TIME IS A LOT OF THE THINGS people say that God is.
There's the always preexisting, and having no end. There's the notion of being all powerful –because nothing can stand against time, can it? Not mountains, not armies.
And time is, of course, all-healing. Give anything enough time, and everything is taken care of: all pain encompassed, all hardship erased, all loss subsumed.
Ashes to ashes, dust to dust. Remember, man, that thou art dust; and unto dust thou shalt return.
And if Time is anything akin to God, I suppose that Memory must be
the Devil.
Diana Gabaldon, "A Breath of Snow and Ashes"
Time
By Krisa-chan
Prolog: Manchmal
Manchmal wenn ich morgens aufwache, denke ich, alles wäre nur ein böser Traum gewesen.
Ich wage zu hoffen, dass alles vorbei ist, sobald ich die Augen aufschlage, dass der warme Körper neben mir nicht Kirara ist, sondern er, dass er mich in den Arm nimmt und mir sagt, dass alles wieder gut wird, dass er nie fort war, weil er nie gegangen ist, dass ich nie an seinem Grab um ihn weinen musste.
Manchmal wenn ich morgens aufwache, möchte ich schreien.
Ich bin mit ihm gestorben. Mein Körper? Eine Hülle, ohne Leben, ohne Gefühl.
Ich stehe auf, kämpfe mich durch den Tag. Nichts berührt mich mehr.
Ich dachte, es würde besser werden, wenn ich ihn gerächt habe. Ein Irrtum.
Manchmal kann ich mich nicht mehr an sein Gesicht erinnern. Fünf Jahre sind eine lange Zeit. Sollte es nicht irgendwann aufhören wehzutun?
An seine Stimme kann ich mich erinnern. Immer wieder höre ich ihn in meinen Träumen meinen Namen rufen. „Sango"
„Sango"
„Sango"
„Sango"
Immer wieder, bis ich denke mein Kopf explodiert.
Ich will, dass er mich festhält.
Ich will, dass er wieder da ist.
Kohaku sagt, er würde nicht wollen, dass ich unglücklich bin, er würde bestimmt wollen, dass ich mit einem anderen glücklich werde.
Einem anderen! Ich will aber keinen anderen, ich will ihn!
Ich will, dass er mich noch einmal so küsst.
Ich will, dass er mich liebt bis die Sonne aufgeht.
Und ich will, dass er mich nie wieder so traurig anschaut wie damals als er fortging. Ich habe ihn nie zuvor weinen sehen.
Was ist mit unseren 20 Kindern?
Warum hast du mich allein gelassen, du rücksichtsloser Bastard?
Warum wolltest du nicht, dass ich mit dir gehe.
Egal wohin, ich wäre ihm überallhin gefolgt. Überall wäre ich glücklicher als hier.
Ich liebe dich immernoch, du verdammter Idiot.
Ich werde dich immer lieben. Solange mein Herz schlägt, schlägt es nur für dich.
Manchmal denke ich, es wäre besser ihn zu vergessen. Meine Liebe zerreißt mich. Aber immer wieder kehre ich zurück zu ihm, zu seinem Grab inmitten eines tiefen Kraters.
Manchmal, nehme ich die beiden Armbänder hervor, die er mir geschenkt hat. Sie sind billig und schon lange kaputt, wahrscheinlich hatte er längst vergessen, dass er sie mir geschenkt hat, auch schon vor seinem...Fortgehen.
Ich scheue mich immernoch davor mir einzugestehen, dass er tot ist. Tot. Das klingt so endgültig.
Aber vielleicht...
Ach, wie albern ich doch bin. Haben fünf Jahre denn nicht gereicht, um mich davon zu überzeugen, dass er tot ist?
Er ist tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot, tot und er wird nie wieder zu mir zurückkehren.
So, das war er also. Der Prolog zu meinem neuen Baby. Hm, was soll ich dazu sagen. Stark autobiographisch geprägt, weil das meine Art und Weise war die Trennung von meinem Freund zu verarbeiten. Naja, er ist nicht tot, aber sonst. Einige der Sätze hab ich wirklich meiner besten Freundin ins Ohr gejammert, aber ich verrat nicht welche...
Ach ja, was ich noch sagen wollte. Das hier wirkt vielleicht wie Sangos Sicht der Geschehnisse von "Engel" (einer meiner One-shots, wenn ihr ihn noch nicht kennt, lesen), es ist aber ein eigenstehendes Werk.
Denn: Miroku ist nicht tot. Was genau es damit auf sich hat, werden wir in den folgenden Kapiteln sehen, mehr verrat ich nicht. Wer wissen will, wie's weitergeht sollte reviewen, denn reviews motivieren mich total
