!! Was bereitet dir nur so viel Sorge?"

Nirvanya blickte in Wyráths grüne Augen, die den ihren so unähnlich waren.

Es stand Sorge in ihnen geschrieben. Und Traurigkeit. Traurigkeit darüber, dass seine Frau, Naranyiel Mittelerde für immer verlassen würde.

Der Vater nahm seine Tochter in die Arme. „Versprich mir, dass du zurückkommst! Die Wege sind gefährlich! Ihr könntet auf Orks treffen. Ich sollte besser Myron mitschicken!"

Man konnte den Blick, mit dem Nirvanya ihren Vater bedachte, fast vorwurfsvoll nennen.

„Adar! Ich habe deinen hochgeschätzten Hauptmann in einem fairen Kampf sowohl mit dem Schwert, als auch mit dem Bogen besiegt!! Ich brauche kein Kindermädchen!"

Ja, man konnte den Blick getrost vorwurfsvoll nennen.

„Ich weiß. Nur wirst du immer mein kleines Mädchen bleiben, dass du einmal warst. Und wehe dem, der dich verletzt!"

Wyráth schloss Nirvanya in die Arme und drückte sie an sich.

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„Euer Wille wurde erfüllt, Meister!"

Der Ork warf sich unterwürfig auf den Boden vor die Füße seines ‚Meisters'.

Gemma rührte sich nicht. Nichts deutete darauf hin, dass er sich sehr freute. Niemals zeigt er Rührung.

„Wann wird es soweit sein?" Noch immer zeigte er keine Gefühlsregung. Der Ork blickte vorsichtig auf. Er wusste wie unberechenbar sein Herr sein konnte und welche schlimmen Folgen es haben konnte ihn zu verärgern.

„In einer Woche sind die Vorbereitungen getroffen, Meister!" Sein Herrscher schien damit zufrieden zu sein, denn er winkte dem Ork nur zum Hinausgehen. Langsam, ohne mit schnellen Bewegungen seinen Meister zu erzürnen, ging der Ork rückwärts zu Tür hinaus.

Prolog Ende