Crystalline
Leanna After Story
I
"Ich würde gerne zurückgehen." ,sagte ich während ich die Umgebung beobachtete.
Das ist also Ether Terra..., dachte ich als mich die Elementare fraglich ansahen.
"Wohin zurück?" ,fragte mich der Schatten-Elementar.
Noch nie war eine Frage einfacher zu beantworten, dachte ich mir als ich mich an Leanna's Gesicht erinnerte, als sie verzweifelt gegen die Barriere hämmerte. Ich könnte sie unmöglich verlassen, ich könnte keinen meiner Freunde auf Terra verlassen, denn endlich war ich glücklich. Ich schloss mit meinem Leben auf der Erde schon vor langer Zeit ab, dort hatte ich niemanden, aber auf Tetra.. hatte ich alles.
"Terra." ,antwortete ich mit einem großen Lächeln im Gesicht. Die Elementare schauten sich erst gegenseitig an und nickten alle gleichzeitig.
"Du willst nicht mehr auf die Erde zurückkehren?" ,fragte mich der Schatten-Elementar, während sich die anderen bereit machten den Rift-Spalt zu erschaffen.
"Jemand wartet auf mich zu dem ich unbedingt zurückkehren muss." ,erklärte ich als ich meinen Kopf schüttelte.
"Wie du wünschst." ,sagte sie als sie auch ihre Arme ausstreckte und sich vorbereitete, "Kind der anderen Welt... danke."
Die Elementar-Geister verbeugten sich in Respekt. Ich lächelte zurück zu jeder von Ihnen.
"Danke für die Hilfe die ihr mir gegeben habt!" ,bedankte ich mich.
"Wir werden nicht vergessen was du getan hast." ,sagte die Elementare, bevor ein gleißendes weißes Licht den Raum erfüllte.
Ich fühlte mich für kurze Zeit leicht wie der Wind, als ich Magie durch meine Fingerspitzen fühlen konnte. Ich hielt mir meine Augen instinktiv für einige Sekunden zu. Als ich sie wieder öffnete befand ich mich wieder auf Terra, an der selben Stelle an der ich mich zuvor opferte.
Ich konnte meine Freunde in der Ferne sehen. Zack stand einfach nur da und schaute in die Ferne, während Kara ihn umarmte und ein paar Tränen ihre Wangen herunterrollten. Leanna kniete zusammengebrochen auf dem Boden. Sie hielt ihren Kopf in ihren Händen und Amy versuchte sie zu beruhigen. Ich konnte hören wie sehr sie weinte, also beschloss ich keine Zeit zu verlieren.
"Leute!" ,rief ich mit einem breiten Lächeln auf meinem Gesicht. Ich winkte ihnen zu als ich zu ihnen lief. Sie drehten sich um als sie meine Stimme hörten.
"Ich bin so froh das es euch gut geht!" ,sagte ich als sie mich alle fassungslos anschauten.
"Bist... Bist das wirklich du?" ,fragte Leanna als sie aufsprang. Ohne das ich antworten konnte, warf sie sich um meinen Hals.
"Du lebst!" ,schrie sie, während Tränen aus ihren Augen flossen.
"Hey, es ist alles gut. Ich bin ja da." ,versuchte ich sie zu beruhigen, doch sie umarmte mich nur noch enger und drückte ihr Gesicht in meine Schulter.
"Ich habe gedacht ich habe dich für immer verloren!" ,murmelte sie, während mich die Anderen anlächelten.
"Ich bin hier und nichts wird uns mehr trennen!" ,sagte ich ihr als ich ihre Wange streichelte. Sie schaute zu mir auf und ohne groß zu zögern küsste ich sie. All die Angst, all der Druck entlud sich in diesem Kuss. Nach einigen Sekunden entfernten sich unsere Gesichter wieder, während sie mir mit einem liebevollen Blick tief in die Augen schaute.
"Was ist passiert? Wie bist du hierher gekommen? ,fragte mich Kara verwundert. Ich und Leanna entfernten uns auf einen Meter und warfen uns noch einmal ein Lächeln zu bevor ich Kara anschaute.
"Naja ich hab aus versehen einen Rift-Spalt geöffnet zum Reich der Elementare, Ether Terra." ,erklärte ich als ich mir nervös den Nacken kratzte.
"Das ist sehr interessant. Doch wie bist du hierher gekommen?" ,fragte mich Amy nachdenklich mit einer Hand an ihren Kinn.
"Naja ich hatte die Wahl, meine Welt oder Terra." ,sagte ich. Leanna schaute mich mit hoffnungsvollen und doch etwas ängstlichen Blickes an.
"Ich denke das heißt du suchst keinem Weg zu deiner Welt mehr." ,fragte Zack. Alle schauten mich nun an und erwarteten die Antwort.
"Nein." ,antwortete ich ihm und Leanna's Augen schienen hell voller Freude. Ich nahm sie wieder in den Arm und küsste sie auf die Stirn. Als wir uns umarmten tauchte ich tief in meine Gedanken ab.
Wenn ich so zurückblicke, kann ich nicht mehr verstehen wieso ich überhaupt wieder auf die Erde zurückwollte. Dort hatte ich keine Freunde und selbst meine Mutter hatte kein Verständnis mehr für mich. War es Angst wieder verletzt zu werden? War es mangelndes Vertrauen? Das spielt aber nun keine Rolle mehr.
Hier habe ich meine Familie gefunden.
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